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Feminismus = Gleichberechtigung?

3.925 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Männer, Feminismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Feminismus = Gleichberechtigung?

16.09.2012 um 13:14
@Funzel

genau so dumm wie solche aussagen zum Vorteil der Männer zu treffen ist es, sie zu frauen zu treffen

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Feminismus = Gleichberechtigung?

16.09.2012 um 13:18
@shionoro Es gibt nun leider viele Disziplinen in denen Schwarze-mangels Interesse???- erst gar nicht teilnehmen!
Hier mal ein ganz interessanter link: http://www.trainingsworld.com/training/techniktraining/leistungszeiten-bei-frauen-und-maennern-1275896.html (Archiv-Version vom 05.03.2012)


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Feminismus = Gleichberechtigung?

16.09.2012 um 13:19
@Funzel

wie schon gesagt, durchschnittswerte sind ganz egal, da die unterschiede zwischen 2 individuen derselbe gruppe sowohl bei schwarz und weiß als auch bei mann und frau größer sind als die durchschnittlichen unterschiede zwischen 2 gruppen


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Feminismus = Gleichberechtigung?

16.09.2012 um 13:23
@shionoro
Ich bin eigentlich nicht kleinlich. Und ich muss auch nicht auf Kindergartenniveau eine Eigenschaft gegen eine andere aufwiegen. Aber da hier auf den letzten Seiten immer ausschliesslich auf der -minimalen ....und ich hoffe da sind wir uns einig...- kräftemässigen Unterlegenheit von Frauen herumgeritten wird,wollte ich einfach mal das Gleichgewicht wiederherstellen.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

16.09.2012 um 13:28
@Funzel

ja gut, das kann ich nachvollziehen :)

Wobei das auch gefährlich ist, weil dann die diskussion wieder in die richtung geht dass sich leute unsinnig irgendwelche pseudo gender fakten um die ohren werfen


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Feminismus = Gleichberechtigung?

16.09.2012 um 13:46
@shionoro
Wieso Pseudofakten?
Muss ich jetzt für dich alle Quellen verlinken oder siehst du dich in der Lage selbst zu recherchieren ob meine Behauptungen "Pseudo" oder doch so ziemlich gesicherte Fakten sind?
Da du dich wie ich hiersehen kann ,eingehend mit dem Thema befasst hast ,nehme ich stark an ,das dir so Einiges von dem was ich (be)schrieb bekannt vorkommt :)


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Feminismus = Gleichberechtigung?

16.09.2012 um 13:50
@Funzel

manchmal werde ich so traurig wenn ich denke ich habe mich klar ausgedrückt, aber dann leute nicht verstehen wovon ich rede und eine erklärung benötigen, aber anstatt vernünftig zu fragen wütend werden...... :(

Ich sprach davon, dass es so dazu kommen KANN (nicht dass du das tust), dass Leute sich allerlei kram um die ohren werfen, wie 'Frauen sind weniger schmerzempfindlich, aber Männer können besser motorisch agieren', die keineswegs wirklich gesichert sind und oft eher urban legends sind, oder wo es irgendwann mal EINE studie gab die darauf hindeuten KÖNNTE.

Und dazu würde es unweigerlich kommen.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

16.09.2012 um 13:50
@shionoro
Apropos: Den Vergleich mit den Afrikanern hast DU SELBST irgendwo fast identisch verwendet
Wendehalssyndrom??


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Feminismus = Gleichberechtigung?

16.09.2012 um 13:51
@Funzel

hach....weißt du was der Sinn von analogien ist?
Man setzt 2 sachen miteinander gleich.

