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Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

2.264 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Hilfe, Beziehung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

23.11.2011 um 00:23
@DieSache

Ich kenne so einen Fall. Diagnostizierte Borderlinerin, bei einem Screeningtest volle Punktzahl, etwas über ein Jahr später komplett überwunden. Ich bin absolut dagegen, jemanden mit einer Diagnose zu einem Typus zu zählen, und das zu einem unveränderbaren Status zu erklären.

In meinen Augen ist Borderline sowas wie eine stagnierende traumatische Krise, die man bewältigen und überwinden kann, weswegen ich die Eingangsfrage des Threads verfehlt finde.

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Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

23.11.2011 um 00:24
@Chefdecuisine
möglich, aber wie bitte schön ? Gibt sicher soviele Krankheitsbilder wie Kranke...


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Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

23.11.2011 um 00:26
@Chefdecuisine
bin polytox... hätte mir damals auch keiner ne Chance eingeräumt... überwunden... 8 Jahre clean... aber mit BL habe ich da so meine Probleme... weil man sich anpassen muss, und das kann und will ich gar nicht


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Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

23.11.2011 um 00:33
ich möchte nicht in einer Welt leben, in der man gleich als potentieller Kinderschänder abgeurteilt wird, wenn man Kindern als Haribomann am Haribostand Süßigkeiten schenkt. Die sagten nämlich neulich zu mir "Wir dürfen nichts von Fremden annehmen!"
Soweit ja richtig von den Eltern. Aber ist dann nicht jeder Fremde gleich schuldig ?

Also mich kotzt diese Welt irgendwie an... momentan... morgen kanns aber auch wieder besser sein... vielleicht...abwarten


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Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

23.11.2011 um 00:33
@RakastanSinua

Zuerst mal sollte man seine emotionalen Reaktionen als angemessen akzeptieren. Die haben bei jedem ihre Auslöser und Gründe. Als zweites muß man dann lernen, sein ganz eigenes Schema soweit zu erkennen, daß man sieht, was man auf welche Weise damit ausdrückt. Macht man ja im Prinzip innerlich gesehen vor sich selbst. Man vergißt nur irgendwann, wie man damit anfing, und das Schema zur Gewohnheit werden liess, bis man es nicht mehr anders kannte.

Wenn man das soweit klar hat, muß man anfangen, die dahinterstehenden Ziele zu sehen, und sich eine Vorstellung davon machen, wie man das klarer vermittelt, und warum das notwendig ist, weil sonst keine emotionale Abstimmung mit anderen klappt.

Man muss dann die emotionalen Rückschläge wie das Jucken einer heilenden Wunde als vorübergehende Erscheinung sehen, und einfach diszipliniert auf seine Zielvorstellung hin leben, indem man den eingewöhnten emotionalen Reflexen gegenüber bewußte Distanz entwickelt und sich ganz bewußt andere Reaktionsweisen aneignet.

Ich weiß, das klingt jetzt in der Kürze etwas unkonkret und ist ohne einen Unterstützer sicher nicht einfach, aber ich habe eben gesehen, wie sowas funktioniert. Konkret war ich damals der Unterstützer, nachdem ein Therapeut daran komplett versagt hat.


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Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

23.11.2011 um 00:40
@Chefdecuisine
Ja, ist schon klar ausgedrückt von Dir. Danke.

Ich denke, dass man schon eine Chance hat, seine Emotionen in geregelte Bahnen zu lenken und eine soziale Kompetenz aufzubauen. Wenn man will und daran glaubt. Dann ist sowieso alles möglich.


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Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

23.11.2011 um 00:44
werde jetzt auch nicht so reagieren wie sonst, sondern anders... lasse mich von niemandem mehr fertigmachen, sondern betrachte alles von oben und nicht aus einem Loch heraus :)


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Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

23.11.2011 um 07:38
@RakastanSinua

In meinem Leben (und das dauert ja jetzt schon ne ganze Weile an ;)) hab ich mittlerweile viel von den Menschen kennenlernen dürften, die wie ich Probleme mit ihrer eigenen emotionalen "Innenwelt" haben, welche Diagnose auch immer gestellt war, vor einem hatten wirklich alle Angst !

