Selbstverteidigung u. Schutz: Nachts, einsame Gegend...

Man muss nicht unbedingt nach einer dunklen Gasse suchen, um überfallen oder verprügelt zu werden. Ein noch nicht allzuweit zurückliegender Fall hat gezeigt, dass man auch auf dem Berliner Alexanderplatz totgeprügelt werden kann, sogar unabhängig von der Hautfarbe. ;)

Fällt hier eigentlich nach 7 Jahren niemandem auf, dass es SelbstverteiDigung und nicht SelbstverteiLigung heißt?

@BarbieUndKen

Ich dachte es geht darum, dass man sich selber verteilt um sich zu schützen. Mehrere Ziele sind schwerer anzugreifen als eines. Von daher machte der titel für mich durchaus sinn.

@aseria23
Tut bestimmt weh :(

Meine Fäuste sind immer bei mir.

also von den im EP erwähnten Gaspistolen ist nur abzuraten, wenn schusswaffen im spiel sind, ist die situation unkontrollierbar, wenn die polizei jemanden mit einer schusswaffe sieht, selbst wenn es nur eine softair ist(sind im dunkeln kaum von echten waffen zu unterscheiden) müssen sie gleich von einer bedrohung ausgehn

Ich finde nicht, dass einem im Dunkeln unbedingt mehr passieren muss als bei Tageslicht. Gestörte und Perverse laufen zu jeder Tageszeit rum und gerade die haben wohl besseres zu tun als hinter dem nächsten Busch auf eines ihrer potenziellen Opfer zu warten. Da ist es wohl wahrscheinlicher, in einer Disco K.O-Tropfen untergemischt zu bekommen. Bei mir ist es so, dass ich gerade spät abends/nachts bevorzugt einsame Wege gehe, weil ich einfach die Dunkelheit und Ruhe genieße. Nie wäre ich auch nur auf den Gedanken gekommen mich mit Pfefferspray o.ä. zu bewaffnen. Ich finde das schon übertrieben und etwas lächerlich, aber wer sich damit sicherer fühlt, bitte...

@Choko
stimmt
schlimmer find ichs nachts so 4 oder 5 uhr durch die stadt zu gehn, wenn die ganzen besoffenen aus den clubs kommen und einige von denen auf streit aus sind

@aseria23

Dann würde es aber immer noch Verteilung heißen, sowas wie eine Verteiligung gibts im Deutschen nicht ;)

Talon schrieb:Kapuze auf, Zigarette an, nicht wie nen Vollidiot gehen. Wenn man "breit" aussieht, wird man nicht angegriffen

Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Man sollte aber nicht "zu besoffen" aussehen, weil Besoffene haben meist keine Reflexe mehr. Vor allem sollte man nicht nervös wirken.

Selbstbewusstes Auftreten in Form von einem sicheren Gang, erhobener Kopf und Augenkontakt mit entgegenkommenden potentiellen Meuchelmördern :D

Von Waffen halte ich nichts, im Notfall gibt es halt ein paar Schläge ins Gesicht oder andere Körperteile werden bedroht ;)

Ich laufe gerne durch Wälder und einsame Parks, gerade in der Dunkelheit.

Einfach dreinblicken als ob man gleich Amokläuft, dann kriegt man sogar im Bus ein Plätzchen :)

Was ich noch kenne ist:
Schlüsselanhänger die laute geräusche machen beim Knopfdruck (Über 100db)
Macht auf jeden Fall aufmerksam auf euch.

Ansonsten würde ich zur selbstverteidigung spontan meinen Gürtel nehmen, wenn man nichts anderes hat. Aber weglaufen/schreien ist immer am sichersten.

Viel wirksamer als ein Geräusche machender Schlüsselanhänger ist ein Schlüssel im Auge des Gegenübers. Macht auch Geräusche.
Wenn es um Leben und Tod gehen sollte, muss man in der Lage sein, seine (glücklicherweise) anerzogene "Beisshemmung" zu überwinden.

Wacco schrieb:Ansonsten würde ich zur selbstverteidigung spontan meinen Gürtel nehmen

Es könnte eine Weile dauern, bis man den draußen hat.

Elektroschocker werden glaube ich nicht mehr verkauft.

Aus der Seite eines Herstellers:

Gemäß einer aktuellen Gesetzesänderung sind innerhalb Deutschlands seit dem 01.01.2011 Elektroschocker ohne Prüfzeichen der physikalisch-Teschnischen Bundesanstalt verboten. Aktuell gibt es auf dem deutschen Markt keine Elektroschockgeräte mit entsprechendem Prüfzeichen. Es werden jedoch baldmöglichst neue Geräte entwickelt, die den Anforderungen der PTB gerecht werden und dementsprechend auch genutzt werden dürfen.

Getestet habe ich den in einem Handgriff raus, dauert ne Sekunde, aber kommt natürlich immer drauf an. Ich würde mal sagen die beste prävention ist Sport, fit halten, gut laufen könnten, gute reflexe haben. Dann kommen die Lärmmacher und evtl. Pfefferspray. Naja, und wers dann noch nicht schafft zu entfliehen dem kann ich auch nicht helfen, dann kann man sich nur dem Kampf stellen. Denkt immer daran, der mit dem stärkeren Willen gewinnt auch.

Wacco schrieb:Denkt immer daran, der mit dem stärkeren Willen gewinnt auch.

Manchmal ist das aber auch eine Frage des Kalibers und der Feuerrate.

@Doors
schlüssel als schlagrinn verwenden

Gut, das ist natürlich knifflig :D
Entwaffnen lernen hilft evtl, (selbstverteidigungskurs)
Aber Ich denke es ist sehr schwer das dann auch anzuwenden und die wenigsten würden so entschlossen sein.

Was noch hilft ist vorrausschauend denken, also Umgucken, dabei ruhig bleiben, dunkele ecken checken und auch mal hinter sich gucken. Möglichst im laternenlicht bleiben, immer einen Notausgang bereit haben.