Hund auf Spielplatz koten lassen

Ich war auf Grund des schönen Wetters gestern mit Kinderanhänger und Fahrrad unterwegs.




An einem See spielte mein 3jähriger Sohn am Wasser und schmiss Steine und Stöcke rein.

Dann hielt er plötzlich ein Stück getrockneten Hundekot in der Hand.
Das war jetzt eine Premiere. Sonst war es "nur" an Kinderwagen, Hose, Schuhe u.Ä.


Jetzt gerade sitze ich an einem Spielplatz und schreibe diesen Beitrag - Da kam gerade eben ein Inlineskater an, ließ seinen Hund auf den Spielplatz scheissen und fuhr weiter.
Er konnte auf Grund seiner Inliner wohl den Kot nicht gut aufheben.

Ich habe nur blöd geguckt und nichts gesagt.

Wütend bin ich trotzdem.
Es ist so asozial.

Diätbrötchen schrieb:Dann hielt er plötzlich ein Stück getrockneten Hundekot in der Hand.

@Diätbrötchen
War das denn ganz sicher von einem Hund?

Was mich so ärgert: Man kann nahezu nix dagegen machen:

-Die Hundebesitzer machen das natürlich nur, wenn kein Ordnungsamt da ist.
-Spricht man die Hundebesitzer drauf an, rasten nicht wenige komplett aus. Daher spreche ich die kaum noch an.
-Eine Art Notrufnummer für sowas gibts nicht. Fotografieren darf ich solche Leute nicht.

Teilweise mache ich das so, dass ich die Besitzer vor Zeugen anspreche. Aber ehrlich gesagt habe ich keine Lust mehr, mich zu streiten.

Wie gesagt steht hoffentlich bald ein Umzug ins Grüne an, wo ich nicht mehr das Problem habe.

F.Einstoff schrieb:War das denn ganz sicher von einem Hund?

Habe ich mich auch gefragt. Sah sehr stark so aus: War ein großer Haufen mit einem Schuhabdruck drin. Da ist schon jemand anders reingetreten.
Für Gänse, Füchse, und Ähnliches war der Haufen viel zu groß. Das sah schon sehr sehr stark nach Hund aus. Und das war ein städtischer Park, da gibts kein Getier, was große Haufen hinkriegt.

Diätbrötchen schrieb:Wie gesagt steht hoffentlich bald ein Umzug ins Grüne an, wo ich nicht mehr das Problem habe.

Ich würd mir davon nicht allzu viel versprechen - je grüner es wird, desto mehr Leute gehen da mit ihren Hunden Gassi. Und das meistens ohne Leine. Hier sind die Landwirte immer stinksauer weil die Feldränder zugekackt werden - genau da, wo demnächst dann wieder die Kisten mit den frisch gestochenen Spargeln, gepflückten Erdbeeren oder sonstigem abgestellt werden sollen.

Vor ein paar Monaten fing eine Frau an, auf der Wiese im Innenhof unseres Hauses ihren Hund mehrfach die Woche hinkacken zu lassen. Zweimal bin ich reingetreten.

Habe dann das hier aufgehangen:

Original anzeigen (0,6 MB)

Ist schlecht lesbar, daher hier der Text:

An die hübsche Frau, die hier wieder und wieder ihren Hund die Wiese düngen lässt:

Ich kriege dich einfach nicht aus dem Kopf. Einmal sind wir uns bereits begegnet und ich durfte live zuschauen, wie dein Hund die Wiese umsorgte.
Unbekümmert, mit einem zarten Lächeln auf deinen zauberhaften Lippen gingst Du einfach weiter.
Leider vergaß ich in meiner sensiblen schüchternen Art, dich anzusprechen.
Immer wenn ich gerade denke, meine Sehnsucht an dich ist erloschen, werde ich wieder an dich erinnert.
Durch schönen Geruch an meinem Fahrrad, an meinem Kinderwagen oder den Schuhen meines 3jährigen Sohnes.

Ich begiere voller inbrünstiger Wollust, dich wiederzusehen. Auch die Genossenschaft möchte dich nach neun fotografierten Düngungen kennenlernen und dir für deinen Naturschutz danken.
Nichtmal durch ein Schild lässt dich davon abhalten, deiner Sorge um die Wiese nachzugehen.

Ich halte einfach mal die Augen auf und freue mich bereits jetzt auf ein Wiedersehen voller Zweisamkeit, heißer Emotionen und Leidenschaft.

