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Gendern zur Pflicht machen?

13.826 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

30.05.2023 um 19:49
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Keine Ahnung, was du damit sagen willst.
frei nach? : ich weiß das du es weißt.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Einen Vorschlag, der auf der despektierlichen Form des Diminutivs beruht, plus die Auslöschung zweier Genera, der Sinnlosigkeit im Singular... etc.pp.
Korrektur:
Einen Vorschlag, des von dir als despektierlich empfundenen...
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Sorry, ich bin oben nur darauf eingegangen, um zu sehen, wie weit du den"Witz" treiben würdest.
Ernst nehmen, kann man den Vorschlag jedenfalls nicht.
Schade, aber diese Einschätzung ist doch dir überlassen, wenn du das so empfindest, kein Ding.
Vielleicht dann auch von "ich" sprechen und nicht von "man"... Das ist eh immer problematisch.

Ich sehe, so richtig sachliche Gegenargumente gibt es noch nicht. Warten wir mal ab.

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Gendern zur Pflicht machen?

30.05.2023 um 19:53
@behind_eyes
Ich stell mir das interessant vor, wenn eine Transfrau vor der op dann zeigen muss dass sie auch wirklich nen Dödel hat!
Oder ein Transmann vor der op nicht rutschen darf weil er noch keinen Dödel hat!
Da haben ein paar ganz schlaue ganz lang dran rum gedacht!


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Gendern zur Pflicht machen?

30.05.2023 um 19:56
Zitat von sindbad82sindbad82 schrieb:Da haben ein paar ganz schlaue ganz lang dran rum gedacht!
Auf jeden Fall!
Das zeigt auch das man manchmal vorschnell irgendwas als Humor oder Joke abtut, in dem von dir geposteten Bild habe ich auch am Anfang gedacht "what??" aber das macht halt wirklich Sinn wenn man unbedingt Geschlechtsfokussiert Gendern möchte aber eben auch das biologische Geschlecht berücksichtigen muss.


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Gendern zur Pflicht machen?

30.05.2023 um 20:04
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich sehe, so richtig sachliche Gegenargumente gibt es noch nicht. Warten wir mal ab.
Ja, dann bring das Ding mal nach vorne.
Bisschen bei Allmy posten wird da nicht reichen.
Wir dürfen also jetzt abwarten, wie du die Kampagne startest?
Und wie die Kampage zündet wie eine Rakete?

Ja. Warten wir mal ab.


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30.05.2023 um 20:28
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich glaube ich habe die bis jetzt beste Lösung fürs Gendern gefunden:

DAS BÄCKERCHEN!
Lol...! :D

So einen ähnlichen Vorschlag gab's schon mal:
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/geschlechtergerechte-sprache-2022/346085/entgendern-nach-phettberg/
Zitat von sindbad82sindbad82 schrieb:Also mein persönliches Humor Highlight in der Therme Erding.
Ich musste 2x lesen... köstlich! :D


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30.05.2023 um 21:04
Zitat von sindbad82sindbad82 schrieb:Also mein persönliches Humor Highlight in der Therme Erding.
Sehr gut: du nimmst mir den Fahrwind meiner steilen These zur "Vernichtung allen Männlichen in Schrift & Tonart".

Wenn so plakativ mit dem Maskulinum "rumgeprotzt" werden darf, ist es nur ein Hirnfurz meines Gehirns - zumindest jetzt noch. :} :D


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30.05.2023 um 21:05
Aus dem Link von @Noumenon :
Ein Beispiel dafür ist das geschlechtsneutrale Pronomen hen im Schwedischen, das 2015 in die Wortliste der Schwedischen Akademie aufgenommen und erfolgreich in den Sprachgebrauch integriert wurde
hier wird laufend moniert, dies und das sei ein zu großer Eingriff in die Sprache.
Wie man sieht, tun sich andere Länder nicht so schwer damit :)

Allerdings würde ich mich bei solchen verunstaltenden Varianten auch schwer tun:
Ebenso werden im Deutschen geschlechtsneutrale Formen vorgeschlagen, die ohne Sonderzeichen auskommen. Prominente Beispiele sind die x-Form und die ens-Form, bei denen aus Leser*in Lesx beziehungsweise Lesens wird.
Und das hier finde ich genauso verunstaltend:
Ein weiterer Vorschlag für geschlechtsneutrales Formulieren – und damit eine Möglichkeit, allen Geschlechtern gerecht zu werden – ist das Entgendern nach Hermes Phettberg. Der österreichische Künstler und Schriftsteller nutzte diese Form erstmals 1992 in seiner Kolumne "Phettbergs Predigtdienst" in der Wiener Wochenzeitung "Falter". Auch sie funktioniert ohne Sonderzeichen und baut auf dem bestehenden Sprachsystem auf: Für alle Personenbezeichnungen wird der neutrale Artikel "das" verwendet, an den Wortstamm wird im Singular -y und im Plural -ys angehängt. Das bedeutet, aus Leser*innen werden Lesys.
-------------------------

Da fände ich solche Verniedlichungen schon weitaus besser:
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich glaube ich habe die bis jetzt beste Lösung fürs Gendern gefunden:

DAS BÄCKERCHEN!



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30.05.2023 um 21:11
Diese Variante finde ich auch nicht schlecht:
Das Entgendern nach Phettberg ermöglicht es vor allem, über Personen zu sprechen, deren Geschlecht unbekannt ist. Es eignet sich auch für alle Pluralformen, wenn mehrere Geschlechter angesprochen werden sollen – sowohl in der direkten Anrede ("Liebe Kollegys", "liebe Mitarbeitys"), als auch, wenn ich über mehrere Personen spreche ("Meine Kommilitonys haben …"). Es erlaubt mir also, über einzelne und mehrere Personen zu sprechen, ohne ihnen automatisch ein Geschlecht zuzuweisen.
Zwar so ähnlich wie weiter oben, aber doch ein bisschen anders und gefälliger :)

Fazit:
Auch wenn es immer wieder als radikal bezeichnet wird: Das Entgendern nach Phettberg ist einfach verwendbar und dennoch auffällig und insofern eine Kompromissform. Dass diese Form dabei Einigen zu wenig weit geht und Anderen zu weit, ist vielleicht ein Zeichen dafür, dass ein großes Missverständnis zuletzt ausgeräumt werden muss: Die eine Form, die alles löst, gibt es nicht. Für manche Sprechys und Schreibys mag es in bestimmten Situationen genau die richtige Form sein, andere bevorzugen eine andere.
so isses.


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30.05.2023 um 21:40
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und das hier finde ich genauso verunstalten
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Zwar so ähnlich wie weiter oben, aber doch ein bisschen anders und gefälliger
Es ist exakt dasselbe.
Von exakt der selben Person.

Warum findest du es einmal blöd und einmal gut?
Oder hast du gar nicht gemerkt dass das genau dasselbe ist?


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Gendern zur Pflicht machen?

30.05.2023 um 21:44
Zitat von OptimistOptimist schrieb:...erfolgreich in den Sprachgebrauch integriert...
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wie man sieht, tun sich andere Länder nicht so schwer damit :)
Also... äh... entschuldige, aber weder du, noch ich kennen die Feinheiten der schwedischen Sprache, Rechtschreibung und Grammatik, um bspw. abschließend beurteilen zu können, ob und inwieweit hier tatsächlich eine erfolgreiche Integration in den Sprachgebrauch stattgefunden hat. Zumal wir hier - zweitens - auch nur über ein Pronomen sprechen, nicht über krude Sonderzeichen im Wortinnern, welche die korrekte Anwendung der deutschen Grammatik nahezu unmöglich machen. Und das mit den (Neo-)Pronomen... naja, das ist sowieso auch noch einmal so'ne Sache... vor allem in USA... *hust*
Youtube: "Anything Can Be A Gender!" Reacting To Neopronoun Users On TikTok
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Drittens ist das mit dem "andere Länder tun sich nicht so schwer" auch noch einmal so'ne Sache, die man - wie alle Dinge im Leben - kritisch hinterfragen sollte. Die Schwedische Akademie hat das offenbar durchgepeitscht, fein. Ich kenne mich mit den politischen Prozessen in Schweden nicht aus, aber würde hier zunächst hinterfragen, ob und inwieweit der Laden demokratisch legitimiert ist etc. pp. Soweit ich weiß, handelt es sich dabei um eine Akademie der Wissenschaften, die sich somit der politischen Neutralität verpflichtet fühlen sollte, was sie mit dem Einknicken vor der Ideologie des Gender-Mainstreaming aber de facto nicht tut.

Ich habe außerdem zumindest mal oberflächlich nach Umfragen zur Sprachumgestaltung geschaut und fand bspw. das hier:

"In a study documenting the attitudes in a representative sample collected in 2014 in Sweden, 55% of the participants expressed negative attitudes toward hen whereas only 14% were positive (Bäck et al. 2018)."
https://link.springer.com/article/10.1007/s11199-019-01108-x

Und das würde ich definitiv nicht als erfolgreiche Integration in den Sprachgebrauch interpretieren.

Naja, nix für ungut... ;)


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30.05.2023 um 22:07
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich sehe, so richtig sachliche Gegenargumente gibt es noch nicht.
Dann hör auf, dir die Augen zuzuhalten. Die sachlichen Gegenargumente stehen auf der letzten Seite.
Einfach so zu tun. als stünden die dort nicht, lässt sie in der Realität nicht verschwinden.


