Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

@HotMysteryBoy

Ich saß mal mit einem auf seinem Bett.
Da erzählt der mir, dass er gestern noch "Damenbesuch" hatte :nerv:
Hab mich erstmal umgesetzt :D

Draiiipunkt0 schrieb:Hab mich erstmal umgesetzt

Aber wenn sich ein Hetero umsetzt, dann ist der gleich homophob. Voll Nazi und so. Oder?

@KillingTime

Nein ich würde auch als Hetero nicht da sitzen wollen, wo zwei Typen die letzte Nacht Sex hatten ;)
Und als Homo auch nicht, wenn ich jetzt so drüber nachdenke :D

Draiiipunkt0 schrieb:nicht da sitzen wollen, wo zwei Typen die letzte Nacht Sex hatten

Spermaflecken lassen sich mit UV-Licht nachweisen. Sie schimmern leicht grünlich.

@KillingTime

Hast du immer dabei ja? :D
Immer auf der Suche nach Sperma...

@Draiiipunkt0

Warum fragst du mich das? Du hast doch die Aversion gegen fremde Beischlafstätten.

@KillingTime

Du sitzt also gern in fremden Sperma?
Interessant :D

@Draiiipunkt0
also ich kann das verstehen :D
Wenn mir jemand sagt, ja gestern bzw vor einigen stunden hatte ich in diesem Bett sex, wäre mir das auch sehr unangenehm
aber ich habe eh eine aversion gegen körperflssigkeiten :D

Ich sage: Ja, es sollte möglich sein. Und zwar nicht nur in Deutschland, sondern überall.

Na sicher! Ich sehe keinen Grund wieso sie es nicht dürfen sollten? Sie sind doch auch nur Menschen und haben ja auch Bedürfnisse wie die anderen auch.

Wozu? Die eingetragene Lebenspartnerschaft gibt es bereits. Die gleichen Regelungen zur Rente, die gleichen Rechte im Sozial- und Arbeitsrecht, die gleiche einkommens- und erbschaftssteuerliche Behandlung wie in der Ehe.

Ehe würden jedoch bedeuten, dass es auch ein gemeinsames gleichzeitiges Adoptionsrecht nichtleiblicher Kinder für die Lebenspartner gäbe und da bin ich, ja schlagt mich, ganz klar dagegen.... ;)

Also... ich habe jetzt noch mal bei WIKI nachgelesen, ob die gleichgeschlechtliche Ehe in Deutschland möglich ist und gelesen, dass es eben nicht geht.

Ich bin etwas verwirrt... es gibt doch schon homosexuelle Ehepaare in Deutschland... in meinem Bekanntenkreis sind zwei Männer verheiratet, hier in Deutschland... jetzt lese ich aber, dass eine gleichgeschlechtliche Ehe in Deutschland nicht möglich ist.

Hat jetzt das Paar, das ich kenne, im Ausland geheiratet oder wie?

Raff ich grad nicht... hat jemand ne Erklärung für mich?

Ist übrigens ne Schande, dass es bei uns immer noch nicht geht... wir sind in Deutschland manchmal so erschreckend rückständig.

Es wird aber irgendwann so weit sein... es ist längst überfällig, dass es geht.

Aufgrund der klaren Rechtsprechungslinie des Bundesverfassungsgerichts zu den Rechten gleichgeschlechtlicher Paare sind sich zahlreiche Verfassungsrechtsexperten sicher, dass das Bundesverfassungsgericht der Öffnung der Ehe aus verfassungsrechtlicher Sicht zustimmen würde.[107][108] CDU, CSU und FDP behaupten dagegen, dass zur Öffnung der Ehe eine vorherige Verfassungsänderung nötig sei.[109]

Quelle: Wikipedia: Gleichgeschlechtliche Ehe#Deutschland

Kältezeit schrieb:Ehe würden jedoch bedeuten, dass es auch ein gemeinsames gleichzeitiges Adoptionsrecht nichtleiblicher Kinder für die Lebenspartner gäbe und da bin ich, ja schlagt mich, ganz klar dagegen....

Du hast deine Meinung und meine ist eben eine andere... denn ich bin dafür.
Ich bin der Meinung, dass Mann und Mann, Frau und Frau, ganz wunderbar auch Kinder erziehen und lieben können, wie jeder andere auch. Gute Eltern definieren sich ganz sicher nicht über dessen Geschlecht, sondern über ihre sozialen Fähigkeiten. Das ist irgendwie sonnenklar, oder nicht?

Nun, es drängt sich natürlich dann die Frage auf, warum du "ganz klar" dagegen bist?

@Kältezeit

Weil du die Ansicht vertrittst, dass ein Kind sowohl Vater, als auch Mutter braucht?
Welche Dinge genau ordnest du ausschließlich der Mutterrolle zu?

@moric

moric schrieb:Ich bin etwas verwirrt... es gibt doch schon homosexuelle Ehepaare in Deutschland... in meinem Bekanntenkreis sind zwei Männer verheiratet, hier in Deutschland... jetzt lese ich aber, dass eine gleichgeschlechtliche Ehe in Deutschland nicht möglich ist.

Es gibt die eingetragene Lebenspartnerschaft ... und das ist nunmal rechtlich etwas Anderes als die Ehe.

@ahri
@moric

Ich will darüber nicht diskutieren, wieso ich eine Adoption in eine homosexuelle Gemeinschaft nicht gutheiße, denn das würde den Rahmen sprengen, fürchte ich.

