Gendern zur Pflicht machen?

Aniara schrieb:Naja, man muss sich halt solange sein Beispiel zusammenbiegen, bis es in die persönliche Agenda passt.

Apropos:

Aniara schrieb:Das ist eben die logische Konsequenz, wenn man sich hier völlig abstruse Beispiele aus dem Popo zieht

Hast du mittlerweile irgendwo erklärt, wovon du redest, wenn du von "abstruse Beispiel aus dem Popo ziehen redest" und ich habe es nur überlesen, oder hast du dir diese Polemik nur "aus dem Popo " gezogen?

Tussinelda schrieb:doch, darum ging es

ich hatte mich in der Aussage lediglich auf die marode Bildungspolitik bezogen, die nicht von der Hand zu weisen ist. Da müsste in erster Linie angesetzt werden, bevor wieder irgendeine neue Regelung eingeführt wird (steht ja nicht zur Debatte, aber ist ja das Thema dieses Threads).

Groucho schrieb:Hast du mittlerweile irgendwo erklärt

Weis nicht, ob das unbedingt sinnvoll ist, wenn ich da jetzt entsprechende Beispiele raussuche. Am Ende wird es sowieso wieder ignoriert/relativiert/etc. ich spare mir mal den Aufwand.
An meiner Grundaussage hat sich ja sowieso nichts geändert:

Aniara schrieb:Wenn ich die Person nicht kenne bzw. deren Partner, frage ich halt einfach: "Hey, bringst du jemanden mit"? Und dann sehe ich doch, wen er am Ende mitbringt. Wenn ich die Person und den Partner kenne, dann frage ich natürlich gezielt: Hey, bringst du deine Frau/Mann/Freund/Freundin/Hund/Katze/Maus" mit und fertig.

Aniara schrieb:Weis nicht, ob das unbedingt sinnvoll ist, wenn ich da jetzt entsprechende Beispiele raussuche. Am Ende wird es sowieso wieder ignoriert/relativiert/etc. ich spare mir mal den Aufwand.

:D Du wirst schon wissen, warum du diese Beispiele nicht raus suchst..... :D

Aniara schrieb:An meiner Grundaussage hat sich ja sowieso nichts geändert:
Aniara schrieb:

Hat die irgendwas mit diesen ominösen "abstrusen Beispielen" zu tun, die du nicht raus suchen willst, weil du genau weißt, dass die alles andere als abstrus sind, oder warum schreibst du mir das?

tHEbLOb schrieb:Warum müssen wir nun, nachdem die Menschenheit sich so langsam ganz von der Stigmatisierung von Hautfarbe/Ethnie lösen konnte, nun ein neues Stigma mit Blick auf Geschlecht/sex.Gesinnung zurückentwickeln?

Das ist eine sehr berechtigte Frage. Denn die Problematik des Genderns erfindet kein unbefangenes Kind. Kinder gehen mit Vielfalt völlig unkompliziert um, die akzeptieren ohne überhaupt überlegen zu müssen. Kompliziert machen es erst die Erwachsenen.

Do-X schrieb:Das ist eine sehr berechtigte Frage.

Cool, dann kannst du sicher erklären, wo durch Gendern ein sexuelles Stigma entsteht:

tHEbLOb schrieb:Warum müssen wir nun, nachdem die Menschenheit sich so langsam ganz von der Stigmatisierung von Hautfarbe/Ethnie lösen konnte, nun ein neues Stigma mit Blick auf Geschlecht/sex.Gesinnung zurückentwickeln?

Ich freue mich schon darauf, von dir eine erhellende Antwort darauf zu bekommen.

Groucho schrieb:Cool, dann kannst du sicher erklären, wo durch Gendern ein sexuelles Stigma entsteht:

Siehste, sag ich doch, zumindest Du als Genderbefürworter bis zu geschlechts-/sexusfixiert. Du verstehst nicht mal meine Aussage. Schlimm!

Do-X schrieb:Genderbefürworter

Aber ohne Gendern wüssten kleine Mädchen doch gar nicht, dass sie auch Arzt werden können. :D

Tussinelda schrieb:Du hast offenbar die ganze Diskussion mit Anfangsbeispiel verpasst. Da wird nix hingebogen, das war Teil der Diskussion

Das Anfangsbeispiel war

Die behauptete Neutralität des gM hört selbst für absolute Gender-Gegner spätestens dann auf, wenn ich einen Mann nach seinem Partner frage, würde ich mal sagen ...

Die daraufhin gebrachten ähnlichen Beispiele des Satzes, wo die Verwendung eines generischen Maskulinums angebracht wäre, wurden dann abgelehnt, mit der Begründung, der Originalsatz würde etwas anderes aussagen.

