Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

rhapsody3004 schrieb:Vielleicht naiv von mir gedacht, aber funktioniert es nicht auch so, dass sich mit spürbarem Boykott auch die Preise beeinflussen lassen würden?

Kurz gesagt, jo, das ist sehr naiv gedacht, regelrecht blauäugig.

rhapsody3004 schrieb:Vielleicht naiv von mir gedacht, aber funktioniert es nicht auch so, dass sich mit spürbarem Boykott auch die Preise beeinflussen lassen würden?

Mal abgesehen davon, dass es so nicht funktioniert, müsstest du für einen Boykott Leute haben, die boykottieren wollen.
Wenn Leute, die sowieso nicht zum Oktoberfest gehen, dieses nun "boykottieren" ist das ziemlich.....nutzlos.

Du darfst das Gejammer über Preise auch nicht so ernst nehmen.
Diejenigen, die laut jammern sind - jedenfalls nach meiner Erfahrung - diejenigen, die es sich leisten können, es aber gern billiger hätten.
Ist doch wie mit den Spritpreisen, da wird auch bei jeder Erhöhung gejammert ohne Ende, aber wenn du dann mal über die Autobahn fährst, fährt da kaum jemand Sprit sparend.

rhapsody3004 schrieb:Vielleicht naiv von mir gedacht, aber funktioniert es nicht auch so, dass sich mit spürbarem Boykott auch die Preise beeinflussen lassen würden?

Prinzipiell schon, da es eben alles eine Frage von Angebot und Nachfrage ist. Aber solange sich immer genug Leute finden, werden die Preise jedes Jahr schlimmer werden.

Groucho schrieb:Du darfst das Gejammer über Preise auch nicht so ernst nehmen.
Diejenigen, die laut jammern sind - jedenfalls nach meiner Erfahrung - diejenigen, die es sich leisten können, es aber gern billiger hätten.

Oder eh nicht zum Oktoberfest gehen würden. Ich kenn das Gejammer von rauchenden Eltern -.- Ich sag direkt nichts dazu weil mir sonst der Kamm schwillt. Jede Schachtel pro Tag 1,5 Fahrten mit einem Fahrgeschäft und das mal 2 Personen. So viele Fahrten würde gar kein Kind aushalten :D Und ob die 14 Tage für 1000 Fahrten reichen?

Es gibt schon noch genug Menschen, die das Geld dazu haben. Gott sei Dank! Warum sollen die da nicht das eine Mal im Jahr abfeiern, wenn sie das ganze Jahr arbeiten?

Es liegt ,wie immer eigentlich, an der Setzung der Prioritäten, denke ich. Ist ja auch jedem selbst überlassen. Nochmal Gott sei Dank!

Aniara schrieb:Prinzipiell schon, da es eben alles eine Frage von Angebot und Nachfrage ist. Aber solange sich immer genug Leute finden, werden die Preise jedes Jahr schlimmer werden.

Wir bekommen doch auch jedes Jahr mehr Lohn. Die Preise müssen folglich schon deswegen steigen. Bei den Zulieferern werden auch viel Beschäftigte zum Mindestlohn arbeiten, denke ich. Mindestlohn ist doch schlimm genug? Aber solange der Verbraucher seine "Geiz ist geil" Mentalität nicht ablegt, wird es schwer.

Raspelbeere schrieb am 09.10.2025:Mag Wanderungen, Museen, Bibliotheken, Antiquariate... bin und war viel draußen. Ausnahmsweise auch mal ins Restaurant, dann die ruhigen in denen man gepflegt speist, nicht die in denen es voll und laut wird. Btw.: Spiele nicht mal Computerspiele :D)

Geht mir ganz ähnlich, wobei ich ganz gern in Restaurants gehe. Aber ich mag Wanderungen, Museen, Bibliotheken. Computerspiele etc. interessieren mich aber gar nicht.

Was die Wiesn betrifft: ich bin seit etlichen Jahren nicht mehr da gewesen, weil es nicht zu meinem Charakter und meinen Bedürfnissen passt. Nicht mehr - früher bin ich ganz gern an Wochentagen übers Gelände spaziert, habe das sonnige Wetter und die bunten Farben genossen und mich an den vergnügten Leuten gefreut. Aber irgendwie könnte ich das nicht mehr genießen bzw. die Wiesn erscheint mir zu stark aufs "Saufen" und auf "Trachtenzwang" ausgerichtet zu sein (mehr als früher).

rhapsody3004 schrieb:so lange wird sich erst recht nichts an den astronomischen Preisen ändern. Die, die kommen, und diese Preise bereitwillig zahlen, sind also auch Teil des Problems.

hier hast du recht!

aber stell dir vor, die preise wären für alle recht - da würden bestimmt noch viel mehr
leute bei solchen festen zu finden sein.

wo getrunken und gegessen wird, sind auch viele besucher.

rhapsody3004 schrieb:Aber so lange genügend Besucher trotz der Preise immer noch kommen und konsumieren, so lange wird sich erst recht nichts an den astronomischen Preisen ändern. Die, die kommen, und diese Preise bereitwillig zahlen, sind also auch Teil des Problems.

Welches Problem?

sooma schrieb:Welches Problem?

Die Preise.