Und wenn cih darauf hinauswill, dass es sinnlos ist Frauen von vornherein zu sagen sie können etwas nicht, und dann sage, das ist genauso als würde man weißen sagen ihr sollt nicht sprinten lernen und das trainieren wenn ihr das möchtet, dann meine ich damit, dass ich beides nicht gut finde.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

16.09.2012 um 14:07
@shionoro
Studien auf dem Sektor sind natuerlich immer unter Vorbahalt zu betrachten.
Wirklich realistische Studien kann es nur geben wenn die Grundbedingungen unter denen getestet und untersucht wird identisch sind.
Nur wenn die Lebenswirklichkeit von Männern und Frauen gleich waere kann man die Ergenisse solcher Studien vorbehaltlos aktzeptieren ,aber genau das ist nun mal nicht der Fall.
Es ist insofern ganz schwierig zu beurteilen ob Unterschiede angeboren oder durch kulturelle ,gesellschaftliche und erzieherische Gegebenheiten verursacht u.nd /oder verfälscht worden sind.
Trotzdem geben solche Forschungsergebnisse Anhaltspunkte an denen man sich im Ansatz orientieren kann
Mehr kann man aufgrund der bestehenden Ungleichheit nicht erwarten


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Feminismus = Gleichberechtigung?

16.09.2012 um 21:51
@FF

Ob hier nun von einer Benachteiligung der Frauen heutzutage gesprochen werden kann ist zumindest fraglich, denn auch wenn Männer sich für solch einen Beruf entscheiden tun sie es mit dem Wissen (wie auch die Frauen) das damit auch ein geringes Gehalt einhergeht...--> Egal ob Mann oder Frau...

...der Aspekt, welchen auch du angesprochen hast, dass für viele Frauen/Mädchen der Verdienst eher zweitrangig ist und der Fokus verstärkt darauf liegt sich selbst zu "verwirklichen" bzw. kreativ etc. zu sein trägt natürlich auch seinen Teil dazu bei ...
Zitat von FFFF schrieb:Frauen sind oft immernoch die "Zuverdiener", die weniger als ihre Männer verdienen. Oft geben sie sich auch einfach mit weniger zufrieden, weil Fürsorge oder Kreativität wichtige Faktoren für die berufliche Zufriedenheit darstellen. Aber mindestens genauso oft wird das ziemlich schamlos ausgenutzt ...
Worin liegt hier eine Benachteiligung...?


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Feminismus = Gleichberechtigung?

17.09.2012 um 12:46
@1ostS0ul
Krankenschwestern wollen sich nicht "selbst verwirklichen", sondern sehen eine unbedingte Notwendigkeit darin, dass jemand Kranken die Verbände und Windeln wechselt u.s.w..
Sie wolllen gebraucht werden und etwas sinnvolles tun. Dafür nehmen sie unangenehme Arbeiten auf sich, die vielen anderen den Magen umdrehen würden.
Ausgenutzt wird, dass z.B. viele Krankenschwestern auch für einen geringeren Lohn arbeiten als ein Handwerker, weil der Beruf ihnen eine gewisse emotionale Befriedigung verschafft ... aber ist die Arbeit der Krankenschwester dadurch weniger wert?
Andererseits findet auch ein Handwerker in seiner Arbeit viel Befriedigung ... würde man einem Klempner deshalb eniger zahlen, weil er Spass an seiner Arbeit hat?

Ohne diejenigen, die fürsorglich oder kreativ arbeiten, würde die Gesellschaft nicht funktionieren.

Ich sehe keinen Sinn darin, diese Berufe geringer zu bewerten als den eines Fliesenlegers.

Vielleicht führt ein grösserer Anteil von Männern in diesen Berufen ja auf die Dauer dazu, dass sie besser bewertet werden ... im Moment sieht´s noch eher so aus, als würden Männer in diesen Berufen für weniger männlich gehalten.