Ja, und der Originalsatz ist eben so hingebogen, wo ein generisches Maskulinum keinen Sinn macht, weil es sich um eine bestimmte Person handelt und von ihr bekannt ist, dass sie weiblich ist.

aha und warum nimmst Du das gm?

Weil man es machen kann, denn es schließt ja bekanntermaßen alle Geschlechter ein.

Insofern wäre "wenn ich einen Mann nach seinem Partner frage" noch nicht einmal falsch, nur ungewöhnlich.

zaeld schrieb:Insofern wäre "wenn ich einen Mann nach seinem Partner frage" noch nicht einmal falsch, nur ungewöhnlich.

Ja, aber dann wurde den Männern ja gleich Homophobie unterstellt, wenn man nicht exakt nach der "Partnerin" fragt.

@Groucho da hast du es. @zaeld hat es nochmal super zusammengefasst.

Do-X schrieb:Siehste, sag ich doch, zumindest Du als Genderbefürworter bis zu geschlechts-/sexusfixiert. Du verstehst nicht mal meine Aussage. Schlimm!

Das wird hier langsam zum running gag....dass ihr eure Aussagen nicht erklären könnt. :D

Gut, du behauptest also (indirekt, weil du einer FRage zustimmst, die das behauptet), dass Gendern stigmatisiert.

Kannst aber nicht ansatzweise erklären, wie oder wieso gendern stigmatisierend ist.
Statt dessen kommt nur ein schwaches ad-hominem.

:D Spricht mal wieder Bände.

Aniara schrieb:@Groucho da hast du es. @zaeld hat es nochmal super zusammengefasst.

Ich sehe da keine Erklärung deiner Aussage eines "abstrusen Beispiels"

zaeld schrieb:Insofern wäre "wenn ich einen Mann nach seinem Partner frage" noch nicht einmal falsch, nur ungewöhnlich.

Würde man in der Realität - jedenfalls der in der ich lebe - nicht tun, es sei denn man wüsste, der Mann den, man nach seinem Partner fragt, ist homosexuell.

Abgesehen davon:

Groucho schrieb:Wenn es bspw. um eine Einladung zu einer Feier oder zum Grillen geht, würde ein Heterosexueller Mann (von dem man das weiß oder annimmt) immer gefragt werden "Bringst du deine Partnerin mit?" oder "Bring gerne deine Partnerin mit" gesagt bekommen.

Hier in meinem Bundesland würde Niemand, wirklich Niemand, egal ob stockkonservativ oder linskgrünversypht das gM so benutzen und einen Heteromann fragen, ob er seinen "Partner" mitbringt.

Aber du hast natürlich recht, einen homosexuellen Mann, würde man nicht nach seiner Partnerin, sondern nach seinem Partner fragen.

Groucho schrieb:Das wird hier langsam zum running gag....dass ihr eure Aussagen nicht erklären könnt. :D

Gut, du behauptest also (indirekt, weil du einer FRage zustimmst, die das behauptet), dass Gendern stigmatisiert.

Dass Kinder weder Herkommen noch Hautfarbe oder Geschlecht hinterfragen war meine Aussage! DU suggerierst hier ständig Stigmatisierung. Kinder sind unbefangen. Diese Unbefangenheit wird ihnen durch die Erwachsenen genommen. Und dadurch hinterfragen die heranwachsenden Kinder ihr Sein und dann entsteht sowas wie das Gender-Thema.

Groucho schrieb:Würde man in der Realität - jedenfalls der in der ich lebe - nicht tun, es sei denn man wüsste, der Mann den, man nach seinem Partner fragt, ist homosexuell.

Das stimmt auch nicht, jedenfalls nicht auf ,,beruflicher" Ebene.

Do-X schrieb:DU suggerierst hier ständig Stigmatisierung

Ja?

Dann bring dafür einen Beleg, ich bestreite das nämlich.

So und dann schauen wir doch nochmal in deinen post von vorhin rein

Beitrag von Do-X (Seite 516)

da hast du dies hier zitiert:

tHEbLOb schrieb:Warum müssen wir nun, nachdem die Menschenheit sich so langsam ganz von der Stigmatisierung von Hautfarbe/Ethnie lösen konnte, nun ein neues Stigma mit Blick auf Geschlecht/sex.Gesinnung zurückentwickeln?

Und dann kommentiert mit:

Do-X schrieb:Das ist eine sehr berechtigte Frage

In der von dir zitierten Frage wird behauptet, dass wir uns [durch das Gendern] wieder auf eine Stigmatisierung der Sexualität zurückentwickeln.
In dem du die Frage als "berechtigt" bezeichnest, stimmst du dieser Aussage der Stigmatisierung zu.