Der Mensch erlernt verdammt leicht Vermeidungsverhalten, wenn er erkennt Situationen triggern ihn und tun ihm nicht gut. Bei emotional instabilen Charaktären wird solches Verhalten dann zu einer Art Selbstschutz und man tut sich dann schwer, diesen abzulegen. Man neigt dazu das was andere als "normales Lebenn" bezeichnen als fremdbestimmt zu sehen, weil man im inneren glaubt zu wissen "Hey, ich tick eh nicht so wie der Rest !" und das Übrige kommt hinzu wenn wir in Kindheits und Jugendtagen vermittelt bekamen "Du kannst das und jenes eh nicht, dafür bis u zu schwach !".

Viele von denen mit denen ich Kontakt hatte und sich die Möglichkeit einer nicht ausschließlich oberfälchlichen Unterhaltung ergab, erzählten mir ähnliches, dass man ihen vermittelte sie könnten nichts, seinen zu labil und hätten nicht den notwendigen Biss im Leben voran zu kommen. Sprich der Selbstwert wurde schon untergraben, bovor man einen solchen für sich entwickeln konnte. Es fehlen bei emotional instabilen Charaktären positiv nachhaltige Erfahrungen der Selbstwahrnehmung und die Erfahrung der Akzeptanz im sozialen Umfeld in dem man geprägt wurde !

Ich finde man steht sich mit dieser durchaus "eingeprägten" negativ Selbstsicht dann häufig selbst im Weg, weil man auch Angst vor Situtionen hat die man nicht kennt und diese Unsicherheit ist es, die zu der Haltung führt "Nö normal leben, das will ich doch garnicht !", weils für einen selbst ein Bild des Funktionierens und gezwungenen Anpassens darstellt...

Mir fiel eines in all den Jahren mehr als deutlich auf, wie sollen wir emotions Geschädigten denn eine gesunde Selbstsicht aufbauen, wenn wir uns nicht zugestehen auch positive Erfahrungen mit unserer Umwelt zu machen, oft ist es wirklich die Angst vor Neuem und dem Verlust vermeindlicher Sicherheit und Selbstbestimmtheit die uns zwar reagieren, aber nicht konstruktiv agieren lässt, wenns darum geht an sich selbst zu arbeiten.

In der Therapie, die im Übrigen mitunter Jahrzehnte dauern kann um Traumatas aus der Kindheit aufzuarbeiten kommt keiner weder Arzt noch Therapeut und nimmt einem das Päckchen ab, welches wir mit uns rumschleppen, nein Erkentnisse und Erfahrungen sollten wir schon selber erzielen, auch wenn diese Arbeit mit und an sich selbst verdammt viel Kraft kosten !

Wenn wir ein lebbares Leben für uns selbst gestalten wollen, dann sollten wir erstmal das von uns annehmen, was uns als Schwäche ausgelegt wird und von der Gesellschaft auch so reflektiert wird und dann aus eigenem inneren Antrieb versuchen Ziele und Strukturen zu erarbeiten, die auch realistisch erreicht werden können, das bedeutet aber nicht, dass wir 0815 das übernehmen müssen was als "normal" angesehen wird !

Der erste Schritt mit der eigenen emotionalen Befindlichkeit auch in sozialen Kontakten klar zu kommen ist, dass wir uns selbst kennenlernen und offen dafür werden, welche Verhaltensweisen von uns selbst ausgehen, die es uns erschweren ein ausgeglichense Leben zu führen. Unser Verhalten ist es was uns den Alltag erschwert, auf uns wird reagiert. Erkennen wir an, dass soziale Kontakte und dazu gehört schließlich ein Großteil unseres Alltags (Schule, Beruf, Familie, Freunde) tatsächlich einem Kausalitätsprinzip folgen, dann fällt es uns leichter auch zu verstehen warum wir hier und da anders ticken und gelegentlich scheitern und daran ist nichts schlimmes, an Misserfolgen kann man wachsen, wenn man es sich selbst nur eingesteht !


