Angst vor dem Tod und gibt es ein Leben "danach"?

Ich hab mal einen Wissenschaftler darüber reden gehört .
Ich weis nicht mehr genau wie er es gesagt hat .
Aber er meinte so , dass selbst wenn diese Nahtoderlebnisse nur letzte Funken in unserem Gehirn sind - selbst dann kann man davon ausgehen dass es ein Leben nach dem Tod gibt .
Denn dass so viele Menschen einen Tunnel und ein Licht sehen - wäre dann eine Art Sterbeprogramm , welches wir inne haben - und welches uns auf ein Leben nach dem Tod vorbereiten soll . Eine Art Sterbeprogramm , welches uns das Jenseits in unseren letzten Lerbenszügen zeigt .
So irgendwie - weis es nicht mehr genau .

achja dann noch so iwie , dass wenn es nur dazu dienen würde , dass man es beim Sterben leichter hat - dann hätte jeder eine individuelle Sterbeerfahrung , weil jedem andere Dinge Erleichterung bringen .
Aber da ja alle das gleiche erleben - muss da irgendeine universele Idee dahinter stecken .

Ich denke, diese Nahtod-Erlebnisse sind immer genau so, wie man sie sich vorstellt. Bei mir persönlich war nix. Nur Finsternis.


das was andere tunnel nennen nennst du finsternis. man betrachtet dies deshalb als tunnel weil es am schluss einem vorkommt als würde man aus einem tunnel kommen.
ich glaube du warst am besten weg zum sterben, keine frage ich kann mir vorstellen das dein puls nicht mehr aktiv war, aber (gott sei dank) bist du aus irgend einem grund nicht weiter gegangen. hättest du dies allerdings getan, hättest du dieses licht gesehen.

Ich freue mich ganz ehrlich auf den Tod. Dann bin ich endlich von meiner kranken Psyche und der anderer Menschen frei. Die Welt kann nicht mehr zwischen uns kommen. Das heisst aber nicht, dass ich mich umbringen werde, oder, dass ich gleichgültig über mein Überleben bin. Ich habe nur keine Angst und wenn es passiert, dann ist es eben so. Wenn es früh passieren sollte, dann können meine Organe noch Menschen helfen, die mehr am Leben hängen.

@wuwei
Ich freue mich ganz ehrlich auf den Tod. Dann bin ich endlich von meiner kranken Psyche und der anderer Menschen frei. Die Welt kann nicht mehr zwischen uns kommen. Das heisst aber nicht, dass ich mich umbringen werde, oder, dass ich gleichgültig über mein Überleben bin. Ich habe nur keine Angst und wenn es passiert, dann ist es eben so. Wenn es früh passieren sollte, dann können meine Organe noch Menschen helfen, die mehr am Leben hängen

Schade das Du so denkst! Es gibt doch auch viele dinge an denen man sich erfreuen kann . Klar gibt es immer Zeiten wo es nicht so läuft wie man es möchte, aber das ist eben das Leben. Leidest Du so extrem unter Deiner Situation?

@Doji:

Und wenn Dein Körper stirbt, zieht sich diese "Masse" / "Bewusstseinswolke" wie auch immer aus der Leiche zurück, um wieder in andere hineinzuströmen...

Ich meine nicht, dass es objektiv eine Leiche gibt. Eine physische Leiche ist Ausdruck von dem, der sie wahrnimmt. Sie ist seine materielle Übersetzung von Tod bzw. seine materielle Übersetzung eines bestimmten Zustandes eines 'Anderen'.

Dann wäre aber Individualität, die den einzelnen Menschen auszeichnet, nur Ausdruck seiner ganz eigenen Spielart von Aufmerksamkeitskonzentration. Aus der Fülle möglicher Bewusstseinsbereiche lebt er nur die aus, denen er seine Aufmerksamkeit schenkt...

Ja, so meinte ich das.

Wird ein Mensch geboren, ist seine Aufmerksamkeitskonzentration wieder eine Zusammensetzung verschiedener Aspekte des übergeordneten Bewusstseins-Pools.

So interpretieren wir es aus unserer menschlichen Vorstellung. Wir denken da stets in Hirarchien. Ich meine, es ist keine Frage von 'übergeordnet', denn wir sind dieses Übergeordnete letztlich selber. Wenn du eine Handlung machst, eben z. B. Radfahren, dann bist du als der Radfahrer nicht weniger du.

Folglich wird es Dich, so wie Du jetzt existierst, nie wieder geben, maximal wenn ein Mensch zufälliger weise seine Aufmerksamkeit auf genau dieselben Bewusstseinsbereiche/-zustände konzentriert wie Du... Ob das wahrscheinlich ist? Eher nicht. Aber möglich. Aber letztlich bleibt es meiner Ansicht nach dabei. So wie wir heute existieren wird es uns nicht wieder geben, nach unserem Ableben... und dass wir irgendwann mit Arikado gelangweilt im Jenseits durch die Lüfte zwitschern, ist nach Deiner Auffassung auch nicht wirklich wahrscheinlich.

