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Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

12.794 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Respekt, Vegetarier ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

02.02.2011 um 21:38
@CosmicQueen
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Du das ist der Lauf der Dinge, Menschen haben schon immer Tiere gegessen, ob sie nun gejagd und dann erlegt werden (dabei hat man auch nicht darauf geachtet wie alt das Tier nun ist) , oder gezüchtet werden, auf der Weide leben und dann geschlachtet werden, das kommt auf das Selbe raus. Tiere achten auch nicht darauf wie alt nun die zu erlegende Beute ist. Es ist sogar oft so, dass Jungtiere einfacher zu erbeuten sind.
Trotzdem hat jedes Wildtier die Chance, sein Leben zu verteidigen. Es kann weglaufen, sich wehren oder seinem Räuber gar nicht erst begegnen.

Genau so wie nicht alle Menschen mit 16 an einer Krankheit sterben, werden auch nicht alle Wildtiere in einem bestimmten Alter automatisch erbeutet.

Und dass Raubtiere die Populationen der Pflanzenfresser gesund halten, brauche ich hoffentlich nicht nochmal weiter auszuführen.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Ja der Konsument ist da gefragt, am Besten sowas nicht kaufen. Aufklärung, ganz wichtig, gerade Kinder sollten sowas auch beigebracht bekommen.
Überhaupt sollte man Kindern bereits in jungen Jahren nahelegen, dass Tiere verdammt nochmal keine Konsumgüter sind, und dass es keine Rechtfertigung dafür gibt, Hündchen und Kätzchen zu streicheln, aber Kälbchen und Schweinchen aufzufressen.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Naja, dafür werden sie auf ihre "Kunststückchen" reduziert, die teilweise völlig unnatürlich sind! Das finde ich sogar schlimmer, weil eine jahrelange Qual, in meinen Augen stattfindet.
Elefanten, die auf einem Bein stehen, Bären, die Rad fahren und ähnlicher Mist müssen wirklich nicht sein, daran finde ich auch nichts, was in irgendeiner Form ästhetisch wäre, das ist einfach nur lächerlich. Es spricht jedoch nicht wirklich etwas dagegen, z.B. eine Gruppe geschmückter Pferde schlicht und einfach durch die Manege galloppieren zu lassen, ohne dass diese sich dabei in der Luft überschlagen müssen oder ähnliches. Wichtig ist natürlich auch, dass die Pferde (in dem Beispiel hier) genügend Auslauf und Erholungszeit haben außerhalb von den Vorstellungen, und dass sie nicht mit Cowboymethoden trainiert werden, sondern mit Einfühlungsvermögen.

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Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

02.02.2011 um 21:57
Zitat von 1717 schrieb:Trotzdem hat jedes Wildtier die Chance, sein Leben zu verteidigen. Es kann weglaufen, sich wehren oder seinem Räuber gar nicht erst begegnen.
Ja ich weiß schon auf was du immer hinaus willst. Du willst einen "fairen" Kampf zwischen Tier und Mensch. Das Leben ist aber kein Ponyhof, wir sind gegenseitig nicht immer fair zueinander, so ist die Natur, niemand ist perfekt, wir haben uns es so eingerichtet wie es für uns als Mensch am angenehmsten ist. Wir haben Häuser gebaut, uns Ackerland geschaffen usw.usf immer auf kosten der "Natur". Wir wären nicht das was wir jetzt sind, alles andere wäre ein Rückschritt und dazu ist der Mensch nicht geschaffen.
Zitat von 1717 schrieb:Überhaupt sollte man Kindern bereits in jungen Jahren nahelegen, dass Tiere verdammt nochmal keine Konsumgüter sind, und dass es keine Rechtfertigung dafür gibt, Hündchen und Kätzchen zu streicheln, aber Kälbchen und Schweinchen aufzufressen.
Ja, man sollte ihnen auch klar machen, dass das was man der Katze oder dem Hund zu fressen gibt, auch wiederrum Fleisch ist, wo ein anderes Tier für sterben musste. Genau wie das Fleisch was später auf dem Teller landet.
Zitat von 1717 schrieb:Es spricht jedoch nicht wirklich etwas dagegen, z.B. eine Gruppe geschmückter Pferde schlicht und einfach durch die Manege galloppieren zu lassen, ohne dass diese sich dabei in der Luft überschlagen müssen oder ähnliches.
Also ich muss sowas auch nicht unbedingt haben. Ich finde das affig Pferde zu schmücken und dann im Kreis laufen zu lassen um blöde Drehungen und Kunststückchen vorzuführen.


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Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

02.02.2011 um 22:04
Hm ich konnte nichts ankreuzen ^^
Ich persönlich würde sagen, dass doch jeder seine eigene Einstellung zum leben hat. Wer kein Fleisch/Tierprodukte essen möchte... warum sollte ich was dagegen haben? :)


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Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

02.02.2011 um 22:06
Meine Meinung gibts in der Auswahl nicht...
Warum sollte man einen Veganer/ Vegetarier weniger oder mehr achten als andere Menschen?