Aber (wie schon öfter gesagt): ich sehe eine grosse Veränderung in den letzten 50 Jahren, und sie wird nie abgeschlossen sein, denn eine Gesellschaft ist kein statisches, unveränderliches Ding.
Vieles ist von äusseren Einflüssen abhängig, wie dem Einfluss der Globalisierung auf den Arbeitsmarkt. Und je nachdem, wie sich die Gesellschaft entwickelt, werde Frauen als wertvolle, nützliche, sogar dringend gebrauchte Teilnehmerinnen auf dem Arbeitsmarkt und Steuerzahlerinnen gesehen (welchen Sinn macht sonst ihre Ausbildung, inclusive teuren Studiengängen?), oder als lästige Konkurrenz um Arbeitsplätze, die einem Mann als Familienoberhaupt eher zustehen.
Meine Grossmütter (aus grossbürgerlichen Familien) durften studieren, weil sie dann ihrem Ehemann ein ebenbürtiger Gesprächspartner sein können und es der Bildung der Kinder zugute kommt ... niemand hat erwartet, dass sie je in ihren Berufen arbeiten würden, die Ausbildung wurde mit Beginn der Ehe sofort abgebrochen, denn eine Ehefrau hat sich um Heim und Kind zu kümmern. Und auch noch meine Tanten haben nur aus der Not gearbeitet, nach der Scheidung oder weil der Mann das Geld komplett versoff.

Natürlich stammt die unterschiedliche Bewertung von Frauen- und Männerarbeit daher, dass Frauen gewerkschaftlich schlechter (und später) vertreten waren, dass ihre Arbeitsplätze (in der Textilindustrie z.B.) besonders stark von der Globalisierung betroffen sind, dass Frauen auch eher dazu neigten, keine Forderungen zu stellen, nicht so hart zu verhandeln, nicht ganz so solidarisch untereinander zu agieren (denn sie hatten ja selbst das frauenfeindliche Weltbild angenommen).

Warum viele das ganze als eine Diskussion sehen, bei der auf der einen Seite (unschuldige) Frauen stehen, auf der anderen die (schuldigen) Männer, oder wie der Eindruck aufkommt, dass Feministinnen Frauen von aller Beteiligung an den Problemen freisprechen würden, ist mir schleierhaft. Immer haben die "Emanzen" betont, dass die Befreiung und Gleichberechtigung nur stattfinden kann, wenn die Frauen sich ändern, sich selbst von ihren eigenen Vorurteilen lösen, sich selbst ihrer Situation überhaupt bewusst werden.
Darauf zu warten, dass einem die Gleichberechtigung freundlicherweise eingeräumt wird, egal ob man sie notwendig findet oder nicht, ist natürlich Quatsch.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

17.09.2012 um 13:37
Zitat von FFFF schrieb:Ich sehe keinen Sinn darin, diese Berufe geringer zu bewerten als den eines Fliesenlegers.
Ich würde ihn viel höher bewerten, als den eines Handwerkers.

Erschwerend hinzu kommt, dass ich keinen Fall kenne, in welchem eine Krankenschwester unlauter ihren Lohn durch Stundenschinderei aufbessern konnte oder wollte.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

17.09.2012 um 15:50
@FF

Aber noch immer dient es nur bedingt wenn überhaupt als Beispiel einer Benachteiligung der Frau in der heutigen Gesellschaft, da unabhängig des Geschlechts, die Person welche in diese Berufe einsteigt ein geringes Gehalt und geringere "Wertschätzung" der Leistung erwartet...was den beteiligten auch bekannt sein dürfte...
...bzgl. der geringen Vergütung der mehrheitlich sozialen Berufe müsste in diesem zusammenhang dann im Grunde über das "kapitalistische System" diskutiert werden, denn in diesem System werden nun einmal Berufe bevorzugt welche auch wirkliche wirtschaftliche Werte schaffen...

...es sind im Grunde auch keine "Frauenberufe" bzw. "Männerberufe" als solches...es sind Berufe und bei der Wahl muss abgewägt werden was die Person für Vorstellungen hat und ob sich dies mit dem Beruf der Wahl erreichen lässt...

Wie der "Eindruck" ensteht...dann vergleiche einfach Aussagen bzgl. Probleme der Männer gegenüber Probleme von Frauen bzw. die Darstellung der selbigen Geschlechtsgruppen... ;)


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Feminismus = Gleichberechtigung?

