Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart

Habe jetzt keine Zeit/ Lust mir alle Seiten noch mal zu lesen, aber wurde hier eigentlich schon mal mehr auf das Tischtennis eingegangen?

Ich finde da nämlich was ziemlich merkwürdig... Bezieht sich auf folgenden Artikel:
http://www.derwesten.de/nachrichten/nachrichten/2009/3/13/news-114275722/detail.html

Der Junge hat sogar gegen einen Tischtennis-Profi schon gespielt mit 10/11 Jahren. Und auf einmal hat der Junge mit 11 Jahren keine Lust mehr auf Tischtennis und spielt mit den Waffen seines Vaters?

Da stinkt doch irgendwas...

Ich glaube, es wird leider noch viel Leid enstehen muessen, bis die Gesellschaft sich endlich um die grundlegenden Probleme kuemmert. :(
Jetzt geht die Kackdiskussion wieder los, ob man "Killerspiele" verbieten muss oder das Waffengesetz verschaerfen sollte... Verbote hier, Verbote da, aber ob das irgendwelche kranken Seelen wieder heilmacht.. man weiss es nicht, man weiss es nicht.
Jeder hat ein Recht auf ein intaktes Familienverhaeltnis und jeder hat ein Recht auf 100%ige Betreuung in der Schule.
Vielleicht sollte das komplette Schulsystem mal ueberarbeitet werden, indem man die Leute, die aufgrund ihrer miesen Noten als Versager abgeurteilt werden, in ihren Staerken foerdert. Aber dann muesste das komplette System umgekrempelt werden... ist ja viel zu aufwendig und erfordert ja Menschenverstand... und ist ja viel zu teuer.

Und es geht nicht darum, den Taeter zu bemitleiden... ich habe irgendwie nichts als Verachtung fuer ihn. Und Mitleid fuer die Opfer. Waere ja toll, wenn die Polizei jeden Amoklaeufer im Voraus dingfest macht und von mir aus irgendwo einkerkert und elendig verhungern laesst, aber ist ja nicht machbar.
Mitgefuehl fuer die Taeter hab ich nicht, wer so etwas Grausames macht, der muss leider brutalst dafuer buessen. Probleme hin oder her. Meiner Meinung nach kann man seinen Kredit einfach irgendwann verspielen, man wird nunmal an seinen Taten gemessen und nicht an seinen Problemen.
Aber dass es ein Problem in unserer Gesellschaft gibt, ist Fakt! Man kann nicht jeden Buerger auf Haenden tragen, aber die Politik koennte wenigstens versuchen, an den richtigen Stellen anzusetzen. Immerhin gibts viele Leute, die eben diese Probleme in der Gesellschaft haben, nur bekommt das kein Schwein mit, weil nicht jeder so bekloppt ist und mit ner Schrotflinte wild umherschiesst.
Nur die kaputten Menschen mit nem Tick machen uns manchmal deutlich, dass irgendwas im Argen ist.

Nur mal so für neue Denkanstöss

Virtuelle Fangemeinde

Eine Abfolge von Fällen, wie sie beispielsweise aus der Suizidforschung bekannt ist, sei daher eher unwahrscheinlich. „Amoktäter wollen nicht als Trittbrettfahrer wahrgenommen werden.”

Andererseits aber hätten die Amoktäter natürlich durchaus eine Vorbildfunktion – für ähnlich gestörte junge Menschen, sei hier betont. „Es gibt eine virtuelle Fangemeinde der Täter der Columbine Highschool, sie werden regelrecht gefeiert”, so Heitmeyer.

Der Darmstädter Psychologe Jens Hoffmann hat sich in zahlreichen Studien mit dem Thema „School Shootings” beschäftigt, entwickelt derzeit ein Warnsystem ( wir berichteten ) – und prägte das erschütternde Bonmot, der schwarze Ledermantel sei der Blaumann der Amokläufer: „Diese Täter beziehen sich ganz klar auf Vorbilder”, sagte Hoffmann im Gespräch mit der WAZ
"Chronistenpflicht"

Die Täter kalkulierten ihre Gewalt über die Medien ein, vor allem die über das Internet, so Hoffmann: „Der Täter an der Virgina Tech Blacksburg, USA, schickte vor seiner Tat Unterlagen über sich selbst an die Medien. Damit outete er sich aber eigentlich als Hinterwäldler – heute stellen die Täter Videos auf YouTube, hinterlassen im Netz ihre Abschiedsbriefe.”

