Feminismus = Gleichberechtigung?

Gibts das für Männer eigentlich auch?
ich meine wenn schon gleichberechtigung dann richtig, oder ist das sich unterdrücktfühlen ein Privileg der Frauen?

insideman schrieb:Wenn diese dann so darüber denkt, dann kann ich es mir nur mehr so erklären, dass sie ein großes Problem mit dem anderen Geschlecht hat.

Dann würde ich vorschlagen, zuerst mal an deinem Textverständnis zu arbeiten.

Die Frau hat kein Problem mit dem anderen Geschlecht, sondern mit Rollenklischees.

Heijopei schrieb:oder ist das sich unterdrücktfühlen ein Privileg der Frauen?

Gejammer ist kein Privileg der Frauen.

Noch nie von der Masculinisten Bewegeung gehört?

@Heijopei
sogesehen haben es die Männer schwerer. Größere Erwartungshaltungen und gesellschaftlicher Druck nicht schwach zu sein. Das ist eindeutig schieriger zu ertragen, als wenn man schwach sein darf. :D

Groucho schrieb:Dann würde ich vorschlagen, zuerst mal an deinem Textverständnis zu arbeiten.

Die Frau hat kein Problem mit dem anderen Geschlecht, sondern mit Rollenklischees.

Nun was ein Klischee ist kann dann jeder für sich selbst beurteilen. Denn die Frauen ( in der Mehrheit) haben denke ich kein Problem damit, wenn ein Mann zuvorkommend ist, zuvorkommend in einer Art und Weise wie er es nur bei Frauen ist.

Meist um zu gefallen.

Es scheint mir hier allerdings so zu sein, dass man sich sofort mit einem Stereotyp konfrontiert sieht, der man ja auf gar keinen Fall sein will.

Die arme schwache Frau, die ihre Taschen nicht selbst tragen kann.

Das geht eindeutig hervor. Ein höfliches Verhalten welches an den Tag gelegt wird um zu gefallen, wird sofort als Klischee empfunden welches die eigene Person einem Stereotyp zuordnet.

Da Milliarden Frauen damit kein Problem haben, empfinde ich das als Defizit in Umgang mit dem anderen Geschlecht.

Du kannst das natürlich anders nennen.

insideman schrieb:Nun was ein Klischee ist kann dann jeder für sich selbst beurteilen.

Was nicht bedeutet, dass jeder nach eigenem Gusto entscheiden kann, ob es ein Klischee ist, oder nicht.

insideman schrieb:Denn die Frauen ( in der Mehrheit) haben denke ich kein Problem damit, wenn ein Mann zuvorkommend ist, zuvorkommend in einer Art und Weise wie er es nur bei Frauen ist.

Und was bedeutet das für Frauen, die damit "ein Problem haben"?
Müssen die das okey finde, weil die anderen es ja auch okey finden?

insideman schrieb: Ein höfliches Verhalten welches an den Tag gelegt wird um zu gefallen, wird sofort als Klischee empfunden welches die eigene Person einem Stereotyp zuordnet.

Und in der Regel stimmt das auch.
Wann hast du zuletzt einem Mann die Tasche getragen - so aus reiner Nettigkeit?

insideman schrieb:Die arme schwache Frau, die ihre Taschen nicht selbst tragen kann.

Können schon nur, wollen nicht.

Ich wäre generell mal dafür das sich Mann und Frau eine auszeit gewähren, und erstmal ihrer eigenen Wege gehen.

Wenn dann fast alles ausgestorben ist wäre es eine Option , Mann und Frau wieder zusammenzubringen.

Es wäre die gleiche rollenverteileung, Mann und Frau sind aufeinander angewiesen, das erfolgsmodell schlechthin.

Mann und Frau sind eine untrennbare einheit.

Groucho schrieb:Und was bedeutet das für Frauen, die damit "ein Problem haben"?
Müssen die das okey finde, weil die anderen es ja auch okey finden?

Absolut nicht. Aber wenn man hier aus der Reihe fällt, dann hat man zwangsläufig im Umgang mit den vielen anderen welche so sind ein Defizit.


Wenn ich eine einfache Geste die höflich und gut gemeint sein soll absichtlich als etwas schlechtes interpretiere, dann habe ich da Nachholbedarf oder lebe damit.

Man kann auch damit leben, also niemand muss irgendwas. Wenn ich als Frau so denke und ich mit meinem Mann superglücklich bin bis dass der Tod uns scheidet ist doch alles ok.

Groucho schrieb:Und in der Regel stimmt das auch.
Wann hast du zuletzt einem Mann die Tasche getragen - so aus reiner Nettigkeit?

Ich bin nicht schwul. Du musst besser lesen.

Es geht nicht darum "nett zu sein" sondern "nett zu sein weil man gefallen will".

Ich will keinem Mann gefallen. Wenn ein Mann nun etwas trägt werde ich ihm daher eher selten meine Hilfe anbieten als einer Frau, vor allem wenn sie mir gefällt, ich mir vl etwas erhoffe ect.

Denn es ist völlig klar, dass viele Frauen das auch erwarten und es schätzen wenn der Mann aufmerksam ist. Hier schließt sich dann der Kreis, denn das weiß natürlich auch der Mann.

Der weiß also sehr wohl, dass ihr der Arm nicht abfällt und sie das sehr wohl alleine tragen könnte, aber er bietet aus oben genannten Gründen nun mal seine Hilfe an.

Das bedeutet natürlich auch nicht, dass man einem Mann nicht hilft, wenn er mit 20 Ordnern an einem vorbeigeht und kaum die Tür öffnen kann.

