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Tierquälerei und Mitgefühl

2.767 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tiere, Tier, Tierquälerei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tierquälerei und Mitgefühl

03.11.2023 um 01:56
@nain
Es geht mir nicht um die Fermentation allein, sondern was ggf. dem Produkt noch zugefügt wird.
Exemplarisch: Ist der Schnittlauchkäse, Champignonkäse, der Vanillejoghurt... die daraus gemacht werden, wie auch oft beim tierischen Produkt zu finden, doch wieder mit Farbstoffen, Geschmacksverstärkern, künstlichen Aromen... auf so nicht vorhandene Kräuter und Gewürze getrimmt? Zucker drin den ich nicht haben will?

(Ich bin hier nicht extra skeptisch weil es vegan ist - überhaupt nicht. Ich bin nur bei verarbeiteten Lebensmitteln skeptisch und wähle im Zweifelsfall etwas einfacheres selbst gemachtes. Da fliegt bei mir dann auch z.B. die Essiggurke mit Zuckerzusatz raus.)

Die Sache mit den Mungbohnen finde ich übrigens seltsam: Mung(o)bohnen kann man seit langem in Deutschland kaufen, finden sich bei den Hülsenfrüchten, finden sich als die häufigere Variante zu "Sojasprossen". Kaufbar selbst in deutschen Discountern, Beispiel:
https://shop.rewe.de/p/planet-nature-bio-mungbohnen-450g/2502719
https://www.supermarktcheck.de/aldi-nord/sortiment/mungobohnenkeimlinge/
Gibt's in Deutschland seit mindestens 30 Jahren, garantiert da ich den Namen schon als Kind lustig fand da die Keimlinge mit etwas Phantasie wie Schlangen aussehen ;) :D

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Tierquälerei und Mitgefühl

03.11.2023 um 07:15
Zitat von alias.aliasalias.alias schrieb:Gibt es auf allmy auch einen Kochthread für veggies? Oder könnt ihr mir einen guten Blog; empfehlen? Bin noch kein veggie, aber möchte mich weiter damit auseinandersetzen.
Finde ich super!
Schau mal hier:
Der große Veganer/Vegetarier Thread - Austausch, Fragen, Tipps und Tricks (Beitrag von woertermord)


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Tierquälerei und Mitgefühl

03.11.2023 um 09:38
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Wenn auf das Tierwohl geachtet wird, ist das sehr zu begrüssen, nur ist es höchstwahrscheinlich dem Einen oder Anderen egal, wer sich vegetarisch oder vegan ernährt.
äh ja, ist doch gut.....nur wenn es "egal" ist, warum wird es dann als offenbar problematisch dargestellt?
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Vielleicht die, die was dagegen haben, wenn es Menschen gibt, die noch tierische Produkte verzehren.
Teilweise ist da ein recht aggressiver Unterton zu spüren.
das empfinde ich so, wenn von Bevormundung und Gängelei fantasiert wird. Was hier der Fall ist und dann kommt, man wisse doch, wie das gemeint ist. Ja wie denn? Wird gegängelt? Wird bevormundet? Kannst Du nicht essen, was Du willst? Wer hält Dich ab, wer gängelt Dich denn?
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Du weisst sehr wohl, wie das gemeint ist, vermute ich mal.



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Tierquälerei und Mitgefühl

03.11.2023 um 10:15
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ich kann mir vorstellen dass auch du irgendwo Grenzen
selbstverständlich sollte tierquälerei nicht stattfinden und daher auch nicht geduldet werden!
das ist keine frage.


