Habt ihr was gegen Homosexualität?

@CrvenaZvezda

CrvenaZvezda schrieb:Deswegen finde ich nicht, dass dieser "Zustand" als Etwas bezeichnet wird, was genauso zur Menschheit gehört wie Heterosexualität.

Die Natur bringt immer mal wieder Exoten hervor, die aber genauso natürlich sind, weil von der Natur gegeben, wie das, was wir sonst auch als "normal" ansehen.
Ich kenne mich mit aktuellen Zahlen nicht so aus, aber wenn z. B. von 10 Heterosexuellen einer Homosexuell ist - wen sollte es stören?

Die Natur sicher nicht - die müsste ganz froh sein, wenn die menschliche Bevölkerung mal etwas dezimiert würde, mich auch nicht, ich könnt dafür theoretisch einmal mehr für Nachwuchs poppen.

@Aldaris

Mit was verbindest du den Sexspielzeug, wenn nicht mit Sex?
Klar darf man bei solchen Paraden nicht öffentlich vögeln....aber es wird sogar einem Blinden klar, was die ganzen Handlungen zu bedeuten haben.
Halbnackte Männer/Frauen in Leder und Latex mit irgendwelchen Handschellen o.ä verbinde ich nun mal mit sexuellen Handlungen.

Aldaris schrieb:Homosexuelle leben eine Sexualität aus, die auf Gegenseitigkeit beruht.

Gut, was aber wenn in einen der vielen verschiedenen sexuellen Neigungen auch "gegenseitiges Einverständniss" herrscht, aber diese Neigungen nicht öffentlich akzeptiert und anerkannt sind?
Darf man diese dann zur Schau stellen?
Wer was macht, ist mir scheissegal. Das Sexleben sollte aber echt Privatsache bleiben, @Kältezeit

@CrvenaZvezda

CrvenaZvezda schrieb:Wer was macht, ist mir scheissegal. Das Sexleben sollte aber echt Privatsache bleiben

Das ist doch aber kein grundlegendes "Problem" der Homosexualität. ALLES wird freizügiger, ÜBERALL wird mehr Haut gezeigt als noch vor ein paar Jahren. Find ich jetzt auch nicht so prickelnd, aber was soll's... wäre ein ganz anderes Thema zum Diskutieren.

Seinerzeit auf der LoveParade in Berlin, was jetzt gut und gerne 10 Jahre her ist, sind die Leute auch halbnackt durch die Straßen gerannt. Und das war keine einfache Schwulen&Lesben-Party.

CrvenaZvezda schrieb:Das ist kulturell bedingt.
Ganauso wie wir nicht die Asiaten verstehen, die die Transsexualität begrüssen, genauso finden Manche unsere Einstellungen nicht gut.

Das meinte ich auch, als ich "euch" ins Feld führte :). Ich habe noch nie jemanden aus dem Balkan kennen gelernt, der Homosexualität akzeptiert. Hab viele Jahre Handball gespielt, was wohl auch Teil eurer Kultur zu sein scheint, und hab da halt viele aus der Balkangegend kennen gelernt und die waren alle "wie du". Also was diese Themen angeht. Das fiel mir nur auf und wollte es erwähnt haben. Du bist so aufgewachsen und kennst es nicht anders. Natürlich prägt das. Und das will ich auch gar nicht beurteilen. Wer weiß wie ich denken würde, wäre ich ganz woanders geboren.

@Kältezeit
Irgendwann kommt immer jemand mit der Pädophiliekeule ums Eck. Das hat NULL, absolut rein gar nichts mit freiwilliger Sexualität zwischen zwei Menschen zutun.

Ja, es gibt Pädophilie und die kann man auch nicht einfach wegzaubern. Leider. Und die Auslebung davon ist zu verurteilen! Im Gegensatz zu Homosexualität. Was spricht dagegen, zwei oder drei oder was weiß ich wie viele mündige Menschen sollen miteinander tuen, was sie wollen.

