Habt ihr was gegen Homosexualität?

interrodings schrieb:Man ist auch nicht in jedem land mit jedem t shirt aufdruck sicher.

Allerdings steht es mir in der Regel frei, welche T-Shirts ich zu einer Reise einpacke. Die sexuelle Orientierung habe ich aber immer dabei. Und wenn man mit seinem Partner reist, dann besteht ggf. schon das Risiko, dass man als gleichgeschlechtliches Paar wahrgenommen wird, und ich wäre mir z.B. nicht immer sicher, ob nicht bereits das Buchen von gemeinsamen Doppelzimmern zu Schwierigkeiten führen kann. Jedenfalls bestehen Risiken, wenn andere Personen herausfinden, in welchen Verhältnis man zum Reisepartner steht.

Klar, wenn ich als Einzelreisender unterwegs bin, sieht einem normalerweise niemand die sexuelle Orientierung an. Aber ehrlich gesagt, manchmal fangen die ersten Konflikte schon an, wenn man nach dem Familienstatus gefragt wird und als Erwachsener keinen gegengeschlechtlichen Ehepartner hat und nicht über eine herkömmliche Ehe und Familie reden kann.

martenot schrieb:Aber ehrlich gesagt, manchmal fangen die ersten Konflikte schon an, wenn man nach dem Familienstatus gefragt wird und als Erwachsener keinen gegengeschlechtlichen Ehepartner hat und nicht über eine herkömmliche Ehe und Familie reden kann.

Das ist doch egal, wenn die Leute einen Konflikt wollen geh doch einfach weg

martenot schrieb:Aber ehrlich gesagt, manchmal fangen die ersten Konflikte schon an, wenn man nach dem Familienstatus gefragt wird und als Erwachsener keinen gegengeschlechtlichen Ehepartner hat und nicht über eine herkömmliche Ehe und Familie reden kann.

Das geht aber auch jedem (Dauer-)Single so.

Parcours schrieb:und ich habe vor noch nicht allzu langer Zeit wieder so etwas gehört, "Scheidung", denn die Frau war "eigentlich" homosexuell

Ich kenne selbst Frauen, die mit einem Mann verheiratet waren und Kinder hatten. Irgendwann kam es zur Trennung und die Frauen wendete sich Frauen zu.
Wenn man Kinder wollte, ging das früher nur über diesen Weg.
Heute ist es einfacher mit künstlicher Befruchtung.
Vielleicht war manchen auch erst nicht klar, dass sie doch eher dem eigenen Geschlecht zugetan sind. Und es gibt ja auch die Bisexualität.

martenot schrieb:ehrlich gesagt, manchmal fangen die ersten Konflikte schon an, wenn man nach dem Familienstatus gefragt wird und als Erwachsener keinen gegengeschlechtlichen Ehepartner hat und nicht über eine herkömmliche Ehe und Familie reden kann.

Meinst Du gesprächsweise beim Smalltalk oder wo?

Bei den Personalien einer Zeugin, es handelte sich um eine Ärztin, antwortete diese mir vor vielen Jahren auf die Frage nach dem Familienstatus "nicht verheiratet".
Ich hatte das noch nie gehört. Eigentlich gab es damals nur ledig, verlobt, verheiratet, verwitet, geschieden.
Diese Frau war tatsächlich geschieden.
Warum sie das nicht hatte sagen wollen?
Keine Ahnung.

Ich muss aber auch sagen, dass es sich doof angehört hat, als mein eigener Familienstand dann irgendwann "geschieden" war.
Denn es impliziert, dass etwas gescheitert ist und nicht funktioniert hat.

nairobi schrieb:Meinst Du gesprächsweise beim Smalltalk oder wo?

Ich erinnere mich z.B. noch daran, als ich vor Jahren in Malaysia und Indonesien war. Ständig haben mich die Leute ziemlich als erstes gefragt "Are you married?". Und auf meine Antwort "No" wurde meistens irritiert reagiert. Ich habe dann immer versucht, das Gespräch auf andere Themen zu lenken, weil ich nicht wollte, dass man genauer nachfrägt.

Insbesondere in Ländern, in denen mein Beziehungsstatus zu rechtlichen Problemen führen kann, sind mir solche Gespräche unangenehm, weil ich nie einschätzen konnte, in wiefern man mir hätte Schwierigkeiten machen können.

In den letzten Jahren habe ich aber keine Länder mehr bereist, in denen ich aufgrund dessen hätte verhaftet werden können. Denn es hat sich für mich immer latent bedrohlich und stressig angefühlt.