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Tierquälerei und Mitgefühl

03.11.2023 um 10:44
Zitat von FollowerFollower schrieb am 22.10.2009:Außerdem gibt es ja noch versuchstiere, dass ist auch nicht gerade nett!!! Manchmal wünsch ich mir, dass die Menschheit von der Erde verschwindet!!!
So. Nun ist der TE ja von Allmy verschwunden, ich kann ihn also nicht fragen.
Da hier ja vermehrt Veganer ihre Ansichten teilen habe ich mir mal angeschaut, was ein Veganer überhaupt ist, was ihn ausmacht.
Veganer sind Menschen, die keine tierischen Produkte wie Fleisch, Fischfleisch, Milch, Honig und Eier konsumieren. Auch tragen sie keine Kleidung oder Schuhe, die aus tierischen Materialien wie Leder, Pelz, Daunen oder Wolle bestehen. Sie verwenden nur Kosmetikprodukte und Reinigungsmittel, die keine tierischen Inhaltsstoffe enthalten und nicht in Tierversuchen getestet wurden. Darüber hinaus gehen Veganer nicht in Zoos, besuchen keine Zirkusse mit Tieren und reiten in ihrer Freizeit nicht auf Pferden.

Kurz gesagt: Vegane Menschen meiden die Nutzung von Tieren oder tierischen Produkten in allen Lebensbereichen.
https://www.peta.de/veganleben/vegan-definition/
Heftig, heftig.
Veganer "dürfen" nicht auf Pferden reiten? Wahrscheinlich dürfen sie auch keine Rettungshunde führen, Blinde (mit Blindenhund) können keine "wahren" Veganer mehr sein und auch Therapiehunde zu besitzen entzieht einem wahrscheinlich zuverlässig und umgehend den Status des "wahren PETA-Veganers".
So sad.
Tierversuche, auch so ein Thema.
Wer sein Leben nicht im veganen Elfenbeinturm verbringt, weiß wahrscheinlich um das Problem der Tierversuche und welche Erkenntnisse damit gewonnen wurden, die täglich genutzt werden, auch von Veganern.
Gut, es kann sein, dass sich Veganer schlecht dabei fühlen, wenn sie sich AB reinpfeifen, ihren Diabetes behandeln lassen, Impfungen in Anspruch nehmen oder chirurgische Therapien nutzen etc.
Aber sie nehmen sie in Anspruch.
Gerne auch mehrfach.
Vielleicht freut es sie sogar, dass ihr Kind keine Kinderlähmung hat, denn die Krankheit konnte, auch dank Tierversuchen, in weiten Teilen der Welt ausgerottet werden.
Die Frage ist ja nicht neu und ich bekam darauf von einer Veganerin mal die Antwort:
V: Ja, aber die Tiere sind ja schon tot, warum die Erkenntnisse nicht nutzen?

Tja, die Antwort machte sie vielleicht froh und stolz, ich fand sie nicht so beeindruckend.

I: Warum soll ich kein Stück Fleisch essen, das Tier ist ja auch schon tot?

V: Ja, aber das Tier wird ja nur dafür gezüchtet.

I: Und was ist mit den Tieren, die für Tierversuche gezüchtet werden? Koppelst du dich von jeglichem Fortschritt ab, von allen Erkenntnissen, die seit der Erleuchtung/Bekehrung/Wandlung zum Veganer errungen wurden und noch errungen werden? Was ist mit Medikamenten z. B. in der Krebsbehandlung? Verzichtest du im Krankheitsfall darauf weil sie mithilfe von Tierversuchen gewonnen wurden. Nimmst du auch keine potenteren Schmerzmittel, wenn sie mithilfe von Tierversuchen entdeckt werden? Verzichtest du auf transkranielle Magnetstimulation, wenn du Parkinson bekommst, nimmst du kein Levodopa, wenn es angezeigt wäre, um deine Beschwerden zu bessern.
Wer da keinen Ausweis, am besten gleich neben dem Organspendeausweis, mit sich herumträgt, der nimmt wissentlich in Kauf, dass er im Notfall durchaus mit Präparaten und Techniken behandelt wird, die auf Tierleid basieren.

Das sind nur ein paar wenige Beispiele aus der Medizin. Nahezu unsere gesamte Grundlagenforschung fußt auf Tierversuchen. Und ja, auch Veganer nutzen sie, nutzen die Erkenntnisse und werden sie auch weiter nutzen sowie die neu hinzugekommenen.
Deshalb sollte man die Kirche im Dorf lassen. Veganer partizipieren täglich am Tierleid, so wie andere Menschen auch. Gerne räume ich ein, dass es graduelle Unterschiede gibt, Veganer rein rechnerisch für weniger Tierleid verantwortlich sind, von mir aus, für die, die es brauchen, eine, wie auch immer kalibrierte "höhere" Ethik leben (wobei mir das Eindampfen auf einen Aspekt da eigentlich nicht ausreichend erscheint) und auch sonst ganz toll sind.