Ich sag zu meinem Sohn immer: Nur wer das noch so kleinste Lebewesen ehrt, ist den Respekt jeden einzelnen wert.

Dies soll nicht heissen: Hey du hast ne Fliege erschlagen jetzt respektiere ich dich nicht mehr. Es hat einen tieferen Sinn, ja jetzt dürft ihr diesen suchen ;)


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Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

02.02.2011 um 22:08
@CosmicQueen
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Ja ich weiß schon auf was du immer hinaus willst. Du willst einen "fairen" Kampf zwischen Tier und Mensch. Das Leben ist aber kein Ponyhof, wir sind gegenseitig nicht immer fair zueinander, so ist die Natur, niemand ist perfekt, wir haben uns es so eingerichtet wie es für uns als Mensch am angenehmsten ist. Wir haben Häuser gebaut, uns Ackerland geschaffen usw.usf immer auf kosten der "Natur". Wir wären nicht das was wir jetzt sind, alles andere wäre ein Rückschritt und dazu ist der Mensch nicht geschaffen.
Erstens könnte man mit dieser Argumentation auch das Faustrecht wieder einführen.
Zweitens zeugt so eine Denke nicht von Vernunft, sondern von Egoismus und Kurzsichtigkeit.
Drittens ist die Ausbeutung und Abschlachtung von vermeintlich "niederen Lebensformen" in einer Welt, in der man sich mit den fantastischsten wissenschaftlichen Erkenntnissen rühmt und davon redet zum Mars und noch weiter zu fliegen, geradezu grotesk und ein "Stilbruch" sondergleichen.

Da lob ich mir doch das vielgehasste Reaktorfleisch, an dem derzeit geforscht wird.


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Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

02.02.2011 um 22:19
Ach ja, bezüglich des Reaktorfleischs, sollte ich noch erwähnen:

Diese "Erfindung" zeigt mir, dass die Wissenschaftler, die daran forschen, eigentlich massive Zweifel daran haben, ob das Töten von Tieren zur Ernährung richtig ist. Sonst würden sie nicht daran forschen, sondern es wäre ihnen schlicht egal.

Zudem kann man bei mehrjährigen Weltraumreisen, bei denen ein geschlossener Nahrungskreislauf nötig wird, keine "Nutztiere" mitführen, da diese Unmassen von Ressourcen und Wasser für ihre Lebenserhaltung benötigen, die der Mensch in dem Falle aber selber braucht. Dasselbe gilt natürlich für die Bevölkerung ferner Planeten. Ideale Pflanzen für diese Zwecke wären beispielsweise Hülsenfrüchte, da diese nahrhaft und ertragreich sind und hochwertige Eiweiße enthalten. Das, was der Mensch davon nicht essen kann, wird wiederum kompostiert und dann als Nährboden verwendet.


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Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

02.02.2011 um 22:26
Zitat von 1717 schrieb:Erstens könnte man mit dieser Argumentation auch das Faustrecht wieder einführen.
Zweitens zeugt so eine Denke nicht von Vernunft, sondern von Egoismus und Kurzsichtigkeit.
Du bist auch Egoistisch, jeder hat einen Egoismus in sich tragen. Oder willst du wieder in einer Höhle leben und dir dein kuschelig warmes Heim nehmen lassen?

Telefon, Internet, Strom, bequem zum Türken gehen, um dort dir deine Nahrung zu besorgen..all das kannst du nur wegen dem Fortschritt. Denk mal drüber nach...


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Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

02.02.2011 um 22:30
@CosmicQueen

Ich lebe so sparsam, dass wahrscheinlich jeder 2. angesichts meines Lebensstils vor Schreck zusammenzucken würde.

Aber das spielt ja keine Rolle, der Fleischesser ist erst zufrieden, wenn der Veganer in einer Waldhöhle haust und ihn in Ruhe sein Fleisch essen lässt ^^


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Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

02.02.2011 um 22:37
Zitat von 1717 schrieb:Aber das spielt ja keine Rolle, der Fleischesser ist erst zufrieden, wenn der Veganer in einer Waldhöhle haust und ihn in Ruhe sein Fleisch essen lässt ^^
Ach Quatsch, übertreib nicht immer so..mir ist es wurscht wie du lebst, ich habe dir nur aufzeigen wollen, dass auch Du nicht ohne Fortschritt leben willst.


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Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

02.02.2011 um 22:42
Kleiner Einwurf nebenbei.

Die Definition der Vegan Society besagt nun mal: "...a way of living that seeks to exclude, as far as possible and practicable, all forms of exploitation of, and cruelty to, animals for food, clothing and any other purpose."

So weit wie möglich und praktisch anwendbar. Was genau das für den einzelnen bedeutet, muss er selbst entscheiden.


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Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

02.02.2011 um 22:49
„Nichts wird die Gesundheit der Menschen und die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.“

(Albert Einstein)
Diese weltfremden Genies haben doch keine Ahnung. Pythagoras, Leonardo da Vinci, Wilhelm Busch usw.... alles Deppen, die keine Ahnung haben, dass die Welt eben kein Ponyhof ist.

