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21 Tote bei Loveparade

3.819 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Duisburg, Loveparade ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

21 Tote bei Loveparade

26.07.2010 um 11:55
Wenn der Anzeige dann auch eine Strafe folgt, denke ich ist das der richtige Weg. Jemand muss zur Verantwortung gezogen werden, wegen der bereits bekannt gewordenen Tatsachen! Und wer weiß was da noch alles raus kommt...


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21 Tote bei Loveparade

26.07.2010 um 12:02
@delicious_Lady
Zitat von delicious_Ladydelicious_Lady schrieb: Wenn der Anzeige dann auch eine Strafe folgt, denke ich ist das der richtige Weg
sehe ich genau so. in der haut der verantwortlichen möcht ich jetzt nicht stecken.


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21 Tote bei Loveparade

26.07.2010 um 12:07
@CurtisNewton
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:teilweise kann ich Deinen Zorn verstsehen, aber Dein Auftreten in dieser Form hier anderen gegenüber finde ich etwas pietätlos!
Ist okay. Wenn Du aber unvoreingenommen den Verlauf verfolgst, habe ich nur auf persönliches "Anmachen" reagiert, nicht agiert, nicht "angefangen". Werde aber nun darauf verzichten. Sorry.

Ich hoffe jedenfalls, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden und schonungslos aufgeklärt wird.


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21 Tote bei Loveparade

26.07.2010 um 12:10
Sind ALLEIN daran Schuld, das es bei einer "Mega-Party" Todesopfer und hunderte Verletzte gab. Sie sollen leiden, aber sie werden es niemals in dem Ausmaß wie die Opfer und deren Freunde und Verwandte.


Das es die LP wegen so einer Fahrlässigkeit nicht mehr geben wird finde ich persönlich aber sehr schade.


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21 Tote bei Loveparade

26.07.2010 um 12:11
Man scheint hier auch mal kurzerhand die Versammlungsstättenverordnung des Landes NRW außer Kraft gesetzt zu haben um sich die prestigeträchtige Loveparade ans Revers heften zu können
Und dann folgen in dem Schreiben an die Berliner Lopavent GmbH, die Veranstalter der Love Parade, erstaunliche Passagen. So befreit der Sachbearbeiter der Unteren Bauaufsicht im Duisburger Amt für Baurecht und Bauberatung die Organisatoren von der Vorschrift, die vorgeschriebenen Breiten der Fluchtwege einhalten zu müssen. Gleichzeitig verzichten die Beamten großzügig auf "Feuerwehrpläne".

Dafür geben sie den Ausrichtern der Mega-Party klipp und klar vor: "Die maximale Personenzahl, die sich gleichzeitig auf dem Veranstaltungsgelände aufhalten darf wird (...) auf 250.000 Personen begrenzt."
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,708426,00.html (Archiv-Version vom 26.07.2010)

Und das alles natürlich auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten für die Stadt.
Die Loveparade ist eben auch ein starker Wirtschaftsfaktor für Tourismus, Handel, Gastronomie und Kultur. 2007 gab jeder Besucher am Tag der Loveparade durchschnittlich 95 Euro aus für Einkäufe, Kulturangebote, Übernachtungen und den Nahverkehr. Das macht bei 1,2 Millionen Besucher 114 Millionen Euro."

Und wenn man sich dann die Haushaltskürzungen der Stadt Duisburg anschaut: http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Die-Traenenliste-im-Detail-id2440542.html (Archiv-Version vom 17.01.2011)

dann weiß man wieso die einfach alles genehmigt hätten...haptsache es bringt irgendwie Geld in die Stadtkasse


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21 Tote bei Loveparade

26.07.2010 um 12:13
@CurtisNewton
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:@Koriander

teilweise kann ich Deinen Zorn verstsehen, aber Dein Auftreten in dieser Form hier anderen gegenüber finde ich etwas pietätlos!
Möglicherweise hat er noch einige Rechnungen offen (siehe seine groteske Forderung "alle Behördenidioten deutschlandweit- am besten weltweit - müssen aus dem Dienst entfernt werden") und sieht jetzt die Chance, im Zuge der allgemeinen Entrüstung sein Mütchen zu kühlen. Soll er ruhig... ;)


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21 Tote bei Loveparade

26.07.2010 um 12:13
@Koriander

Ausschließlich die bezeichnung Todesmarsch war wohl der Anstoß zum Ärgernis.
Diese Bezeichnung war nun wirklich übertrieben.
Das kann man den Veranstaltern, bei allem Verständnis, nun wirklich nicht unterstellen!