Aber bitte immer im Hinterkopf behalten, auch ihr seid für Tierleid verantwortlich.
Tag für Tag.


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Tierquälerei und Mitgefühl

03.11.2023 um 11:16
Zitat von emanonemanon schrieb:Veganer "dürfen" nicht auf Pferden reiten? Wahrscheinlich dürfen sie auch keine Rettungshunde führen, Blinde (mit Blindenhund) können keine "wahren" Veganer mehr sein und auch Therapiehunde zu besitzen entzieht einem wahrscheinlich zuverlässig und umgehend den Status des "wahren PETA-Veganers".
So sad.
Ich würde da die von 1988 stammende definition der vegan society nutzen, statt der von peta....
„Veganismus ist eine Philosophie und Lebensweise, die – so weit wie möglich und praktisch durchführbar – alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an Tieren für Essen, Kleidung oder andere Zwecke zu vermeiden sucht und darüber hinaus die Entwicklung tierfreier Alternativen zum Vorteil von Tieren, Menschen und Umwelt fördert. In der Ernährung bedeutet dies den Verzicht auf alle ganz oder zu Teilen vom Tier gewonnenen Produkte.“
Quelle: Wikipedia: Veganismus#Begriff
Zitat von emanonemanon schrieb:Aber bitte immer im Hinterkopf behalten, auch ihr seid für Tierleid verantwortlich.
Tag für Tag.
Es geht um die bestmögliche vermeidung. So weit wie möglich praktisch durchführbar......


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Tierquälerei und Mitgefühl

03.11.2023 um 12:14
Zitat von Alienpe.Alienpe. schrieb:selbstverständlich sollte tierquälerei nicht stattfinden und daher auch nicht geduldet werden!
das ist keine frage.
Genau. Bei den üblichen Formen von Nutztierhaltung ist diese jedoch unumgänglich um die Produkte in der Menge zu dem Preis effizient zu produzieren.
Ganz wenige Ausnahmefälle mag es geben; üblicherweise kaufbare tierische Produkte sind so jedoch nicht entstanden.


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03.11.2023 um 13:42
Zitat von alias.aliasalias.alias schrieb:. Wie schlimm Veganer doch sind. Haben so eine Empathie, dass sie sich für Schwächere einsetzen
Das hast du geschrieben, nicht ich.
Es ist eben eine persönliche Entscheidung.
Ob Veganer jetzt unbedingt empathievoller und mit so Aussagen sind, sei mal dahingestellt.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Was genau waren diese "veganen Speisen"?
Wird für dich z.B. eine Tomatensuppe von ungenießbar zu genießbar wenn man Speck drauf gibt, oder ein Kartoffelsalat von ungenießbar zu genießbar wenn man Fleisch- statt Gemüsebrühe zufügt? Risotto wird erst durch z.B. Shrimps oder durch Kalbsbrühe genießbar? Salat schmeckt nur mit Putenstreifen? Pommes mit Ketchup/ Sauce nur wenn die Pommes in tierischem Fett frittiert wurden?

Wenn dem so ist - was ich schon als Ausnahme empfände dass unter sehr vielen verschiedenen Speisen es exakt das tierische Produkt ist dass zur Veränderung hin zu "schmeckt" führt - glaube ich es dir, nur würde ich mich dann fragen, warum sich ein Gericht reinzwängen von dem man nur einen Teil mag.

Falls die "veganen Speisen" sowas wie Fleisch-, Wurst- oder Käseimitate waren: Diese sind keinesfalls für ein veganes Gericht nötig. (Esse ich z.B. auch nicht.)
Die aufgeführten Speisen ohne Fleisch, seit je her, zudem habe ich eine Heißluftfritöse.
Ich arbeite mit wenig Fett, der Gesundheit und Figur wegen.
Und ja, Fleischimitate, Käse usw. sind mir nicht schmackhaft.