[/zynismus]

Ach ja, Hitler war kein Vegetarier. Dieses Gerücht hält sich verdammt hartnäckig, ist jedoch falsch. Hitler bevorzugte in der Tat eine Kost, die auch Fleisch enthielt, ernährte sich jedoch aufgrund seiner Darmprobleme bisweilen asketisch.


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Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

02.02.2011 um 23:01
Albert Einstein hat sich erst in seinen letzten Lebenjahren vegetarische ernährt...

"Ian Kers­haw, His­to­ri­ker und of­fi­zi­el­ler Hit­ler-Bio­graph, lässt an Hit­lers Ve­ge­ta­ris­mus kei­nen Zwei­fel, was all­ge­mei­ner Kon­sens in der Ge­schichts­for­schung und durch un­zäh­li­ge Au­gen­zeu­gen­be­rich­te be­legt ist, in­klu­si­ve der sei­ner ei­ge­nen Ärzte:

Hit­ler war seit 1931 Ve­ge­ta­ri­er, und keine noch so gro­ßen Über­re­dungs­küns­te der Ärzte brach­ten ihn davon ab."


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Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

02.02.2011 um 23:05
@CosmicQueen
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Albert Einstein hat sich erst in seinen letzten Lebenjahren vegetarische ernährt...
Gut Ding will Weile haben, oder? Wenn eine Erkenntnis kommt, dann kommt sie.


Was Hitler betrifft:
"Hitler ein Vegetarier"? Dieser Essay macht Schluss mit diesem Mythos"

Publisher's Weekly


Rynn Berry

(Übersetzt von Guido Barth)
Eine der Bemerkungen, die oft auf Menschen wie mich zielen - jemand, der
über berühmte Vegetarier der Vergangenheit schreibt, die oft
Paradebeispiele gewesen sind für ein Leben in Gewaltlosigkeit und
Leidenschaft - ist der folgende: War nicht auch Hitler Vegetarier? So
auch 1991, als ich einen Kommentar an die New York Times geschrieben
habe über den Vegetarismus von Isaac Bashevis Singer, diesen so
wichtigen Teil seines Lebens, der oft nicht genügend gewürdigt wird.

Ich hatte Singer in einem Interview für mein Buch "Berühmte
Vegetarier und ihre Lieblingsrezepte". Er beharrte dabei heftig auf
einem Thema "Respekt für Tiere".

Zwei Wochen nach meinem Kommentar an die New York Times, unter dem
Titel "The Vegetarian Road to World Peace", veröffentlichte die Times
eine Antwort auf mein Schreiben - von der bekannten New Yorker
Essayistin Janet Malcolm. Diese Antwort ist es wert hier im Ganzen
abgedruckt zu werden:

Rynn Berry's schöner Brief über Isaac Bashevis Singer's Vegetarismus
erinnerte mich an eine Aussage, die Isaac Singer bei einem Lunchtreffen
zu einer Frau machte. Diese Frau bemerkte zustimmend, als er während
der Mahlzeit Fleisch ablehnte, ihre eigene Gesundheit habe sich deutlich
verbessert seit sie sich vegetarisch ernähre. "Ich mache das nicht für
mich, ich mache das für die Gesundheit der Hühner.", erwiderte darauf
Mr. Singer.

Mr. Singer war überzeugt, dass: "Alles was mit Vegetarismus zu tun
hat, ist von allergrößter Wichtigkeit, denn es wird auf der Welt keinen
Frieden geben, solange wir Fleisch essen". Das mag einige Leser verwirrt
haben. Milan Kundera gibt uns die Klarheit zu dieser Aussage auf Seite
289 in seinem Buch, "Die Unerträgliche Leichtigkeit des Seins": Wahre
menschliche Güte tritt nur da hervor, wo auf ihren Empfänger keine Macht
ausgeübt wird. Der Menschheits wahre moralische Prüfung (tief verborgen
und für die Augen nicht sichtbar) besteht aus seinem Verhalten denen
gegenüber, die seiner Gnade unterliegen: den Tieren. Unter diesem Aspekt
hat der Mensch ein wahres Debakel erlitten, ein so fundamentales
Debakel, von dem alle anderen sich herleiten.

Universell
akzeptiert?

Janet Malcolms Reaktion auf meinen Brief erregte eine weitere Antwort
eines anderen Times Lesers. Unter der Überschrift: "What about Hitler?"
kritisiert der Autor Ms. Malcolm, weil sie impliziert, dass, wenn der
Vegetarismus universell akzeptiert werden würde, daraus auch der
Weltfriede resultieren würde. Denn, so der Autor des Briefes, Hitler war
doch sein Leben lang Vegetarier und hat auch über das Thema ausgiebig
geschrieben.

Für mich war diese Reaktion absolut vorhersehbar. Bisher habe ich
noch kein Seminar über vegetarische Ernährung gegeben, wo nicht die
Frage nach Hitlers Vegetarismus aufgekommen ist. Überall, ob in
Buchläden, wenn ich Bücher signiere, wenn ich lese, in jeder
Anruf-Talkshow, mindestens eine Person hat immer halb belustigt gefragt :
"Ist Hitler in ihrem Buch?", oder: "Warum haben sie Hitler nicht in
ihrem Buch erwähnt?".