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

23.11.2011 um 17:40
@RakastanSinua
Zitat von RakastanSinuaRakastanSinua schrieb:na guuud (bin halt BL) ;)
Das solltest du aber nicht so plakativ vor dir hertragen und damit alles rechtfertigen ;)


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Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

24.11.2011 um 21:53
@Sidhe
@DieSache
Erstmal Danke bis hierher... werde erstmal 1 Monat Stress haben, danach weitersehen.

Ich denke, dass niemand einem sagen kann, wie man sein Leben leben soll, nichtmal man selbst kann es... und das das Leben kein Ponyhof ist, das wissen wir ja alle.

Nun denn, im Frühjahr erstmal nach Bali, da ommt mir vielleicht ne Erleuchtung, bis dahin können mich etwa 7 Milliarden Menschen gernehaben.

Hasta la vista. Muss Pause machen. Melde mich ab. Internet hat mir nur Stress und Ärger gebracht. Ich hasse es. Gibt Schöneres... stressfrei.

Allen viel Licht und Liebe

Ciao, Good Bye, Auf Wiedersehen im nächsten Leben

TINA: LIEBE IST DAS ANDERE !!!


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Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

24.12.2011 um 13:47
@Saxonette

also ich war auch mit einer frau zusammen, die die diagnose broderline erhalten hat.
es ist seit september schluss, u seitdem ignoriert sie mich, weil ich sie zur rede gestellt habe, ob denn alles nur schauspielerei von ihr war, was sie mir an gefühlen entgegen gebracht hat.

am anfang war alles wunderbar, ich war vorsichtig u hatte eine mauer im inneren, die mich schützen sollte, wohl auch aus vergangenen erfahrungen. nach 3 monaten dann habe ich diese mauer langsam eingerissen u dadurch mein innertes frei gegeben, mit dem risiko verletzt zu werden.
anfangs also hatte sie das viell gespürt u hat wirklich viel für mich getan, mir karten geschickt jede woche mit liebesbeweisen u dinge gesagt. als ich mich dann geöffnet hatte hat sich das schritt für schritt geändert. ist viell in jeder beziehung so, aber es ging dann imer mehr in die richtung von geben meinerseits u nehmen ihrerseits.
wenn ich probleme hatte, hat sie mir ncht mehr zugehört bzw hatte ich das gefühl, dass sie nicht für mich da ist. ich denke mal, dass kommt daher, weil ihre mutter selbst emotional nie für sie da war.

ich glaube, nach langen nachdenken, ist eine beziehung schon möglich.
man sollte nur ein paar punkte beachten. man muss sein geben begrenzen, also man muss dem borderliner zeigen, dass er das alles nicht umsonst bekommt, ansonsten verliert man sich in ihre krankheit.
und man muss konsequent sein, ihr grenzen setzten. da habe ich fehler gemacht, ich habe geduldet dass sie sich nikotin spritzt um ihre anspannung abzubauen, anstatt sie in den arm zu nehmen.
u man sollte wenn situationen schwierig werden, über ihre gefühle reden. das was sie nie konnte od durfte als kind, weil ihre mutter nie da war für sie.

ich habe auch zwei jahre lang allesmögliche gelesen, wobei 50% nicht hilfreich war..
erst jetzt nach der trennung sind mir nochmal fehler meinerseits bewußt geworden, was mich natürlich ärgert.

das ganze problem borderline ist das resultat einer falschen emotionslosen beziehung zu den eltern besonders zur mutter. meine freundin ist mittlerweile wiedere total abgemagert.
dieses verhalten soll ein zeichen sein für die mutter, die emotional für sie da sein soll, was sie wohl immer noch nicht schafft, obwohl ich auch der mutter so viele ratschläge gegeben habe. sie unterdrückt selbst gefühle u erscheint kalt u unnahbar.
ich habe auch lange zeit nicht verstanden, wieso meine freundin es nicht schaffen kann ihre mutter loszulassen. der grund ist, sie sucht immer noch nach der liebe u verständnis, ein teufelskreis, wenn sie es nicht bekommt.

was mir am meisten im moment wehtut, ist diese ignoranz mir gegenüber, u dass sie mich in so einem schlechtem bild sieht, nach allem was ich für sie getan habe.

p.s. wie kann ich hier ein word dokument anhängen. da wird vieles sehr gur erklärt, u kann für beide partner vieles vereinfachen


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Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

16.01.2012 um 23:29
NEIN ! Kann jetzt geschlossen werden... der Beweis ist erbracht.