Quelle: Ich


Danach war tatsächlich Ruhe. Selbst bereits liegengelassener Kot wurde aufgesammelt.

wobel schrieb:Hier sind die Landwirte immer stinksauer weil die Feldränder zugekackt werden - genau da, wo demnächst dann wieder die Kisten mit den frisch gestochenen Spargeln, gepflückten Erdbeeren oder sonstigem abgestellt werden sollen

Das ist verständlich.
Bei uns gibt es solche Felder nicht, denn da wird vorwiegend Raps angebaut und Getreide und so.
Zudem werden diese Felder ab und an mit Jauche/Gülle gedüngt. Das stinkt ziemlich, Reste davon liegen auch auf den Wegen und man muss aufpassen, dass man nicht reintritt und der Hund das frisst, da Hunde ja gerne Scheiße fressen. Wir sagen dann "der Bauer puddelt wieder". Das ist so und das muss wohl so sein.
Insofern kann es in diesen Fällen nicht so tragisch sein, wenn da ein Hund ein Häufchen hinmacht.

Tussinelda schrieb am 27.02.2023:wegkicken? Das ist wohl kaum die richtige Art und Weise, mit den Tieren umzugehen.....

Wieso WTF?
Ich bin an sich unglaublich tierlieb, wirklich. Ich komme meist auch mit "schwierigen" Tieren zurecht, von denen die Halter selber behaupten: "Bleib da lieber fer, der/die/das beißt, tritt..." Angst oder so kenne ich nicht, aaaaaber...
Versüfft ein Tier, egal welches, Plätze, an denen sich insbesondere (kleinere) Kinder aufhalten, Tiere an sich aber nix zu suchen haben und kümmern sich die Halter offensichtlich nicht darum, kümmere ich mich.
Die Halter "schützen" ihre "Kackerchen", ich mich und andere Menschen. Was ist daran falsch?

Gucky.

Gucky87 schrieb:Versüfft ein Tier, egal welches, Plätze, an denen sich insbesondere (kleinere) Kinder aufhalten, Tiere an sich aber nix zu suchen haben und kümmern sich die Halter offensichtlich nicht darum, kümmere ich mich.

Ich bin wirklich kein agressiver Mensch, aber kann dich verstehen, dass Du von Gewalt zum Schutz der Kinder sprichst.

Denn mir passierte es einmal Anfang 2022, dass ich mit meinem Kind im Park fangen spielte - Ich jagte meinen Sohn.

Ein großer unangeleinter Hund dachte, ich jage Beute und beteiligte sich. Er kam mit maximaler Geschwindigkeit auf meinen 2 jährigen Sohn zugerannt und hatte eine "Ich-will-töten Körperhaltung".

Ich schafte es gerade eben, meinen Sohn dem Hund vor der Nase wegzuschnappen.

Obwohl ich mein Kind auf dem Arm hatte, versuchte der Hund noch 10 Sekunden, mein Kind zu beißen. Er sprang wieder und wieder an mir hoch und ich drehte mich immer von ihm weg, um mein Kind zu schützen.

Das war kein Spiel. Der wollte töten.

Die Besitzerin bekam ihren Hund erst nach 20 Sekunden unter Kontrolle und entschuldige sich nichtmal. Ihren Hund schrie sie an aber mir gegenüber kein Wort. Sie leinte ihr Tier an und ging wortlos weiter.




Wenn nochmal ein Hund gegen mein Kind losgeht, wende ich Gewalt an.

Das geht einfach so nicht.

@Diätbrötchen
Das ist ja völlig klar. Bei der Gefahr muss man handeln und zur Not mit Gewalt.

Aber ein Tier, was gerade kackt ist keine Gefahr für niemanden in dem Moment.

Das Tier macht nichts falsch.

Das Tier wegzukicken löst überhaupt kein Problem, macht nur ein tolles Gefühl offensichtlich.

Das stimmt natürlich@Bundeskanzleri. Ich meinte auch genau das: Dass ich gegebenenfalls aggressive Hunde mit Gewalt abwehren werde - Nicht kotende.

Gucky87 schrieb:Versüfft ein Tier, egal welches, Plätze, an denen sich insbesondere (kleinere) Kinder aufhalten, Tiere an sich aber nix zu suchen haben und kümmern sich die Halter offensichtlich nicht darum, kümmere ich mich.
Die Halter "schützen" ihre "Kackerchen", ich mich und andere Menschen. Was ist daran falsch?