17.09.2012 um 16:38
@1ostS0ul
Zitat von 1ostS0ul1ostS0ul schrieb:...bzgl. der geringen Vergütung der mehrheitlich sozialen Berufe müsste in diesem zusammenhang dann im Grunde über das "kapitalistische System" diskutiert werden, denn in diesem System werden nun einmal Berufe bevorzugt welche auch wirkliche wirtschaftliche Werte schaffen...
Ist das so? Krankenversorgung stellt einen enormen wirtschaftlichen Wert dar, ebenso wie Müllabfuhr und Kinderbetreuung. Denn ohne sie funktioniert die Wirtschaft nicht. Das merkt man, wenn diejenigen mal streiken (was sie viel zu selten tun). Dagegen werden viele Dienstleistungs-Berufe besser bezahlt, die keine wirklichen wirtschaftlichen Werte schaffen ...

In manchen sozialistischenoder kommunistischen Systemen scheint es tatsächlich kein so fest gefügtes Rollenbild zu geben, und auch die Verdienste waren einigermassen angeglichen - bis dahin, dass ein Lehrer oder Professor nicht mehr als ein Arbeiter oder Handwerker verdient. Bei aller Problematik, die diese Systeme mit sich bringen, scheinen sie dem Kapitalismus in dieser Hinsicht voraus zu sein.
Auch in den sozialistischer als die BRD ausgerichteten skandinavischen Staaten gibt es mehr Gleichberechtigung, und am wenigsten in Diktaturen. Der Zusammenhang ist messbar, wird aber in der BRD nicht gerne diskutiert: Gleichberechtigung ist eben eine Gleichberechtigung aller - es wäre nichts gewonnen, wenn plötzlich alle überbezahlten Managerposten mit Frauen besetzt würden - und verlangt auch eine soziale Struktur ohne allzu tiefe Gräben, ob horizontal oder vertikal.
Der Grundgedanke kann nicht egoistisch auf die Selbstverwirklichung einer Gruppe ausgerichtet sein, sondern muss alle Beteiligten einschliessen.
Solange man aber mit dem Gedanken an eine zu fördernde "Elite" kokettiert, und dieser so unbeholfen umgesetzt wird, indem man z.B. Privatschulen fördert, anstatt den staatlichen Schulen die Mittel zur Verfügung zu stellen, aus der Gesamtheit der Schüler die Begabtesten auszusieben, ungeachtet des Einkommens der Eltern - solange wird es keine Gleichberechtigung geben. Denn das System ist momentan noch auf Vorurteilen aufgebaut, die in anderen Ländern längst abgebaut wurden ... in keinem europäischen Land ist das Schulsystem so undurchlässig wie in Deutschland, und sind so wenige Abiturienten aus der Arbeiterschicht.
Ein solches System kann nicht unvoreingenommen gegenüber den Geschlechtern sein, wenn es schon nicht unvoreingenommen gegenüber dem Elternhaus oder gar der Namensgebung ist.
So sind viele der Abiturienten weiblich, aber das bedeutet für sich alleine noch keine Gleichberechtigung.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

17.09.2012 um 17:24
@FF

Das es Auswirkungen auf die Wirtschaft hat wurde von meiner Seite nicht bestritten (selbst der Kindergarten hat gewisse Auswirkungen auf die Wirtschaft) aber in diesem Bereich z.B. bei einem Kindergarten liegt der Fokus nicht auf Gewinn und Wachstum...
Zitat von FFFF schrieb:So sind viele der Abiturienten weiblich, aber das bedeutet für sich alleine noch keine Gleichberechtigung
(aber auch keine benachteiligung.... ;) )

...sagte ich das (?)...mir geht es darum, da du sagtest (was auch der Grundtenor in der Gesellschaft bzw. öffentlichkeit ist) du würdest einen großen Leidensdruck der Frauen im Bezug auf die Gleichberechtigung sehen, dachte ich du könntest mir Punkte nennen welche dich zu diesem Standpunkt gebracht haben, dass Frauen heutzutage benachteiligt seien, da ich selbst wie gesagt nicht fündig wurde ...und das Beispiel der Vergütung des Berufes betrifft nun nicht wirklich ausschließlich die Frauen weshalb hier auch nur bedingt bis gar nicht von einer Benachteiligung der Frauen gesprochen werden kann... -.-


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Feminismus = Gleichberechtigung?