@So.What

"Hab viele Jahre Handball gespielt, was wohl auch Teil eurer Kultur zu sein scheint,"
Wieviele "Klischees" wohl doch schon zutreffen.....selber jahrelanger Handballspieler ;)
Nun egal, es geht mir viel eher um das ganze Drumherum....wenn man weiss, einige Kulturen sind so die anderen so, dann sollte man nicht mit aller Gewalt probieren, überall totale Akzeptanz zu schaffen.
Geht nicht.

Und mit fragwürdigen Aktionen wie z.B das besprayen von Kirchen in Regenbogenfarben fördert wohl kaum Akzeptanz und Verständniss.
Dass dies in anderen Kreisen völlig anders ist, und man z.B in Schweden schon ab der 3. Grundschulklasse lernt, dass Homosexualität gut ist, weiss ich auch. Obwohl ich das nicht verstehen kann.

@Kc
Sehr guter Beitrag bezüglich toleranz, kenne die Folge sogar :D

@all
Man muss doch nicht mit aller gewalt was ausleben und tolerieren, ich hab nichts gegen Homosexualität und hab auch respekt vor leuten die den Mut haben sich zu outen, trotzdem muss man es mir nicht unter die Nase reiben, und man muss auch mal über sich Lachen können wenn es zb Schwulenwitze gibt

@CrvenaZvezda
Niemand lehrt Kindern welche Sexualität gut ist. Es wird lediglich gesagt, dass es nicht zu verurteilen ist, solange niemand zu etwas gezwungen wird. Sexualität IST nunmal facettenreich, das kann man Kindern offen übermitteln, oder man kann es totschweigen, bzw. ihnen Ablehnung eintrichtern. Da ist mir Offenheit doch weitaus lieber. Es ist egal wie du es siehst, es gibt Homosexuelle Menschen und die wird es immer geben. Deine Kindern könnten homosexuell werden. Weiß man nicht, kann man schlichtweg nicht wissen. Wieso sollte man Kindern dann nicht offen mitteilen, dass es sowas gibt und das es weder gut noch schlecht ist?

Meine Mutter hat nie gesagt "Mädel, Homos sind die besseren Menschen.". Sie hat da gar nichts zu gesagt, es war einfach immer total normal bei uns, dass auch Männer Männer und Frauen Frauen lieben. Meine Eltern haben homosexuelle Paare im Freundeskreis und die wurden ganz normal zu Feiern etc. eingeladen. Ich bin damit aufgewachsen. Ohne das irgendwer gesagt hat was gut und was schlecht ist. Und siehe da...ich bin nicht lesbisch :D. Und noch kurioser, ich bin total konservativ was meine eigene Sexualität angeht. Obwohl immer Offenheit und Akzeptanz bei uns herrschte. Die Akzeptanz trage ich weiter und bin meinen Eltern dankbar dafür. Dennoch werd ich nie ne Frau flach legen. Ich find sogar One Night Stands unanständig, selbst wenn man Single ist :D. Offenheit verdirbt Kinder nicht, es lässt ihnen nur den Freiraum sich frei zu entwickeln.

@So.What

Wie sagtest du so schön.....alles Ansichtssache ;)

Aber es braucht mir, wie schon von @oiwoodyoi geschrieben, keiner seine sexuellen Neigungen unter die Nase mit irgendwelchen Paraden zu reiben.
Vorallem nicht in den kulturellen Kreisen, wo man weiss, dass dies nicht sonderlich erwünscht ist.
Und erst recht nicht mit sehr fragwürdigen, provokanten Aktionen.

Mir geht es viel mehr um die ganze Lobby, die sehr radikal und provokant vorgehen kann, als um die einzelnen Personen die in Ihrem Schlafzimmer vögeln. Denn diese interssieren mich nun echt nicht und gehen mich auch nichts an.