Schinken, Leber,
Würste

Nach dem letzten Brief im September 1991 veröffentlichte die New
York Times zwei Aussagen zu der Frage: "War Hitler Vegetarier oder
nicht". Unter der Überschrift: "Hitler war kein Vegetarier", zeigt der
Korrespondent (Richard Schwartz, Autor von Judaism and Vegetarism), dass
Hitler gelegentlich vegetarisch lebte. Doch allein aus kurativem Grund;
gegen seine exzessive Schweißabsonderung und seine Blähneigung. Seine
gewöhnliche Ernährung war absolut fleischorientiert. Er zitiert Robert
Payne, Albert Speer und andere Hitler Biographen, die alle eindeutig
Hitlers Vorliebe für:

Bayerische Würste, Schinken, Leber sowie Hähnchen

belegen. Weiterhin wird argumentiert: Wenn Hitler tatsächlich
Vegetarier gewesen wäre, dann hätte er weder im Deutschen Reich noch in
den besetzten Ländern alle Vegetarier-Organisationen verboten.

Darüber hinaus hätte er es sicher nicht versäumt und der deutschen
Bevölkerung eine fleischfreie Ernährung verordnet - immerhin hätte er
damit die Nahrungsmittel-Knappheit im II.Weltkrieg bewältigt. Unter der
Überschrift: "Er liebte seine Fleischknödel", zitiert ein anderer
Schreiber eine Passage aus einem Kochbuch, das von Dione Lucas, der
europaweit anerkannten Chefköchin, geschrieben wurde. Sie ist
Augenzeugin gewesen von Hitlers Fleischverzehr. In ihrem
Feinschmecker-Kochbuch (1964) bezieht sich Lucas auf ihre Erfahrungen
als Köchin in einem Hamburger Hotel in den 30er Jahren.

Sie erinnert sich, wie sie oft gerufen wurde, um für Hitler sein
Lieblingsgericht zu kochen. Und das war kein vegetarisches Gericht. "Ich
möchte Ihnen nicht den Appetit für gefülltes Geflügel verderben, aber
es wird Sie interessieren, dass Hitler ein großer Liebhaber von
gefülltem Geflügel gewesen ist. Aber bitte, es handelt sich nichts desto
trotz um ein vorzügliches Rezept.

Nicht einmal die klassische New York Times hat genug Mitarbeiter und kann
nicht alle Fakten überprüfen, die unter der Rubrik "An die
Redaktion" veröffentlicht werden. So habe ich mich entschieden, die
Passagen in Payne's Hitler-Biography und Dione Lucas "The Gourmet
Cooking School Cookbook" nachzulesen. In den Büchern, in denen Hitlers
Vegetarismus mehr als bloß Zweifel hervorruft. Allein schon Robert
Paynes ultimative Biographie über Hitler, "The Life and Death of Adolf
Hitler", stellt Hitlers Vegetarismus massive Fakten entgegen. Nach Payne
ist der Vegetarismus von Hitler eine von Propaganda-Minister Goebbels
produzierte Vision. Diese allein sollte Hitler die Aura eines
revolutionären Asketen, eines faschistischen Gandhis geben. Paynes
Biographie zitiere ich hier direkt:

Hitlers Asketismus spielte eine wichtige Rolle für sein Image in
Deutschland, sein Image, wie Goebbels es in seinem Kopf geplant hatte.
Ganz im Sinne der Legende, dass Hitler weder rauchte noch trank, kein
Fleisch aß und keine Frauengeschichten hatte. Die Wirklichkeit sieht
auch hier, wie so oft, ganz anders aus. Hitler trank Bier und häufig
verdünnten Wein, er hatte eine besondere Vorliebe für Weißwürste und
hielt sich eine Mätresse, Eva Braun. Sie lebte ruhig mit dem Führer auf
dem Berghof. Es hat aber noch weitere diskrete Affären mit Frauen
gegeben. Seine Askese war nichts weiter als von Goebbels erfunden. Das
diente allein dazu, Hitlers absolute Hingabe für die Nation, seine
Selbstkontrolle, seine Zurückhaltung, die ihn von anderen Personen
distanzierte, zu dokumentieren. Bei derart weitreichender Askese, konnte
er für sich beanspruchen, dass er sich ganz dem Dienste für das Volk
widmete. Tatsächlich aber war er sich selbst gegenüber sehr nachsichtig
und besaß keinerlei asketische Neigungen.

