Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

2.575 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schwule, Lesben, Ehen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

04.06.2016 um 02:13
Zitat von FFFF schrieb:Eine Krankheit zeichnet sich dadurch aus, dass sie das Leben einschränkt, behandlunsgbedürftig und Idealfall behandelbar ist (wie Schizophrenie). Das wertet den Kranken nicht ab, aber es stuft ihn als behandlungsbedürftig ein. Viele chronisch Kranke oder Behinderte lassen sich darum ungern so bezeichnen, weil sie keine Aussicht auf Heilung haben und sie sich darum nicht als "behandlunsgbedürftig" betrachten.
Sorry, ist sicher etwas off-topic, aber: Wie kann man chronisch Kranke denn bezeichnen, wenn sie den Begriff der Krankheit für ihre dauerhaften Gebrechen ablehnen?
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Ich bin gegen die Ehe von Homosexuellen, aber weltliche Rechte sollten homosexuellen Paaren zustehen, besonders wenn Kinder im Spiel sind (also staatliche Hilfe, Adoptionsrecht).
Ist die standesamtliche Ehe nicht weltlich?
Zitat von minnioneminnione schrieb:Oder das Schwule eine Frau als Leihmutter nehmen und dann zusammen mit ihr, oder auch nur die beiden Männer das Kind großziehen.
Leihmutterschaft ist in Deutschland offiziell verboten.

Anzeige
1x zitiertmelden

Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

04.06.2016 um 02:53
Mich regt es oft immer wieder auf, wenn Andere meinen einen vorschreiben zu müssen, welches Geschlecht man nun heiraten darf und welches nicht. Die Religion hat sich da einfach rauszuhalten, genau wie der Staat. Eine Religion, die nichtmal ihre eigenen "Gesetze" (Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst) befolgt, kann ich nicht Ernst nehmen. Vor allem, da sie angeblich "in Gottes Namen" predigen. Aber sie haben ihn alle nie persönlich getroffen.

Wenn zwei erwachsene Menschen sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlenund lieben, dann sollte ihnen auch eine Ehe möglich sein. Ohne irgendwelche Nachteile gegenüber den Anderen.

Ich verstehe euch Menschen da nicht.

@FF
[...] schränkt das Leben nicht ein, stört niemanden, verkürzt das Leben nicht [...]
Es gibt aber durchaus welche, die sind nicht so glücklich darüber, dass sie Homosexuell sind und sich wünschten, sie wären Heterosexuell. Homosexualität ist zwar heute nicht mehr so tabu wie vor paar Jahrzehnten noch und die Toleranz größer. Aber sie ist dennoch immernoch teils ein Grund dafür, dass Menschen ausgeschlossen, gemobbt oder geschlagen werden. Toleranz ist gut, aber es sollte mehr Aktzeptanz geben und zwar überall. Man muss Homosexualität nicht mögen (Meinung), aber man sollte aktzeptieren, dass es sie gibt und niemanden schadet, der eben nicht Homosexuell ist.
Ich habe schon oft mit Leuten zutun gehabt bzw. deren Geschichten gehört, wo sie geschlagen, ausgegrenzt oder von der Familie verstoßen wurden, wegen ihrer Homosexualität. Sie waren am Rande des Suizids, ritzten sich etc..

Es gibt auch paar Social Experiments die ich gesehen habe. Wie ein Homosexueller, oder jemand der sich so ausgab durch die Straßen ging. Er wurde oft beleidigt und angefeindet. In einem anderen Fall bat er um ein paar Cent. Er bekam nichts. Als er sich als Heterosexueller neben ihn setzte und ihn fragte, bekam er das Geld.

Also ich kann nicht so sagen, dass es Niemanden stört oder es nicht einschränkt. Man kann zwar sagen, ignorier solche Idioten, die einen deswegen kleinmachen. Aber wenn jemand selbst davon betroffen ist, dann kann man es nicht einfach so ignorieren, weil es einen immer wieder einholt.


