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Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

384 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Alkohol, Bier, Belästigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

09.10.2025 um 05:56
@Rhapsody3004

Sieht aus wie Eischnee. Erinnert es irgendwie an das Innere von einem Dickmanns?


Unsere Eltern sind mit uns nie auf Volksfeste gegangen weil es einfach zu teuer war, dafür war jedes Jahr ein Tag im Freizeitpark fest gesetzt. Obst, Brote und Getränke hatten wir dabei und in dem einen Westernpark gab es Grillstellen, da haben wir auch gegrillt. Wir fanden das damals toll.
Wir waren nicht mal arm sondern gehörten der Mittelschicht an aber mit 4 Kindern wäre das wohl trotzdem unheimlich ins Geld gegangen, wenn man nicht dauernd sagen will: " Nee, nicht nochmal fahren, das ist zu teuer" Für Kinder ist das ja auch frustrierend.
Damals gab es ja auch kaum Kindergeld - 50 DM für das erste Kind :D

Was mir am Oktoberfest aufgefallen ist, waren die vielen Trinkwasserstellen, die auch gut ausgeschildert waren. Auf der "Alten Wiesn" gab es sogar einen Limobrunnen an dem sich Kinder kostenlos bedienen durften und die Preise fand ich da auch moderat.

Zum Topic: Auch wenn ich drauf verzichten könnte und eher Mitläuferin bin, finde ich Volksfeste doch zeitgemäß. Ist es nicht immer zeitgemäß wenn Menschen Spaß an irgendwas haben? Ist doch auch nicht schwer dem aus dem Weg zu gehen, wenn man es nicht mag.

Wird auch niemand gezwungen dort ein halbes Bio-Hähnchen für 24,90 zu essen, dann nimmt man halt das aus konventioneller Aufzucht, wenn einem Tierwohl egal ist.
Für mich ist das immer ein gutes Indiz dafür, welche Leute dann doch aus billigster Massentierhaltung kaufen. Wer schon mal ein frisches Bio-Hähnchen gekauft hat, oder nur eine Bio-Hähnchenbrust, den wundern die Preise für eingegrilltes mit Beilagen nicht.


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Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

09.10.2025 um 07:14
Zitat von abberlineabberline schrieb:Dann nur eine Runde Kinderkarussell? Keine Chance.
Also ich finde genau das als sehr normal.
Eher finde ich es schrecklich wenn da schon verwöhnt wird.
Zitat von Nyx_07Nyx_07 schrieb:Ist es nicht immer zeitgemäß wenn Menschen Spaß an irgendwas haben? Ist doch auch nicht schwer dem aus dem Weg zu gehen, wenn man es nicht mag.
Da gehen pro Tag mehrere hunderttausend Menschen hin.
Die Diskussion um 'zeitgemäß' hat sich da schon erledigt bevor sie begann.
Zitat von Nyx_07Nyx_07 schrieb:dann nimmt man halt das aus konventioneller Aufzucht, wenn einem Tierwohl egal ist.
Eben.
Würde ich auch machen.
24 Euro für Hendl weil Bio draufsteht....ne danke xddddd.


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09.10.2025 um 08:30
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Würde ich auch machen.
24 Euro für Hendl weil Bio draufsteht....ne danke xddddd.
Das ist doch auch voll ok :) Das zeigt doch, dass es jedem unbenommen bleibt ob und was er da essen möchte. Meinetwegen kann sich jemand 3 Bio-Enten rein schmatzen, ich würd nicht fragen was die kosten. :D Also, wenn ich die nicht zahlen muss, ist mir das doch egal.


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09.10.2025 um 08:31
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Daraus resultierende Sozialphobien scheinen dagegen voll im Trend zu sein.
Kausalität und Korrelation.
Kann es nicht auch sein, dass Menschen mit Sozialphobien eher dazu neigen, sich zurückzuziehen und sich u. a. Computerspiele als prima Möglichkeit erwiesen haben, sich allein zu beschäftigen?

Sich gegenseitig mit höherer Wahrscheinlichkeit verstärkend vielleicht, aber so simpel, wie du es darstellst, ist es garantiert nicht.