Sein Koch war ein ausgesprochen fetter Mensch. Willy Kannenberg. Er
war ein exzellenter Koch und zugleich Hitlers Hofnarr (das allein sagt
schon genug, Anm. des Übersetzers). Fleisch hat Hitler bevorzugt in Form
von Weißwürsten gegessen. Er aß keinen Fisch, jedoch gerne Kaviar. Er
war Kenner guter Süßigkeiten, wie kristallisierter Früchte und
Sahne-Kuchen; solche Sachen konsumierte er in erstaunlicher Menge. Tee
und Kaffee genoss er in großen Mengen mit sehr viel Zucker und Sahne.
Kein Diktator hat jemals mehr Süßigkeiten verschlungen als er. Jetzt
wissen wir es: Hitler war versessen auf Weißwürste und Kaviar. Nicht
einmal die lascheste Definition von vegetarisch kann so gedehnt werden,
das derart gastronomische Abscheulichkeiten hinein passen würden. Da
Nicht-VegetarierInnen häufig nur eine vage Vorstellung davon haben, was
vegetarisch ist, denken sie, dass Leute wie Hitler, die Kavier, Tauben
und Würste essen, Vegetarier sind. Mit solchen Kriterien sind sogar
Schakale und Hyänen, die neben Aas auch Früchte und Gemüse essen,
Vegetariern. Ähnlich argumentiert auch Dr. Roberta Kalechovsky in ihrem
Essay: "Hitlers Vegetarismus: "Eine Frage, wie Vegetarismus definiert
wird".

Schlichtweg
falsch

Biographisches Material über Hitlers angeblichen oder tatsächlich
belegten Vegetarismus ist widersprüchlich. Er wurde manchmal als
Vegetarier bezeichnet, obwohl bekannt war, dass er Weißwürste,
Leberknödel, Kaviar und manchmal Schinken liebte. Auf der anderen Seite
wird nirgends erwähnt, dass er "rotes Fleisch" besonders mochte. Sein
angeblicher Vegetarismus wird meistens erwähnt zusammen mit seiner
Askese. So zum Beispiel am 14. April 1996 in der Sonntagsausgabe zum
100 jährigen Bestehen der New York Times. Da wurde ein Artikel über
Hitlers Ernährung abgedruckt, der erstmals am 30. Mai 1937 erschienen
war: Zu Hause mit dem Führer.

"Es ist allgemein bekannt, das Hitler Vegetarier ist, nicht trinkt
und nicht raucht. Seine Mahlzeiten bestehen daher in erster Linie aus
Suppen, Eiern, Gemüse und Mineralwasser, gelegentlich jedoch ergänzt er
seine langweiligen Mahlzeiten mit Weißwürsten, Kavier oder auch mal
einer Scheibe Schinken."

Die Definition der New York Times von vegetarisch, welches Schinken
und Kaviar enthält, ist schlichtweg falsch. Bereits 1911 heißt es in der
11. Ausgabe der Encyclopedia Britannica (das am häufigsten konsultierte
Referenzwerk) zur Definition vegetarisch: "vegetarisch, ein
vergleichsweise modernes Wort, das seit 1847 mehr und mehr gebräuchlich
ist, bezeichnet eine Ernährung, die Fisch, Fleisch und Geflügel
ausschließt". Das ist eindeutig. So gibt es für einen Redakteur der New
York Times im Jahre 1937 keine Entschuldigung, wenn er Hitler einen
Vegetarier nennt, und sagt: er sei schlecht informiert gewesen.

Ausnahme
Leberknödel

Dennoch, moderne Biographen, die es eigentlich besser wissen
müssten, haben den Mythos von Hitler als Vegetarier bis heute weiter
gepflegt, einfach weil sie es versäumt haben diesbezüglich ihre
Hausaufgaben zu machen. Wenn auch in anderen Bereichen exzellent, so
sind ihre Bücher zu diesem Thema lückenhaft und falsch. Selbst
Mediziner, die zahlreiche Werke über Hitler mit allwissender Autorität
verfasst haben, sind, was seine vegetarische Ernährung angeht,
lächerlich schlecht informiert. Um nur das jüngste Beispiel zu nennen:
Dr. Fritz Redlich, sagt in seinem Buch: "Hitler, Diagnose eines
zerstörerischen Propheten", dass zahlreiche Hitler nahestehende Personen
- so auch Otto Wagener - berichteten, dass Hitler unmittelbar nach dem
Tod seiner Nichte Angela (Geli) Raubal (zu der Zeit seine Geliebte, Anm
des Übersetzers) im Jahr 1931 Vegetarier geworden war. Als Teenager und
junger Mann hatte Hitler zweifellos Fleisch gegessen; genauso in seiner
Militärzeit während des I. Weltkrieges und in der Zeit vor seinem
Aufenthalt im Zuchthaus Landsberg. Hitlers Vegetarismus war ziemlich
streng. Er schätzte Rohkost, war aber deswegen kein Verfechter der
kalten Küche, die in jener Zeit sehr verbreitet war. Er mied jegliches
Fleisch, mit Ausnahme eines österreichischen Gerichtes mit Leberknödeln.
Es ist typisch, das Dr. Redlich sich nicht zur Klärung aufgerufen
fühlte, zur Klärung, wie Hitler strenger Vegetarier sein konnte und
gleichzeitig seiner Leidenschaft für Leberknödel folgte.