1x zitiertmelden

Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

04.06.2016 um 07:29
@Mage_of_Blood
Es stimmt natürlich, dass die Diskriminierung einschränkt. Und natürlich empfinden sie dadurch Leidensdruck, @Ahiru.

Ich meinte aber, dass die Homosexualität an sich niemandem schadet, und daher die Diskriminierung (z. B. als "krank") beendet werden muss.

Warum die einen heiraten können und die anderen nicht, ist überhaupt nicht mehr zu rechtfertigen, außer mit "war schon immer so" ... was kein sinnvolles Argument ist, denn Veränderung gesellschaftlicher Normen gab es auch schon immer.

Die Kirchen werden da übrigens auch langsam toleranter.

@Aloceria
Für "Behinderte" hat man auch eine neue Bezeichnung gefunden. Hätte "krank" nicht so oft diskriminierenden Aspekte, wäre es ja auch kein Problem, so bezeichnet zu werden.


melden

Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

04.06.2016 um 08:05
@Mage_of_Blood
@Aloceria
es geht darum, dass Transgender oder auch Homosexuelle (weil das ja auch diskutiert wurde), wenn sie ihre Identität frei und selbstbestimmt leben können, juristisch anerkannt sind nicht mehr möglichen Leidensdruck haben, als jeder andere Mensch, der als "normal" oder "gesund" gilt auch. Sie sind nicht durch ihre Identität an sich eingeschränkt, sind keine Gefahr für sich und/oder andere. Brauchen keine Hilfe und/oder Unterstützung, um das tägliche Leben zu bestreiten, leiden keine Schmerzen. Deshalb sind sie nicht krank.


melden

Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

04.06.2016 um 08:34
Zitat von Mage_of_BloodMage_of_Blood schrieb:Mich regt es oft immer wieder auf, wenn Andere meinen einen vorschreiben zu müssen, welches Geschlecht man nun heiraten darf und welches nicht. Die Religion hat sich da einfach rauszuhalten, genau wie der Staat
Dummerweise ist die Eheschließung ein juristischer Akt, der einige rechtliche Folgen nach sich zieht. Ohne Staat geht das ganze nicht. Ohne Religion dagegen schon.


melden

Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

04.06.2016 um 08:45
Zitat von AloceriaAloceria schrieb:Sorry, ist sicher etwas off-topic, aber: Wie kann man chronisch Kranke denn bezeichnen, wenn sie den Begriff der Krankheit für ihre dauerhaften Gebrechen ablehnen?
Das sind Menschen mit Handycaps. Sie als Kranke, zu bezeichnen stellt die Krankheit in den Vordergrund , Behinderte (was jeder werden kann zum Beispiel durch Unfall) auch bei diesem Begriff wird suggeriert sie behindern.


homosexuelle sind keine Gefahr für sich und/oder andere. Brauchen keine Hilfe und/oder Unterstützung, um das tägliche Leben zu bestreiten, leiden keine Schmerzen.
Homosexuelle können genau wie andere Menschen auch, eine Gefahr für sich und andere darstellen. Genau wie andere Hilfe Unterstützung brauchen (Aids) um das tägliche Leben zu bestreiten können genau wie andere Menschen auch Schmerzen leiden.


Das sind keine *Engel* wie es hier versucht wird darzustellen. In der Öffentlichkeit sehen wir nur die Homosexuellen, die es zu was gebracht haben. Das verzerrt das Bild, denn all die anderen Homosexuellen werden eben nicht den Background haben sich zu outen.


3x zitiertmelden

Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

04.06.2016 um 08:51
Zitat von minnioneminnione schrieb:Das sind keine *Engel* wie es hier versucht wird darzustellen. In der Öffentlichkeit sehen wir nur die Homosexuellen, die es zu was gebracht haben.
.. oder die das Klischee einer Tucke erfüllen, richtig. Ich denke, das liegt daran, dass sich Homosexuelle früher hauptsächlich im Showbusiness outen konnten, weil sich dort ohnehin viele Durchgeknallte befanden. Ich kenne auch jemanden, der offen schwul lebt und der fällt völlig aus dem Raster.


