Gendern zur Pflicht machen?

CosmicQueen schrieb:"Liebe Bürger und Bürger" spricht, also doppeltes gM :D

eher doppelte maskuline Form, er wollte ja wohl Bürger und Bürgerinnen sagen.....das hat dann mit dem gm nix zu tun

Fellhase schrieb:Wenn die Betroffenen in allen Bereichen anzutreffen wären wie Schule, Arbeitsplatz, Nachbarn usw. würde es mehr Sinn machen.

äh, wo sind die denn anzutreffen, Deiner Meinung nach?

Groucho schrieb:Meines Wissens gehen die genau so zur Schule und zur Arbeit, wie alle anderen auch.

Diverse machen dennoch nur einen sehr geringen Prozentsatz aus.

Damit will ich nicht sagen, dass man sie vernachlässigen sollte. Sie sollen und müssen bezüglich Diskriminierungserfahrungen selbstverständlich gehört und berücksichtigt werden. Vor allem was die Diskriminierungen betrifft, die beleidigend und herabsetzend sind. Das gM sehe ich nicht als solche Art Diskriminierung die irgendwie beleidigen oder herabsetzen könnte, auch wenn das nun manche so empfinden.

Eigentlich wäre erstrebenswert, dass sie gar nicht mehr als was Besonderes wahrgenommen werden, weil es zur Normalität werden sollte, dass sie so sind wie sie sind.

Aber deswegen nun die Sprache abändern, bzw. Gendern mit Sonderzeichen - zumal es nicht mal alle Betroffenen selbst wollen... naja da kann man halt geteilter Meinung sein, wie sinnvoll das ist.
Die Beidnennung ist ja nun schon mal ein Kompromiss für die Minderheit der Frauen die sich daran stören, dass sie nicht gehört und gesehen sind.

CosmicQueen schrieb:weil einige sich bei der Beidnennung oft verhaspeln und dann, wie Herr BK Scholz, von "Liebe Bürger und Bürger" spricht,...

:D
... weil man halt über-korrekt sein will und sich vermutlich selbst unter Druck setzt.
Wer das alles etwas entspannter sieht, würde sich evtl. nicht so verhaspeln und so sprechen wie er es für angemessen empfindet ;)

Tussinelda schrieb:eher doppelte maskuline Form, er wollte ja wohl Bürger und Bürgerinnen sagen.....das hat dann mit dem gm nix zu tun

Wer weiß, vielleicht will er auch aus Gewohnheit liebe Bürger sagen und will schnell noch ein Bürgerinnen dran hängen und daraus wird dann leider auch nur ein Bürger....

Optimist schrieb:Diverse machen dennoch nur einen sehr geringen Prozentsatz aus.

Hat ja niemand bestritten, aber darum ging es ja nicht.

Aber abgesehen von den "Diversen" gibt es ja zusätzlich auch noch Frauen, die nicht mit dem gM angesprochen werden möchten.

Optimist schrieb:Sie sollen und müssen bezüglich Diskriminierungserfahrungen selbstverständlich gehört und berücksichtigt werden. Vor allem was die Diskriminierungen betrifft, die beleidigend und herabsetzend sind. Das gM sehe ich nicht als solche Art Diskriminierung die irgendwie beleidigen oder herabsetzen könnte, auch wenn das nun manche so empfinden.

So viel auch zu "sollen selbstverständlich gehört und berücksichtigt werden", aber was sie als diskriminierend empfinden, entscheidest dann doch lieber du....

Optimist schrieb:Eigentlich wäre erstrebenswert, dass sie gar nicht mehr als was Besonderes wahrgenommen werden, weil es zur Normalität werden sollte, dass sie so sind wie sie sind.

Aber deswegen nun die Sprache abändern, bzw. Gendern mit Sonderzeichen

Wie kann es zur Normalität werden, wenn man schon bei solchen Kleinigkeiten dagegen ist?

CosmicQueen schrieb:weil einige sich bei der Beidnennung oft verhaspeln

Oft?
Dann sollte es ja ein Leichtes sein, das zu belegen, so mit zwei drei anderen Beispielen.
Und am Besten statistisch in Bezug setzen zu anderen Versprechern.

Oder wieder nur böswillige Unterstellung, wie immer?

Groucho schrieb:Oft?
Dann sollte es ja ein Leichtes sein, das zu belegen, so mit zwei drei anderen Beispielen.

Nö, das belege ich jetzt nicht, buche es einfach unter Anekdoten ab. ;)

Groucho schrieb:Wie kann es zur Normalität werden, wenn man schon bei solchen Kleinigkeiten dagegen ist?

die Sprache zu verhunzen sehe ich nicht als Kleinigkeit. Und da meine ich jetzt explizit die Sonderzeichen und auch manche Partizipien-Kreationen.
Wie gesagt Beidnennung (wenn das nicht überhand nimmt und zu Bandwurmsätzen führt), ist ja noch gut zu ertragen und ein guter Kompromiss.

Groucho schrieb:Dann sollte es ja ein Leichtes sein, das zu belegen so mit zwei drei anderen Beispielen

naja mir fällt jetzt auf die Schnelle das mit der Baerbock ein - das war ja ein klasse Bock den sie da geschossen hatte (was heute Vormittag zur Sprache kam) :D

@Groucho
Obwohl, auf die Schnelle was gefunden. Unser Gender-Profi Olaf Scholz. :D

Gender-Profi Olaf Scholz | heute-show #shorts

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@CosmicQueen
:D
das scheint ja Methode bei ihm zu haben :D
Hab bald so bissel den Eindruck, der macht das mit Absicht um sich übers Gendern lustig zu machen. :D

So oft kann man sich doch gar nicht versprechen.

