"Missing 411", David Paulides/mysteriöse Vermisstenfälle

Winterflower schrieb:weißt du das er tatsächlich getrunken hat?

Ja. Habe die Seite jetzt nicht parat, Aber Google mal danach es ist einer der ersten in Englisch.

Wie oder was auch immer, er hat es offenbar geschafft,
a. in die falsche Richtung zu fahren
b. seinen Wagen in einen Graben zu befördern (ist mir allerdings als Anfänger auch schon einmal am helllichten Tag gelungen ;) )
c. etwas für eine Siedlung zu halten, das keine war
d. den Akku seines Handys leer zu quasseln

Winterflower schrieb:würd ich das navi anschmeißen bzw einfach im auto warten

Würde ich auch. Ich würde auch den Akku schonen und nicht ca 2,5 h lang ein Telefonat aufrecht erhalten.

Habe mich auch schon gefragt, ob er eventuell ein Handy ohne GPS hatte? Vielleicht war es einfach nur ein Handy, kein Smartphone?

Vor Allem aber würde ich im oder am Auto warten. Es ist nie eine gute Idee, eine einmal durch gegebene Position (okay, er hatte Pech, die war auch noch falsch, aber selbst, wenn sie richtig gewesen wäre) einfach zu verlassen, solange man sich nicht absolut sicher sein kann, wo man sich befindet. Und im Dunkeln ist es noch mal so schwer.

@off-peak
Alkohl + fahren ist nie ne gute Idee :D kein wunder das er Lichter sieht wo keine sind :D
Ja mich würd niemand aus dem Auto kriegen schon gar net im Dunkeln außer zum pullern ^^ >-< und akku sparen würd ich auch...
jaja böse verkettung schlechter Entscheidugen

Hallo zusammen,

ich bin schon seit Jahren stille Mitleserin und hab mich Ende letzten Jahres dann endlich mal angemeldet. Drum bin ich jetzt auch ein bisschen traurig, dass der Thread ausgerechnet jetzt so gut wie eingeschlafen ist, wo ich dann doch endlich mal etwas schreiben möchte. Ich habe mich nämlich die letzten Wochen tatsächlich durch alle 99 Seiten gekämpft, weil mich das Thema so sehr interessiert und auch fasziniert.

Ich bin mittlerweile auch davon überzeugt, dass sich bei vielen der 411-Fälle keine rundum logischen Erklärungen für die Umstände des Verschwindens bzw. vorallem des Wiederaufindens der Vermissten finden lassen. Erst gestern habe ich mir noch die hier empfohlene Dokumentation von Hangar18b zu Myles Robinson angeschaut. Mir ist es absolut schleierhaft, wie Myles abgestürzt bzw. an die Stelle gekommen sein sollte, an der später seine Leiche gefunden wurde, wenn es doch absolut keine Abrutschspuren an den Hängen gibt. Es wurde sehr ausführlich dokumentiert und nachvollzogen, wo sich die Spuren von Miles verloren und dass es an die 100 Meter Luftlinie bis zu dem Absturzort an der Felswand sind. Auch die Personensuchhunde, die hier eingesetzt wurden, haben die Spuren exakt an dieser einen Stelle verloren. Wie es bei Schnee und der Vegetation möglich sein soll, dass es nur bis zu einem gewissen Punkt (Fuß)spuren gibt und danach absolut gar nichts mehr (vorallem ab den Hängen, in denen man definitiv Rutschspuren hätte finden MÜSSEN) ist mir unerklärlich. Irgendwie hat der Fall mich ganz besonders mitgenommen, vielleicht weil er auch so vergleichsweise "nah" ist. Warum Myles die Schuhe und eine Socke fehlten (die laut meinen Informationen auch nicht mehr gefunden wurden) ist mir ebenfalls ein Rätsel.

Diese Gedanken könnte ich jetzt auch zu einigen anderen 411-Fällen niederschreiben, bei denen danach die Personen bzw. die Leichen wiedergefunden wurden. Diese wurden hier aber schon alle ausreichend beleuchtet und ich habe nicht viel mehr hinzuzufügen. Viele Umstände entziehen sich hier meiner Vorstellungskraft.