melden

Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

04.06.2016 um 10:00
@minnione
kannst Du lesen? Homosexuelle und Transgender sind Menschen, wie wir alle, die nicht aufgrund dessen, dass sie homosexuell sind oder transgender irgendeine Gefahr für sich oder andere sind oder Schmerzen leiden oder eingeschränkt sind. Natürlich können sie aber Krankheiten haben oder leiden, eben in dem Maße, wie es jeder als ansonsten als "gesund" geltende Mensch auch tut. Und warum kommst Du ausgerechnet auf AIDS? Stereotype sind wenig hilfreich in einer Diskussion. Und nein, DU siehst vielleicht nur Homosexuelle, die "es zu etwas gebracht haben", was immer das bedeuten mag, andere Menschen kennen einfach Homosexuelle, haben sie in der Familie, im Verwandten- und/oder Freundeskreis, stell Dir vor und die outen sich auch wenn sie es "nicht zu was gebracht haben".......und wo stellt irgendwer Homosexuelle als Engel dar? Sie sind einfach wie DU und ich. So einfach ist das.


melden

Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

04.06.2016 um 10:35
Jugendliche, die sich als homosexuell oder bisexuell bezeichnen, haben sehr viel häufiger als andere Jugendliche sexuellen Missbrauch erlebt,
sie haben häufiger Geschlechtsverkehr vor dem Alter von 13 Jahren gehabt,
sie haben insgesamt schon mehr Sexualpartner gehabt und häufiger in den letzten drei Monaten mindestens drei verschiedene Sexualpartner gehabt.
Beide Studien, Remafedi und Garofalos, mit homosexuellen und bisexuellen Jugendlichen, belegen also einen statistischen Zusammenhang zwischen Suizidversuchen und sexuellem Missbrauch. Weitere Studien belegen übereinstimmend, dass unter homosexuellen Personen die Rate an Suizidversuchen deutlich höher ist als in der allgemeinen Bevölkerung. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Für die These, diese Probleme seien im Wesentlichen durch „Homophobie“, Diskriminierung oder durch eine ablehnende Haltung der Gesellschaft gegenüber Homosexualität verursacht, gibt es bisher keinen Beweis. Vieles jedoch spricht dafür, dass die Probleme intrinsisch sind.[8]

Text
aus: Petition zum Bildungsplan 2015

1.Sie verletzen sich häufiger selbst.

2.DER Zusammenhang wird leider auch wissenschaftlich belegt :

Homosexuelle Pädophilie, Ephebophilie, Androphilie und Päderastie

Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Überschneidungen

Gerard van den Aardweg

aus: Deutsches Institut für Jugend und Gesellschaft


2x zitiertmelden

Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

04.06.2016 um 11:12
@minnione
Nur mal zu deinen ''wissenschaftlichen'' Quellen:

Deutsches Institut für Jugend und Gesellschaft

Das DIJG wurde 1969 als Institut für Jugend und Gesellschaft, Bensheim gegründet und gehört zur evangelikalen Gemeinschaft der Offensive Junger Christen (OJC) e.V., welche wiederum der Evangelischen Kirche in Deutschland angehört. Über die Jahre veränderten sich das Profil und die Schwerpunktsetzung des Instituts. Seit den 1980ern werden verstärkt Arbeiten zu Identität, Sexualität und Homosexualität sowie Ehe und Familie veröffentlicht. Leitbild des Instituts ist die heterosexuelle Partnerschaft. Homosexuelle Partnerschaften und feministische Lebensmodelle werden strikt abgelehnt und als widernatürlich verstanden. Homosexualität wird als veränderbar gesehen. Seit Jahren wendet sich die Leiterin des Instituts, Christl Ruth Vonholdt, gegen die Schwulen- und Lesbenverbände. In einem Interview mit dem Rheinischen Merkur betonte sie 2004: "Den Jugendlichen wird eine neue Landkarte in den Kopf gesetzt. Sie heißt: Die Ehe zwischen Mann und Frau ist nichts Besonderes mehr. Sie ist nur noch eine von vielen möglichen, gleichwertigen und gleich erstrebenswerten Lebensweisen."10 Im Oktober 2011 wurde Vonholdt und der Leiter des Vereins Wuestenstrom e.V. - einer evangelikal-konservativen christlichen Organisation, die der Ex-Gay-Bewegung zuzurechnen ist - mit dem Förderpreis einer eher unbedeutenden evangelikalen Stiftung ausgezeichnet. Eine der Laudatoren war die Philosophin Edith Düsing, Lehrbeauftragte an der Universität zu Köln und der Freien Theologischen Hochschule (FTH) Gießen. Auch sie zählt zu den Erstunterzeichnern der "Marburger Erklärung".