17.09.2012 um 21:42
@1ostS0ul
Sprach ich von "grossem" Leidensdruck? oder lautete der Satz nicht vielmehr:
Ehrlich gesagt, sehe ich bein Männern auch keinen so grossen Leidensdruck wie bei Frauen, was die Gleichberechtigung angeht.
Nagut, das hätte man ausgefeilter ausdrücken können, aber bei dem Thema und dem Verlauf der Diskussion sei einem ein wenig Polemik gestattet ... ;)
Der Leidensdruck bei Frauen sinkt in der Tat, denn die Gleichberechtigung macht ja auch immernoch Fortschritte. Wie ich schon oft schrieb.
Das Gejammer mancher Männer auf der anderen Seite, die sich plötzlich übervorteilt sehen und merken, dass sie es bisher verpasst haben, hinsichtlich Unterhalt und Sorgerecht ihren Anteil der Kartoffeln aus dem Feuer zu holen, ist aber auch kaum erträglich, wenn man sich die Entwicklung der Dinge über Jahrzehnte anschaut, und nicht nur über die letzten 20 Jahre. Da denke ich, ehrlich gesagt, fehlt manchen der Überblick über den Verlauf der Entwicklung, und nun sehen sie sich nur noch als Opfer. Dabei haben sich die Rechte der Männer nicht verschlechtert ... im Gegenteil.
Das Irrwitzige ist ja, dass die althergebrachte Rollenvorstellung noch besagte, dass der Mann für (Ex-) Weib und Kind zu sorgen habe, und einer Frau und Mutter keine Arbeit zuzumuten wäre. Jedenfalls, wenn er im Scheidungsverfahren als der "Schuldige" erkannt wurde. Umgekehrt hatte er von einer Frau, die kein nennenswertes Einkommen hatte, nicht viel zu erwarten, wenn sie als "schuldig" galt. Und sie war dann ein Sozialhilfefall.
Die Schuldfrage ist abgeschafft worden, als ich Teenager war .... also nicht allzu lange her, wenn man die gesellschaftliche Entwicklung betrachtet.
Dann folgte die Verpflichtung des Unterhaltsempfängers, sich um angemessene Arbeit oder Ausbildung zu bemühen.
Die Väter meiner Nichten und Neffen und vieler anderer Kinder alleinerziehender Mütter, die ich aufwachsen sah, sahen sich noch ausserstande, sich regelmässig um das Kind zu kümmern, und ein etwaiges Sorgerecht wahrzunehmen. Heute kenne ich Väter, die ihre Kinder selbstverständlich windeln, ins Bett bringen, zum Balettunterricht und Taekwondo begleiten und ihre Berufsplanung auf das Kind ausrichten ... übrigends zum Teil mit grossen Nachteilen, was die Karriere angeht.
Diese Väter reissen die Klappe auch nicht auf, was die selbsverschuldete Benachteiligung der Frauen angeht ... sie sind selbst in der Situation, in der sonst die Mütter alleine sind: ein Kind mal am Wochenende für zwei Tage zu haben ist etwas anderes, als es tagtäglich zu Schule oder Kita zu begleiten und wieder abzuholen, oder zumindest zu den entsprechenden Zeiten zu Hause zu sein und alles notwendige zu tun, achtzehn Jahre lang. Egal ob neue Beziehung, Karriere, Projekt, Prüfung, Trennung, Jobangebot in anderer Stadt.
70% der Mütter, die ich kenne, nehmen das immernoch leichter auf sich, als die Väter.
Aber die 30% machen mir Hoffnung ... ;)