Hitler bezeichnete sich lange selbst nicht als Vegetarier. Das mag
sich geändert haben als emotionale Reaktion auf den Tod seiner Nichte,
die seine erste Geliebte war und wahrscheinlich Selbstmord verübt hat.
Das jedenfalls hat Frau Hess geglaubt - eine gute Freundin Hitlers: "Er
hatte schon vor ihrem Tod immer Bemerkungen gemacht und hatte mit dem
Gedanken einer vegetarischen Ernährung gespielt, jetzt meinte er es
ernst", so Frau Hess. Von eben diesem Moment an hat Hitler kein Stück
Fleisch mehr gegessen, mit Ausnahme von Weißwürsten und Leberknödeln.
Diese Passage ist in John Tolands Biographie über Hitler zitiert und
wird von Dr. Kalechovsky folgendermaßen kommentiert : "Diese Aussage
stimmt mit anderen Quellen bezüglich Hitlers Ernährung insoweit überein,
dass jede Quelle in irgendeiner Form Fleisch nannte, sei es Schinken,
Würste oder Leberknödel.

Aus Hitlers Gesundheitszustand lässt sich jedoch folgern, dass er
kein Vegetarier gewesen ist. Richard Schwartz erwähnt in seiner von der
Times abgedruckten Aussage, dass Hitler unter exzessiver Schweißneigung
und unter Blähungen gelitten hat. Neben diesen Krankheiten litt er
außerdem unter Zahnfäule, akuten Magenstörungen, Arterienverhärtung
(eine typische Krankheit als Folge von Fleischkonsum), Leberleiden und
eine unheilbare Herzkrankheit (fortgeschrittene Sklerose der
Herzkranzgefäße). Seine Doktoren haben ihm hochdosierte Medikamente
gegeben. Dazu gehören auch eine zehnprozentige Kokain-Lösung, Pillen auf
Strychnin-Basis und Injektionen mit pulverisierten Bullen-Hodenextrakt.
Somit ist gewiss, Hitler ist nicht in den Genuss einer robusten
Gesundheit gekommen, die gewöhnlich mit der vegetarischen Ernährung
einhergeht. Im Gegenteil, seine Symptome deuten unfehlbar darauf hin,
dass er in großen Mengen Nahrungsmittel tierischer Herkunft konsumiert
hat.

Darüber hinaus: Im Dritten Reich war es Vegetariern verboten, sich zu
organisieren oder neue Publikationen herauszubringen. Ein führendes
vegetarisches Magazin, die Vegetarische Warte, stellte ihr Magazin in
Frankfurt 1933 ein.

Ein konkurrierendes Magazin, die Vegetarische Presse, wurde in
entschärfter Version während der Nazi-Diktatur geduldet, allerdings
drastisch zensiert: So war es unter anderem verboten, den Begriff
"vegetarische Bewegung" zu verwenden. Außerdem durften weder Ort noch
Zeit der Treffen der Vegetarier veröffentlicht werden.

Nazis verbieten
vegetarische
Bewegung

Konsequenz: Vegetarier, die nicht Verhaftung oder schlimmeres
riskieren wollten, mussten sich heimlich treffen. Die Mazdaznan-Bewegung
- sie basiert auf den vegetarischen Lehren Zarathustras - wurde von
Hitler als gesetzeswidrig erklärt. Wahrscheinlich, weil ihr Präsident,
Dr. Rauth, Jude war. Auch alle anderen vegetarischen Organisationen
wurden für illegal erklärt und wurden zur Mitgliedschaft in der
Deutschen Gesellschaft für Lebensreform gezwungen. Mitglieder früherer
vegetarischer Organisationen waren häufig das Ziel von Razzien. Während
dieser Razzien hat die Gestapo Bücher konfisziert, wenn sie selbst nur
einige vegetarische Rezepte enthielten. Als Kanzler hat Hitler nichts
getan, um den Vegetarismus in Deutschland zu fördern. Rein gar nichts.
Mit einem leichten Federstrich seines Federhalters hätte er die
vegetarische Ernährung zur gesetzlich vorgeschriebenen Ernährungsweise
im Land machen können. Stattdessen unterließ er nichts, der
vegetarischen Bewegung entgegenzuarbeiten.

Im Verlauf der Verifizierung der Fakten meiner Recherche, entdeckte
ich in den Biographien über Hitler, wie leidenschaftlich er die
Nachteile von Tabak propagierte. Hitler : "Ich würde niemandem, für den
ich etwas über habe, eine Zigarette oder Zigarre anbieten, es sei denn,
ich will ihm etwas Böses. Es ist allgemein bekannt und akzeptiert, dass
Nichtraucher länger leben als Raucher. Bekannt ist auch, dass
Nichtraucher bei Krankheit mehr Widerstandskräfte haben".