http://www.linksnet.de/de/artikel/27222 (Archiv-Version vom 25.04.2016)

Gerars van den Aardweg ist ein christlicher Fundamentalist, dessen Ansichten über Homosexualität in Fachkreisen umstritten bis widerlegt sind.

Aardweg studierte von 1955 bis 1961 an der Universität Leiden Psychologie und erlangte an der Universität von Amsterdam 1967 den philosophischen Doktortitel in Psychologie mit einer Arbeit über Homosexualität und Neurosen. Seit 1963 arbeitet er als Psychotherapeut mit eigener Praxis in Amsterdam, ist spezialisiert auf Neopsychoanalyse sowie die Behandlung von Homosexualität und Eheproblemen.
Aardweg veröffentlichte zahlreiche Arbeiten und Bücher zu psychologischen und psychotherapeutischen Themen. Sein Werk Das Drama des gewöhnlichen Homosexuellen ist in konservativen – insbesondere konservativ-katholischen und evangelikalen – Kreisen ein beliebtes Werk über Homosexualität. Die Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK), die sich mit dem Thema Homosexualität und Kirche in Deutschland auseinandersetzt, verweist auf die, ihrer Ansicht nach, lückenhafte Literaturliste, die seiner Arbeit zu Grunde läge.[4] Von der Fachwelt wird es mehrheitlich ignoriert.

Wikipedia: Gerard J. M. van den Aardweg


melden

Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

04.06.2016 um 11:19
@minnione
Der Mensch kann
(um es einfach mal allgemeingültiger und ohne Schubladen auszudrücken)
- psychische Probleme haben bzw. entwickeln
- ein Honk sein
-prädistiniert dazu sein bestimmte Krankheiten eher zu bekommen
- sich häufiger selbst verletzen
- eine Gefahr für sich und andere sein


Der Mensch muss aber nicht, nur weils in irgendeiner Statistik irgendwelcher wissenschaftlichen Ausarbeitungen steht.

Jemand der homosexuell oder bi ist ist einfach nur ein Mensch, mit allen typischen positiven und negativen möglichen Seiten...
Nicht seine sexuelle Neigung macht ihn zu dem was und wie er ist/ sich verhält.
Zitat von minnioneminnione schrieb:Das sind keine *Engel* wie es hier versucht wird darzustellen.
. Stimmt, ob es Engel wirklich gibt oder nicht darüber streitet sich die Menschheit seit jeher. Es sind einfach Menschen, wie du und ich, wie jeder andere Mensch auch. Nur das sie eben im Bereich Sexualität auf Personen stehen die das gleiche Geschlecht haben.


melden

Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

04.06.2016 um 12:51
Zitat von minnioneminnione schrieb:Für die These, diese Probleme seien im Wesentlichen durch „Homophobie“, Diskriminierung oder durch eine ablehnende Haltung der Gesellschaft gegenüber Homosexualität verursacht, gibt es bisher keinen Beweis. Vieles jedoch spricht dafür, dass die Probleme intrinsisch sind.
Der Satz ist herrlich, denn es gibt also auch keine Beweise dafür, dass die Probleme von innen her kommend sind, ohne weitere Einflüsse von aussen......die Studien sagen also nur aus, dass die Suizidrate bei Homosexuellen Personen (insbesondere Jugendlichen) erhöht ist. Na dann ist es auch nur ein Beleg dafür, aber nicht, dass Homosexualität eine Krankheit wäre die einen Leidensdruck verursachen würde. Danke für das Zitat @minnione
Es ist jedenfalls völlig daneben, die Suizidrate noch dadurch zu erhöhen, dass Homosexuelle als krank eingestuft werden (das wäre ein Einfluss von aussen), aber das haben wir (naja, offenbar nicht alle) auch hinter uns gelassen.......man sollte aber auch nicht übersehen, dass auch Menschen die homosexuell sind, durchaus krank (auch psychisch) sein können. Und diese Erkrankung durchaus schlimmer werden kann, wenn weitere äussere Belastungen dazu kommen, wie Stigmatisierung zum Beispiel.