Was mich an den Beiträgen von Mr.Palooza und Ähnlichen so ärgert ist, dass sie die ganze Diskussion in einen Lagerkrieg verwandeln wollen. Sie können nicht ohne Sieger und Besiegte, ohne Hü oder Hopp leben. Sie müssen die Frauen disqualifizieren, um ihrer Haltung eine Grundlage zu verschaffen.
Und das ist zutiefst frauenfeindlich... und sehr wenig selbstbewusst.
Andererseits kenne ich (viele) Männer, die sich als Machos bezeichnen würden ... mit einem Augenzwinkern (denn sie mögen Frauen in Kleidern und halten gerne die Tür auf, und sie fühlen sich gerne stärker), aber nicht auf die Idee kämen, Frauen als weniger intelligent zu bezeichnen, oder in einer etwaigen körperlichen Unterlegenheit irgendeine Bedeutung hinsichtlich der Gleichberechtigung von Frauen zu sehen.
Eher sehen sie genau, dass Macht nichts mit körperlicher Stärke zu tun hat, und dass Machtspiele im privaten oder sexuellen Bereich nichts mit Gleichberechtigung im Arbeitsleben zu tun haben.

Sehr prägnant finde ich, dass auf mein mehfaches Ansprechen des Themas gegenüber Männern in den letzten Wochen viele sagen: es gibt keine richtigen Männer mehr, das sind alles Weicheier.
Da bröckelt anscheinend das Rollenbild gewaltig ... denn selbst sind sie in exakt der Situation und verhalten sich genau so wie die Typen, die sie als Weicheier bezeichnen.

Deshalb fand ich die Beiträge von @cRAwler23 interessant, denn der scheint ganz frei von Rollenvorstellungen und -Ansprüchen.
Gibt es etwas Souveräneres, als sich nicht messen zu müssen an vorgegebenen Schablonen?
Könnte man es nicht als Selbstbewusstsein wahrnehmen, wenn Männer "aus der Rolle fallen"?

Verdammich, nie schaffe ich es, mich kürzer zu fassen ...
zum Glück lernte ich just einen Mann kennen, der mindestens genauso viele Worte am Tag benutzt wie ich ... :) :) :)


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Feminismus = Gleichberechtigung?

17.09.2012 um 23:53
@FF

Ja du schriebst das es fortschritte im Bezug der Gleichberechtigung gibt aber da du noch immer der Meinung bist das Frauen stärker als Männer benachteiligt würden interessieren mich die Punkte in welchen Frauen benachteiligt werden...wodurch du zu deinem Standpunkt gelangst(?)...

Weiß nun nicht ob du mich in die Kategorie der "jammernden Männer" stecken willst =) ...wobei ich natürlich nicht sage das nun die Männer DAS benachteiligte Geschlecht an sich sind...

...ich finde es nur fragwürdig wie die Gleichberechtigungsdebatte geführt wird bzw. das wenn man etwas darüber hört es i.d.R darum geht das Frauen benachteiligt seien...
Auch das es scheinbar vertretbar ist öffentlich Dinge zu fordern welche Männer benachteiligen finde ich zumindest fragwürdig und auch nicht hilfreich in der Sache der Gleichberechtigung...

...wenn z.B.: Frauenquoten gefordert werden bzw. überhaupt Quoten im öffentlichen Dienst, Parteien etc..., wenn das Spitzenkandidatenduo der Grünen aus mindestens einer Frau bestehen muss es aber auch zwei sein dürfen, wenn man einige Punkte des Frauenstatuts der Grünen ließt, das die Politik/Öffentlichkeit eine künstliche bzw. falsche Lohndifferenz zwischen Männern und Frauen für die gleiche Tätigkeit intensiv propagiert hat welche noch immer weit verbreitet ist (und es den Equal pay day wohl immer noch gibt welcher nach meiner Vermutung dieses Thema wohl aufgreift), das Frauenbeauftragte (heute Gleichstellungsbeauftragte) noch immer nur von Frauen besetzt werden dürfen, etc...
...weiß ich nicht wie genau dies einzuordnen ist....

