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Misanthropen - die "anderen" Menschen

14.402 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hass, Wut, Scham ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Misanthropen - die "anderen" Menschen

01.02.2015 um 15:56
@KillingTime
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Was erhoffst du dir von einer Teilnahme an diesem Thread?
Nichts? Ich habe mich hier nur an der Diskussion beteilligt. Es geht hier nunmal um das Thema und ich habe meine Meinung zu geschrieben.

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Misanthropen - die "anderen" Menschen

01.02.2015 um 17:09
@KillingTime

Darf ich fragen, wie ihr auf eine schwerhörigkeit kommt und was das mit dem thema zu tun hat?


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

01.02.2015 um 17:54
@Gentian
@Demon_Vega

Das haben wir schon per PN geklärt, es war ein Missverständnis, und ich habe mich bei ihm entschuldigt.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

01.02.2015 um 18:20
Sie werden ihre Gründe dafür haben. Ich schätze die Einstellung basiert vor allem auf Misstrauen und Menschen können durchaus grausam sein. Außerdem sich der Hass nicht gefährdend auf die Mitmenschen auswirkt, schadet es nicht.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

01.02.2015 um 18:22
Interessant ist ja das WARUM. Klar, Misanthropen sind misstrauisch und negativ eingestellt. Aber warum? Liegt der Grund nicht beim Misanthropen selbst? Ich denke JA, weil die Misanthropen die ich kenne lassen sich durch nichts bekehren, selbst die positivste Erfahrung hilft nicht. Also schließe ich einen Einfluss von außen aus.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

01.02.2015 um 23:37
Die meisten Leute die sich misanthropen nennen kann man auch eher schwerlich wirklich so bezeichnen.
Der Begriff ist fast so inhaltsleer wie emo, hipster, gutmensch usw.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

01.02.2015 um 23:54
Ich habe zumindest misanthropische Züge. Wenn ich sehe, was auf der Welt so passiert (das geht von Kleinigkeiten, wie unhöfliche Menschen, über Tierquälerei und Umweltverschmutzung (damit meine ich insbesondere das Abholzen der Wälder) bishin zu Kriegen), kommt bei mir schon Wut der Menschheit gegenüber hoch. Allerdings habe ich keinen Hass gegenüber den einzelnen Individuen.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

02.02.2015 um 01:28
@Joghurtbecher

So in etwa ist es bei mir auch. Aber bei mir kann man es auch Verachtung nennen. Hass indem Sinne nicht, aber Verachtung.

Ich erwische mich jeden Tag neu wie ich denke "typisch Mensch".


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

02.02.2015 um 03:00
Zitat von Demon_VegaDemon_Vega schrieb:Ich erwische mich jeden Tag neu wie ich denke "typisch Mensch".
Ich genauso.

Allerdings hab ich diese Gedanken auch auf mich selber bezogen, wenn ich bei mir wieder so eine typisch menschliche Schwäche entdecke. ;-)


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

02.02.2015 um 17:12
@Demon_Vega
Stimmt eigentlich; Hass wäre viel zu emotional. Verachtung trifft es tatsächlich um einiges besser.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

02.02.2015 um 17:21
Sorry, aber ich glaube nicht an Misanthropen.
Ist meiner Meinung nach eine blosse Erfindung.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

03.02.2015 um 10:19
Bevor ich meine ersten Gedanken zum Thema schreibe, möchte ich ein Gedicht eines meiner Lieblingsdichter anbringen:

Sosehr Du vermagst

Wenn du dein Leben nicht gestalten kannst, wie du willst,
Bemühe dich zumindest, soweit wie möglich,
Es nicht herabzuwürdigen
Durch zuviel Kontakt mit der Welt,
Durch zuviel Geschäftigkeit und Gespräch.

Würdige es nicht herab,
Indem du es überall hinträgst
Und es dem täglichen Unsinn
Von Beziehungen und Kontakten aussetzt,
Bis es zu einem lästigen Besucher wird.


Die Übersetzung ist suboptimal, der Inhalt aber ist quasi unverfälscht wiedergegeben. Ich bin seit meiner Jugendtage dabei, meine gesellschaftlichen Wünsche und Hoffnungen mit politischem Engagement zu verwirklichen, nach über zehn Jahren "im Geschäft" bin ich aber aus mehreren Gründen mittlerweile zu einem ziemlich pessimistischen Menschen geworden.

Zum einen wegen der strukturellen Schwäche, welche die Gruppen, die ich bisher immer unterstützt habe vorweisen. Ich habe eine Zeit lang mit einer Hochschulgruppe gearbeitet, die mir sehr sympathisch war, weil sie zum Ziel hatte, nicht nur Hochschulpolitik zu machen sondern auch Streiks und außeruniversitäre Kämpfe zu unterstützen, was mich als Kind nicht akademisch gebildeter Eltern sehr angesprochen hat. Aber es kam wie es irgendwie bei Hochschulgruppen immer kommt, am Ende mußte ich feststellen, daß eine wirklich offene Diskussion bzw. Meinungsvielfalt nicht geschätzt wurde und die ziemlich vereinheitlichte Linie der Gruppe dann auch noch einem bescheuertem Neusprech verfasst wurde, hab ich aufgehört darin meine Zeit zu verschwenden.

Abseits der Uni habe ich mich auch betätigt und stand im Bundestagswahlkapf 2013 für eine Partei am Wahlstand, die u.a. das Verbot der Leiharbeit, einen Mindestlohn von 10 € und eine solidarische Mindestrente von 1050 € als Forderungen ausgab. Abgesehen von den üblichen Diskussionen ist mir besonders ein Ehepaar zwischen 40 und 50 aufgefallen. Das kam zu mir und hat freudestrahlend mitgeteilt, daß sie es sehr richtig finden, daß wir gegen die Leiharbeit sind, sie wären schon so lange in solchen Arbeitsverhältnissen und kämen einfach nicht mehr raus. Sie fühlten sich behandelt wie der letzte Dreck und sie wären so froh, wenn sie einfach wieder einfach einer sicheren, geregelten und gerecht bezahlten Arbeit nachgehen könnten. Somit wären die Themen Mindestlohn und Verbot der Leiharbeit incl. Abschaffung der Hartz-IV-Sanktionen usw.usf. alles Themen gewesen, denen sie aus tiefem Herzen zustimme hätten wollen. ABER: wählen wollen sie uns trotzdem nicht, weil es nicht sein kann, daß man einfach so 1050 € Mindestrente bekommt, auch wenn man nie etwas gearbeitet hätte. Auf die Frage, wie viele Menschen es denn gäbe, die nie etwas arbeiten würden kam die übliche Antwort "genügend"- auf den Hinweis, daß dies ja nur eine MINDESTrente, die das Existenzminimum sichern sollte, sei, wurde nicht mehr weiter eingegangen, sie sind einfach weiter dann.
Und ich dachte mir: gut, dann wählt weiter eure Knechter, laßt euch weiterhin behandeln wie Dreck und sagt euren Kindern und Enkeln: Ihr müßt euch weiterhin behandeln lassen wie den letzten Dreck, es war uns nämlich lieber, daß diejengen, die NOCH weiter unten stehen als wir, nicht auch von etwas leben können.


Von Jean-Paul Sartre stammt der Satz: "Wer die Menschen liebt, muß sehr stark das Hassen, was sie unterdrückt."

ich habe diesen Satz immer als Prämisse gesehen, aber manchmal weiß ich nicht, ob bei meiner Wahrnehmung die Grenze nicht allmählich verschwimmt. Es ist wirklich sehr schwer dieser so starken Dummheit, die so allgegenwärtig ist, so entgegenzustehen, daß die Wut darüber nicht auch den Menschen an sich erwischt. Die ganze Unaufrichtigkeit und Verlogenheit (mit der ich vor allem in den zurückliegenden 12 Monaten auf unerträgliche Weise auch im Privatleben konfrontiert war) die man allenorten sehen muß, die Cliquenwirtschaft, die Feigheit. Es ist dann zwar eine echte Inspiration dann einmal Menschen zu treffen, die das ganze dann nicht mitmachen (wie z.B. meine Griechischdozentin in Berlin, die in ihrem Institut geschnitten und gemobbt wurde, weil sie "e-Learning" nicht benutzen wollte und auf das ganze akademische Gepfurze und Gekrieche verzichtet hat. Andernfalls tut es mir immer schrecklich weh, diese Menschen, die für mich zu den wirklich wertvollen zählen und die ich gern als meine Freunde bezeichne, in diesem "Pariadasein" sehen zu müßen in mitten dieser ganzen Zombies, die an nichts anderes denken können als ihre besch...ssene Karriereleiter hochzukommen und dafür ihre Seele verkaufen.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