Lediglich bei Personen, die wirklich gar nicht mehr aufgetaucht sind (weder tot noch lebendig), seitdem sie vermisst gemeldet wurden, habe ich noch eine andere (mögliche) Theorie. Ich meine, diese hier im Thread bisher nicht gesehen zu haben. Über den Podcast Verbrechen von Nebenan (Folge 41) bin ich auf den Fall von Petra Popowa aufmerksam geworden. Die Studentin ist 1984 spurlos verschwunden. Es wurde damals angenommen, dass sie das (zweite) Opfer eines Kriminalfalls sei. Der damalige Täter des ersten Opfers hatte zunächst gestanden, Petra ebenfalls umgebracht zu haben. Eine Leiche wurde aber nie gefunden. 31 Jahre später ist Petra dann durch einen Zufall wieder aufgetaucht. In einer anderen Stadt, unter anderem Namen und Kontakt zu ihrer Familie wollte sie auch dann nicht mehr - erklärt hat sie sich nie. Einen Artikel zum Fall findet ihr hier ..

Man nennt das eine dissoziative Fugue oder auch auf Deutsch das "Ich bin mal eben Zigaretten holen"-Phänomen (ich glaube zumindest Letzteres hatte hier mal irgendjemand in einem Nebensatz geschrieben). Betroffene befinden sich in einer psychischen Ausnahmesituation und die scheinbar einzige mögliche Reaktion ist Flucht. Wenn man sich ein bisschen in den Fall einliest, merkt man auch, dass Petras neues Leben nicht unbedingt erstrebenswert war. Sie hat also nicht alles (inkl. trauernder, unwissender Familie) hinter sich gelassen, um irgendwo anders dann in Saus und Braus zu leben. Nachvollziehen kann man das als gesunder Mensch sicherlich nicht. Ich kann die Podcastfolge dazu wirklich empfehlen.

Das ist natürlich keine Erklärung für die Großzahl der 411-Fälle, aber eben eine kleine, die mir bei manchen Situationen in den Sinn kam. Ich dachte dabei auch direkt ein bisschen an das Mädchen, das in dem einen Nationalpark verschwunden und zwei Tage später mit neuer Frisur wieder aufgetaucht ist. Ihr Name ist mir gerade wieder entfallen.

Mupfel102 schrieb:. Ich dachte dabei auch direkt ein bisschen an das Mädchen, das in dem einen Nationalpark verschwunden und zwei Tage später mit neuer Frisur wieder aufgetaucht ist. Ihr Name ist mir gerade wieder entfallen.

Ja, seltsamer Fall. Ich glaube sie hat auch nie (öffentlich) erklärt was sie damals dazu brachte, leider.

@Regosch ich habe dazu auch nichts gefunden. Bei Petra Popowa ist es dasselbe. Keine Erklärung dazu - auch nicht gegenüber der Polizei. Die Familie hat ihr sogar noch einen Brief geschrieben und ist bereit, sie trotz der Geschichte wieder herzlich aufzunehmen. Sie lehnt aber jeglichen Kontakt ab.

@Mupfel102

=) schön dass du dich angemeldet hast!
besonders Schlimm find ichs meist bei Kindern, wobei mir bei dem einem 2 oder 3 Jährigen das wiederfinden seltsam ist, kein kratzer , iwie Meilen weit weg dann auf einem Berg , wo man nur mit Bergsteierausrüstung hin kommt.

@Winterflower Danke! :)
Ja, bei den Kindern fehlen mir definitiv auch die Worte dafür. Gerade die Kinder, die dann leider nicht mehr lebend gefunden werden und so meilenweit weg vom Ort des Verschwindens an eigentlich unerreichbaren Orten sind.. da stellen sich mir die Nackenhaare auf.

Sorry für den Doppelpost.
Auf Netflix gibt es jetzt eine Dokumentarserie zum Fall Elisa Lam.
"Verschwunden - Tatort Cecil Hotel" - falls es jemanden interessiert. :)

Schön, das es in diesem Thread mal wieder weiter geht. Vor ca. einem halben Jahr bin ich auch auf das Thema Missing 411 gestoßen. Seitdem lässt es mich nicht mehr los. Habe auch schon viele YouTube Beiträge von verschiedenen Autoren dazu angeschaut. Einiges ist schier unglaublich, aber es passiert anscheinend wirklich. Ich stelle dazu mal eine Theorie in den Raum.
Könnte es sein, dass in der weitläufigen Natur in den amerikanischen Nationalparks, Sibiriens, oder im tiefen Dschungel Südamerikas Kreaturen gibt, die noch niemand entdeckt hat? Und diejenigen, die das taten, haben diesen Umstand mit dem Leben bezahlt? Und ich meine damit nicht Aliens, Geister, oder andere wirre Gestalten. Sondern unentdeckte Lebewesen, die entweder fliegen können, gut klettern können, schnell sind, oder weite Sprünge machen können. Für mich wäre das zumindest ein Ansatz für die unerklärlich Verschwundenen, die nicht mehr auftauchen. Was meint ihr? Könnte man sowas einem humanoiden Wesen zutrauen?