melden

Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

04.06.2016 um 13:19
@Häresie


warum sollen diese wissenschaftlichen Quellen schlechter als andere sein.
Wissenschaft zum beispiel die zur GenderFrage/Theorie, ist das objektiv, oder bedient es auch nur den jeweilgen gewollten Mainstream.


Werden ja oft diese Beispiele aus dem Tierreich herangezogen in diesem Zusammenhang, aber auch hierzu gibts zwei Meinungen.

Schwule Tiere: "Missbrauch durch die Politik" | ZEIT ONLINE
www.zeit.de › Wissen
23.05.2008 - Gut 500 Tierarten verhalten sich homosexuell. Rückschlüsse auf den Menschen lassen sich daraus aber kaum ziehen, sagt Verhaltensforscher ...
Jetzt kommen aber gleich diejenigen die diesem Verhaltensforscher, diesen oder anderen Hintergrund bescheinigen möchten.


2x zitiertmelden

Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

04.06.2016 um 14:31
@minnione
setz doch mal einen link zu dem was Du zitierst, meine Güte, man kann es den Mitdiskutanten aber auch echt absichtlich schwer machen


melden

Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

04.06.2016 um 14:40
hier der link, für alle Interessierten
http://www.zeit.de/online/2008/22/homosexualitaet-tiere-interview

und hier noch etwas, eine etwas andere Sicht.....
http://www.sueddeutsche.de/wissen/tierwelt-die-rosa-liste-1.622417
Die rosa Liste

Eine einzigartige Ausstellung in Oslo enthüllt: Mehr als 1500 Tierarten haben kein Problem mit Homosexualität - von Pinguinen über Elefanten bis zu Tintenfischen.



melden

Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

04.06.2016 um 14:40
@Tussinelda Das ist mir definitiv klar, ich fragte ja lediglich nach chronisch Kranken. Wäre ja noch schöner, wenn ich sexuelle Neigungen und Identitäten als krank abstempeln würde, ich selbst achte bei Menschen, in die ich mich verliebe, auch nie auf das Geschlecht (die Ausrichtung nennt sich heute offiziell wohl "pansexuell") und dürfte damit auch ein bisschen von der "Norm" abweichen ;)
Zitat von minnioneminnione schrieb:Das sind Menschen mit Handycaps. Sie als Kranke, zu bezeichnen stellt die Krankheit in den Vordergrund , Behinderte (was jeder werden kann zum Beispiel durch Unfall) auch bei diesem Begriff wird suggeriert sie behindern.
Hm... Okay, gut zu wissen. "Handycap" klingt mir ehrlich gesagt sogar noch etwas suspekter, als "chronisch krank" - aber das muss wohl jeder für sich selber wissen. Dazu muss ich vielleicht sagen, ich habe chronische Krankheiten und persönlich kein Problem damit, wenn man die auch als Krankheiten ausspricht. Genau genommen mache ich mir über die im Alltag gar keine Gedanken mehr (außer regelmäßig meine Tabletten zu nehmen; aber ansonsten gewöhnt man sich halt nach x Jahren), denn ob ich darüber nachdenke oder nicht, davon verschwinden sie ja auch nicht. Vom Schönreden dadurch, dass man sie partout nicht mehr Krankheiten nennt, aber auch nicht - das ist meine Meinung dazu.
Zitat von minnioneminnione schrieb:Homosexuelle können genau wie andere Menschen auch, eine Gefahr für sich und andere darstellen.
Genau, Du schreibst es selber: wie alle anderen Menschen auch. Kein Unterschied zu Heterosexuellen. Und wieso dürften die dann heiraten und Kinder adoptieren und Homosexuelle nicht?
Zitat von minnioneminnione schrieb:Sie verletzen sich häufiger selbst.
Was nie und nimmer direkt durch die Homosexualität bedingt ist (mit welcher Logik auch?). Anzunehmen ist eher - das war eine bisherige These - dass gerade jugendliche Homosexuelle häufiger psychisch krank werden (u.a. depressiv), da sie wegen ihrer Homosexualität oft gemobbt und diskriminiert werden. Wenn das so stimmt, dann würde es heißen, dass die Rate derer, die sich selbst verletzen, höchstwahrscheinlich identisch mit der bei Heterosexuellen werden würde, sobald Homosexuelle und Heterosexuelle endlich komplett gleichgestellt und akzeptiert sind und die Diskriminierung aufhört. Mal abgesehen davon, dass es auch Heterosexuelle gibt, die sich selbst verletzen (oder in der Jugend selbst verletzt haben). Die können trotzdem Kinder bekommen, sie können sich, wenn sie eins wollen, einfach selber eines zeugen. Oder sollte man da Deiner Meinung nach eingreifen?
Zitat von minnioneminnione schrieb:Gut 500 Tierarten verhalten sich homosexuell. Rückschlüsse auf den Menschen lassen sich daraus aber kaum ziehen, sagt Verhaltensforscher
Worum geht es Dir eigentlich? Dass Homosexualität Deiner Meinung nach nicht "natürlich" wäre? Selbst, wenn es so wäre, der Mensch hat eine Kultur entwickelt und sich in vielen Dingen sehr weit von der Natur entfernt. Würde nur Natur alleine zählen, dann gäbe es viele Dinge des heutigen Alltags nicht (Autos, Fernseher, Schminke, dieses Forum... ;) ).


melden

Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

04.06.2016 um 14:49
@minnione
Zitat von minnioneminnione schrieb:warum sollen diese wissenschaftlichen Quellen schlechter als andere sein.
Wissenschaft zum beispiel die zur GenderFrage/Theorie, ist das objektiv, oder bedient es auch nur den jeweilgen gewollten Mainstream.
Deine angeblichen wissenschaftlichen Quellen sind eben gar keine.
Van den Aardwegs Ansatz ist lächerlich und unwissenschaftlich, beschäftige dich doch mal ernthaft mit ihm und seinen Aussagen, dann wirst du es leicht selbst feststellen.

Außerdem wird er aus den eigenen Reihen kritisiert und abgelehnt, ua von Walter Conzelmann, der sich im Rahmen der Ökumenischen Arbeitsgruppe HUK e.V. ( Homosexuelle und Kirche) mit ihm auseinandergesetzt hat.

Ich zitiere hier mal aus der PDF:

Nun gibt es seit mehr als zwanzig Jahren das Buch „Das Drama des gewöhnlichen Homosexuellen“ dieses Herrn Aardweg, und dieses Buch wurde kürzlich in ideaSpektrum empfohlen. Ich habe das 500 Seiten umfassende Pamphlet gründlich durchgelesen und empfinde es als haarsträubend und skandalös, dass so etwas je auf den Markt kam, dazu noch vom christlichen Hänssler-Verlag und mit Unterstützung des von Frau Christl R. Vonholdt geleiteten „Instituts für Jugend und Gesellschaft“ aus dem evangelikalen Lager, und dass sich Christen gar noch dazu hergeben, die in Aardwegs Buch brutal fortgesetzte Diskriminierung von Schwulen und Lesben immer noch mit- und sich damit abermals an ihren Mitmenschen schuldig zu machen.

