Suizid(-versuche): Eure Meinung?

@Dr.Thrax
Das stimmt. Es bringen sich aber auch Patienten in der Psychiatrie unter medikamentöser Behandlung um, springen dort aus dem Fenster usw., das solltest du wohl wissen. Die Suche nach dem passenden Medikament ist oft ebenfalls langwierig und kommt manchmal zu spät.

@shionoro
Medis sind ja auch nicht alles. Und Medis wirken auch nicht bei jedem gleich.

@Häresie
Jo, so ist es dann halt.

@shionoro
Schon, nur kann man Suizidenten in dem Sinne nicht stigmatisieren, weil sie noch nicht "schwach" wurden; abgesehen von den erfolglosen Versuchen.

Dr.Thrax schrieb:Wenn die Menschen dann halt nicht bereit sind zu ihren Problemen zu stehen oder sich damit auseinander zu setzen, dann finde ich es schon verurteilenswert wenn sie sich dann dann so verabschieden.

Doch was ist, wenn derjenige gar nicht merkt das er Probleme hat sondern er diese Probleme als normal ansieht und dies dazu führt das er sich umbringt. Vielleicht ist es auch so, dass seine psychische Krankheit dafür sorgt das es Probleme gar nicht wahrnehmen kann, sondern sie eben als Beweis dafür sieht das er sich das Leben nehmen soll.

@Dr.Thrax

Das ist richtig, aber bei manchem wirken sie halt nichtmal gut genug um denjeniegen in die alge zu versetzen sein leben zu ändern.
Solche fälle gibt es leider, auch nicht wenige.

Man muss dazu auch mitbetrachten, dass für einige suizidenten sogar eine verschlimmerung eintritt nach der therapie, entweder weil sie auf der station nicht klarkamen oder weil sie danach stigmatisiert sind.

@jimmie

Wenn jemand einen suizidversuch gemacht hat braucht er sicherheit und ernstgenommen zu werden, keine beurteilung.

Dr.Thrax schrieb:Jo, so ist es dann halt.

Sprach der Mediziner... Amen -.-

Yotokonyx schrieb:Doch was ist, wenn derjenige gar nicht merkt das er Probleme hat sondern er diese Probleme als normal ansieht und dies dazu führt das er sich umbringt. Vielleicht ist es auch so, dass seine psychische Krankheit dafür sorgt das es Probleme gar nicht wahrnehmen kann, sondern sie eben als Beweis dafür sieht das er sich das Leben nehmen soll.

Dann ist das Grundproblem nicht eine Depression sondern eine verzerrte Realitätswahrnehmung, würde ich sagen.

Wenn man davon ausgehen kann das Dr.Thrax ein gesichertes Elternhaus hatte ist dieses verhalten nicht nur unfair sondern auch Kaltschnäuzig....gegenüber jugendlichen die diese wertvolle Prägung eines gesunden Elternhauses (ohne eigenschuld) nicht genoßen haben und dessen er sich als "angehender" (sorry) Mediziner in der relation zu seinen schockierenden äußerungen gestern zwingend bewußt sein müßte. Bei allen medizinischen eiden.

Sorry, das auch noch dazu; er redet betroffene ja geradezu in diese Situation...in diesem thread.

@shionoro
Das sage ich doch auch nicht.

Dr.Thrax schrieb:Dann ist das Grundproblem nicht eine Depression sondern eine verzerrte Realitätswahrnehmung, würde ich sagen.

Ach, meinst du etwa Wahn.. :ask:

jimmie schrieb:Ach, meinst du etwa Wahn..

Klingt jedenfalls danach. :ok:

@Dr.Thrax

Es ist nicht so einfach zu erkennen wie du denkst, dass man ein problem hat, das betrifft an sich alle psychischen krankheiten.

@Dr.Thrax
Ähm, und das hat dann noch wie viel mit "freier Entscheidung" zu tun?

@jimmie
Kann ich ehrlich gesagt nicht beurteilen.

@Dr.Thrax
Okay, wäre eh besser, wenn du mit deinen Urteilen hier sparsamer wärst.. :Y:

In einem Satz; als angehender Mediziner ist sein Verhalten gegenüber Suizidgefährdeten Menschen Unverantwortlich.

Meine Güte. Man kann aber auch ein normaler User sein, unabhängig von seinem Studienfach..

@jimmie
Darüber entscheide ich dann doch lieber selbst wann ich was wie beurteile. :)

@Dr.Thrax
Klar, nur dann erwarte ich auch, dass man sein Urteil begründen kann. Das:

Dr.Thrax schrieb:Natürlich ist es eine freie Entscheidung.

ist mehr als eine bloße Meinung!

@jimmie
Wieso sit das mehr als eine bloße Meinung? Weil es von mir (dem unfehlbaren Wissenschaftsgott) kommt? :troll: