Warden schrieb:Das sind am Ende oftmals Individualprobleme.
Es ist eine negative gesellschaftliche Entwicklung. Alle werden immer mehr dazu erzogen, weniger echte soziale Kontakte zu haben bzw. auch in Gemeinschaften eingebunden zu sein. Gibt ja viele Ebenen, wie man diese definiert. Die Einsiedler sind Extrembeispiele und ich denke viele von diesen werden auch zugeben, dass ab und zu Sozialer Kontakt doch ganz nett ist, auch wenns nur an der Kasse ist.
Warden schrieb:warum Menschen individuell soweit gekommen sind bzw. so endeten. Das ist IMO weniger im Sinne der Ursachen ein KI-Problem. Es verstärkt höchstens Symptome.
Also ich denke, die Menschen vor 50 -100 Jahren habe noch deutlich mehr miteinander direkt kommuniziert und waren in Gemeinschaften eingebunden.
Man kann sehen, wie es mit technischem Fortschritt Generation für Generation abgenommen hat.
Nun die wirklich interessante Frage ist: Ist das Zufall oder ist es so beabsichtig? Wem nützt das?
Warden schrieb:KI/LLM machts vielleicht leichter und ist im reaktiven Sinne ein Problem, aber Ursachenbekämpfung ist da wohl relevanter.
Ursachenbekämpfung ist ja nicht nur das Individuum zu betrachten, sondern was passiert gesamtgesellschaftlich und vor allem warum?
Warden schrieb:Die Frage ist auch ob manche damit "glücklich" sind bzw. darin kein Problem sehen. Für manche ist das ggf. auch ein annehmbarer Maßstab.
Aber ich denke schon, dass Menschen allgemein als soziale Wesen gelten. Auch Einsiedler wollen nicht komplett 0 menschlichen Kontakt haben, so wie sie es heute schon haben könnten. Sie wollen meist nur weniger, ist ja auch kein Problem. Viele wissen ja auch selber, dass sie manchmal jemand in den Hinter treten muss, damit sie mal wieder rauskommen aus der Höhle. um noch am öffentlichen Leben teilnehmen und geben ja zu, dass es dann auch gut tut. Nur wenn dann gar keiner mehr da ist, na dann bleibt man halt für immer in der Höhle, obwohl man weiss dass menschlicher Kontakt gut tut. Da ist dann auch nicht jeder komplett rational.
Warden schrieb:Es müssen ja nicht immer als Extrembeispiel die "arbeitslosen shut-ins die den ganzen Tag nur noch daheim hocken und komplett sozial verkümmern" sein, obgleich witzigerweise KI/LLM Revolution solche Leute quantitativ eher produzieren wird, weil manche/viele Jobs ersatzlos auf Dauer wegfallen bzw. man immer schwieriger einen Job kriegen wird je nach Lebenslauf und Fähigkeiten.
Selbst normale Familien-Menschen merken doch, dass immer weniger kommuniziert wird, selbst mit den Nächsten wirds immer schwerer bzw. verlagert sich immer mehr auf Technologie, nicht wirklich mehr von Angesicht zu Angesicht. Man geht unangenehmen Situationen lieber aus dem Weg oder fragt die KI, was die andere Person denkt usw. Sind nicht nur Einsiedler, die betroffen sind.
Warden schrieb:Wenn nicht, kanns ja egal sein. Manche sind dann halt freizeittechnisch mehr unterwegs, andere mehr vor Bildschirmen. Die Dosis macht bekanntlich das Gift.
Gesellschaftlich werden Bildschirme immer mehr zum Problem, ich denke dass kann man sehen. An dem Punkt würde ich meine Fragen wiederholen:
Nun die wirklich interessante Frage ist: Ist das Zufall oder ist es so beabsichtig? Wem nützt das?