Und plötzlich, als dir auffällt, dass das nur grober Unsinn ist, weißt du von nichts?

Also, Butter bei die Fische.

Wird durch gendern sexuell stigmatisiert?

Dann erkläre mir bitte, wie und wieso das geschehen soll.
Oder erkläre eben dezidiert, dass das einfach Unsinn ist.

Do-X schrieb:Kinder sind unbefangen. Diese Unbefangenheit wird ihnen durch die Erwachsenen genommen

Kannst du wenigstens diese Aussage (in Bezug zum Thread Thema) erklären?

Wer nimmt den Kindern auf welche Weise ihre Unbefangenheit In Bezug worauf?
Doch nicht etwa die Deutschlehrer an den Schulen, die ihren Schülern Maskulina und Feminina lehren?

Ich bin so dermaßen gespannt auf deine Antworten.

Do-X schrieb:Das stimmt auch nicht, jedenfalls nicht auf ,,beruflicher" Ebene.

1) Was ist eine "berufliche" Ebene? (Ist berufliche Ebene gemeint? )
2) Ich habe in mehreren Jahrzehnten beruflicher Ebene nie etwas anderes erlebt und ich glaube auch nicht, dass das so ungewöhnlich war.

Groucho schrieb:2) Ich habe in mehreren Jahrzehnten beruflicher Ebene nie etwas anderes erlebt

naja, auf beruflicher Ebene sagen einige Männer schon mal, dass sie einen Partner haben (wenn sie einen Geschäftspartner meinen). Und dies könnte dann auch eine Frau sein. Warum auch nicht?

Aber wenn es um gefühlsmäßige Partnerschaften geht, dann gehts auf einmal nicht mit dem Ausdruck "Partner"?

Optimist schrieb:Warum auch nicht?

Weil sie die dann Partnerin und nicht Partner nennen.

Jedenfalls ist mir persönlich nie etwas anderes unter gekommen.
Aber mir scheint Gender Gegner benutzen in allen sinnvollen und sinnlosen Situationen das gM - zumindest behaupten sie das hartnäckig. :D

Groucho schrieb:Jedenfalls ist mir persönlich nie etwas anderes unter gekommen.

mir schon - zumindest was Geschäftspartner betrifft.
Scheint wohl dann von Gegend zu Gegend unterschiedlich zu sein ;)

Tripane schrieb:Früher hätte ich "Bäcker" wohl meist geschlechterunabhängig gedeutet. Heute würde ich beim selben Wort schon eher (je nach Zusammenhang) von einem männlichen Bäcker ausgehen, weil die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sonst ja die "Bäckerin" auf die eine oder andere Weise erwähnt werden würde.

tHEbLOb schrieb:Glückwunsch, Ihnen wurde hier erfolgreich das Hirn gründlich durchgewaschen :troll: :D

:D :D

Groucho schrieb:Ich bin so dermaßen gespannt auf deine Antworten

Glaub ich nicht. Aber gut.

Ich bin der Meinung, dass jemand, der in den Genuss einer durch das Bildungsministerium abgesegneten, allgemeingültigen, 10-13 jährigen Schulbildung gelangen durfte und nie auch nur den Hauch eines Problems mit unserem allgemeingültigen Sprachgebrauch und der Verwendung des generischen Maskulinums in der Zeit hatte und erst danach erleuchtet wird und meint, er fühlt sich ja gar nicht mitgehört und auch nicht gesehen und müsse nun ein - für alle und jeden - einhelliges Wort auf seine Bedürfnisse umschreiben lassen, so dass explizit sein Sexus erkennbar ist, hat ein gewaltiges Problem.
Das hat ja nunmal nicht jeder.
Von Stigmatisierung bin ich nachwievor weit entfernt, das verstehst du immer noch falsch.

Groucho schrieb:Ich habe in mehreren Jahrzehnten beruflicher Ebene nie etwas anderes erlebt und ich glaube auch nicht, dass das so ungewöhnlich war.

Was hast du nicht erlebt?
Du bist nie zu einem Dienstessen mit deinen Arbeits- oder Vertragspartnern eingeladen worden? Oha.

Groucho schrieb:Würde man in der Realität - jedenfalls der in der ich lebe - nicht tun, es sei denn man wüsste, der Mann den, man nach seinem Partner fragt, ist homosexuell.

Also in der Region hier wäre es nicht ungewöhnlich. „Kannst deinen Partner mitbringen.“ als gM? Klar, das wird auch so genutzt. Keine Ahnung ob das nun an der Region oder der sozialen Bubble liegt, dass mir das Recht geläufig ist und dir völlig fremd.
Zeigt ohnehin beides nix.