Aber ja, der Ansatz, dass ich einer Mutter - als Frau - und einem Vater - als Mann - eine große Bedeutung zumesse, geht schon in die richtige Richtung. ;)

Oder sagen wir es so, da es ja genug Kinder auf dieser Welt gibt, die elternlos sind und Hilfe benötigen: Eine "traditionelle" Konstellation sollte, unter den gleichen Voraussetzungen und Bedingungen, den Vorzug erhalten bei der Adoptionsfrage.

@Kältezeit

Schade, denn genau das wäre interessant gewesen, also welche Aspekte du nur Vater bzw. Mutter zusprichst, um zu sehen ob das tatsächlich so der Fall ist oder ob gewisse Rollenaspekte nicht auch der Vater "für die Mutter" übernehmen kann oder umgekehrt ;)

Gibt ja genug Studien, die besagen, dass es für das Kind von Vorteil ist beide Geschlechter bei den Eltern zu haben, gibt allerdings auch genug Studien, die besagen, dass die ganzen negativen Aspekte, die immer angebracht werden, nicht wirklich zutreffend sind.

Und versteh mich nicht falsch, ich finde dieses ganze "komplett gleichmachen" total schwachsinnig, denn es gibt einfach Unterschiede zwischen Mann und Frau. Jedoch kann man hier auch wieder nicht pauschalisieren und sagen ein Mann könne per se nicht die Erziehungsaufgaben einer Frau übernehmen oder, wenn überhaupt nur schlechter.

Ich denke durchaus, dass eine Ehe zwischen Mann und Mann mit einem gemeinsamen, adoptierten Kind so funktionieren kann, dass das Kind sich zu einem eigenständigen, eigenverantwortlichen, selbstbewussten und gemeinschaftsfähigen Menschen entwickeln kann. Denn es gibt auch kein Patent dafür, dass die konservative Standardfamilie mit Vater, Mutter, Kind dem Kind die besten Möglichkeiten zu einer eben solchen Persönlichkeitsentwicklung gibt.

Hmm jetzt hab ich doch recht viel geschrieben, obwohl eh keine Diskussion erwünscht war. Soweit einfach meine Meinung im Allgemeinen, du kannst es einfach ignorieren :troll: :D

@Kältezeit

Kältezeit schrieb:Aber ja, der Ansatz, dass ich einer Mutter - als Frau - und einem Vater - als Mann - eine große Bedeutung zumesse, geht schon in die richtige Richtung.

Woher kommt eigentlich der Gedanke, dass homosexuelle Adoptiveltern mit Heteros konkurrieren? Sind Weisenhaeuser inzwischen alle leer, sodass Homos und Heteros sich um die Kinder streiten muessten?
Finde ich ja klasse, dass scheinbar garkeine Kinder mehr "uebrig bleiben", sodass man es sich leisten kann, auf derartige Gedanken zu kommen.

Ich Trottel war bislang doch tatsaechlich der Meinung, dass manch ein Kind vielleicht lieber eine liebende Familie - gleichwelcher Sexualitaet - haette anstatt als Zahl ohne jegliche Familie im Weisenhaus zu bleiben.

@ahri

ahri schrieb:Schade, denn genau das wäre interessant gewesen, also welche Aspekte du nur Vater bzw. Mutter zusprichst, um zu sehen ob das tatsächlich so der Fall ist oder ob gewisse Rollenaspekte nicht auch der Vater "für die Mutter" übernehmen kann oder umgekehrt ;)

Ja, es gibt genügend Studien hierzu und ich berufe mich natürlich auf die, die sagen, das Töchter beispielsweise zu einem großen Teil ihr Selbstbild als Frau über den Vater beziehen. Er ist der erste Mann in ihrem Leben, der ihnen das Gefühl gibt wichtig zu sein, indem er ihr Aufmerksamkeit schenkt, oder unwichtig zu sein, indem er sich nicht um sie kümmert. Das wiederum hat Einfluss darauf, welchen Stellenwert die Tochter sich in einer späteren Partner-Beziehung zuschreibt.

In Familien, in denen der Vater fehlt, haben die Kinder kein Modell für die Geschlechterrolle. Jungs wissen dann nicht, wie sie sich als Junge verhalten sollen, sind unsicher im Umgang mit anderen Jungs und wissen auch nicht, wie man als Junge mit einem Mädchen umgeht. Deswegen bin ich auch zwingend dafür, dass in Kitas auch mehr Erzieher eingesetzt werden sollen, eben um jenen Kindern, die ohne männliche Bezugsperson aufwachsen müssen, die Möglichkeit zu geben, sich auch mit einem Mann identifizieren zu können.


Andersherum ist eben auch die Mutter sehr wichtig. Nicht, um eine "veraltete" Geschlechterrolle in Zeiten der Emanzipation auf ihren Zögling zu übertragen, sondern weil Frau und Mann eben nicht gleich sind und es nie sein werden.


Homosexualität ist absolut natürlich, ABER, die Natur hat sich schon was dabei gedacht, als sie 2 Geschlechter erschuf und man - von den technischen Möglichkeiten heutzutage mal ganz abgesehen - auch beide Geschlechter benötigt, um Nachwuchs zu zeugen.

@VirtualOutrage
Lies einfach mal weiter ...

Kältezeit schrieb:Oder sagen wir es so, da es ja genug Kinder auf dieser Welt gibt, die elternlos sind und Hilfe benötigen: Eine "traditionelle" Konstellation sollte, unter den gleichen Voraussetzungen und Bedingungen, den Vorzug erhalten bei der Adoptionsfrage.