Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

@Heijopei
Weder Freddy mercury noch Rob Halford sind wegen ihrer Homosexualität bekannt gewurden, beide waren schon vor ihren öffentlichen Outing bekannt....

@Flatterwesen
Danke , das wollte ich hören :P:

Und jetzt zähl mal bitte 2 von unseren Medienschwulen auf die vor ihrem Outcomming so berühmt waren.

Also ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es dem Erfolg von Queen oder Judas Priest irgend einen Abbruch getan hätte, wenn die hetero wären/gewesen wären.

Außerdem war Homosexualität in den 80ern wohl eher noch nicht so ein toller PR-Gag...

@Topic: Nein, hätte ich nicht.

raitoningu schrieb:Außerdem war Homosexualität in den 80ern wohl eher noch nicht so ein toller PR-Gag...

Gnihihi , aber du bringst es auf den Punkt

@Heijopei
Freddy Mercury als der Frontmann von Queen war schon vor seinen Couming Out berühmt, Rob halford als Frontmann von Judas Priest eine Pionierband des metals war schon vorher berühmt. Dirk Bach und Hela sind in erster linie als Komiker. Guido Westerwelle in erster linie als FDP Politiker....

@Heijopei
Ich verstehe nicht so ganz, worauf du hinaus willst.
Sicher gibt es Promis die versuchen, durch ihre eventuell ungewöhnliche sexuelle Identität oder Orientierung Aufmerksamkeit zu bekommen.
Aber deshalb ist Homosexualität doch nicht grundsätzlich ein Geschäftsmodell.
Und inwiefern hat das was damit zu tun, wie man mit der eventuellen Homosexualität des eigenen Kindes klarkommen würde?

@raitoningu

raitoningu schrieb:Aber deshalb ist Homosexualität doch nicht grundsätzlich ein Geschäftsmodell.
Und inwiefern hat das was damit zu tun, wie man mit der eventuellen Homosexualität des eigenen Kindes klarkommen würde?

Doch aber genauso ist es , genauso wie es zum Geschäftsmodell geworden ist seine Kinder in Castingenturen zu verkaufen

@Heijopei
Nein, nicht alles was auffällt ist in erster Linie ein Geschäftsmodell, nur weil es vermarktet wird.

Heijopei schrieb:Doch aber genauso ist es , genauso wie es zum Geschäftsmodell geworden ist seine Kinder in Castingenturen zu verkaufen

Aber die Kinder, die in Castingagenturen verkauft werden sind meistens viel jünger und haben normalerweise noch keine sexuelle Orientierung.

Oder meinst du, wenn der 16-jährige Sohn seinen Eltern gesteht, dass er Männer gut findet, antworten die: "Super, morgen melden wir dich bei DSDS an; als Homo hast du bestimmt ne Chance"?

@raitoningu
Hör mal , du weisst genau was ich meine , ist ja auch keine grosse Kunst das zu erraten .
Wir brauchen uns doch nux vormachen.

Alles andere ist spekulation deinerseits .

@Heijopei
Nein, ich weiß wirklich nicht genau, was du meinst.
Also grundsätzlich in Bezug auf die "Vermarktung" von Homosexualität denke ich schon, dass ich dich verstehe.
Aber der Zusammenhang zu diesem Thread erschließt sich mir echt nicht.
Was sollte denn meine Spekulation sein?

Also mir ist nie etwas dergleichen aufgefallen, dass Schwule als PR-Mittel genutzt worden wären. Als erster schwuler Schauspieler fällt mir Neil Patrick Harris (Barney Stinson, How I met your mother) ein, Null Hype. Daniel Craig hatte ich noch im Kopf, aber da ist es wohl nur ein Gerücht. Natürlich Jim Parsons (Sheldon Cooper, Big Bang Theory) aber dann ist neben den schon genannten auch schon essig.

Bei so ner Hand voll Leuten von einem absichtlichen Medien-Hype zu reden, finde ich schon weit hergeholt. Persönlich finde ich als Hete, die aber nicht angewidert weg rennt wenn sich zwo Männer küssen, sehr angenehm, dass in letzter Zeit im Film, Fernsehen und in Computerspielen Homosexualität völlig nebensächlich und belanglos als Alternative präsentiert werden. Es ist was ganz normales, so wird es m. E. auch dargestellt und somit käme ich nie auf die Idee, dass es was mit PR zu tun hat.

@Wraithrider schrieb:

Wraithrider schrieb:Hast du außer mehrfach zu wiederholen, dass du uns nicht glaubst auch irgend eine Grundlage für diesen Nicht-Glauben, oder ist das einfach nur dein eigener kleiner beschränkter Horizont?

Gerne, fangen wir einfach bei Dir an: Dein 19-jähriger Sohn eröffnet Dir, daß er schwul ist. Du reagierst absolut verständnisvoll, sagst ihm, daß du ihn selbstverständlich genauso liebst wie vorher, sagst ihm weiterhin die volle Unterstützung zu, bedankst Dich dafür, daß er sich Dir anvertraut hat. Das alles kaufe ich Dir ab. Jetzt meine Frage: Wird Dich dieses Thema in den nächsten Wochen beschäftigen, wirst Du darüber nachdenken und mit Deinem Partner, dem anderen Elternteil, darüber reden, was das jetzt für Euer Leben und das Leben Eures Sohnes bedeutet ? Und meine zweite Frage: wirklich keine Sekunde Wehmut darüber, daß es keine Enkel geben wird ?