Heijopei schrieb:Es wäre die gleiche rollenverteileung, Mann und Frau sind aufeinander angewiesen, das erfolgsmodell schlechthin.

Mann und Frau sind eine untrennbare einheit.

Im Großen und Ganzen mag das stimmen, kann aber nicht auf einzelne Personen angewandt werden. Nicht jeder Mann braucht um glücklich zu sein eine Frau und umgekehrt.

@insideman

insideman schrieb: Nicht jeder Mann braucht um glücklich zu sein eine Frau und umgekehrt.

Klar wir können uns das erlauben diverse auswüchse wie Homosexualität derzeit zu tolerieren.
Das ist auch gut so , aber ein resultat unserer Wohlstandsgesellschaft ´die sich das erlauben kann.

Aber für den fortbestand der Menschheit ist das eher unwichtig , da gibt es nur die eine alternative.
Nämlich das Mann und Frau gemeinsam Kinder zeugen und die Grossziehen.

@insideman
@Heijopei

Ich glaube ihr missversteht da was.

Es geht um die Annahme, dass Frau zu schwach ist, eine Tasche selbst zu tragen, allein aus dem Grund weil sie eine Frau ist. Klar, manche nutzen das ja aus und spielen das unbeholfene Geschöpf, aber andere finden es bloß nervig.

Türe-Aufhalten hingegen finde ich aber als nette und höfliche Geste, die ich auch hin- und wieder, wenn nötig anwende. In den Mantel-Helfen finde ich aber eher verstörend, es sei denn ein Arm ist gebrochen.

@Heijopei

Welche Alternative? Dass Mann und Frau gemeinsam Kinder zeugen und großziehen ist heute eher die Ausnahme als die Regel.

Pallas schrieb:Es geht um die Annahme, dass Frau zu schwach ist, eine Tasche selbst zu tragen, allein aus dem Grund weil sie eine Frau ist.

Ist die Annahme nicht eher, dass es einem als Mann leichter fällt, weil man mehr Kraft hat?

@nananaBatman

Ich kenne Männer, die tatsächlich sichtbar und körperlich stärker sind als ich (aber keine große Überraschung), aber bei anderen hätte ich wirklich ein schlechtes Gewissen, wenn die aus reinem Männlichkeitsgefühl meine Tasche tragen wollen würden.

Pallas schrieb:Welche Alternative? Dass Mann und Frau gemeinsam Kinder zeugen und großziehen ist heute eher die Ausnahme als die Regel.

Sag ich doch, aber wenn es hart auf hart kommt ist es das einzig plausile Konzept den fortbestand der Menschheit zugewährleisten.

Die zusammenarbeit von Mann und Frau hält das ding am laufen und nichts anderes.

@Heijopei

Was soll hart auf hart kommen und was hat der Fortbestand der Menschheit damit zu tun?

@Pallas

Pallas schrieb:Was soll hart auf hart kommen und was hat der Fortbestand der Menschheit damit zu tun?

Ach nix , nagel mich also nicht darauf fest.

Ich bin halt der Meinung das das Luxusprobleme sind, wenns drauf ankommt und sich jeder seiner aufgabe widmet ist alles wieder normal.

@Pallas
@Heijopei
Ich denke Heijopei meint, dass in einer Zivilisation, die nicht unseren modernen Entwicklungsstand erreicht hat, traditionelle Ehemodelle und Rollenverteilungen vorteilhafter sind als keine Geschlechterollen.

@Pallas
ja, die missverstehen da was, aber da @insideman ja meine posts immer besser versteht und interpretiert, als ich es je könnte, kommen sämtliche Erklärungen leider eh nicht an ;)

@nananaBatman

Gute Zusammenarbeit hat aber nichts mit Rollenverteilung zu tun.

Wenn angenommen gut kochen kann und sie eine geschickte Handwerkerin ist, dann würde es wenig Sinn machen, wenn sie das Essen zubereitet und er Sachen repariert, bloß weil das Geschlechterklischee es so will.

Pallas schrieb:Es geht um die Annahme, dass Frau zu schwach ist, eine Tasche selbst zu tragen,

Ich kenne keinen Mann der einer Frau die Einkaufstüte trägt, weil er denkt sie kann sie nicht selbst tragen.

Ich kenne auch keinen Mann der denkt, dass die Frau die Tür nicht aufbekommt oder ohne die Jacke welche er ihr anbietet erfriert.

Pallas schrieb:Türe-Aufhalten hingegen finde ich aber als nette und höfliche Geste, die ich auch hin- und wieder, wenn nötig anwende. In den Mantel-Helfen finde ich aber eher verstörend, es sei denn ein Arm ist gebrochen.

Sage ich ja @Groucho , mal ist etwas ein störendes Klischee, mal nicht.

Solltest du nicht alt genug sein um Frauen zu kennen?

Pallas schrieb:Türe-Aufhalten hingegen finde ich aber als nette und höfliche Geste, die ich auch hin- und wieder, wenn nötig anwende. In den Mantel-Helfen finde ich aber eher verstörend, es sei denn ein Arm ist gebrochen.

Die Handvoll Leute welche immer dieselben sind die dir Recht geben, bestärken dich?

Puh....

@Pallas
Ja es mag manchmal ineffizient sein. Ich vermute nur, dass es in einer wenig wohlhabenden Gesellschaft, in der dir die Arbeit jeden Tag das Überleben sichern muss, klare Geschlechterrollen ihre Berechtigung haben.