Diese "Lagerkriege" sind hierbei wenig hilfreich denn Mann und Frau Leben und wirken zusammen und aufeinander... I.d.R will man ja auch das es seinem gegenüber sei es: Kindern, Schwestern, Brüdern, Frau, Mann, Freund, Freundin..etc...auch gut geht bzw. sie zumindest die gleichen Rechte haben wie man selbst und sie sich ebenfalls frei entfalten können...zumindest heutzutage...

Das dass männliche Rollenbild bröckelt ist auch schon eine Zeit überfällig da es ja wie gesagt i.d.R Auswirkungen hat wenn ein Geschlecht eine "Veränderung" durchläuft muss dies geschehen...auch wenn das weibliche Rollenbild sich ebenfalls noch in einer "Findungsphase" befindet...denn Rollenbilder können Dinge schon vereinfachen weswegen es schwer ist sich davon zu trennen bzw. herschten diese auch lange vor so dass hierbei die Veränderung natürlich einiges an Zeit benötigt...


dann Gratuliere zu diesem "Fund"... ;)

...und ich bin eigentlich gar kein schreiber... -.-


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Feminismus = Gleichberechtigung?

18.09.2012 um 00:42
@1ostS0ul
Danke!
Als Schreiber machst Du Dich aber nicht schlecht -.-
Manche Dinge wollen doch mit in paar mehr Worten erklärt werden, sonst wirft man sich nur Phrasen an den Kopf.
Zitat von 1ostS0ul1ostS0ul schrieb:...weiß ich nicht wie genau dies einzuordnen ist....
Ordne es historisch ein, nicht in der Tagespolitik, dann macht es mehr Spass ! ;)
Genauso wie das Bröckeln des männlichen Rollenbildes historisch einzuordnen ist, das auch erstmal zu Gegenreaktionen führt:
da wird man sich auf einmal der Ungerechtigkeit der Rechtslage bewusst, wird eine Frauenquote als (ungerechte!) Bedrohung empfunden, müssen Rollenvorstellungen auf-Teufel-komm-raus verteidigt werden (wie von Palooza) ....
Jede gesellschaftliche Entwicklung geht mit Extremen einher, daher können wir die jammerndern Weichei-Machos auf verlorenem Posten sitzen lassen, und uns sinnvollerem zuwenden, z.B. der Übereinstimmung im letzen Absatz Deines Beitrages:
Zitat von 1ostS0ul1ostS0ul schrieb:Das dass männliche Rollenbild bröckelt ist auch schon eine Zeit überfällig da es ja wie gesagt i.d.R Auswirkungen hat wenn ein Geschlecht eine "Veränderung" durchläuft muss dies geschehen...auch wenn das weibliche Rollenbild sich ebenfalls noch in einer "Findungsphase" befindet...denn Rollenbilder können Dinge schon vereinfachen weswegen es schwer ist sich davon zu trennen bzw. herschten diese auch lange vor so dass hierbei die Veränderung natürlich einiges an Zeit benötigt...
Sich selbst zu erkennen ist leider viel Arbeit, und wenn die Rollenvorbilder bröckeln und man sich seine eigene Orientierung suchen muss, dann tut´s auch mal weh.
Und die Entwicklung kann nicht Frauen oder Männer alleine betreffen, sie muss beide Seiten einschliessen.
Und sie wird nie abgeschlossen sein.
Uns sie findet direkt in unserem Leben statt, ob wir wollen oder nicht, nicht bloss im Fernsehen mit einer Betroffenheit suggerierenden Moderatorin, oder einem Moderator, der Vaterschaftstests vorliest und für ein paar Minuten in den Arm nimmt.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

18.09.2012 um 12:56
Ich kenne eine männliche "Krankenschwester" und der verdient auch nicht mehr als seine weiblichen Kollegen. Ich kenne auch weibliche Handwerker. In der Regel Maler & Lackierer. Die verdienen den gleichen Tariflohn, wie ihre männlichen Kollegen.


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