Todesmarsch :
Als Todesmarsch werden in der Konflikt- und Gewaltforschung erzwungene Märsche von Personengruppen bezeichnet, bei denen der Tod der Marschierenden billigend in Kauf genommen wird oder sogar das Ziel ist.
Wiki


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21 Tote bei Loveparade

26.07.2010 um 12:14
@Valentini
Zitat von ValentiniValentini schrieb:Die maximale Personenzahl, die sich gleichzeitig auf dem Veranstaltungsgelände aufhalten darf wird (...) auf 250.000 Personen begrenzt."
sehr blau-äugig....bei den Besucherzahlen der letzten Jahre....wurde da 2009 mit Teilnehmerzahl NULL in den Schnitt mit eingrechnet?


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21 Tote bei Loveparade

26.07.2010 um 12:16
Ich war am Samstag dabei und war auch in diesem Höllen- Tunnel.
Die Leute sind schon vor dieser Massenpanik wie die Fliegen umgekippt und ich habe geholfen, wo ich nur konnte.
Eine Stunde vorher habe ich mich zurück gezogen.
ich bin froh, nicht in dieser Masse gesteckt zu haben. Das müssen wirklich Höllenqualen sein. Ich bin auch dafür, dass die Verantwortlichen eine Strafe bekommen.
1,5 Millionen Menschen durch einen Tunnel. So doof kann noch nicht mal ein Politiker oder Ähnliches sein...


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21 Tote bei Loveparade

26.07.2010 um 12:17
@geeky

er hat sich entschuldigt und damit sollte es gut sein, finde es nicht ok, wenn da noch Öl reingekippt wird nun. Bleiben wir dsoch beim Thema, denn das bietet genug traurigen Gesprächsstoff, da brauch ich nicht über die Motive anderer mutmaßen, ok?


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21 Tote bei Loveparade

26.07.2010 um 12:17
https://www.youtube.com/watch?v=OfQjXi3J3ns

Es wird ja andauernd behauptet es wären Menschen abgestürzt und hätten die Panik ausgelöst. Also ich konnte in dem Video keinen einzigen entdecken der irgendwo in die Menge stürzt.
Ich sehe nur tausende von Menschen die versuchen über einen Mast, einen Container oder der Treppe noch irgendwie auf das viel zu kleine Festivalgelände zu kommen.


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21 Tote bei Loveparade

26.07.2010 um 12:19
Hier ein sehr erschütterndes Interview über das Verhalten von einigen Polizisten

Youtube: Loveparade 2010 - Unzensierter Augenzeugenbericht vom 24. 07. 2010
Loveparade 2010 - Unzensierter Augenzeugenbericht vom 24. 07. 2010
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21 Tote bei Loveparade

26.07.2010 um 12:20
@Valentini
Zitat von ValentiniValentini schrieb:Man scheint hier auch mal kurzerhand die Versammlungsstättenverordnung des Landes NRW außer Kraft gesetzt zu haben um sich die prestigeträchtige Loveparade ans Revers heften zu können
Die Aussicht auf 150 Mio € Umsatz war stärker als alle Bedenken. Man sollte die Rolle von McFit dabei nicht außer Acht lassen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,708410,00.html (Archiv-Version vom 26.07.2010)


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21 Tote bei Loveparade

26.07.2010 um 12:22
Zitat von ValentiniValentini schrieb:der Sachbearbeiter der Unteren Bauaufsicht im Duisburger Amt für Baurecht und Bauberatung
Der sollte sofort sein Amt aufgeben müssen. Ich hoffe die Staatsanwaltschaft nimmt jede Teilnahme der Schuld sehr ernst und das alle Beteiligten bestraft werden!
Ob die spätere Verhandlung wohl öffentlich sein wird? Habe Bedenken das ausschlaggebende Infos und Anschuldigungen unter den Tisch fallen könnten!


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21 Tote bei Loveparade

26.07.2010 um 12:23
@delicious_Lady

Strafverfahren gegen Erwachsene sind generell öffentlich und dürfen nur in ganz besonders ausgewiesenen Gründen nicht öffentlich sein


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21 Tote bei Loveparade

26.07.2010 um 12:26
@junge_Fee
Ich finde schön dass dir nichts passiert ist, und du heile da raus gekommen bist.
LG.


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21 Tote bei Loveparade

26.07.2010 um 12:29
Zitat von bitbit schrieb:Es wird ja andauernd behauptet es wären Menschen abgestürzt und hätten die Panik ausgelöst. Also ich konnte in dem Video keinen einzigen entdecken der irgendwo in die Menge stürzt.
Das stimmt. Allerdings kann ich in diesem Video auch keine Panik entdecken. Nur einige Kletteraktionen.


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21 Tote bei Loveparade

26.07.2010 um 12:30
@Valentini
Das finde ich richtig! Jeder soll wissen wie die Verhandlung von Statten geht.


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21 Tote bei Loveparade

26.07.2010 um 12:32
@Trapper

Die Panik ist so auf den ersten Blick nicht erkennbar, weil die Menschen nicht panikartig durch die Gegend rennen können aber trotzdem eine innere Panik in sich haben weil sie keine Luft mehr bekommen, ihnen alles schmerzt,...

Hier mal ein sehr traurig machender Erfahrungsbericht der sich das vorstellen der Panik etwas leichter gestalten lässt und wohl auch selbst darauf kommen lässt, dass Panik verschiedene Gesichter haben kann:
Alles, was wir wollten, war tanzen, Spaß haben und die Zeit miteinander genießen. Eine Gruppe aus 7 Jugendlichen, alle zwischen 15 und 19 Jahre alt, die nichts im Sinne hatten außer einen wundervollen Tag zu haben und die erste Loveparade in ihrem Leben zu erleben.
Nun können wir von Glück sprechen, dass wir sie überlebt haben.
Als wir in Duisburg ankamen, herrschte schon reges Treiben, überall lachende Gesichter und leuchtende Farben, überall Vorfreude auf die bevorstehende Party des Jahres – und wir mittendrin, mit Energy Drinks und Plateu Stiefeln.
Wir folgten der Anweisung eines Polizisten, bogen gleich beim Ausgang nach rechts ab und mischten uns in die feiernde Menge, die uns Händchen haltend und ausgelassen bis zum Eingang in den Tunnel trug. Bereits da war es schon sehr eng und die ersten Betrunkenen versuchten, sich johlend durch die Menschenmasse zu drängen, während wir uns beeilten, unsere Glasflaschen loszuwerden, während wir fast schon an den Zaun gepresst wurden – so viele Menschen wollten endlich zum eigentlichen Festivalgelände. Nach einer kurzen und unangenehmen Wartezeit, in der der Ansturm immer größer wurde, betraten wir den Tunnel, der uns für immer in Erinnerung bleiben würde.
Denn hier begann der Horror.
Mein Freund, eine sehr gute Freundin und ich wurden vom Rest der Gruppe getrennt und hielten uns eng gepresst aneinander und wurden von der Menge durch den Tunnel getragen, irgendwo zwischen nervöser Vorfreude und dem aufkeimenden Gefühl, als wäre irgendetwas gewaltig nicht in Ordnung.
Der Abstand zwischen den Menschen wurde immer enger und die Dunkelheit, die die leuchtenden Farben unserer Kleidung noch greller erstrahlen ließ, verlieh der Szenerie etwas Surreales. Dieser Eindruck wurde noch stärker, als wir wieder ins Licht traten und nichts mehr sehen konnten als Menschen, Menschen und noch mehr Menschen und eine Mauer weit vor uns, an der schon die ersten Besucher hochzuklettern versuchten.
Einen Weg zurück gab es nicht, die Masse bewegte sich nach vorne, trug uns immer weiter und als wir die abstehenden Haare einer Freundin sahen, die von vornherein mit uns unterwegs gewesen war, riefen wir ihr zu, dass wir uns zu der Treppe durchkämpfen wollen, da klettern in Plateu Stiefeln eine Sache des Unmöglichen ist. Ihre Wahl fiel aber auf den Mast, der rechts von uns aus der Menschenmasse ragte. „Du kannst ja die Schuhe ausziehen!“ - das war das Letzte, was sie zu mir sagte, bevor sie verschwand und wir immer weiter nach vorne getragen wurden.
Meine schweißnassen Hände hielten die meiner Freunde fest umklammert, als wir die Menschen die Treppe aufsteigen sahen, auf dem Weg in die Freiheit.
Dieser Anblick verlieh uns Hoffnung, wir beeilten uns, fühlten einen immensen Druck von hinten und Gliedmaßen überall um uns herum, während der Freiraum immer kleiner wurde und schließlich völlig ausblieb – wir waren eingequetscht in einer schreienden Meute, in der jeder nur eins im Sinn hatte – unbeschadet die Treppe hochkommen. Tatsächlich gelang dies auch etlichen, denen die Polizisten die hohen Stufen hochhalfen, während wir anderen unten blieben, mit immer stärker werdendem Luftmangel und einem immer kleiner werdenden Hoffnungsschimmer.
Plötzlich kam ein gewaltiger Stoß von hinten, sodass wir Mühe hatten, uns auf den Beinen zu halten – die Hand meiner Freundin rutschte ab, ich schrie laut auf, versuchte die Leute hinter mir zu Ruhe zu bewegen, aber die Panik wurde immer größer. Ich krallte meine Fingernägel in die Haut meines Freundes und wünschte mir, die gesamte Situation ausblenden zu können, den Schmerz, den Luftmangel, den extremen Schweißgeruch, der die ersten Menschen in den Tod begleitete – und einfach in einen Tagtraum versinken zu können, bis es endlich vorbei war. Mein Gehirn arbeitete jedoch weiter, suchte und suchte nach einem Ausweg, suchte nach einem bekannten Gesicht in der Menge und fand es nicht – und brach schließlich in schiere Verzweiflung aus, ich schrie und schlug um mich, bis ich zwei starke Arme auf meinem Rücken spürte, als mein Freund mich an sich presste und mir liebevolle Worte ins Ohr schrie, die ich nicht verstand, dafür aber das, was er damit sagen wollte. Plötzlich sah ich das tränenüberströmte Gesicht meiner Freundin etwas rechts von mir und ließ meinen Freund los, drehte mich mit Mühe und Not um, obwohl das eigentlich kaum möglich war, streckte die Hand aus und ergriff die ihre, während ein halb ohnmächtiger betrunkener Kerl auf uns zuwankte und sie versuchte, ihn zu stützen, bevor ihn einige andere Leute aus der Menge ergriffen.