Aardwegs Buch erlebe ich u. a. als Anleitung zur Selbstverachtung, zu Selbsthass, manches empfinde ich als Sadismus in Reinkultur, gnadenlosen Zwang zur Autosuggestion. Der eigene Wille, die eigenen Empfindungen dürfen nicht zugelassen werden. Weil Homosexualität „nicht erwünscht“ ist, wird nach Argumenten gegriffen, die in meinen Augen nichts anderes sind als Gehirnwäsche. Das eigentliche Drama der Homosexuellen ist nicht ihre Homosexualität, sondern dass es solche Psychologen gibt wie Herrn Aardweg, die nichts anderes sind, als was sie Schwulen anhängen: denkfaul, oberflächlich, neurotisch, und sie zeichnen sich durch Zynismus und Intrigen aus. An vielen Stellen wurde ich das Gefühl nicht los, das Buch sei Aardwegs Versuch, sein eigenes ungelöstes Lebensdrama an Andern abzuarbeiten Das Einreden von Veränderungsnotwendigkeit kann Homosexuelle in einen ihnen aufoktroyierten pathologischen Zustand bringen und sie darin halten, in den sie aber nie gekommen wären, gäbe es keine Aardwegs. Wohl dem, der von solch dümmlichen, oft auch noch biblisch begründeten Theorien, verschont blieb!


https://web.archive.org/web/20081011114408/http://www.gaynial.net/pdf/aardwegs_drama.pdf


melden

Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

04.06.2016 um 15:27
Gehirnwäsche könnten man auch all den Genderbefürwortern vorwerfen, nämlich Kinder im Kindergarten schon zu verunsichern bezüglich ihrer sexuellen Identitätsfindung , genauso wie auch Jugendliche dadurch verunsichert werden können.
Wir haben ein Grundgesetz nachdem keiner wegen seines Geschlechts benachteiligt werden darf, und das ist auch richtig so. Auch die Gleichstellung von Mann und Frau. Noch was ganz anderes ist es aber wenig gefestigten Kindern /Jugendlichen zu überfordern, mit einer Entscheidung in die eine oder andere Richtung. Und ihnen auch noch zu suggerieren, dass sie von Homosexualität wieder zur HeteroSexualität und auch noch zu Transsexualität wechseln können weil *alles* möglich sein könnte.Wenn Transsexuelle sich umoperieren lassen, kann das nun nicht wieder rückgängig gemacht werden. Und warum bringen sich dann nicht wenige dieser nach der Operation um.
In genau die Richtung geht auch, dass jetzt BDSM SM gesellschaftlich vermehrt verbreitet wird. Hat ein Jugendlicher Selbstverletzungstendenzen ( entstanden wegen Missbrauch möglicherweise) und gerät an diese Szene und wird dann noch Opfer von dortigen Älteren . Der/die Jugendliche wird seelisch noch mehr beschädigt.

Nicht zuletzt: Verunsicherte Menschen, in ihrer Sexualitätfindung frühzeitig verunsicherte Menschen, sind leichter zu manipulieren, können sich schlechter wehren. sind leichter zu gängeln, zum Beispiel vom Staat.


@Aloceria
Schön wenn du kein Problem hast dich als krank zu bezeichnen. Dies wird aber in der heutigen Leistungsgesellschaft oft zur Stigmatisierung benutzt. Darum versucht man auch chronisch Kranken nicht immer mit ihrem Kranksein/Behinderung zu konfrontieren, sondern sich als Mensch eben mit diesem oder jenem Handycup zu bezeichnen dürfen. Denn es ist noch nicht zu lange her, dass Behinderte/Kranke* massiv ausgegrenzt* wurden.


1x zitiertmelden

Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

04.06.2016 um 15:34
P.s:
Ende Juni 2012 wurde SMJG von jugendschutz.net angehalten, in Bezug auf das offizielle Webforum Schutzmaßnahmen einzurichten, um den Auflagen für Jugendschutz im Internet gerecht zu werden, mit dem Hinweis, dass ansonsten die Kommission für Jugendmedienschutz eingeschaltet werden würde. Um eine mögliche Indizierung zu vermeiden, wurde für das Forum eine Uhrzeitregelung eingeführt.[4]
SMJG :Das ist der Verein der Jugendarbeit in den Bereichen BDSM und Sexualaufklärung leistet.



melden

Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

04.06.2016 um 15:44
Zitat von minnioneminnione schrieb:Noch was ganz anderes ist es aber wenig gefestigten Kindern /Jugendlichen zu überfordern, mit einer Entscheidung in die eine oder andere Richtung. Und ihnen auch noch zu suggerieren, dass sie von Homosexualität wieder zur HeteroSexualität und auch noch zu Transsexualität wechseln können weil *alles* möglich sein könnte.
Die zwei Sätze widersprechen sich. Die Aussage, dass man sich in jede beliebige Richtung entwickeln könnte, ist doch eigentlich gerade das Gegenteil davon, eine Entscheidung zu verlangen.

Ich frage mich außerdem, wie Du Dir den Sexualkundeunterricht vorstellst. Denkst Du, da werden die Kinder aufgefordert, homosexuell zu sein? Sie bekommen lediglich gesagt, dass es okay ist, egal, welche sexuelle Identität sie entwickeln/haben. Und es wird zur Toleranz gegenüber Menschen aufgefordert, die nicht heterosexuell sind (Toleranz heißt in diesem Fall, sie nicht zu diskriminieren und genauso zu akzeptieren, wie Heterosexuelle - keine Übervorteilung!). Findest Du das falsch? Was sollte man Deiner Meinung nach den Kindern stattdessen beibringen?
Zitat von minnioneminnione schrieb:Wenn Transsexuelle sich umoperieren lassen, kann das nun nicht wieder rückgängig gemacht werden. Und warum bringen sich dann nicht wenige dieser nach der Operation um.
Das ist tragisch, aber Du glaubst doch wohl nicht, dass diese Menschen sich aus Spaß an der Freude und ohne jahrelange vorherige Überlegungen operieren lassen? Kein Kind, das das nicht von sich aus, aus seinem Inneren, fühlt, wird sich durch Schulunterricht, in dem Transsexualität erwähnt wird, plötzlich transsexuell fühlen. Ebenso wird man wohl kaum homosexuell, nur weil man davon gehört hat. Oder wie erklärst Du Dir, dass es auch schon Homosexualität gab, als man das gesellschaftlich komplett tabuisiert und niemand darüber gesprochen hat?
Zitat von minnioneminnione schrieb:In genau die Richtung geht auch, dass jetzt BDSM SM gesellschaftlich vermehrt verbreitet wird. Hat ein Jugendlicher Selbstverletzungstendenzen ( entstanden wegen Missbrauch möglicherweise) und gerät an diese Szene und wird dann noch Opfer von dortigen Älteren .
Jetzt fängt das schon wieder an... Mach doch bitte einen eigenen BDSM-Thread auf, wenn Du das Thema diskutieren magst, bevor das hier wieder ausufert.
Zitat von minnioneminnione schrieb:Schön wenn du kein Problem hast dich als krank zu bezeichnen. Dies wird aber in der heutigen Leistungsgesellschaft oft zur Stigmatisierung benutzt.
Ich weiß. Nur, wenn man es plötzlich anders nennt, macht es die Diskriminierung doch nicht geringer. Daraus entsteht doch nur eine Euphemismus-Tretmühle. In den USA haben wir das z.B. bei den Menschen mit Behinderung. Dort sagt man nicht mehr "behindert", weil das als diskriminierend gilt. Stattdessen heißt es heute "Menschen mit besonderen Bedürfnissen". Und das hat genau was geändert? Nichts! Die Vorurteile, die vielen Menschen vorher beim Begriff "Behinderter" im Kopf herumschwirrten, haben die Leute jetzt exakt wie vorher beim Begriff "Mensch mit besonderen Bedürfnissen". Allein das Wort hat sich geändert, sonst gar nichts.

Übrigens finde ich die Bezeichnung "gehandicapt" insofern noch "schlimmer", als dass es immer aussagt, dass man benachteiligt gegenüber Anderen wäre (was nicht bei jeder chronischen Krankheit so deutlich der Fall ist). Während "krank" nur bedeutet, dass der Körper in einem Aspekt von dem eines gesunden Menschen abweicht.


Anzeige

melden