Hallo..

auch ich bin in den letzten Monaten auf dieses Thema gestoßen und habe mir verschiedene Videos darüber angeschaut.. ebenso auch verschiedene Seiten im Netz.

Mittlerweile gibt es ja einige Menschen die sich für dieses Thema interessieren.
Die Theorien gehen über Dimensionwechsel, unentdeckte Lebewesen, Zeitverschiebung, unterirdische Tunnel (Militärbasen), Versuche, Alliens, Elfen & Feen bis hin zu einem uns noch unerklärlichen Naturphänomen.

morgenstern123 schrieb:unentdeckte Lebewesen

Diese Theorie könnte erklären, warum einige Personen an Stellen gefunden wurden, an denen sie niemals ohne Ausrüstung oder aus eigner Kraft hätten hinkommen können. Ebenso auch das schnelle vorankommen.
Doch wie erklärt man sich mit dieser Theorie die zusammengelegte Kleidung?

Fälle in denen noch Hilferufe gehört oder das Handy geortet worden konnte, ohne dass sich dort die vermisste Person finden lies, interessieren mich sehr.

Meine Annahme sollte nur für Fälle gelten, in denen die Menschen nicht mehr auftauchen. Für die anderen Fälle, könnten auch andere Ursachen der Fall sein. Es muss ja nicht nur ein Grund für die ganzen Fälle verantwortlich sein. In den Fällen, wo Kleider ordentlich zusammen gelegt wurden, könnten durchaus Menschen die Ursache sein. Aber eben nicht immer. Es gibt bestimmt Verrückte, die das tun. Habe kürzlich ein Video über einen Mörder vom Appalachien Trail gesehen. Sowas kann also auch mal die Ursache von verschwundenen Personen sein. Da fallen mir auch noch die sogenannten Horror-Clowns ein, die an sehr komischen Stellen auftauchen. Damit will ich eigentlich nur ausdrücken, das auch teilweise psychisch krankhaft belastete Personen. die Ursache für derartige Geschehnisse sein könnten. Oder?

morgenstern123 schrieb:teilweise psychisch krankhaft belastete Personen. die Ursache für derartige Geschehnisse sein könnten. Oder?

Auf jeden Fall.

Ich persönlich gehe von verschiedenen Ursachen aus und nicht nur von einer.
Vllt ist es ein Naturphänomen das wir noch nicht kennen oder im Laufe der Zeit "vergessen" haben.

@morgenstern123

na da sitzt man in der Wildniss, als Mörder, aber schon sehr lange hinterm Baum!
Den Applachientrail mal ausgenommen, da wandern ja ein paar mehr rum...

Wenn man sich einige indogene Legenden anhört soll man zb auch nicht in Knallfarben in der Wildniss rumstiefeln ;)

Es wird nicht die Regel sein, aber so etwas gibt es tatsächlich. Hätte ich auch nicht unbedingt erwartet. Habe neulich ein Video über Missing 411 geschaut, wo so ein Fall am Rande erwähnt wurde.

morgenstern123 schrieb:Ich stelle dazu mal eine Theorie in den Raum.

Theorie? Nein, sondern These/Idee(Annahme/Spekulation/Vermutung.

morgenstern123 schrieb:Könnte es sein, dass in der weitläufigen Natur in den amerikanischen Nationalparks, Sibiriens, oder im tiefen Dschungel Südamerikas Kreaturen gibt, die noch niemand entdeckt hat?

Nein.
Es gibt aber Kreaturen denen man es nicht zutraut, nämlich wilde Raubtiere.

Abgesehen davon gibt es für jedes einzelne individuelle Verschwinden sicherlich mehr als nur eine einzige Ursache in Form von Wesen, die zwar groß genug sind, ganze Menschen zu verschlingen, aber die trotzdem noch nie jemand gesehen hätte.

Solche Wesen müssten ja schließlich auch regelmäßig essen, nicht wahr? Dh, sie müssten regelmäßig Menschen in regelmäßigen Abschnitten zum Dinner einladen. Das geben aber die Vermisstenfälle gar nicht her.
Sie werden außerdem Spuren, auch von ihren Mahlzeiten, hinterlassen, über die aber bisher noch nie jemand gestolpert ist.