Was soll das für das weitere Leben bedeuten? Es ändert sich doch nichts.
Enkel kann es prinzipiell trotzdem geben, während sich gegen Kinder zu entscheiden (oder schlicht keinen passenden Partner dafür zu finden) auch unabhängig von der Sexualpräferenz passieren kann, womit das keine Frage von homo oder hetero ist.

@Wraithrider

Du hast auf beide meine Fragen nicht geantwortet !

"Jetzt meine Frage: Wird Dich dieses Thema in den nächsten Wochen beschäftigen, wirst Du darüber nachdenken und mit Deinem Partner, dem anderen Elternteil, darüber reden, was das jetzt für Euer Leben und das Leben Eures Sohnes bedeutet ? Und meine zweite Frage: wirklich keine Sekunde Wehmut darüber, daß es keine Enkel geben wird ?"

@schtabea
Die Frage war zwar nicht an mich, aber ich beanworte sie trotzdem mal:

schtabea schrieb:Wird Dich dieses Thema in den nächsten Wochen beschäftigen, wirst Du darüber nachdenken und mit Deinem Partner, dem anderen Elternteil, darüber reden, was das jetzt für Euer Leben und das Leben Eures Sohnes bedeutet ?

Natürlich. Ich denke aber eher, dass viele nicht darüber nachdenken und sofort in Panik geraten. Statt sich damit zu beschäftigen kommt es bei einigen zur Kurzschlussreaktion und es heißt "Mein Sohn Schwul? Niemals! Nicht unter meinem Dach!" und die einzige Form der Kommunikation mit dem Lebenspartner wäre in etwa diese: "Schatz, unser Sohn ist schwul. Haben wir was falsch gemacht? Was machen wir denn jetzt?"

Genau das sollte nicht passieren. Und ich glaube auch nicht, dass das bei @Wraithrider oder den anderen aufgeschlossenen Menschen hier so ablaufen wird. Vor allem deshalb nicht, weil wir uns jetzt schon mit dem Thema beschäftigen.

@Heizenberch

Ganz genau, darauf wollte ich hinaus: Du denkst darüber nach, es beschäftigt Dich, Du sprichst mit Deinem Partner darüber. Mit anderen Worten: Du brauchst einige Zeit, um das zu verarbeiten. Diese Antwortmöglichkeit war vorgegeben, wurde aber nur von 12% angeklickt, während 51% angeblich überhaupt kein Problem mit der Homosexualität ihres Kindes hätten. Das überrascht mich und ich glaube es nicht.

@schtabea

schtabea schrieb:während 51% angeblich überhaupt kein Problem mit der Homosexualität ihres Kindes hätten. Das überrascht mich und ich glaube es nicht

Die meisten Menschen sind halt ziemlich doof. Die machen sich keinen Kopf über was auch immer. Kind schwul? Egal, was solls, im Fernsehen läuft die Fußball WM. Sie haben also tatsächlich kein Problem, weil es ihnen schlicht egal ist.

schtabea schrieb:Du brauchst einige Zeit, um das zu verarbeiten.

Nein. Ich denke auch über den Bildungsweg, den mein Kind wählt nach. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich etwas zu verarbeiten hätte.

Das Verarbeiten setzt voraus, dass es Schock, Zweifel oder ähnliches negatives gibt. Wenn ich über mein Frühstück nachdenke verarbeite ich nichts.

Es ist ein Fehlschluss, dass etwas schlecht ist, wenn man viel darüber nachdenkt und redet. Es wird meiner Meinung nach so wie so viel zu wenig geredet und nachgedacht - deshalb gibt es auch so viele Menschen, die Probleme mit Homosexualität haben. Die denken nicht nach und reden nicht drüber.

@Heizenberch

Okay, da hake ich noch mal nach: Du warst bisher davon ausgegangen, daß dein Sohn Hetero ist und Mathe studieren will. Jetzt informiert er Dich darüber, daß er doch lieber Germanistik studiert und schwul ist. Ehrliche Antwort bitte: Sind für Dich wirklich beide Informationen gleichwertig oder beschäftigt Dich das Schwulsein Deines Sohnes emotional doch mehr als die Änderung des Studienganges ? Und auch an Dich die zweite Frage: Keine Sekunde Wehmut darüber, daß es höchstwahrscheinlich keine Enkelkinder geben wird ?

schtabea schrieb:Sind für Dich wirklich beide Informationen gleichwertig oder beschäftigt Dich das Schwulsein Deines Sohnes emotional doch mehr als die Änderung des Studienganges ?

Nein, sie sind nicht gleichwertig. Schon alleine aus dem Grund, dass Homosexualität im Gegensatz zum Studium keine Entscheidung ist. Deshalb werde ich wahrscheinlich sogar länger über den Studiengang nachdenken.

schtabea schrieb:Keine Sekunde Wehmut darüber, daß es höchstwahrscheinlich keine Enkelkinder geben wird ?

Nein. Was für ein Egoist wäre ich, von meinen Kindern zu erwarten, selbst Kinder zu bekommen? Das ist doch deren Ding.

Es gibt doch ein paar Dinge, die ich bei meinen Kindern schrecklich finden würde:
Rassismus
Homophobie
Religiösen Extremismus