Tatsächlich, gab es sein verbindliches Angebot für Menschen in
seinem engeren Kreis: "Wer dem Tabak abschwört, bekommt eine goldene
Uhr". Seiner Geliebten Eva Braun jedoch setzte er ein Ultimatum:
"Entweder gibst du das Rauchen auf oder mich". Es ist mir absolut klar:
Wenn Hitler genauso ein bewusster Vegetarier gewesen wäre, wäre er
genauso gegen Fleisch gewesen, wie gegen das Rauchen. Aber ich habe
vergeblich nach Hinweisen dafür gesucht. Sicher jedenfalls, es hat kein
Angebot einer goldenen Uhr gegeben für die, die dem Fleischkonsum
abschwören. Es hat auch kein Ultimatum an Eva Braun gegeben: "Entweder
gibst Du das Fleischessen auf oder mich". Letztendlich habe ich mich
entschieden und den Bezug von Dione Lucas zu Hitlers Leibgericht
geprüft. Nämlich genau in "The Gourmet Cooking School Cookbook" von
Dione Lucas.

Es ist erwähnenswert, dass Dione Lucas eine Vorgängerin der
berühmten Französischen Köchin, Julia Childe, war. Lucas war eine der
ersten und wenigen Frauen, die erfolgreich eine Kochschule in den USA
eröffnet hatten. Sie war auch eine der ersten, welche die französische
Küche im Fernsehen in den 50er und 60er Jahren populär gemacht hat. In
den 30er Jahren, bevor sie in die USA gegangen war, hatte sie als Köchin
in einem Hotel in Hamburg gearbeitet. Eben dort war Adolf Hitler
häufiger Gast gewesen. Auf einem meiner Streifzüge nach Büchern, habe
ich ein Exemplar ihres Buches "The Gourmet Cooking School Cookbook" in
einem Antiquariat gefunden. Hitlers

Leib-
gericht

Ich habe den Staub und die Spinnenweben vom Buchdeckel gepustet und
die Seite 89 aufgeschlagen. Da war es. So deutlich und klar wie der
chaplinhafte Schnurrbart im Gesicht des Führers selbst, so stand dort
das Rezept zu Hitlers Leibgericht.


"Ich habe dieses Rezept vor dem II. Weltkrieg in Hamburg,
Deutschland, kennen-gelernt. Dort habe ich in einem Hotel gekocht. Ich
möchte ihnen nicht ihren Appetit auf gefülltes Geflügel verderben, aber
es mag Sie interessieren, es war eines von Hitlers Leibgerichten, und
Hitler war häufiger Gast in dem Hotel. Nichts desto trotz handelt es
sich um ein sehr schönes Rezept."

Genauso aufschlussreich, wie der erste Absatz, war auch der
darauffolgende: "Eine der größten Probleme mit Geflügel sind die vielen
kleinen Knochen, an denen überall ein wenig Fleisch hängt. Wenn sie
endlich abgenagt sind, sieht ihr Teller aus wie ein Leichenhaus, der
Esser selbst ist schlaff und müde." Bei diesem Anblick kommt der leise
Verdacht auf, dass das ganze keinen Heller wert gewesen ist. In seinem
Führerbunker in Berlin muss Hitler gleiches Gedacht haben, als er nach
der 7.65 Walther griff, die dann sein Leben beenden sollte, und die
Ruinen seines Reiches überschaute. Das Leichenhaus. Europa. Die
physische und psychische Ermüdung und der Eindruck, dass das alles
keinen Heller wert gewesen ist. Aber es ist alles da : "das ganze
tausendjährige Reich"; genau wie auf dem Teller mit den Geflügelknochen.

Es steckt schon einige Ironie darin, dass Menschen sich lustig
machen, lustig über die Hingabe mit der Issac Bashevis Singer sich für
Tiere eingesetzt hat, auf der anderen Seite aber sofort annehmen und
sogar glauben, was über Hitlers vegetarische Ernährung erzählt wird.

Genauso ironisch finde ich es, dass mein Brief über Isaac Bashevis
Singers vegetarische Ernährung eine Lawine von Briefen ausgelöst hat,
die letztlich den Mythos von Hitlers vegetarischer Ernährung gesprengt
hat. Für wahr, es gibt keinen zwingenden Grund, warum jener Mythos
plötzlich eine solche Aufregung verursacht hat. Aufregung gerade bei
Leuten, die sich so sehr für die Gesundheit von Hühnern einsetzen, oder
wie Singer einst sagte, "für die Gesundheit des Menschen und für die
ökologische Gesundheit des Planeten". Dennoch, es schmerzt nicht, dass
das jetzt endlich gelöst ist. Gerade im Hinblick auf Vegetarier wie:


- Pythagoras

- Leonardo da Vinci

- Tolstoi

- Shaw

- Gandhi und

- Singer.

Aber Herr Hitler, der seine Tauben gefüllt und gebraten liebte, war eben kein Vegetarier.


Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Rynn Berry.


Copyright 2002 by Rynn Berry, Berater für Geschichte bei der North
American Vegetarian Society, Autor von "Famous Vegetarians and Their
Favourite Recipes" und "Food for the Gods: Vegetarianism and the World's
Religions".