In diesem Augenblick fiel mein Blick nach unten und dem meinen folgten die Blicke meiner Freunde.
Was ich sah, blendete tatsächlich meinen Schmerz aus.
Da lagen Menschen übereinander. Einer über dem anderen, in Reihen auf dem Boden gestapelt, wie Heringe im Fischernetz oder wie Tote in einem Totengraben in Ausschwitz und sahen mich mit ihren gequälten sterbenden Augen an.
In diesem qualvollen Augenblick hatte ich plötzlich ein Bild in meinem Kopf, ich sah meinen Freund und meine Freundin daliegen, unter den anderen begraben und mich mit ins Nichts starrenden Augen ansehen und fiel selbst auf den Menschenhaufen, schrie und wurde von meinem schreienden Freund wieder hochgezogen und wusste, dass er mir das Leben gerettet hatte.
Und da wusste ich auch, dass dieses Bild in meinem Kopf nie wahr werden darf. Nie, um keinen Preis! Ich spürte förmlich das Adrenalin in meinem Blut, den Wunsch zu leben, den Wunsch, meine Freunde nicht tot zu sehen und drehte mich um, mit dem verzweifelten Gesicht in die unendlich große Menge und schrie: „Tut mir leid!“, zog meine Freunde an den Händen und machte den ersten Schritt nach hinten, auf den Tunnel zu, da, wo irgendwo in weiter Ferne der Ausgang war und ging los, immer wieder diese 3 Worte schreiend, blickte jedem einzelnen Menschen direkt in die Augen, die vor Panik geweitet waren, schrie und ging weiter – sie machten Platz für uns, ein Wunder, an das zu glauben mir schwer fiel – ebenso wie das Denken an sich, denn alle Gedanken machten meinen Wunsch Platz, uns da heil rauszubringen.
Und dann wurde die Menge plötzlich lichter, es gab Luft, es gab Platz, es gab lächelnde Gesichter – Menschen, die trotz allem in den Todeskessel hineinliefen.
Ich rief ihnen zu, sagte, sie sollten umkehren, dass da Menschen sterben würden, sagte es jedem, der es hören wollte, aber sie lachten, glaubten dem rothaarigen halbnackten Mädchen nicht, das die Wahrheit sagte und dessen Freund nur noch schreien konnte, dass er weg wollte, weg von diesem schrecklichen Ort.
Meine Freundin lief auf einen Polizisten zu, der am Wegesrand stand und zusah, erzählte ihm, was da hinten passierte, aber er winkte sie ab, sagte, sie sollte weitergehen, er wisse es schon – wir liefen zu dem Nächsten und ja, es waren viele, die da standen und untätig zusahen, während Menschen wie Lemminge auf ihr Verderben zuliefen – oder das der Anderen.
Sie lachten uns aus, starrten mir in den großen Ausschnitt meines wegrutschenden schwarzen Kleids und sagten, es würde schon niemand sterben. Sie hielten diejenigen, die schon im Tunnel waren, nicht zurück, taten nichts, gar nichts – und uns glaubten sie nicht, wir waren nur dumme Kinder für sie.
Und dann schrie meine Freundin nach ihrem Freund, nach ihrem Vater, nach den Menschen, die sie liebte und wir liefen an dem gesperrten Eingang vorbei nach draußen, wo Millionen von Menschen warteten und noch nichts von dem wussten, was nur einige hundert Meter weg von ihnen geschah.
Mir fiel auf, dass ich aufs Klo musste, hatte Hunger und mein Freund sehnte sich nach einer Zigarette, also liefen wir zu dritt weg, fanden ein Edeka und warfen uns kurz danach auf den steinigen Boden, um zu versuchen, zu realisieren, was geschehen war – und um zu spüren, zu wissen, dass wir noch lebten.


Da ich nicht weiß, an wen ich mich wenden soll, um meine Erfahrungen zu veröffentlichen und da ich will, dass Menschen die Wahrheit erfahren und nicht die hässliche Lüge des Staates, poste ich das jetzt hier rein - ihr könnt selbst entscheiden, was ihr glauben wollt.
http://www.global-talk.org/gesellschaft/4785-augenzeugenbericht-loveparade-duisburg.html (Archiv-Version vom 28.07.2010)


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21 Tote bei Loveparade

26.07.2010 um 12:34
Zitat von bitbit schrieb:Es wird ja andauernd behauptet es wären Menschen abgestürzt und hätten die Panik ausgelöst. Also ich konnte in dem Video keinen einzigen entdecken der irgendwo in die Menge stürzt.
Ich sehe nur tausende von Menschen die versuchen über einen Mast, einen Container oder der Treppe noch irgendwie auf das viel zu kleine Festivalgelände zu kommen.
Sie wollten ausweichend, die treppe hinauf um aus der masse zu kommen und sind von da runtergestürzt...

Schaust auch nachrichten ohne zu gucken wa? :D


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