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09.10.2025 um 08:34
Zitat von Nyx_07Nyx_07 schrieb:Das zeigt doch, dass es jedem unbenommen bleibt ob und was er da essen möchte. Meinetwegen kann sich jemand 3 Bio-Enten rein schmatzen, ich würd nicht fragen was die kosten. :D Also, wenn ich die nicht zahlen muss, ist mir das doch egal.
Das meine ich damit.
Selber das zahlen...never.
Aber wenn man sich das gönnen mag.
Hab übrigens nochmal nachgesehen.
Bio Gickerl mit nem Kartoffelsalat liegt im Ammerzelt bei 29,90.
Im Paulaner zahlst die 24,50 ohne Beilage.
Normale Hendl liegen bei 17 Euro rum.
Letztere find ich tatsächlich garnicht so schlimm vom Preis her.


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09.10.2025 um 08:55
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Letztere find ich tatsächlich garnicht so schlimm vom Preis her.
Ich auch nicht. Das sind ja frische Hähnchen, keine TK und eine gute Größe haben sie auch. Kann man nicht mit den Dingern vom Imbiss vergleichen. Ist halt wie überall, den reinen Preis vergleichen, ohne auf die Qualität zu achten ist einfach dumm.


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09.10.2025 um 10:10
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Da gehen pro Tag mehrere hunderttausend Menschen hin.
Die Diskussion um 'zeitgemäß' hat sich da schon erledigt bevor sie begann
So siehts aus, analog zur Preisdiskussion. Denn offenbar ist die Wiesn noch nicht teuer genug, wenn trotzdem wieder fast sieben Millionen Menschen hinmarschieren. Aber eigentlich auch egal, denn die Debatte kenne ich bereits von Kindesbeinen an und da war das Oktoberfest schon immer verhältnismäßig teuer, ob vor 30 Jahren oder heute. Ist aber auch kein Drama, neben den Familientagen gibt es vor Ort genug Volksfeste, die eine preiswerte Alternative darstellen und genau das gleiche bieten, nur ein paar Nummern kleiner.


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09.10.2025 um 10:28
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Denn offenbar ist die Wiesn noch nicht teuer genug, wenn trotzdem wieder fast sieben Millionen Menschen hinmarschieren
Ja wäre auch noch schöner es sich vermießen zu lassen wenn es sich leisten kann und will.
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Ist aber auch kein Drama, neben den Familientagen gibt es vor Ort genug Volksfeste, die eine preiswerte Alternative darstellen und genau das gleiche bieten, nur ein paar Nummern kleiner.
Genau.
Wobei, die sind mittlerweile auch schon recht preisintensiv.
Für heuer weiss ich die Preise nicht, meine Saison fiel heuer ka warum aus, aber letztes Jahr waren wir da schon von Masspreisen zu 10-13 Euro auf normalen Volksfesten.
Mit Bedienung versteht sich.
Auf der anderen Seite hab ich selber beim Maibaumaufstellen, ist nichtmal so klein, 3,50 für die Halbe verlangt und war da Durchschnitt.
Sprich rumjammern braucht da keiner wie:
Zitat von Rhapsody3004Rhapsody3004 schrieb:Das ist gut so. Eine Stadt als Veranstalter oder auch nur Mitveranstalter hat da auch eine soziale Verantwortung, finde ich.

Seinen Krampf.
Für jeden gibt's ein Fest....und wenn selbst sowas nicht geht soll man arbeiten gehen oder seine Ausgaben überdenken.


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09.10.2025 um 11:32
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Wobei, die sind mittlerweile auch schon recht preisintensiv.
Klar, der Kelch der Teuerungen ist auch an den Betreibern nicht vorbeigezogen, aber es kommt wirklich drauf an. Beim Dachauer Volksfest, das mittlerweile für viele Münchner, die keinen Bock auf d'Wiesn haben, eine schöne Alternative darstellt, kommst du noch unter die zehn Euro je Maß. Bei unserem letztjährigen Maibaumaufstellen haben Sie glaub ich sieben Euro für die Maß verlangt, aber war halt auch kein Festbier.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Für jeden gibt's ein Fest....und wenn selbst sowas nicht geht soll man arbeiten gehen oder seine Ausgaben überdenken.
Mei, bin jetzt selber sicher nicht arm aufgewachsen, aber als Kind war die Wiesn eben ein Highlight, auf das man nur einmal pro Jahr gegangen ist, obwohl die Mutter dort bediente^^ Mehr war dennoch nicht möglich, ähnliches bei den örtlichen Volksfesten. Bei denen waren vielleicht sogar mal zwei Besuche drin, aber auch da wurde das Geld nicht rausgeschmissen, sondern iwann war halt Sense und der Vater blockte jede Anfrage nach weiteren Fahrten, Schießen, Süßkram rigoros ab - stattdessen gings heim :'D