An allen Kohlsorten "muss" etwas Fett dran, gilt ja als Geschmacksträger.
Sauerkraut mit Gemüsebrühe ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, wenn ansonsten ein Eisbein reingekocht wurde oder Schw.schmalz zugefügt.

Ich persönlich esse nur noch wenig Fleisch, da die Qualität und der Geschmack nicht mehr so ist wie noch vor einigen Jahren.


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03.11.2023 um 14:08
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:An allen Kohlsorten "muss" etwas Fett dran, gilt ja als Geschmacksträger.
Selbstverständlich ist Fett ein Geschmacksträger (zudem: fettlösliche Vitamine) - ich lebe auch nicht fettfrei.

Heute gab es z.B. Spaghetti aglio e olio, da sieht man das Olivenöl noch auf dem Teller. Kartoffeleintopf startet mit dem Anbraten allen Gemüses in Öl. Auf dem Frühstücksbrot war heute Tomatenpesto, enthält natürlich auch Öl genauso wie die Kerne und Samen im Brot Öle enthalten.

(Nutze z.B. verschiedene Sorten Olivenöl, Nussöle, Traubenkernöl... Das heißt nicht dass mein Essen super hochkalorisch ist oder ich tierproduktfrei mit Unmengen Öl ausgleichen würde; bin bis auf eine angeborene Behinderung tiptop gesund (gerade erst vor einer Woche amtsärztliche Untersuchung inkl. Blutwerte gehabt), Gewicht ohne Mühe im unteren Bereich des Normalgewichts, und für meinen Mann der sich genauso ernährt gilt selbiges.)
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Und ja, Fleischimitate, Käse usw. sind mir nicht schmackhaft.
Mag ich auch nicht.


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03.11.2023 um 17:02
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich würde da die von 1988 stammende definition der vegan society nutzen, statt der von peta....
Die passt dir besser in den Kram?
Mir egal.
Zitat von gastricgastric schrieb:„Veganismus ist eine Philosophie und Lebensweise, die – so weit wie möglich und praktisch durchführbar – alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an Tieren für Essen, Kleidung oder andere Zwecke zu vermeiden sucht ...
Ist doch wischi-waschi. Natürlich ist es möglich und praktisch durchführbar auf Medikamente zu verzichten, es wird dann halt unangenehm bis tödlich. Das wird halt passend zurechtgebogen und schon ist der Veganer glücklich. Und was ist mit Zoos, Haustieren, Pferden, Therapiehunden etc.?
Wird auch passend gemacht oder ist es komplett i. O.?
Zitat von gastricgastric schrieb:Es geht um die bestmögliche vermeidung. So weit wie möglich praktisch durchführbar......
Bestmöglich? Nö.
S. o.
Wir reden hier von graduellen Unterschieden, mehr nicht. Der hehre Veganismus ist doch nur noch eine schlaffe Blase, wenns unbequem wird oder werden kann.


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Tierquälerei und Mitgefühl

03.11.2023 um 17:46
Zitat von emanonemanon schrieb:Die passt dir besser in den Kram?
Ist einfach die offizielle Definition.
Zitat von emanonemanon schrieb:Natürlich ist es möglich und praktisch durchführbar auf Medikamente zu verzichten, es wird dann halt unangenehm bis tödlich. Das wird halt passend zurechtgebogen und schon ist der Veganer glücklich.
Das wird nicht passend zurechtgebogen. Veganer sind Menschen mit Selbsterhaltungstrieb. Bei Medikamenten ist das System aber einfach bescheiden, Tierversuche gesetzlich vorgeschrieben. Irgendwo hat man nur die Wahl das System zu umgehen, auf alternative Medizin umzuschwenken und damit den möglichen Exodus in Kauf zu nehmen oder aber an seinem Leben zu hängen und zumindest bei Erkrankungen, die eine Medikation bedürfen, in den sauren Apfel zu beißen. So lasse ich als Asthmatiker mit ärztlichem einverständnis die Dauermedikation weg, schleppe aber ein Notfallspray mit mir rum. Funktioniert für mich.