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Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

17.01.2012 um 10:04
Ich will die Psychologie nicht schon wieder schwachsinnig nennen, aber so wie der "Borderliner" auf Seite 1 beschrieben wird sehe ich eigentlich einen normalen Menschen.

Genauso normal ist es aber auch, wenn man nicht in der Lage ist diese Magie (oder nennen wir es einfach Liebe) zu empfinden.
Es gibt emotional zurückgebliebene Menschen, die Partnerschaft einfach nur als "toll", "nett" oder "vorteilhaft" bzw. von der Natur vorgesehen ansehen.
Es gibt auch Menschen die Liebe nur im Ansatz empfinden. Andere wollen absichtlich nicht weiter in ihren Gefühlen gehen aus Angst die Kontrolle über ihr Leben zu verlieren.
Nun, Liebe ist NICHT Kontrolle. Das gewaltigste und vollkommenste Gefühl welches der Mensch empfinden kann, ist einfach NICHT kontrollierbar.
Wir Menschen sind in der Lage mehr zu empfinden, sofern wir nicht nur unser Wissen und unsere Logik ausbauen, sondern uns auch auf unser Innerstes konzentrieren und unsere Emotionen erweitern.

Streng genommen wäre ich laut der Definition auch ein Borderliner. Für mich ist eine glückliche Beziehung in der die Liebe der Hauptgrund für ein Zusammenleben ist das A und O im Leben.

Mit der Ausnahme, dass ich eine Frau gehen lassen würde wenn ich ihr gezeigt hätte wie ich liebe und sie damit aber nichts anfangen kann, da es sinnlos wäre meine Zeit mit einem Menschen zu verschwenden, der mit meine Gefühle nicht erfassen kann.

Denn bei Gefühlen helfen selbst Worte nichts. Wenn sie ein Mensch nicht versteht ist es unmöglich sie bei ihm auszulösen.
Gefühle kommen nur von dem Menschen selbst indem er zulässt, dass sein Umfeld Auswirkung auf sein Innerstes hat.
Das Grundprinzip der Menschlichkeit.

Ein Roboter würde seine Umgebung analysieren, bewerten und dementsprechend verarbeiten so wie er es aufgetragen bekam, was bei sehr vielen Menschen leider genauso abläuft.

Ein Mensch fühlt seine Umgebung. Die Sonnenstrahlen, die Temperatur, den Wind auf seiner Haut. Die Berührung eines anderen.
Instinktiv können wir auch wahrnehmen, wie ein anderer Mensch so drauf ist. Durch Mimik und Gestik verraten wir Menschen sehr viel von unserer Grundhaltung.
Zwar gibt es keinen Menschen, der einen anderen zu 100% lesen kann, aber eine Ahnung von einem Menschen kann man haben, wenn man mit ihm spricht und nicht nur auf seine Worte hört, sondern auch darauf achtet wie er sich gibt und verhält.

Wer eben mit einem Pokerface rumrennt und auf logisch macht hat zwar auch Emotionen bringt sie jedoch nicht so zum Ausdruck wie ich es menschlich gesehen für erstrebenswert halte.
Ist natürlich auch nichts Schlechtes, aber solche Menschen würde ich nicht als "Normalo" bezeichnen.

Ein Mensch sollte sich zuerst in die Tiefen seines eigenen Kanninchenbaus begeben, um sich selbst intellektuell und emotional zu kennen. Wenn man weiß wer man selbst ist, welche Angst sollte man vor anderen Menschen haben?

Eine Beziehung beruht auf weitaus mehr als auf der psychologischen Beurteilung eines Menschen die eben bei dieser Frage auf "Borderliner" und "Normalo" abzielt.

Ich würde die Frage mit JEIN beantworten.

Wenn der sogenannte "Normalo" ein Mensch ist, der von tiefgründigen Gefühlen nichts hält und dem man sie auch nicht nahebringen kann, dann ist eine solche Beziehung sinnlos.