Was können wir, können die Medien tun? Gar nicht berichten? Der Deutsche Journalisten-Verband DJV betonte am Donnerstag in einem Beitrag zur Debatte „die Chronistenpflicht” der Journalisten, die ihrer besonderen Verantwortung möglichst „sachlich” nachkommen sollten

Quelle:http://www.derwesten.de/nachrichten/waz/rhein-ruhr/2009/3/12/news-114234195/detail.html (Archiv-Version vom 17.03.2009)

killerspiele gehören nicht verboten. denn ein verbot bringt nichts. diese können ja aus dem netz runtergeladen werden. die diskussion um ein verbot stellt sich mir gar nicht, weil es in die eigenverantwortung eines jeden menschen gehört, ob deiser sollche games auf seinem pc installiert.sollche games haben mit amokläufen gar nix zu tun. amokläufer sind durch geknallte und psychisch angeschlagene menschen.

@EC145
Wenn du das auf Erwachsene beziehst, stimme ich dir zu.

Erst verbieten wir alle Computerspiele in denen getötet wird.
Dann verbieten wir alle Filme, in denen getötet wird.
Zum Schluss verbieten wir alle Bücher in denen getötet wird.

Und dann werden wir feststellen, das es immer noch Menschen gibt, die so durchknallen.

@Realistin
ich beziehe mein posting auch auf jüngere leute.

lg aus der schweiz

@Mellowmind
ich sags nochmals.killerspiele verbieten bringt nix.denn die könnten bei einem verbot ja illegal aus dem netz gesaugt werden.

lg

@Mellowmind

japp. sehe ich und ich glaube auch ein großer teil anderer user genauso. schade, dass das nicht alle politiker so sehen. aber ich glaube, einen sündenbock zu suchen gehört zur arbeit eines jeden politikers

auch wenn das Verbot von Killerspielen natürlich nichts bringt, ist es trotzallem so das gewissen Grenzen überschritten wurden. Wenn man sich allgemein die Entwicklung mal ansieht. Da braucht man die Augen garnicht zu verschließen.

@EC145
Sicher kann man sie aus dem Netz ziehen, aber dennoch sollten sie bzw einige nicht einfach an Jugendliche verkauft werden. Dann kann man im Umkehrschluss alles an Kinder verkaufen, da es ja eh immer einen Weg gibt es sich zu beschaffen.

@Realistin
ja da hast du recht. ich kann dir auch kein rezept dafür geben wie man sollche spiele und taten verhindern kann. leider

An die Spiele will ich gar nicht dran - ich halte nur Altersbeschränkungen für ok. Dass sie Auslöser für eine solche Tat sind, glaube ich eh nicht.

jetzt ist es sowieso zu spät, alle tabus sind gebrochen. Wie will man das nun ändern?

@Realistin
leider halten sich da nicht alle geschäfte und videostheken dran :( und selbst wenn, entweder werden dann die spiele runtergeladen oder der "große" bruder kauft das spiel dann. altersbeschränkungen haben in ihrem kern schon einen guten sinn und zweck, aber sie beruhigen eigentlich nur das gewissen der leute. es halten sich einfach zu wenig dran, die spiele auch nur wirklich an entsprechende leute abzugeben :(

@belight
Das stimmt natürlich. Aber sie deswegen generell freigeben? Oder Pornos beim Lidl verkaufen? Muss ja nicht sein. Besser wäre es, die Strafen wären so drastisch (und würden auch verhängt), dass sich das jeder Händler dreimal überlegen würde.
Das Problem des Bezuges durch andere Quellen wird dadurch nicht gelöst , macht es aber auch nicht einfacher.
Aber nochmal: Ich halte aber weder Filme noch Spiele für ausschlaggeben bzgl des Threadthemas.

Evtl wäre es ein Anfang wenn das Thema "Spiele" stärker in den Schulen behandelt werden würde.

das problem ist einfach:

gesunde menschen + egoshooter = keine großen probleme
psychisch labiele menschen + egoshooter = meist problembezogen
so wird es zumindest von den psychologen heute gesagt. aber wie soll man frühzeitig als lehrer zb. erkennen, dass etwas mit diesem menschen nicht stimmt, oder gar wissen, dass er CS spielt.

ich finde, hier liegt die sorgfallspflicht bei den eltern. und zwar nicht in verboten sondern in gemeinsamen gesprächen und kontrollen. zumindest solange sie minderjährig sind. danach kann ihnen das zocken von "killerspielen" ja auch keiner mehr verbieten. aber dem kann man als elternteil schon frühzeitig entgegenwirken!

@Hornisse
Verstehe ich nicht. Was meinst du genau?

Mir ging es weniger daraum das Lehrer die "Labilen" sondieren.
Mir ging es allgemein darum dass mehr auf die potenzielle Gefahr die besteht eingegangen wird.

@Outsider
es muss aber schon abgewogen werden, wie groß eine allgemien gefahr davon ausgeht. denn die gefahr geht von einem killerspiel genauso aus, wie von einem messer im küchenschrank: gerät es in die falschen hände, kann es unter umständen schaden anrichten. trotzdem kann man den verkauf von küchenmessern nicht unterbinden