Veganismus verbietet es nicht leben zu wollen und trotzdem kann ich das drumherum ablehnen, würde bei vorhandenen alternativen auch in der Forschung auf Tierversuche verzichten und diese eben nicht gesetzlich verpflichtend machen. Das kann ich kritisieren, doof finden und dennoch nutzen, so, wie ich vermutlich auch Erkenntnisse aus ethisch sehr fragwürdigen Menschenversuchen nutze bzw im Notfall nutzen würde. Da gab es in der Vergangenheit ebenfalls mehr als genug.
Zitat von emanonemanon schrieb:Und was ist mit Zoos, Haustieren, Pferden, Therapiehunden etc.?
Wird auch passend gemacht oder ist es komplett i. O.?
Es gibt keine veganer Bibel, die irgendwas in der Richtung verbietet.... Individuelle Entscheidungen, die einen haben Haustiere mit allen Konsequenzen, die anderen lehnen es ab und wieder andere lehnen gezielte Zucht ab, unterstützen aber Tierschutz durch Adoption und/oder spenden.
Zitat von emanonemanon schrieb:Der hehre Veganismus ist doch nur noch eine schlaffe Blase, wenns unbequem wird oder werden kann.
Wenn man es betrachtet wie du, dann wohl ja. Konsequent durchgezogener Veganismus in absolut allen Bereichen hätte die Abkehr von der Gesellschaft zur Folge, die auf Tieren aufgebaut ist... Das kann man akzeptieren und bestmöglich umgehen und sich so mit dem Begriff "veganer" abgrenzen oder man nennt sich weiterhin omnivore. Es ist die gleiche Inkonsequenz, wie in allen anderen Bereichen, sei es Kinderarbeit fürs Cobalt im Smartphone/ Handy/ jegliches batteriebetriebene gerät, welches wir beide nutzen und dennoch Kinderarbeit ablehnen oder eben die Ausnutzung von Tieren, welche ich ablehne. Gäbe es alternativen zu allem wofür tierische Produkte genutzt werden..... Ich würde sie nutzen....bis dahin wird konsumiert, was nötig ist und weggelassen, was weg kann. Nur bei Lebensmitteln und Kleidung bin ich konsequent.


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03.11.2023 um 18:54
Zitat von gastricgastric schrieb:Es gibt keine veganer Bibel, die irgendwas in der Richtung verbietet.... Individuelle Entscheidungen, die einen haben Haustiere mit allen Konsequenzen, die anderen lehnen es ab und wieder andere lehnen gezielte Zucht ab, unterstützen aber Tierschutz durch Adoption und/oder spenden.
Biegt sich halt jeder so zurecht, dass es für ihn passt.
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich würde sie nutzen....bis dahin wird konsumiert, was nötig ist und weggelassen, was weg kann. Nur bei Lebensmitteln und Kleidung bin ich konsequent.
Wie gesagt, graduelle Unterschiede.
Wobei ich dir deine Ehrlichkeit hoch anrechne.


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12.11.2023 um 19:10
Jeder der "nur" Eier kauft, Milch, Joghurt, usw sollte sich fragen, wie diese Tiere leben.
Lânger als die Mast- bzw Schlachttiere. Überwiegend aber genau so elend.


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Tierquälerei und Mitgefühl

12.11.2023 um 20:55
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Jeder der "nur" Eier kauft, Milch, Joghurt, usw sollte sich fragen, wie diese Tiere leben.
Lânger als die Mast- bzw Schlachttiere. Überwiegend aber genau so elend.
Kann dem nur zustimmen. Betrifft genauso Produkte in denen diese verarbeitet sind.
Zitat von emanonemanon schrieb am 03.11.2023:Wie gesagt, graduelle Unterschiede.
Man kann natürlich alles auf "graduelle Unterschiede" herunterbrechen:
Der Unterschied zwischen einem geistig behinderten und einem hochbegabten Menschen ist graduell (weil beide irgendetwas können und ggf der IQ beider messbar ist).
Der Unterschied zwischen einem Menschen der viel spendet und einem Menschen der sich mit Diebstahl verdingt ist graduell (weil beide Geld von A nach B verschieben).
Der Unterschied zwischen einem Gewalttäter und jemandem der mal jemandem versehentlich eine kleine Verletzung zugefügt hat (=das dürfte jeder sein) ist graduell (weil beide irgendwo mal einen Körper verletzt haben).