Wenn der sogenannte "Normalo" jedoch Interesse an der Art eines sehr emotionsgeladenen Menschen hat ergibt eine solche Beziehung Sinn. Denn jede gute Beziehung beginnt mit einem Funken Interesse, der sich über die Zeit entweder in mehr verwandelt oder verschwindet.

Es gibt auf der Welt soviele Menschen, dass die Chancen eigentlich sehr gut stehen einen Menschen zu finden, der zu einem passt.

Eines steht jedenfalls fest: Egal ob Normalo oder Borderliner eine Trennung tut immer weh. Nur gibt es eben auch NICHT nur einen Menschen, der diese Magie in einem auslöst. Ganz im Gegenteil, man selbst hat diese Magie in der Hand.
Denn nur wenn man in der Lage ist einen Menschen zu lieben also durch diese Magie den Menschen zu sehen, werden selbst die kleinsten Dinge zu etwas Besonderem.

Natürlich kann man den Verlust eines solchen Menschen, der offenbar der Grund für eine wunderbare und magische Zeit war sehr weh tun.
Aber man sollte sich immer bewusst machen, dass es nicht der Mensch sondern man selbst es war, der diese Magie gespürt hat.
Man trägt diese Magie IMMER in sich und sollte deshalb nicht aufgeben, sondern einen Menschen suchen, der ebenfalls diese Magie zum Vorschein bringt und diesmal vielleicht sogar für den Rest beider Leben.

So halte ich das jedenfalls als romantischer Monogamist bzw. Mehr-oder-Weniger-Borderliner. ;)


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Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

17.01.2012 um 11:08
Achja das mit Psychologie und Schwachsinn, bezieht sich auf die Art, welche Psychologie dem Menschen vermittelt.
In ihrer Funktion ist Psychologie enorm wichtig, aber leider ist sie noch immer nicht entschlechtet worden, was soviel heißt, dass viele Menschen den Ausdruck "Borderline" als Bedrohung ansehen, sowie viele andere Ausdrücke aus der Psychologie.

Das ist leider in vieler Hinsicht so. Menschen möchten andere gerne verstehen, weshalb Ausdrücke erfunden werden die zusammengefasst einen Schlag Menschen beschreiben soll, was aber praktisch gesehen absolut unmöglich ist.
Außerdem sind viele dieser Definitionen recht negativ und damit kriminalisiert man Menschen, selbst wenn sich der Mensch gar nicht wirklich einschlägig nach dieser Definition verhält.
Theoretisch ist die Psychologie über jeden Zweifel erhaben, aber in der Realität umgesetzt kann man mit ihr keineswegs einen Menschen zu 100% klassifizieren.

Selbst ein Schüler Freuds war in vieler Hinsicht nicht mit den Ansichten seines Mentors einverstanden und hatte eigene Definitionen über Verhaltensweisen aufgestellt, die ebensowenig falsch sind wie die seines Lehrers.

Leider ist dieser Umstand bedeutungslos und Menschen die psychologisch klassifiziert werden haben aus der Sicht eines anderen fest denkenden Menschen ein festes Verhaltensschema, was man in irgendeinem Lehrbuch unter dem Begriff dieser Klassifizierung (Borderline in unserem Fall) nachlesen kann.

Wo kommen wir denn hin, wenn sich alle nach dem Lehrbuch verhalten? Selbstständigkeit ade, jeder verhält sich so wie es ihm vorgekauft wird :P

Außer der Biologie gibt es keine Wissenschaft die einen Menschen präzise beschreiben kann.
Wir sind Säugetiere, sozial veranlagt (ich denke Einsamkeit kennt jeder), aber aufgrund unserer Intelligenz auch als eigenständiges Individuum überlebensfähig.

Tiefgründigere Definitionen eines Menschen überlasse ich einem Biologen vom Fach ;)


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Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

18.01.2012 um 15:05
@solitär
...wenn ich ihr gezeigt hätte wie ich liebe und sie damit aber nichts anfangen kann, da es sinnlos wäre meine Zeit mit einem Menschen zu verschwenden, der meine Gefühle nicht erfassen kann.
Genau auf den Punkt gebracht. Danke.
Ja, es ist Verschwendung einmaliger kostbarer Lebenszeit, wenn jemand nicht nur die eigenen Gefühle nicht begreifen kann (will?), sondern diese auch noch immer wieder verletzt.
Dieses ständige Verletzen macht einen kraftlos, traurig und am Ende sogar aggressiv.
Das kann dann letztlich nur eine Konsequenz haben: Man muss loslassen. Es ist sinnlos.

