Peter0167 schrieb:Sehe ich nicht so, im Gegenteil. Meine Entscheidung schränkt mich keineswegs ein, es ist vielmehr eine Erlösung. Für jemanden, dessen Lebensinhalt es ist, von einer Party zur nächsten zu ziehen, mag das anders sein, für mich aber nicht.
Ich bin auch keine 20 mehr, aber selbst damals waren Partys für mich eher eine Belastung. Ich mag weder die Musik, noch diese hyperfröhlichen Leute, noch das was sie da zu sich nehmen. Wie gesagt, es widert mich an.
Ich kann das äußerst gut nachvollziehen. Das Gefühl, etwas verpasst o.ä. zu haben, habe ich nicht.
Sterntänzerin schrieb:Ich gebe zu: Zucker ist die Droge meiner Wahl. Ich würde eine Limo immer einem Glas Wasser vorziehen, vor allem in Spaß- bzw. Ausgeh-Situationen (im Alltag bin ich natürlich halbwegs vernünftig und bestreite meinen täglichen Flüssigkeitsbedarf durchaus auch mit Wasser).
Das mit dem Zucker gibt mir gar nichts.
Ich esse zwar mal (!) einen Kuchen, eine Süßigkeit, bevorzuge da aber klar die weniger süßen, herberen Varianten - Teig mit Haferflocken und weniger Zucker, die 99-Prozent-Kakao-Schokolade.
Limos, Cola etc. mag ich gar nicht. Wasser, Tee (ungesüßt, ungezuckert), mal eine herbe Limonade (z.B. Zitrone, Ingwer, Minze - kein Zucker).
Und entsprechend treffe ich mich mit Menschen auch gerne in Cocktail-, Strandbars oder Restaurants. Gerne in Kombination mit anderen Unternehmungen, aber irgendwann will man ja auch mal zusammen sitzen und sich unterhalten und aus Gründen sitze ich weder gerne bei anderen Leuten daheim rum, noch möchte ich sie so unbedingt bei mir daheim rumsitzen haben. Also ist so eine Bar eine gute Alternative, wenngleich natürlich auch nicht die einzige Option meiner Freizeitgestaltung.
Das sind echt nicht die Unternehmungen meiner Wahl. Vielmehr: Menschen die ich schon kenne nach Hause einladen, Spieleabend, gut zusammen essen.
Oder themenbezogen Menschen die ich noch nicht gut genug kenne in ruhiger (!) Umgebung treffen, z.B. Beschäftigung zu einem Thema in einem Verein oder einer Gesprächsgruppe die eher Introvertierte anzieht. Wenn sich dann doch noch "beim Huberwirt zusammengesessen" wird, "ins Capri gegangen" wird, gehe ich da nicht mit oder schaue mir das einmal an und komme nicht mehr mit, weil es mir einfach zu voll und zu laut ist, da sind ja noch x Leute, es läuft Musik etc. und ich kann den Gesprächen kaum bis tatsächlich gar nicht folgen (Reizüberflutung, Hyperakusis).
Auch in jüngerem Alter mochte ich "weggehen" nicht. Mein Mann mag das auch nicht.
Wir sind auch schon in unseren 20ern stattdessen in Restaurants gegangen bei denen es ums gute Essen ging - heißt nicht, dass wir uns "fünf Sterne" hätten leisten können, aber z.B. ein buddhistisches Restaurant mit leckerem vegetarischem und veganem Essen, schöner Teeauswahl, wenn Musik dann ganz dezent... sowas als schönen Ausklang der Woche.
Psychopharmaka musste ich noch nie nehmen, aber (sehr) starke Schmerzmittel. Die habe ich sobald es möglich war reduziert (ärztlich so okay gewesen) und habe dann lieber noch resliche Schmerzen ausgehalten, war aber die Medikamente los. (Typische Einnahme wären mehrere Wochen bis Monate gewesen, ich habe sie nach einer Woche abgesetzt.)
Mir ist bewusst - habe Freunde und Verwandte die Psychopharmaka nehmen und auch dringend benötigen - dass Psychopharmaka "nochmal eine ganz andere Hausnummer" sind was Nebenwirkungen und die wesentlich schwierigere Absetzbarkeit angeht. Bei einem Schmerzmittel kann man eher ausprobieren ob es schon ohne geht.