Kann man natürlich alles graduell nennen. In der Praxis jeweils jedoch ein großer Unterschied (wie auch: Tierleid möglichst vermeiden vs. einfach alles konsumieren was einem irgendwie schmackhaft oder hübsch erscheint und ggf. noch dazu selbst Tiere quälen). Warum nicht wenigstens versuchen was möglich ist?
Gerade wenn einem doch Tierleid so angeht betroffen wirkende Worte zu verwenden wie "Tierleid" und dass einem selbst der Veganer nicht genug ist (oder nur ein sprachliches Konstrukt) - Gretchenfrage (muss nicht beantwortet werden): Wie hält man es dann selbst? Vielleicht so, seinen Tierproduktekonsum ganz bequem sich als philosophisch-rhetorisch korrekt darzustellen als jemand der einfach alles mögliche Tierleid zulässt und munter drauflos konsumiert und dann ist man eben schön aus dem Schneider? Oder einer derjenigen sein die man nicht ernst nimmt (Veganer)?


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12.11.2023 um 23:24
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Vielleicht so, seinen Tierproduktekonsum ganz bequem sich als philosophisch-rhetorisch korrekt darzustellen als jemand der einfach alles mögliche Tierleid zulässt und munter drauflos konsumiert und dann ist man eben schön aus dem Schneider?
Schon so manches schlechte Gewissen hat sich selbst dazu angehalten, das Gute, den Veganismus ins Schlechte, die Heuchelei zu verkehren, damit es sich nicht so schuldig fühlt, sich selbst zu belügen ^•^


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13.11.2023 um 07:50
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:In der Praxis jeweils jedoch ein großer Unterschied (wie auch: Tierleid möglichst vermeiden vs. einfach alles konsumieren was einem irgendwie schmackhaft oder hübsch erscheint und ggf. noch dazu selbst Tiere quälen).
Bitte fühle dich nicht gehindert, dass für dich so zu benennen, dass es dir in den Kram passt. Ist völlig i. O. für mich.
Ich bin Speziesist, wir werden da nicht auf einen gemeinsamen Standpunkt kommen. Ich neide dir deine Ansicht nicht und will dich auch nicht zu meiner bekehren. Auch du lässt Tiere für dich sterben, um dein Leben angenehmer und besser zu gestalten. Und so wirst du es wohl auch in Zukunft halten.
So weit die Fakten. Wie du dir das jetzt verkaufst ist mir wurscht.
Zitat von TannhauserTannhauser schrieb:Schon so manches schlechte Gewissen hat sich selbst dazu angehalten, das Gute, den Veganismus ins Schlechte, die Heuchelei zu verkehren, damit es sich nicht so schuldig fühlt, sich selbst zu belügen ^•^
Au weia.


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13.11.2023 um 08:36
Zitat von emanonemanon schrieb:Ich neide dir deine Ansicht nicht und will dich auch nicht zu meiner bekehren.
Nein. Du möchtest lediglich darauf hinweisen, dass Du "Greta" im Zug mit einer Plastikverpackung erwischt hast 😜
Zitat von emanonemanon schrieb:Auch du lässt Tiere für dich sterben, um dein Leben angenehmer und besser zu gestalten. Und so wirst du es wohl auch in Zukunft halten.
Umkehrungseffekt aka Lucifer-Effekt.

"Diebstahl ist amoralisch, ja aber Du klaust ja nicht den ganzen Laden, sondern nur eine kleine Tafel Schokolade, die abgeschrieben werden kann und Du hast Hunger, also los, es guckt auch keiner."
Zitat von emanonemanon schrieb:Au weia.
Wenn es gelernt wird, ist es weitaus weniger dramatisch als es aussieht.