Leider muss man sich danach alleine aus dem Loch wieder herauskämpfen, dass der
"Partner" einem gegraben hat... und das ist für einen Egoisten sicherlich nicht so tief,
wenn überhaupt vorhanden ?!


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Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

18.01.2012 um 15:19
Ich weiß es nicht.
Möglicherweise ist es nicht vorhanden.
Ich kämpfe zwar noch immer mit mir, weil es einfach Menschen gibt die sich in uns einbrennen und die wir niemals vergessen werden, aber ich glaube kaum, dass sie noch einen Gedanken an mich verschwendet.

Aber ich bin mir darüber bewusst, dass es Frauen gibt, die weitaus besser zu mir passen und die ich noch viel mehr lieben kann als diese unglückliche Liaison, wobei es sich nicht mal um eine Liebesbeziehung sondern nur eine Zusammenarbeit von 2 Persönlichkeiten handelte.

Der eine war verliebt, die andere hat sich verwöhnen lassen aber immer die Freundschaft vorgeschoben.
Sowas hat absolut keinen Sinn und sollte von dem Menschen, der nur Freundschaft will im Interesse des anderen beendet werden andernfalls könnte man ja meinen, dass dieser Mensch den anderen ausnutzt.

Einmalig ist diese Erfahrung vielleicht nicht schlecht und ebenso der Sumpf aus den man sich rauskämpfen muss.
Aus so einem Fehler lernt man mehr als durch eine glückliche Beziehung.
Nämlich, dass sowas eben nur reine Zeitverschwendung ist und in einem Disaster endet (Panikattacken meinerseits) und man nie wieder in soetwas Zeit investieren sollte.

Es ist absolut unmöglich mit jemanden befreundet zu sein, den man liebt. Wenn man sowas tut dann betrügt man nur sich selbst.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

18.01.2012 um 15:27
Möglcih schon - aber verdammt anstrengend!


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Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

18.01.2012 um 15:44
@Doors
Jede Beziehung ist anstrengend. Das dürfte daran liegen, weil ein jeder Mensch ein auf und ab im Leben erlebt.
Da können sich die Persönlichkeit zweier Menschen schon mal aneinander reiben.

Mit dem Alter wirds auch nicht besser. Sah ich auch an meinen Großeltern. Die konnten enorm miteinander streiten. Manchmal wurden sogar Vulgärausdrücke verwendet, die aber meist aus dem Munde meines Großvaters kamen... "Leck mi am Oasch!" oO

Dennoch haben sie sich sehr geliebt und jetzt wo er gestorben ist, glaube ich schon, dass sie selbst die Streitereien vermisst.
Gott hab ihn selig...


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Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

18.01.2012 um 15:49
@solitär
Vergessen geht mit einem menschlichen Gehirn nicht. Also vergeben und loslassen.

Ich denke, dass man besser loslassen kann, wenn man für sich einmal aufschlüsselt, warum man eben diesen Menschen geliebt hat und keinen anderen. Dann findet man nämlich ganz schnell einen anderen Menschen, bei dem man es besser hat: hübscher, jünger, ehrlicher, offener, nicht egoistisch und und und... einfach einen Menschen, der einen NICHT verletzt und hängenlässt.
(Magie mal außen vor... ist doch sicher eh nur Einbildung gewesen)


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Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

18.01.2012 um 15:51
Ein Mensch, der ein neues Leben, eine neue Art zu leben, entdecken möchte, muss die außergewöhnliche Qualität der Stille erforschen. Aber Stille kann es nur geben, wenn die Vergangenheit gestorben ist - ohne jedes Argumentieren, ohne jedes Motiv, ohne zu sagen:
«Ich werde eine Belohnung dafür bekommen, dass ich die Vergangenheit aufgebe.»

(Jiddu Krishnamurti)


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