Alles ist daran falsch. In dem Moment, wo du meinst, ein Tier wegzukicken, kickt dich garantiert jeder Halter auch. Was machst du denn mit all den Tieren, die du nicht in flagranti erwischt?
Ich hab noch keinen Hund konkret auf einen Spielplatz kacken gesehen. Die meisten Halter führen diese bestimmt auch nicht in irgendwelche Sandkästen und dergleichen.
Dennoch hast du sicher kein Recht, irgendein Tier wegzukicken. Wie kommt man denn auf so ne dumme Idee?

@Diätbrötchen
@Bundeskanzleri
Es ging um Freigänger Katzen. Ich denke nicht, dass @Gucky87 sich trauen würde egal welches Tier im Beisein des Besitzers wegzukicken.
Es ist feige, ekelhaft und Tierquälerei

Diätbrötchen schrieb:Ich schafte es gerade eben, meinen Sohn dem Hund vor der Nase wegzuschnappen.

Obwohl ich mein Kind auf dem Arm hatte, versuchte der Hund noch 10 Sekunden, mein Kind zu beißen. Er sprang wieder und wieder an mir hoch und ich drehte mich immer von ihm weg, um mein Kind zu schützen.

Das war kein Spiel. Der wollte töten.

Der Hund wäre "getötet" worden. Ende.
Auch stärkere Tiere haben ihre Schwachpunkte und wenn man die kennt...

Interested schrieb:Ich hab noch keinen Hund konkret auf einen Spielplatz kacken gesehen.

Orte gibt es genug, wo das nicht heimlich geschieht.

Interested schrieb:In dem Moment, wo du meinst, ein Tier wegzukicken, kickt dich garantiert jeder Halter auch.

Kann er gerne versuchen, soll hinter her aber nicht jammern ;)
Die Halter sind jedoch zu verdattert, dass sich jemand überhaupt "traut" ihren kläffenden Liebing anzugreifen.

Interested schrieb:Dennoch hast du sicher kein Recht, irgendein Tier wegzukicken.

Aber Du glaubst, der Hund oder sein Halter haben das Recht, alles tun zu dürfen? Sehe ich etwas anders...

Gucky.

Gucky87 schrieb:Aber Du glaubst, der Hund oder sein Halter haben das Recht, alles tun zu dürfen? Sehe ich etwas anders...

Wenn der Hund irgendwo hinkackt, wo er nicht hinkacken soll, ist das grundsätzlich nicht die Schuld des Hundes, sondern des Halters.
Der Hund kann schließlich nicht wissen, dass er da nicht hin machen darf, wenn niemand ihm das verbietet.
Dem Hund für so ein Verhalten Gewalt anzutun, ist einfach nur asozial, entbehrt jeder Rechtfertigung und ist obendrein noch verboten.

Gucky87 schrieb:Was ist daran falsch?

Wenn jemand mein Tier „wegkickt“ hat er eine Anzeige

Gucky87 schrieb:Kann er gerne versuchen, soll hinter her aber nicht jammern

Wenn du so ein krasser Hecht bist, wieso nimmst du nicht gleich den Halter oder die Halterin in Verantwortung, wenn du so etwas zu beobachten glaubst?

Das Tier weiß es nicht besser und der Mensch ist doch eh verantwortlich.

Nun gibt es allerdings auch Hunde, bei denen würde ich aus purem Selbstschutz davon absehen, sie zu treten. Auf einem Bein kann man schlecht stehen - und fürderhin kicken gleich gar nicht.

Doors schrieb:Nun gibt es allerdings auch Hunde, bei denen würde ich aus purem Selbstschutz davon absehen, sie zu treten.

Oh ja. Wenn man an so einen gerät, wünscht man sich, ihm nicht begegnet zu sein. Der tackert einen, der nach ihm tritt.

RachelCreedII. schrieb:Dem Hund für so ein Verhalten Gewalt anzutun, ist einfach nur asozial,

So ist es. Wenn jemand meinen Hund kicken würde, sitze ich danach wahrscheinlich erst mal auf der nächsten Polizeiwache, denn derjenige bekommt dann eins mit dem Griff der Laufleine übergezogen.

Doors schrieb:Nun gibt es allerdings auch Hunde, bei denen würde ich aus purem Selbstschutz davon absehen, sie zu treten

Du solltest generell nicht mal dran denken, auch nicht bei einem Zwerspitz. Hunde tritt man nicht. Punkt. Du kannst es ja beim Halter versuchen.