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13.11.2023 um 09:16
Zitat von TannhauserTannhauser schrieb:Nein. Du möchtest lediglich darauf hinweisen, dass Du "Greta" im Zug mit einer Plastikverpackung erwischt hast
Seltsam.
Zitat von TannhauserTannhauser schrieb:Umkehrungseffekt aka Lucifer-Effekt.
Unsinnig.


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13.11.2023 um 09:32
@emanon

Es ist ok, dass Du die Schuldgefühle wieder zurückgeben möchtest, indem Du darauf verweist, dass auch Veganer, die in hochindustrialisierten Ländern wie Deutschland leben, nicht absolut frei von einer Schuld sind und sich selbst dann Schuld aufladen, wenn sie das Licht anschalten oder den Wasserhahn aufdrehen aber der Unterschied ist eben, dass diese uA die Experimente am Tier oder die Vernichtung von Lebensräumen nicht gutheißen, sondern immerwieder darauf verweisen und es auch ihr gesellschaftlicher Druck war, der dazu geführt hat, dass diverse Unternehmen; um sich dem Zeitgeist anzupassen und den Shitstorms auszuweichen, die Tierversuche zurückgefahren oder teilweise komplett abgeschafft haben.

Du meinst vielleicht zu denken, dass Veganer bzw. die ganze Bewegung der Tierrechtsethik die Probleme nicht kennen, um sie mit der Nase drauf zu stoßen, damit sie sich ein bisschen schlechter, weil ehrlicher zu sich selbst fühlen aber das ist nun eben Dein Irrtum, zu denken es wäre an dem und es macht das was sie bewirkt haben nicht weniger wertvoll.

Du musst niemandem Schuldgefühle einreden, der bereits aus Schuldgefühlen die Verantwortung übernehmen will, dagegen vorzugehen ☺️


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13.11.2023 um 09:44
@Tannhauser
Du scheinst nicht imstande zu sein dem Thread zu folgen, oder ich habe mich nicht so ausgedrückt, dass es für dich zu entschlüsseln wäre.
Wahrscheinlich hast du dir auch gar nicht die Mühe gemacht mal ein wenig im Thread zu lesen um ihm adäquat folgen zu können.
Dabei war ich doch so deutlich, mehrfach.
Zitat von emanonemanon schrieb:Ich bin Speziesist,...
oder
Zitat von emanonemanon schrieb am 03.11.2023:Veganer partizipieren täglich am Tierleid, so wie andere Menschen auch. Gerne räume ich ein, dass es graduelle Unterschiede gibt, Veganer rein rechnerisch für weniger Tierleid verantwortlich sind, von mir aus, für die, die es brauchen, eine, wie auch immer kalibrierte "höhere" Ethik leben (wobei mir das Eindampfen auf einen Aspekt da eigentlich nicht ausreichend erscheint) und auch sonst ganz toll sind.
oder
Zitat von emanonemanon schrieb am 01.11.2023:Schaut man sich die Echokammer hier an, dann taugt das eigentlich nur noch zum Fremdschämen. Veganer sind bestimmt ganz tolle Menschen und ich würde nie versuchen jemand davon abzuhalten einer zu werden, aber wer hier einen auf dicke Hose macht und ganz selbstverständlich jeglichen Fortschritt nutzt, der auch mit Tierversuchen gewonnen wird, den kann ich nicht ernst nehmen.
Nur ein paar Äußerungen, es ließen sich noch mehr finden.
Ich gebe hier keine Schuldgefühle zurück, ich zeige lediglich auf, was Sache ist.
Und was Sache bleibt.
Denn die Veganer, ein paar Ausnahmen mag es geben, sind auch nicht bereit, sich von weiterem Fortschritt abzukoppeln, der in Zukunft mithilfe von Tierversuchen gewonnen wird. Sie gehen also, hoffentlich offenen Auges, in eine Zukunft, in der sie weiter, ganz bewusst, am Tierleid partizipieren wollen.

Ist ja auch i. O. Aber sich da derart aufzublasen, wie es manche Veganer tun, taugt für mich halt nur zum Fremdschämen.

Das schmeckt vielleicht manchem Blümchenveganer nicht, ist aber nun mal so.
Auch hier, jeder ist frei, dass für sich "psychekompatibel" zu verpacken.


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