Warum mögen manche Menschen so Dinge wie BDSM?

Eine Gefahr die ich dabei sehe ist, dass der Kick immer größer werden muß, von Soft-SM zu hard role plays, 24/7, Koprophagie.
Aber das muss jeder selbst wissen, wie weit er da gehen will und welchen Kick er als erwachsener Mensch braucht.

@DeadPoet

Wie meinst du denn das?
Hast du etwa was dagegen einzuwenden was andere Leute mit ihrem Sexleben tun????

schatten69 schrieb:Eine Gefahr die ich dabei sehe ist, dass der Kick immer größer werden muß, von Soft-SM zu hard role plays, 24/7, Koprophagie.

Was ist denn daran Gefährlich?

@spin: Dass man möglicherweise Sachen macht, die man so gar nicht wollte (was weiss ich mit Blut, Exkrementen etc.) und dies dann psychisch doch nicht so verkraftet.

Wenn man selbst Spaß an Schmerzen hat, kann ja wohl niemand dahergelaufen kommen, und meinen, daß es nicht gut für ihn sei.
das find ich lächerlich.
Das hieße ja, daß es Regeln gibt, wie man richtig zu leben hat.

@schatten69

Ach,ist glaub ich nicht so schlimm.

Manchmal muß man halt grenzerfahrungen machen, um die eigenen Grenzen zu erkennen.
Man muß nicht immer so übersensibel sein.

@Doors
Ja so weit alles klar, man muss halt "Leid" erstmal richtig devinieren. Schmerz muss nicht zwangsläufig mit Leid Hand in Hand gehen.

@schatten69:

Eine Gefahr die ich dabei sehe ist, dass der Kick immer größer werden muß, von Soft-SM zu hard role plays, 24/7, Koprophagie.

Die 'Gefahr' hat nichts mit einer bestimmten sexuellen Vorliebe zu tun - die gibt es überall, egal, ob Essen, Genussmittel, Sex, Vergnügen, Spiel....

@spin: Niemand kann Einem vorschreiben, wie er zu leben hat. Quatsch.
Aber die eigene Psyche könnte durch in der Jugend angenommene Moralvorstellungen leiden. Widerspruch zwischen Lust und ja Denke/Moralvorstellungen

"Eine Gefahr die ich dabei sehe ist, dass der Kick immer größer werden muß"

Abgesehen davon, dass das nicht zwangsläufig geschieht, ebensowenig, wie der Weinkenner zu Brennspiritus oder Heroin greifen MUSS, kann einem das doch auch egal sein, ob sich ein Paar vom Händchenhalten bei Kuschelrock-Untermalung zu blutigen oder streng riechenden Sex-Ritualen hin entwickelt. So lange es die von mir aufgestellten Kriterien (siehe vorige Seiten unten) erfüllt, kann mir das doch ganz egal sein.
Wenn meine Partnerin oder ich irgendetwas nicht (mehr) mag, dann verändert man doch seine Gewohnheiten.

@Doors: Möglicherweise habe ich im Gegensatz zu Dir mit solchen Erfahrungen schon Bekanntschaft gemacht.

Möglicherweise habe ich in solchen Angelegenheiten schon Erfahrung gesammelt und kann da halt von mir reden@Doors

schatten69 schrieb:Aber die eigene Psyche könnte durch in der Jugend angenommene Moralvorstellungen leiden.

Ja und das tut es bei den meisten.
Denn man wird total verklemmt aufgezogen.
Es wird einem als Kind schon verboten das eigene Geschlechtsteil anzufassen,
und die Eltern verstecken die eigene Sexualität.
Was soll man denn da denken lernen, der eigenen Sexualität gegenüber.
Klar das viele Störungen entstehen.

In manchen Völkern haben die Eltern sogar Sex miteinander, obwohl die Kinder mit im selben Raum sind. Und laufen auch ungezwungen nackt herum.
Da wird ganz normal damit umgegangen.
Und da passiern nicht so schreckliche Dinge wie Vergewaltigung oder so.

@schatten:

Das man in einer Beziehung Dinge macht, "die man eigentlich gar nicht wollte", kommt vor. So entstehen manchmal Kinder :)

Ich glaube, dass es in Beziehungen durchaus andere Dinge gibt, wie beispielsweise echte Gewalt, also nicht einvernehmlich geplante, Lieblosigkeit, Lügen, Unaufmerksamkeit, Unaufrichtigkeit etc., die "man psychisch nicht so verkraftet".

Aber das soll in den besten Ehen/Beziehungen vorkommen. Dafür muss man sich nicht extra ins Gesicht kacken lassen.

@spin: Das stimmt. Und gerade bei extremen BSDM-Praktiken, tut ein Großteil der Bevölkerung offiziell so, als ob das etwas völlig Perverses ist oder belächelt solche "Kranken" bestenfalls.

@Doors: s. oben, weshalb ich glaube, dass es manche Menschen extrem belasten kann.

@schatten69

Ja schlimm oder?

Wie kann man etwas so natürliches so verdrängen?

"In manchen Völkern haben die Eltern sogar Sex miteinander, obwohl die Kinder mit im selben Raum sind. Und laufen auch ungezwungen nackt herum.
Da wird ganz normal damit umgegangen.
Und da passiern nicht so schreckliche Dinge wie Vergewaltigung oder so."

Das allerdings ist wieder der klassische Margaret-Mead-Aberglaube vom "Edlen Wilden".
Dafür gibt es in anderen Kulturen andere Tabus. Und Vergewaltigung kommt selbst bei diesen Völkern vor. Weil nämlich Vergewaltigung nicht in erster Linie mit Sex zu tun hat, sondern mit Macht, gGwalt und Erniedrigung. Im Unterschied zu BDSM ohne Einwilligung des Opfers.

Ich bin villeicht etwas naiv. Aber sachen wie "sich gegenseitig schlagen" oder sich gegenseitig seine Exkremente irgendwo hinschmieren ist doch eigentlich eher Ausnahme oder?

Gewalt!