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31.05.2023 um 08:05
Die behauptete Neutralität des gM hört selbst für absolute Gender-Gegner spätestens dann auf, wenn ich einen Mann nach seinem Partner frage, würde ich mal sagen ...


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31.05.2023 um 08:08
Zitat von Cleo13Cleo13 schrieb:Die behauptete Neutralität des gM hört selbst für absolute Gender-Gegner spätestens dann auf, wenn ich einen Mann nach seinem Partner frage, würde ich mal sagen ...
:D Schönes Beispiel, wird aber sicher gleich von den Gender Gegnern bestritten werden.


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31.05.2023 um 08:16
Zitat von Cleo13Cleo13 schrieb:spätestens dann auf, wenn ich einen Mann nach seinem Partner frage, würde ich mal sagen ...
Bin kein notorischer Gegner, versuche zu verstehen.

Ist Partner ein gM? Nö!

Wenn du einen Mann fragst, wer sein Partner ist, kann das die berufliche Ebene wie auch die sexuelle Ebene betreffen (was bei gleichgeschlechtlicher Liebe ja nun mal nicht außergewöhnlich ist.)


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31.05.2023 um 08:22
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Ich habe außerdem zumindest mal oberflächlich nach Umfragen zur Sprachumgestaltung geschaut und fand bspw. das hier:
ja, ziemlich oberflächlich, da geht es nämlich um die Kritik, welche auftaucht, wenn geschlechtergerechte Sprache eingeführt wird, welche Kritikpunkte dies sind ( meist sich wiederholende), ob es andere sind wenn eine neutrale Form eingeführt wird und wie man damit umgeht. Interessant sind die Kritikpunkte:
(a) Defending the Linguistic Status Quo (39.4%), (b) Sexism and Cisgenderism (27.4%), (c) Diminishing the Issue and Its Proponents (26.9%), and (d) Distractor In Communication (6.3%)
Quelle: Dein link.

Vielleicht sollten wir mal über die Kritikpunkte diskutieren?
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ist Partner ein gM? Nö!
na aber selbstverständlich, hier wird doch ununterbrochen ausgeführt, dass die maskuline Form immer gm ist......


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31.05.2023 um 08:26
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:na aber selbstverständlich, hier wird doch ununterbrochen ausgeführt, dass die maskuline Form immer gm ist.....
Hab ich so nie herausgelesen? Erklärst du dir das nur mit der männlichen Endung "er", dass du das deshalb so meinst?


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31.05.2023 um 08:34
Zitat von AniaraAniara schrieb am 25.05.2023:Wenn ich von "Bäcker" rede und das Geschlecht nicht näher spezifiere, sind in der Regel alle Geschlechter gemeint.
@Do-X
da zum Beispiel wird gesagt, wenn das Geschlecht nicht näher spezifiziert ist, sind alle Geschlechter gemeint, also gm.

Was daran liegt, dass angeblich ja erst einmal mit der maskulinen Form offenbar alle gemeint sind, man dann vor die maskuline Form noch ein geschlechtsspezifisches Wort wie männlich oder weiblich stellen soll, damit DANN klar ist, welches Geschlecht gemeint ist. Was natürlich lächerlich ist, denn da Genus und Sexus bei Personenbezeichnungen korrelieren, es meist eine weibliche Form gibt und sich das gm ja erst von der spezifisch maskulinen Form ableitet, bzw. man diese auch als gm verwenden kann, ist klar, dass die spezifisch maskuline Form die "Grundform" ist und so auch verstanden werden müsste. Das wird hier aber immer wieder verdreht.


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31.05.2023 um 08:42
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ist Partner ein gM? Nö!
Na klar.
Partnerin ist mitgemeint.
Wenn man es spezifizieren will kann man männlich oder weiblich dazu sagen.


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31.05.2023 um 08:42
Ich verstehe auch hier wieder das Problem. Wenn ich als Mann nach einem Partner gefragt werde, dann nicke ich und würde sagen: "Ja, ich habe einen Partner. Meine Frau und ich sind seit 3 Jahren verheiratet."
Wo ist jetzt das Problem?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Was natürlich lächerlich ist,
Was ist daran lächerlich? Kannst du mir eine grammatische Regel oder so nennen, gegen die da verstoßen wird?


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31.05.2023 um 08:50
Zitat von AniaraAniara schrieb:Wo ist jetzt das Problem?
Frag einfach mal irgendeinen hetero Mann in großer Runde, ob er wieder seinen Partner mitbringt zum Grillen.


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