Tussinelda schrieb:nö, nicht zynisch nur abwertend und unnötig.
Nö, ist überhaupt nicht unnötig. Irgendwie muss man die deutsche Sprache ja retten vor religiösem Sendungsbewusstsein.
Aber das Problem ist in der Gesellschaft ja schon angelegt. Deutschland ist eine Konsensgesellschaft, in der alles ausgehandelt werden muss. Bei der Sprache - insbesondere dem GM - ist aber das Gegenteil wichtig, nämlich sie korrekt anzuwenden und zu verstehen. Dann merkt man nämlich, dass das Problem nicht die Sprache, sondern das Denken - insbesondere erlernte Stereotype sind.
Und da gibt es dann die Fraktion die fest daran glaubt, dass die Sprache die Realität ändert, während es in Wirklichkeit genau andersherum ist. Man kann aber nicht ein wenig Gendern und ein wenig Deutsch sprechen. Denn Gendern - insbesondere wie wild movieren - führt zum genauen Gegenteil dessen, was das GM eigentlich bewirken soll, nämlich ein allgemeines und geschlechterübergreifendes intuitives Verständnis von Gruppenbezeichnungen, aus denen niemand zuerst auf das biologische Geschlecht schließt, auch wenn eine grammatisch maskuline Form gewählt wird.
Man muss sich also entscheiden, ob man wirklich deutsch sprechen will, oder ob man allgemein zu blöd oder zu verbissen ist, und stattdessen lieber eine neue Sprache erfindet. Aufgrund des stark moralisch aufgeladenem Genderaktivismus, sehe ich das als Sprachsektentum, den niemand braucht.