Optimist schrieb:das scheint ja Methode bei ihm zu haben :D

Das passiert nicht nur ihm, mir ist das schon öfter mal aufgefallen, auch bei anderen, nur beim Olaf ist es sehr oft, ja. :D

Optimist schrieb:Hab bald so bissel den Eindruck, der macht das mit Absicht um sich übers Gendern lustig zu machen. :D

Ja, wenn das alles echt war, dann darf man sich schon fragen, wie kann das so oft passieren.
Jeder verspricht sich mal, aber so oft bei einer bestimmten Formulierung?
Sehr seltsam

CosmicQueen schrieb:Das passiert nicht nur ihm, mir ist das schon öfter mal aufgefallen,

Bis eben habe ich das noch nie gehört.
Weder bei Olaf, noch bei sonst wem.

Optimist schrieb:...Das gM sehe ich nicht als solche Art Diskriminierung die irgendwie beleidigen oder herabsetzen könnte, auch wenn das nun manche so empfinden.

Groucho schrieb:So viel auch zu "sollen selbstverständlich gehört und berücksichtigt werden", aber was sie als diskriminierend empfinden, entscheidest dann doch lieber du....

ja selbstverständlich entscheide ich - für mich persönlich - was ich als beleidigend und herabsetzend empfinde. Meine eigenen Empfindungen darf ich haben, solange ich nicht sage, der Andere darf keine anderen haben als ich.
Und genau aus diesem Grund fügte ich ja dann noch das an:

auch wenn das nun manche so empfinden

-> das spreche ich ihnen natürlich keineswegs ab, wenn sie es so und so empfinden. Aber ich darf es für mich persönlich anders empfinden.

Groucho schrieb:Bis eben habe ich das noch nie gehört.
Weder bei Olaf, noch bei sonst wem.

Das ist aber sehr seltsam, der Heute Show ist es wohl auch aufgefallen. Ich bin halt ein aufmerksamer Zuhörer. ;)

Optimist schrieb:ja selbstverständlich entscheide ich - für mich persönlich

Das kannst du ja machen, aber du hast es für andere entschieden.

CosmicQueen schrieb:Ich bin halt ein aufmerksamer Zuhörer.

Liegt sehr wahrscheinlich daran, dass ich eher auf Print-Medien setze

@Fellhase

Fellhase schrieb:Der Einzelne kann doch gendern, aber ebenso die herkömmliche Sprache und Begriffe verwenden.

Okay, aber wieso soll man dafür erst das Einverständnis der Mehrheit einholen?

Fellhase schrieb:Nur sollte Gendern keine Pflicht werden

Keine Angst, dass wird sie schon nicht werden.

Fellhase schrieb:Die Wenigsten werden mit den betroffenen Personen Umgang haben, warum also sollten sie grundsätzlich Gendersprache verwenden.

Es geht aber nicht ums "sollen". Sie können, wenn sie denn wollen, die Gendersprache anwenden.

@Groucho

Groucho schrieb:Wie kann es zur Normalität werden, wenn man schon bei solchen Kleinigkeiten dagegen ist?

Das ist eine sehr gute Frage!

@Optimist

Optimist schrieb:Aber deswegen nun die Sprache abändern

Die komplette Sprache wird aber nicht abgeändert, nur weil ab und zu mal ein Gendersternchen oder Glottisschlag eingesetzt und verwendet wird

Optimist schrieb:die Sprache zu verhunzen

Muss man eigentlich ständig so übertreiben? Die Sprache wird gar nicht verhunzt, naja, außer vielleicht in der Wunschvorstellung einiger extremer Gendergegner*innen. Die Sprache bleibt eigentlich so wie sie ist, nur dass ab und zu mal ein Gendersternchen oder Glottisschlag eingesetzt wird. Mehr passiert mit der Sprache eigentlich nicht. Wurde aber schon mehrfach hier erörtert. Die Erinnerung daran scheint nur wieder verblasst worden zu sein.

peekaboo schrieb:Keine Angst, dass wird sie schon nicht werden.

Mag sein. Aber trotzdem sollte man mal überlegen, warum Leute hier mit einer Pflicht "drohen", anstatt mit Argumenten zu überzeugen.

@Aniara

Hier drohen User*innen mit einer Genderpflicht? Wirklich? Wärst Du bitte so freundlich und würdest mal eine dieser Drohung zitieren?

peekaboo schrieb:Hier drohen User*innen mit einer Genderpflicht? Wirklich?

drohen ist der falsche Ausdruck, aber dann lies mal den Eingangspost von @Schnapspraline
Sie wollte, dass es hier im Forum zur Pflicht wird.

Optimist schrieb:Sie wollte, dass es hier im Forum zur Pflicht wird.

Also droht sie nicht.

@Aniara

peekaboo schrieb:Wärst Du bitte so freundlich und würdest mal eine dieser Drohung zitieren?

Der Bitte möchte ich mich ausdrücklich anschließen

Groucho schrieb:Also droht sie nicht.

was ich hier selbst zum Ausdruck brachte:

Optimist schrieb:drohen ist der falsche Ausdruck

Aber die Frage nach Genderpflicht steht hier außerdem im Raum:

peekaboo schrieb:Hier drohen User*innen mit einer Genderpflicht? Wirklich?

und ja, @Schnapspraline wollte Genderpflicht.

Optimist schrieb:und ja, @Schnapspraline wollte Genderpflicht.

wollen und drohen sind aber verschiedene Dinge. Jeder hier von uns weiß, dass @Schnapspraline dies nicht durchsetzen kann. Somit war auch klar, dass es niemals eine Drohung sein könnte. Es war eine Idee und eine Umfrage dazu samt Diskussion, um Meinungen/Argumente auszutauschen. Mehr nicht. Wer da mehr daraus macht, der will nur etwas lostreten, mMn. sonst nix.