Übersetzung für den Vegetarier-Bund aus dem Englischem von Guido Barth, Journalist (Redaktion natürlich vegetarisch)



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Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

02.02.2011 um 23:16
@CosmicQueen

kurze Frage mal: Was hätte das mit dem Thema zu tun, wäre Hitler Vegetarier gewesen? Und was hätte es mit dem Thema zu tun, wäre er es nicht gewesen?


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Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

02.02.2011 um 23:18
@CurtisNewton

Mal langsam, ich habe mit Hitler angefangen, und zwar deswegen, weil angesichts meiner paar genannten vegetarischen Beispiele wahrscheinlich als nächstes die hohle Phrase gekommen wäre: "Hitler war auch Vegetarier!"

Und dem wollte ich schlichtweg gleich im Voraus den Riegel vorschieben.


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Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

02.02.2011 um 23:19
Zitat von 1717 schrieb:Übersetzung für den Vegetarier-Bund aus dem Englischem von Guido Barth, Journalist (Redaktion natürlich vegetarisch)
Joa, wieder eine neutrale Quelle. :D

Ja ich weiß, die Veggies bestreiten das immer wieder:

"Aß Hit­ler ge­füll­te Täub­chen?

Diese Be­haup­tung be­ruht auf der Aus­sa­ge der Kö­chin Dione Lucas, die in einem 1964 er­schie­ne­nen Koch­buch beim Re­zept über ge­füll­te Täub­chen in Bezug auf ihre Zeit in einem Ham­bur­ger Re­stau­rant in der Zeit vor dem zwei­ten Welt­krieg an­gibt, es wäre eines von Hit­lers Lieb­lings­ge­rich­ten ge­we­sen. Es ist dies al­ler­dings der ein­zi­ge Hin­weis dar­auf, auch eine län­ge­re Suche mit di­ver­sen Such­ma­schi­nen im WWW hat immer nur die­sen einen Hin­weis er­ge­ben, Be­rich­te von Zeit- bzw. Au­gen­zeu­gen über einen Ver­zehr ge­füll­ter Täub­chen durch Hit­ler etwa zu sei­ner Zeit an der Spit­ze des „Deut­schen Reichs“ fin­den sich keine. Zu Hit­lers et­wai­gem Le­ber­knö­del- oder Schin­ken­kon­sum fin­den sich nun über­haupt keine An­ga­ben zu his­to­ri­schen Quel­len.

Da an­zu­neh­men ist, dass die Exis­tenz sol­cher Quel­len um­ge­hend von den Veg­aner aus­ge­schlach­tet wor­den wäre, macht das die Be­haup­tung über Täub­chen-, Le­ber- oder Wurst­ver­zehr äu­ßerst un­glaub­wür­dig, denn Hit­lers Ve­ge­ta­ris­mus ist durch zahl­rei­che Au­gen­zeu­gen­be­rich­te be­legt."


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Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

02.02.2011 um 23:21
@CosmicQueen

Ich weiß nicht, ob du den Text richtig gelesen hast, aber die Quellen sind vielfältiger, als nur der Vegetarierbund. (Ist mir eh ein Rätsel, wie man in so kurzer Zeit einen so langen Text lesen kann, eigentlich zeigt mir das nur fehlendes Interesse - Text überflogen, letzten Satz gesehen, verzweifeltes Lachen ertönen lassen.)


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Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

02.02.2011 um 23:21
@17

keine Sorge bin ruhig...war ja nur ne
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:kurze Frage mal
zum Hitler-OT !


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Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

02.02.2011 um 23:24
@CurtisNewton
Ja das Thema habe ich nicht angefangen und @17 hat das bestimmt wieder rausgekramt, da der User emanon dieses Beispiel gemacht hatte:
Ein Beispiel
Es ist eine leitende Position in der Regierung zu besetzen, bei der Überprüfung der drei in Frage kommenden Kandidaten kommt folgendes heraus.
Kandidat A) Pflegt Verbindungen mit korrupten Politikern und läßt sich astrologisch beraten. Er hatte zwei Geliebte, ist Kettenraucher und trinkt 8 bis 10 Martini täglich.
Kandidat B) Er wurde zweimal aus seinen Ämtern enthoben, schläft bis Mittag, hat als Student Opium geraucht und trinkt allabendlich 1/4 Liter Whisky.
Kandidat C) Er ist als Kriegsheld ausgezeichnet. Er ist Vegetarier, Nichtraucher, trinkt gelegentlich ein Glas Bier, und hatte nie außereheliche Affären.

Eigentlich müsste jedem kar sein, dass der Vegetarier hier nicht die beste Wahl ist, sonst hätte ich das Beispiel wohl nicht eingestellt.
Es soll ja auch nur als Beispiel dienen, wie wenig eine Ernährungsideologie über den Wert eines Menschen aussagt.

Zur Auflösung:
Kandidat A ist Franklin D. Roosevelt; Kandidat B ist Sir Winston Churchill; Kandidat C ist Adolf Hitler...



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Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

02.02.2011 um 23:25
Aber wenn wir schonmal auf diesem Niveau sind:

Fangt schnellstens alle an zu rauchen, schließlich war Hitler auch Nichtraucher!


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