03.02.2015 um 10:32
@ArminG.
Ich kann dich gut verstehen


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

19.02.2015 um 07:23
Ich persönlich bin durch diese Welt abgestumpft. Ich kann Menschen nicht hassen, da ich keinen Hass empfinden kann. Ich werde einfach nur traurig,im besten fall wütend, wenn ich über Verachtenswerte Dinge, die der Mensch so anrichtet lese oder höre. Es macht mich einfach nur traurig und ich denke mir dann einfach nur: Ja, Menschen, was soll man da schon erwarten...
Dinge die sich menschen gegenseitig antun, lösen bei mir um ehrlich zu sein kaum noch gefühle aus.Vielleich weil menschen mir relativ egal sind.Wenn es aber um tiere geht...
Ich würde sagen ich bin von Menschen enttäusch und erwarte einfach nichts gutes von ihnen.Meine Erwartungen sind einfach sehr sehr runtergeschraubt. Alles in allem wünsche ich der Menscheit den Tod.Das wäre das beste für diese Erde und unsere Mitgeschöpfe.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

19.02.2015 um 09:38
@Leilanii
Zitat von LeilaniiLeilanii schrieb:Ich würde sagen ich bin von Menschen enttäusch und erwarte einfach nichts gutes von ihnen.
Sign.
Zitat von LeilaniiLeilanii schrieb:Alles in allem wünsche ich der Menscheit den Tod.Das wäre das beste für diese Erde und unsere Mitgeschöpfe.
Sign.


"Vom Menschen enttäuscht" trifft es eigentlich ziemlich gut.
Egal, was man tut, egal, zu welcher Uhrzeit man den Fernseher anschaltet, was man Neues in den Nachrichten hört, es ist jedes Mal nur eine dumpfe Resignation. Kriege aufgrund wirtschaftlicher Interessen - beim Menschen nichts Neues. Ausbeutung der Umwelt zugunsten der Konsumgeilheit - beim Menschen nichts Neues. Aufzeigung von Lösungswegen, den keiner folgen will - beim Menschen nichts Neues.

Es ist wie einer Fliege dabei zuzusehen, wie sie immer und immer wieder gegen die Fensterscheibe kracht. So lange, bis sie eben irgendwann am Boden verendet.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

19.02.2015 um 17:32
"Beim Menschen nichts neues"
Ja das ist leider so. Ich erwische mich fast täglich das ich das in irgendeiner Situation denke.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

20.02.2015 um 07:27
menschen sind bedeutungslos.
daher bringt es nichts sich aufzuregen.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

08.03.2015 um 00:08
Wenn ich die Scheiße an Kommentaren unter diesem Video lesen muss, könnte ich schon wieder die Wand hochgehen: https://www.youtube.com/watch?v=2ae4EaYjdaA


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

08.03.2015 um 12:00
Die meisten schmücken sich gerne mit dem Begriff der "Misanthropie" um sich abzugrenzen und sich ihre ach so finstre Welt zu erhalten.

Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

26.03.2015 um 06:38
Die Frage sollte eigentlich nicht sein, ob misanthropie gerechtfertigt ist oder 'heulerei', sondern eher, inwiefern diese haltung netsteht und wie man diese tendenz verhindern kann.

Schließlich ist das gefühl des entwurzelt seins oder außenseiter seins ein gefühl, was wir als gesellschaft ja eigentlich nicht fördern wollen.

im gegenteil, im idealfall fühlen sich so viele mitglieder der gesellschaft wie möglich zumindest in teilen der gesellschaft heimisch und solidarisch verbunden.


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