Als Jugendlicher waren die Volksfeste die Highlights und man wollte am liebsten jeden Tag dahin, haperte natürlich am Budget. Was also getan? Davor wochenlang das Taschengeld bzw. später das Azubigehalt gespart :D Von daher kann ich die Anspruchshaltung nicht nachvollziehen, bis heute sind solche Besuche für mich eher etwas besonders und kein Standard, der jedem zusteht. Evtl. bin ich mit der Meinung aber auch mittlerweile aus der Zeit gefallen.


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09.10.2025 um 12:19
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Bei unserem letztjährigen Maibaumaufstellen haben Sie glaub ich sieben Euro für die Maß verlangt, aber war halt auch kein Festbier.
Da ist auch keine Gewinnabsicht hinter.
Das richten Vereine für die Traditionspflege aus, klar soll was über bleiben und die ganzen Nebenkosten(Und das sind einige) wollen gedeckt werden.
Aber der Schwerpunkt ist Tradition.
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Beim Dachauer Volksfest, das mittlerweile für viele Münchner, die keinen Bock auf d'Wiesn haben, eine schöne Alternative darstellt, kommst du noch unter die zehn Euro je Maß.
Reicht halt auch schon.
Zehner kannst rechnen mit TG, mindestens.
Also als 'Großkonsument', wie ich selber, bin ich da schon gut was los an nem guten Abend.
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Bei denen waren vielleicht sogar mal zwei Besuche drin, aber auch da wurde das Geld nicht rausgeschmissen, sondern iwann war halt Sense und der Vater blockte jede Anfrage nach weiteren Fahrten, Schießen, Süßkram rigoros ab - stattdessen gings heim
So kenn ich es auch, und das passt auch so.
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Von daher kann ich die Anspruchshaltung nicht nachvollziehen, bis heute sind solche Besuche für mich eher etwas besonders und kein Standard, der jedem zusteht. Evtl. bin ich mit der Meinung aber auch mittlerweile aus der Zeit gefallen.
Ne.
Wie ich schon schrieb.
Man muss schon sehr weird am Leben vorbeilaufen um da sowas in seiner Fantasie zu erspinnen.
Das dürfte auch ziemlicher Konsens sein, würde ich mal behaupten.


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09.10.2025 um 13:04
Zitat von McPaneMcPane schrieb:Kann es nicht auch sein, dass Menschen mit Sozialphobien eher dazu neigen, sich zurückzuziehen und sich u. a. Computerspiele als prima Möglichkeit erwiesen haben, sich allein zu beschäftigen?
Klar wird man auf solchen Veranstaltungen kaum Menschen mit Sozialphobie finden, und genereller Leute die Menschenmassen nicht mögen. (Und das ist m.E. auch okay, darum gibt es ja verschiedenste Freizeitangebote.)
Aber warum denn Computerspiele?
Kleiner Tipp: Man kann auch die Wohnung verlassen und andere Orte aufsuchen als jene, die ich gerne mal ironisch als "Lärmhallen" bezeichne. Menschen mit Sozialphobie müssen überhaupt keine Stubenhocker sein.

(Nur am eigenen kleinen Beispiel: Autistin, lärmempfindlich, schnell reizüberflutet vom "Gewusel", früher mit Sozialphobie (z.B. in der Ausprägung: es schwierig finden mit einem Fremden zu sprechen, selbst sei es standardisiert wie der Ablauf an einer Supermarktkasse). Mag Wanderungen, Museen, Bibliotheken, Antiquariate... bin und war viel draußen. Ausnahmsweise auch mal ins Restaurant, dann die ruhigen in denen man gepflegt speist, nicht die in denen es voll und laut wird. Btw.: Spiele nicht mal Computerspiele :D)