@CrvenaZvezda

CrvenaZvezda schrieb:Mir geht es viel mehr um die ganze Lobby, die sehr radikal und provokant vorgehen kann,

Ein John Lennon hat sich auch schon mit einer nackten Yoko Ono im Bett geräkelt - öffentlich.
Die Hippies haben auch freie Liebe gelebt und dies auch gezeigt. Nur mehr auf der heterosexuellen Ebene. Also auch hier gab es eine - öffentliche - Wandlung.
Nun sind eben mal die Homos dran. Wen juckt's. Muss ja nicht zusehen.

@Kältezeit

Das es schon mal solche Leute und Bewegungen gab, muss noch lange nicht heissen, dass diese auch restlos akzeptiert und unterstützt wurden.

@CrvenaZvezda
Das sage ich ja auch nicht. Aber sie sind - nachdem ihnen eine gewisse Akzeptanz entgegengebracht wurde und gleichermaßen auch Gegenwehr, jedoch auch wieder abgeflaut.
Ich sehe das momentan einfach als ein Aufbäumen der Homoszene für mehr Akzeptanz... irgendwann wird das wieder vergehen.
Also dieses öffentliche Zur Schau-Stellen... nicht das Homosein. :)
Denn wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du ja eben damit ein Problem und weniger mit deren Zuneigung das eigene Geschlecht betreffend.

Und klar wird da auch gerne provoziert... man will schließlich gehört werden.
Ist aber nicht nur rein der Homoszene "anzukreiden" - da gibt's - wie gesagt - auch genug andre Beispiele aus der Vergangenheit, wo in provokanter At auf sich aufmerksam gemacht wurde, um etwas zu erreichen.

Wenn's normal geworden ist... erst dann...

@Kältezeit

Kältezeit schrieb:Denn wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du ja eben damit ein Problem und weniger mit deren Zuneigung das eigene Geschlecht betreffend.

Das hast du so ganz richtig verstanden.
Den es ist mir ganz ehrlich egal, wer was mit wem tut und macht und ich würde auch nie Jemanden deswegen verurteilen oder angreifen.

Kältezeit schrieb:Und klar wird da auch gerne provoziert... man will schließlich gehört werden.

Das ist das, was mich stört. All diese Paraden, Aktionen, Aussagen etc. Und ich rede bewusst nicht von Einzelpersonen auf der Strasse....denn diese erkannt man eigentlich gar nicht, sie sind wie du und ich.
Aber diese ganzen Paradiesevögel und Veranstaltungen die der ganzen Welt zeigen müssen das sie Homos sind.....das irritiert

@CrvenaZvezda
wie hätten denn Deiner Meinung nach Homosexuelle auf sich aufmerksam machen sollen, als ein großes (anscheinend verpöntes) Teil der Gesellschaft? Im stillen Kämmerlein? Wären sie nicht ewig unterdrückt gewesen, hätten heimlich "schwul" sein müssen, dann müsste jemand wie Du wahrscheinlich auch keine extra homosexuellen Umzüge ertragen, denn dann wären sie schon immer, als normales teil der Gesellschaft, bei allen Paraden, Umzügen, überall im Leben eben, dabei gewesen.
Faschingsumzüge gibts auch, es wird auch tatsächlich so in der Öffentlichkeit geknutscht.....warum? Weil es nicht verboten ist, weil man sich küssen darf, mittlerweile sogar Gleichgeschlechtliche, in der Öffentlichkeit. Jede "Parade" ist angemeldet, man könnte ihr also ausweichen, so man wollte.....es gibt da kein Problem, es ist genauso natürlich, wie ein Kind zu stillen, sich am Arsch zu kratzen oder Ähnliches, findet auch in der Öffentlichkeit statt......

@Tussinelda

Wenn man jammert, dass es Leute gibt die sich an den Sachen stören, die in rivaten Schlafzimmern passieren, dann muss man nicht, um dieses Problem zu lösen, eben diese private Sache an die grosse, öffentliche Glocke hängen.
Soweit ich weiss gibt es im Westen keine Sittenpolizei, die bei Paaren in den Schlafzimmern rumspioniert und schaut, was so diese Leute treiben.

Aber du findest es natürlich gut, wenn diese Homosexuellen ganz radikal die Gesellschaft provozieren mit Ihren Auftritten....und dan wundert man sich, wieso man böse angeschaut wird.....?