Das ist eine Wahrnehmung, wie sie bedeutsam in unserer menschlichen Realität ist, aber nicht notwendigerweise darüber hinaus. Deine Feststellung würde Zeit als absolute Wahrheit erfordern. Es ist verständlich, dass wir, die wir hier in Zeit leben, uns alles stets in einer Zeitrelation vorstellen. Ich sehe Zeit eher als Handlung, die wir hier vollbringen, um uns diese Dimension in der Weise erfahrbar zu machen, wie wir sie erfahren. Jenseits davon gibt es m. E. Zeit nicht - da ist alles gleichzeitig im ewigen Jetzt. Oder um es anders zu sagen: wir leben all unsere vergangenen und zukünftigen Leben jetzt. Innerhalb der Wahrnehmung von Zeit ist alles vergänglich - jenseits davon nicht, da ist es ewiges Sein.

In einem Film hörte ich mal diese nette Aussage, es bezog sich auf die Gerichtsmedizin, folgende Aussage :" Sie werden hier liegen für den Rest der Nacht, ob im hellen oder dunklen spielt keine Rolle! Ob arm oder Reich , das Geld das einer verdient hat, ist egal! Das messen der Zeit wird als Strafe angesehen! Aber fürchte Dich nicht, wenn es Dich erwischt und Dein Leben im hier und jetzt endet!"

Ich hoffe ich habe den Text einigermassen Original hinbekommen. Da ich ihn vor Jahren zuletzt gehört habe und nicht mal mehr eine Quelle benennen kann .

In einem Film hörte ich mal diese nette Aussage, es bezog sich auf die Gerichtsmedizin, folgende Aussage :" Sie werden hier liegen für den Rest der Nacht, ob im hellen oder dunklen spielt keine Rolle! Ob arm oder Reich , das Geld das einer verdient hat, ist egal! Das messen der Zeit wird als Strafe angesehen! Aber fürchte Dich nicht, wenn es Dich erwischt und Dein Leben im hier und jetzt endet!"

Ich hoffe ich habe den Text einigermassen Original hinbekommen. Da ich ihn vor Jahren zuletzt gehört habe und nicht mal mehr eine Quelle benennen kann .

Ein Leben nach dem Tod ist nichts weiteres als ein Wunschdenken. Die Persönlichkeit, die Erinnerungen und Eigenarten eines Menschen sind an seine Gehirnstruktur gebunden. Bereits durch eine geringfügige Gehirnverletzung kann das Gedächtnis ausgelöscht werden. Es ist also unwahrscheinlich, dass der Geist den totalen Zerfall der Gehirnstruktur übersteht, wie es durch den Tod geschieht.

@lhingril:

Ein Leben nach dem Tod ist nichts weiteres als ein Wunschdenken.

Ahhh, aber andersrum wär's dafür dann 'die Wahrheit', oder? :D

Die Persönlichkeit, die Erinnerungen und Eigenarten eines Menschen sind an seine Gehirnstruktur gebunden.

Das ist die/DEINE Wahrheit aus der Perspektive eines materialistischen Glaubenweltbildes. Dass solch ein materialistisches Weltbild offenbar nicht das Non-plus-Ultra ist, das erkennen zunehmend sogar ihre wehementen Verfechter in den Naturwissenschaften - mal von einigen stockkonservativen Hardcore-Materialisten abgesehen ;)

Bereits durch eine geringfügige Gehirnverletzung kann das Gedächtnis ausgelöscht werden. Es ist also unwahrscheinlich, dass der Geist den totalen Zerfall der Gehirnstruktur übersteht, wie es durch den Tod geschieht.

Womit du das kurzsichtige Paradoxon aufstellst, dass das Imaterielle dem Materiellen entspringt. Das erklärst du dann erstmal zur absoluten Wahrheit, und ziehst danach daraus deine Schlussfolgerung. Es ist nichts weiter, als ein Bild, das du dir auf Basis deines subjektiven Glaubens malst - nicht wahrer oder unwahrer und nicht richtiger oder falscher, als würde jemand sagen "Gott hat den Menschen und die Welt gemacht".

Mich interessiert eigentlich primär das Leben vor dem Tode. Nicht das danach. Oder ist Euer Leben so schrecklich öde, dass ihr hofft: Das kann doch nicht alles gewesen sein, da muss doch noch was besseres kommen... - wie vor der Glotze?

Anhang: mg5561,1210799576,aneurysma_b.doc

hi,
habe jetzt alles bis hierhin gelesen. durch meine nt-erfahrung weiß ich,dass es ein leben nach dem tod gibt, da geht es erst richtig los und zwar für jeden. es gibt himmel, paradies und hölle ebenso: gott, jesus (gottes sohn) und der geist gottes.
im anhang findet ihr meine geschichte: unglaublich aber wahr, es sind zu der zeit mit meinem leblosen körper viele dinge passiert, die man wunder nennen kann (selbst mediziner sagen das und können es nicht verstehen). durfte eine zeitlang im paradies sein (4,5 wochen), kam dann in meinen körper zurück, war komplett ausgeschaltet, konnte also nicht entscheiden,ob ich zurückkomme oder nicht. meine entscheidung war es allerdings, als ich wieder in meinem körper war, alles wieder zu lernen oder schwerstbehindert im bett oder rolli zu bleiben. bin durch diese erfahrung sehr spirituell geworden, rede täglich mit gott, der mir antwortet und hilft. was ich erlebt habe, hat mit theorie absolut nichts zu tun, ist reine praxis.

hmmm, naja,
tod ist tod, jeder wird diese erfahrung machen, es gibt absolut nichts schreckliches am tod, er gehoert zu mir ,dir, ihr er ist wir.
In jedem von uns sitzt er, er umgibt uns, wenn wir sterben koennen wir uns nicht dagegen auflehnen, deshalb sollte man keine angst haben.