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09.10.2025 um 13:31
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Also ich finde genau das als sehr normal.
Eher finde ich es schrecklich wenn da schon verwöhnt wird.
Nun, ich denke, da gibt's nicht nur "schwarz und weiß". Z.B. über 100 Euro ausgeben: Finde ich auch verwöhnt, gerade wenn das komplett geschenkt wird und nicht vom Taschengeld kommt.
Aber nur eine (!) Runde Karussell? Auch wenn Kinder m.E. lernen sollen, dass man nicht alles haben kann, finde ich eine Runde Karussell schon enttäuschend, sofern es nicht eher ist: Wir gehen hin, zahlen ein (zwei) Runden Karussell und der Rest ist vom Taschengeld. Das finde ich wiederum okay.
Wenn nicht mehr als eine Runde Karussell leistbar ist (auch nicht vom Taschengeld) würde ich eher woanders hingehen. Kleineres Volksfest, oder es gibt auch öfter Sommerfeste, Kinderfeste mit Fahrgeschäften zum kleinen Preis oder kostenlos.

Eine analoge Situation für Erwachsene stelle ich mir so vor:
Du wirst zum (Abend-)Essen ins Restaurant eingeladen.
Es stellt sich dann heraus: Das ist ein superteures Restaurant, die Speisen gehen bei 100 Euro los und du darfst nur eine kleine Vorsuppe bestellen/ das Preislimit pro Person ist bei 100 Euro.
Da hätte ich auch nicht den Anspruch, dass man mir als Gast dort ein Dreigängemenü (sagen wir mal: das kostet 500 Euro) bezahlt, oder allgemein den Anspruch, ich könne mich auf Kosten des Gastgebers nur so durchschlemmen, ich würde aber schon davon ausgehen, dass ich satt würde wenn ich zum Essen eingeladen würde. Dann geht man doch besser in ein günstiges Restaurant wo man für jeden eine Hauptmahlzeit bezahlen kann und die Preise so moderat sind, dass jeder Gast noch selbst etwas dazunehmen und selber zahlen kann wenn der Gastgeber es nicht für alle übernehmen kann.
(Beispiel: Ich bin heute zu einem Geschäftsessen eingeladen. Vorspeise, Hauptgericht, ein alkoholfreies Getränk wird übernommen, Dessert und Alkohol wenn gewünscht sind selbst zu bezahlen aber sind in einem Rahmen den sich die Teilnehmer dort leisten können.)


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09.10.2025 um 13:44
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Wenn nicht mehr als eine Runde Karussell leistbar ist (auch nicht vom Taschengeld) würde ich eher woanders hingehen. Kleineres Volksfest, oder es gibt auch öfter Sommerfeste, Kinderfeste mit Fahrgeschäften zum kleinen Preis oder kostenlos.
Genau so! Alles andere frustet doch nur Kinder und Eltern. Man geht doch hin um Spaß zu haben, den würde ich mir dann nicht durch Verbote oder Geheule verderben lassen. Dann lieber eine günstige Alternative gesucht und man kommt entspannt heim.


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10.10.2025 um 07:06
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Aber nur eine (!) Runde Karussell? Auch wenn Kinder m.E. lernen sollen, dass man nicht alles haben kann, finde ich eine Runde Karussell schon enttäuschend,
Zwei drei Fahrgeschäfte an so einem Besuch einmal zu fahren, auf Kosten der Eltern und so wie es der Poster schilderte...halte ich für absolut ausreichend und kenn es auch selber nicht anders.


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10.10.2025 um 13:35
@Berryl

Zwei, drei: Ja, anders kenne ich das auch nicht. Ist m.E. nur mehr als eines.
Kenne es selbst so: Auch zwei, drei Fahrgeschäfte und dann das Taschengeld einsetzen. Das mit dem Taschengeld war ganz normal, auch für andere Aktivitäten wie z.B. Weihnachtsmarktbesuche. Das Besondere daran war ja m.E bereits, dass man überhaupt da hin kommt (nicht immer ohne Eltern möglich) und dass man überhaupt etwas geschenkt bekommt (die zwei, drei Fahrten).
Selbst würde ich, auch wenn mehr finanziell drin wäre, einfach zu Erziehungszwecken nicht bezahlen. (Du siehst: Meine Einstellung dazu ist, nicht immer alles mögliche zahlen, Taschengeld nutzen, man kann nicht immer alles haben.)