Ist ja eine ganz tolle Lösung
Kann man nur so weitermachen....und im Nachhinein jammern und rumheulen, dass man keine gute Kritik bekommt.

Stört man sich hier an irgendwelchen Umzügen und Paraden, an Demos und Sit ins?
Dann aber bitte auch an der Mahnwache der Robbenficker und Baumschmuser, an Demos von rechts und von links, von Gewerkschaftshappenings, Karneval und (anderen) religiösen Umzügen.
Meine Güte, wenn ich nicht sehen will wie ein Holzkreuz durch die Strassen getragen wird oder Korane verschenkt werden, wenn mir Greenpeace mit Plakaten an Hochhäusern und Fabrikschornsteinen auf den Sack geht, der mit Megaphonen verstärkte Bläh der Gewerkschaftsfunktionäre meine Ohren malträtiert oder mir der Strassenwahlkampf aufs Gemüt schlägt, dann geh ich nicht hin bzw. schaue ich weg.
Geht das bei CSD und Co. etwa nicht?

@all
solange es auch nur noch ein land gibt auf dieser welt, wo homosexualität mit hohen gefängnisstrafen oder sogar mit der todesstrafe belegt ist, ist jede einzelne provokative demonstration gerechtfertig.

dabei ist es völlig egal wo diese statt findet.

@CrvenaZvezda

Homosexualität ist eine Neigung, kein "natürlicher" Zustand bei den Menschen.
Und das ist nicht nur im "Balkan" und im "Osten" so.....überall auf der Welt sind Menschen von der biologischen Seite her gleich gebaut.

Da ist es wieder das Lieblingsargument: "Homosexualität ist nicht natürlich"! Mal ehrlich? Wer entscheidet, was natürlich ist und was nicht? Nur weil die Mehrheit Heterosexuell ist nimmt man sich das Recht raus alles andere als unnatürlich zu bezeichnen? Gruppenzwang ist das. Die Mehrheit sagt es, also wird es schon stimmen.

Ist nicht auf Dich bezogen! Klar jeder hat seine eigene Meinung dazu und ist auch ok. Aber man sieht es ja bei der kath. Kirche. Die redet auch immer davon, dass Homosexualität eine Sünde ist bzw. nicht natürlich. Millionen Gläubige plappern es ihnen nach, da frag ich mich, haben die eine eigene Meinung?

Was die Sache mit CSD angeht:

Mein Ding ist der CSD auch nicht. Mag aber auch keinen Karneval. Mag einfach so viel Buntes nicht. Egal ob Karneval, Halloween oder den CSD.

Aber wären viele Menschen nicht so, dass sie Homosexualität verurteilen, diskriminieren oder schlecht reden, würde es den CSD evtl. nicht geben. Der CSD ist nunmal eine Parade wo auch gegen Diskriminierung demonstriert wird. Nicht jeder muss den mögen. Aber man soll sich nicht beschweren, denn letztendlich müssen die "Meckerer" selbst mal denken "warum" der CSD existiert.

@CrvenaZvezda

CrvenaZvezda schrieb:Aber du findest es natürlich gut, wenn diese Homosexuellen ganz radikal die Gesellschaft provozieren mit Ihren Auftritten....und dan wundert man sich, wieso man böse angeschaut wird.....?

und Du findest es natürlich gut, wenn man seine Sexualität (und nein, ich meine NICHT den Beischlaf) nur hinter verschlossenen Türen ausleben, zeigen darf, wenn man ganz radikal die Homosexuellen bestraft, verfolgt,tötet, begründet mit religiösem Gewäsch, Unnatürlichkeit.....und dann wundert man sich, dass sich gewehrt wird?

Interessant, sagt viel über Dich aus

Sagt doch eigentlich alles, oder?

@emanon
@Tussinelda
@Schwann
@dasewige
*zustimm* :)!

Und ich sehe @SethSteiner schreibt, ick freu mir :)!

Das Leben ist bunt und genauso will ich es haben!