Groucho schrieb:Das gM ist nicht neutral, es wird nur so verwendet.
Generisches Maskulinum (von lateinisch genus „Geschlecht, Gattung, Art“, und masculus „männlich“)[2] bezeichnet die sexusindifferente (auch: geschlechtsneutrale oder geschlechtsunspezifische) Verwendung
Quelle: Wikipedia: Generisches Maskulinum
Hat es einen Grund, warum du den weiteren Kontext nicht mit zitiert hast? Darf ich dir den Gefallen tun das zu beheben?
Generisches Maskulinum (von lateinisch genus „Geschlecht, Gattung, Art“, und masculus „männlich“)[2] bezeichnet die sexusindifferente (auch: geschlechtsneutrale oder geschlechtsunspezifische) Verwendung maskuliner Substantive oder Pronomen.[3][4] Hierbei werden beispielsweise grammatisch maskuline Personen- oder Berufsbezeichnungen, von denen sich oft auch eine feminine Form ableiten lässt, generisch (also verallgemeinernd) für Personen verwendet, deren biologisches Geschlecht entweder unbekannt, nicht von Bedeutung oder (im Plural) männlich, weiblich oder gemischt ist.
Quelle: Wikipedia: Generisches Maskulinum
Daraus geht hervor, dass es das
grammatisch maskuline, nicht
biologisch maskuline, Geschlecht ist, welches für eine vollwertig inklusive Gruppe von Menschen verwendet wird - die könnte inklusiver nicht sein.
Bedeutet also, dass die deutsche Sprache mit dem Generischen Maskulinum schon das perfekt inklusive Mittel hat zu sprechen, WENN, ja WENN, nicht permanent Leute um die Ecke kommen würden, und Gramatik mit Biologie verwechseln.
Wenn du also bei "Ärzte" nur Männer vor deinem geistigen Auge siehst, dann liegt das nicht am Generischen Maskulinum, sondern an deiner Vergangenheit, die offenbar bei dir männliche Bilder für die Gruppe von Ärzten geprägt hat. Ist das bei "Floristen, Reinigungskräften und Make up Artists" auch so? Wenn nicht, ist es dann ein Problem, welches wir mit der Verbiegung einer perfekt inklusiven Sprache ändern, oder sollten wir nicht unsere Vorstellungen von Berufsgruppen ändern - z.B. durch unsere Wahrnehmung?