Nur eine einzige (!) Fahrt ist m.E. schon etwas anderes, erst recht wenn das in einem Alter wäre in dem noch kein Taschengeld gegeben wird/ nur so extrem wenig dass es nicht realistisch angespart werden kann.
Das ist, was ich mit der Vorsuppe im sündteuren Restaurant bei der Einladung meinte ;)

Dagegen, mit gerade jüngeren Kindern eher zu einer kleineren Veranstaltung zu gehen (wo dann auch nur wenige Fahrten stattfinden, evl. eine kleine Nascherei gekauft wird - aber auch nicht so viel Angebot herrscht) spricht m.E. ja auch nichts.
Das hat z.B. auch die Mutter meiner viel jüngeren Nichte (meine Nichte ist jetzt erst knapp erwachsen) gemacht, obwohl die Familie Geld hat (Mutter ist Ärztin). Statt auf riesige Volksfeste, in einen Freizeitpark oder einen großen Zoo mit teurem Eintritt ging man dann eben erstmal zu kleineren Veranstaltungen, die auch besser zur Aufmerksamkeitsspanne von so einem kleinen Kind passten. Die größereren Veranstaltungen kamen später, und da kam klar das Taschengeld zum Einsatz.


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10.10.2025 um 15:18
@Raspelbeere
Ich kenn es so, dass Kinder dann von Eltern, Paten, Oma, Opa etc "Kirmesgeld" bekommen, wenn es das Fest im Heimatort ist. Da gibt jeder ein bisschen und davon "finanziert" man sich als Kind das Fest. Ist bei uns in der Gegend so üblich.
Ich hab dann gelegentlich auch mal was davon gespart.


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10.10.2025 um 15:23
Zitat von abberlineabberline schrieb:Kirmesgeld
Kenne ich auch unter diesem Begriff. Omma, Oppa, Tanten usw, da kam teilweise echt was zusammen, ich habs geliebt :D


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10.10.2025 um 15:23
@abberline

Ganz genau so kenne ich das auch. Für Volksfest, Kirmes/Kirta (waren am Ort zwei Veranstaltungen, dabei war das Volksfest das typische was man darunter versteht und der Kirta eine Veranstaltung ohne Fahrgeschäfte und eher mit Losbuden, Verkaufsständen - die typischen, wo die Kinder ihre Tröten, Tattooabziehbilder und Plastikschlangen her bekommen ;) ). Auch bzgl. Weihnachtsmarkt (ein sehr kleiner am Ort, auch eher nicht für Kinder attraktiv, aber man fuhr evl. "in die Stadt", und da gab's einen großen mit Dingen die man als Landkind ansonsten gar nicht bekommen hat).
Und das war eher wenig von jedem, genau wie du schreibst (da gibt jeder ein bisschen) - davon, und vom Taschengeld (es hat evl. nicht jeder so eine große Verwandtschaft, man möchte evl. noch mehr) hat man das bezahlt.


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12.10.2025 um 09:12
die masse der besucher bei derart festen spricht doch für sich!

egal um was es sich da für ein traditionelles fest handelt - die leute kommen immer.


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Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

12.10.2025 um 11:02
Zitat von Alien_pnsAlien_pns schrieb:die masse der besucher bei derart festen spricht doch für sich!
Ja.

Wobei viele auch aus dem Ausland kommen, die es sich leisten können und leisten wollen und sich hierzulande (auch Mittelschicht betreffend) mehr und mehr durch die Preisgestaltung ausgegrenzt fühlen sollen.

Aber so lange genügend Besucher trotz der Preise immer noch kommen und konsumieren, so lange wird sich erst recht nichts an den astronomischen Preisen ändern. Die, die kommen, und diese Preise bereitwillig zahlen, sind also auch Teil des Problems.

Vielleicht naiv von mir gedacht, aber funktioniert es nicht auch so, dass sich mit spürbarem Boykott auch die Preise beeinflussen lassen würden?


Volksfeste sollten aber auf jeden Fall erhalten bleiben, auch das M-Oktoberfest und sind denke ich immer zeitgemäß, weil halt Vergnügen als Oberbegriff.


Nur sind die Preise leider keine Volkspreise mehr. Besonders das Oktoberfest München betreffend.


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