@ rasco

rasco schrieb am 10.05.2008:Jenseits davon gibt es m. E. Zeit nicht - da ist alles gleichzeitig im ewigen Jetzt. Oder um es anders zu sagen: wir leben all unsere vergangenen und zukünftigen Leben jetzt. Innerhalb der Wahrnehmung von Zeit ist alles vergänglich - jenseits davon nicht, da ist es ewiges Sein.

Möglich. Nur sehr schwer vorstellbar, weil unser gesamtes Leben auf Zeit geprägt ist. Weiß nicht. ob ich das wirklich für wahrscheinlich halte, ist aber eine interessante Perspektive.

@ Lhingrill

lhingril schrieb am 11.05.2008:Ein Leben nach dem Tod ist nichts weiteres als ein Wunschdenken.

Der Ansicht bin ich eigentlich auch. Ein paar Seiten vorher habe ich die Sache mit Rasco diskutiert. Nicht uninteressant.

@ doors

Doors schrieb:Mich interessiert eigentlich primär das Leben vor dem Tode. ....

Dem schließe ich mich an. Aber es gibt mit Sicherheit Umstände, die das Leben zur Qual machen, und genau hier hat wohl schon immer die Religion angesetzt, indem sie Leuten eine Perspektive bot, eine Hoffnung auf Besserung. Erleichtert das Leben vielleicht, sollte aber nicht dazu führen, dass wir unser hiesiges Leben aufgeben, wegwerfen oder "ungenutzt" verstreichen lassen... "ungenutzt" in dem Sinne, dass man nicht versucht, das beste aus seinem Leben zu machen...

@Doji:

Ja, du hast Recht... für uns Menschen ist das wirklich schwer vorstellbar, weil wir alles in einem Zeitrahmen wahrnehmen.


@pege:

durch meine nt-erfahrung weiß ich,dass es ein leben nach dem tod gibt, da geht es erst richtig los und zwar für jeden. es gibt himmel, paradies und hölle ebenso: gott, jesus (gottes sohn) und der geist gottes.
im anhang findet ihr meine geschichte

Ich habe mir deine NT-Erfahrung mal durchgelesen, und sehe es aus meiner Sicht etwas anders. Ich meine nicht, dass du dabei das Zwischenstadium verlassen hast. 'Himmel, Paradies, Hölle, Gott, Jesus, der Geist Gottes'... all diese Dinge spielen jenseits des Lebens, jenseits des Zwischenstadiums wirklich keine Rolle mehr - sie sind Ausdrucksformen des Lebens, nicht mehr aber jenseits davon.
Ich kenne dieses Zwischenstadium, war aber sehr schnell außerhalb diesem. Da braucht es keinen Gott mehr, kein Paradies, keinen Himmel, keine Hölle, denn du erkennst, dass DU all das bist.

pege@

du hast sehr wenig über deine Erfahrungen im "Paradies" geschrieben.Ich hätte gerne mehr gelesen darüber auch über was du dich mit dieser männlichen Stimme unterhalten hattest die dich ja die ganze Zeit über begleitet hatte.
Auserdem schreibst du es geht erst nach den Tod richtig los.Wie meinst du das?was ist deiner Meinung nach dann dieses Leben?es muss ja auch eine Bedeutung haben oder?
gruss

Das würde mich auch interessieren..

@pege:

Ja, würde mich auch interessieren, wieso es nach dem Tod erst richtig losgehen sollte.

Bei meinem (Nah-)Toderlebnis verhielt sich das völlig anders, als du es beschreibst. Wie gesagt... ich glaube nicht, dass du das Stadium zwischen Leben und Tod dabei verlassen hast.

Muss man hier in diesem Thread an gott glauben um mitreden zu dürfen?
*fast jeder zweite redet hier von gott*

Ich glaube es gibt kein Leben nach dem Tod!
Wir leben nur einmal auf dieser Erde. (soll jetz nicht heißen wir leben "angeblich" ein zweites mal auf dem Mars oder sogar auf der Erde.)

Man wäre das blöd, danach noch auf einer Wolke zu sitzen und allen zuzuschauen wie sie ihr leben verbringen. *lach*

@asesis:

Ich glaube es gibt kein Leben nach dem Tod!
Wir leben nur einmal auf dieser Erde.

Nujo, jedem seinen Glauben ;)

Hmmmmm.... das mit der Wolke und dem zuschauen.... das sind recht kindlich naive Vorstellungen. Wie alt bist du?