Winterflower schrieb am 03.11.2020:Ja mich würd niemand aus dem Auto kriegen schon gar net m Dunkeln außer zum pullern

Mich auch nicht. ;)

yeneva schrieb:Die Theorien gehen über Dimensionwechsel, unentdeckte Lebewesen, Zeitverschiebung, unterirdische Tunnel (Militärbasen), Versuche, Alliens, Elfen & Feen bis hin zu einem uns noch unerklärlichen Naturphänomen.

Thesen, auch hier.
Für keine gibt es auch nur den allerkleinsten Anhaltspunkt. Und so ganz nebenbei: Alliens, Elfen & Co sind NULL belegt, weshalb es eine unfruchtbare Idee ist, sie überhaupt als Erklärungsversuche zu bemühen.

Abgesehen davon, kann mir mal wer verraten, warum manche Leute eine Aversion gegen schliche und einfach Realität haben?

Normale, bekannte Raubtiere wären mir natürlich die liebste Lösung.
Aber mit wäre keines bekannt, welches innerhalb weniger Augenblicke einen Menschen völlig laut- und spurlos einen Menschen verschleppen kann. Und das noch ohne gesehen zu werden.
Oder kennt jemand so eines?

Sorry da war was doppelt gemoppelt. Ich hoffe, man konnte trotzdem lesen, was ich meinte.

off-peak schrieb:Abgesehen davon, kann mir mal wer verraten, warum manche Leute eine Aversion gegen schliche und einfach Realität haben?

Naja, eine Aversion gegen die Realität hat hier sicherlich niemand. Wenn ein Fall von vorne bis hinten logisch aufgerollt und erläutert werden kann, findet man sich sicherlich schnell und gerne damit ab. Aber leider ist das bei vielen der Fälle ja das Gegenteil.

Ich zum Beispiel bin auch ein Freund absolut rationaler Erklärungen, weil ich immer alles einfach nur genau verstehen will. Deswegen auch mein Hinweis oben auf die Möglichkeit der dissoziativen Fugue. Ich bin auch davon überzeugt, dass sich hinter vielen der Geschichten auch einfach ein krimineller Akt verbirgt. Über Feen oder Elfen würde ich persönlich niemals auch nur nachdenken.

Aber bei manchen Fällen gibt es eben keine Antworten auf alle Fragen. Myles Robinson ist so ein Kandidat. Da kann man eben noch so oft sagen „Der ist wohl einfach die Felswand runtergefallen“ - die Spuren fehlen ab einem gewissen Punkt nichtsdestotrotz. (Ich greife diesen Fall nur auf, weil ich ihn oben schon angerissen hatte. Es gibt einige davon.) Deswegen würde ich an so einer Stelle auch nicht von „schlicht“ sprechen, denn so schlicht ist es sicher nicht.

Interessant finde ich auch den Fall, wo jemand in der Pampa mit dem Auto im Schnee stecken bleibt. Die Person verläßt das Fahrzeug und verursacht deutliche Fußspuren im Schnee, welche vom Auto weg führen. Ein Suchtrupp folgt später diesen Spuren, die dann abrupt enden. Von der Person weit und breit nichts zu sehen. Und sie taucht auch nie wieder auf. Keine weiteren Spuren.
Alles vom Winde verweht, oder doch nicht?

Mupfel102 schrieb:Naja, eine Aversion gegen die Realität hat hier sicherlich niemand.

Ich denke, doch.

Mupfel102 schrieb:Wenn ein Fall von vorne bis hinten logisch aufgerollt und erläutert werden kann, findet man sich sicherlich schnell und gerne damit ab.

Und gerade das passiert eben bei VTlern nicht oder nur höchst selten.
Wenn Schwurbler oder VTler neben dem Glauben an Schwurbel und VTs etwas kennzeichnet, dann, dass sie mit der selben Überzeugung, Realität und Fakten ignorieren oder gar ablehnen.

Guck nur mal, auch hier im Forum, wie empört Gläubige aller Art nahezu in jeder Diskussion früher oder später versuchen, Skeptiker anzugreifen, weil sie nur mal nachfragen, schlimm wird´s, wenn so ein Skeptiker deutlich macht, wie unsinnig gerade ein bestimmter Glauben wäre.

Siehe Impfgegner, und wie hartnäckig sie behaupten Impfen wäre gefährlich(er als die Krankheit gegen die geimpft wird).

Würden sich Mystiker und VTler durch Logik überzeugen lassen. gebe es keine mehr.