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Habt ihr schonmal Zeichen von verstorbenen Personen bekommen?

205 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Paranormal, Zeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Habt ihr schonmal Zeichen von verstorbenen Personen bekommen?

27.07.2022 um 13:09
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:... um sich dann auszählen zu lassen, womöglich als psychisch instabil oder ähnliches dazustehen? Wer hat da schon wirklich Bock d'rauf 🙄
Wir können den Thread natürlich auch schließen lassen. Wenn sich kein Betroffener berufen fühlt, hierzu beizutragen, ist das wohl das Sinnvollste.

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Habt ihr schonmal Zeichen von verstorbenen Personen bekommen?

27.07.2022 um 13:11
Zitat von emanonemanon schrieb:Wir können den Thread natürlich auch schließen lassen. Wenn sich kein Betroffener berufen fühlt, hierzu beizutragen, ist das wohl das Sinnvollste.
😂😅 ... genau. Wenn einem keine weitere Optionen oder Spielregeln einfallen, dann ist es besser, ja.


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Habt ihr schonmal Zeichen von verstorbenen Personen bekommen?

27.07.2022 um 13:14
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Wenn einem keine weitere Optionen oder Spielregeln einfallen, dann ist es besser, ja
OK. Hast du etwas in der Hinterhand, dass ohne die Berichte Betroffener auskommt?
Dann stelle das doch einfach mal vor.


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Habt ihr schonmal Zeichen von verstorbenen Personen bekommen?

27.07.2022 um 13:33
Zitat von emanonemanon schrieb:Hast du etwas in der Hinterhand, dass ohne die Berichte Betroffener auskommt?
Nein das habe ich nicht. Aber es bliebe bspw. die Option, Menschen grundsätzlich mit Respekt zu begegnen.

Es macht wenig Sinn irgendwelche Leute zu zitieren, und mit den zitierten Inhalten die Glaubwürdigkeit der Betroffenen in Frage zu stellen. Man kann auch nicht mit wissenschaftlichen Kriterien über das höchstpersönlichen Erleben des Einzelnen urteilen (solange es nicht pathologisch ist). Und da man nicht erwarten kann, dass man hier offen und vorurteilsfrei an persönliche Erfahrungen herangeht, bleibt es so auch eine Illusion.

Und da das eben nicht gegeben ist, bleibt es selbstverständlich auch schwierig bis unmöglich derlei Berichte zu erhalten.


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27.07.2022 um 14:15
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Deswegen würde ich seine Argumentation nicht als schwach bezeichnen, sie fußt nur auf einem anderen Glauben als demjenigen, der von einer Seele ausgeht.
So ist es. Zudem splitten manche den Begriff 'Seele', während ich sie unter 'Gehirn' subsumiere,
Ich verstehe die Seele als Metapher für die innere Lebendigkeit, den Sitz der Affekte, den Kern meiner selbst.
Das Gehirn betrachte ich als eine komplizierte Maschine, in der Vorgänge wie Fühlen, Erleben und Denken - also Seelenleben - stattfinden. Mit dem Hirntod verlischt m. E. auch die Seele.

Keiner weiß, was nach dem Tod mit seinem Innenleben geschieht. Doch es fehlt jede Evidenz, dass die Seele den Leib überlebt bzw. dass sie einem Lebenden Zeichen übermittelt.


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27.07.2022 um 15:06
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Keiner weiß, was nach dem Tod mit seinem Innenleben geschieht. Doch es fehlt jede Evidenz, dass die Seele den Leib überlebt bzw. dass sie einem Lebenden Zeichen übermittelt.
*Gähn* ... es fehlt auch jede die Evidenz, dass die Seele den Leib nicht überlebt bzw. dass sie einem Lebenden keine Zeichen übermittelt.

Sei es d’rum. Das Threadthema lautet: "Habt ihr schonmal Zeichen von verstorbenen Personen bekommen?"

Demnach: wer möchte, sollte hier seinen Bericht posten können, ohne mit irgendwelchen Anleihen aus der Wissenschaft oder Wissenschaftsbezügen zugetextet zu werden. Es soll nach meinem Verständnis nur und ausschliesslich um den respektvollen Austausch von persönlichen Erfahrungen gehen.


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Habt ihr schonmal Zeichen von verstorbenen Personen bekommen?

27.07.2022 um 19:16
Kommen wir zurück zur Threadfrage. Sie ist nicht wirklich zu beantworten. Wenn man zum Beispiel weiß, dass jemand im Sterben liegt, und es nur eine Frage von Tagen oder Wochen ist, dann hat man möglicherweise schon unbewusst eine Erwartungshaltung, merkt sich unbewusst jede kleine Auffälligkeit, und irgendwann ist die Person tatsächlich tot, und man interpretiert die letzte kleine Auffälligkeit, die vorher oder zeitgleich war, als Zeichen.

Es geht aber auch anders herum. Eines Abends klingelte mein Telefon. Es hatte aber niemand angerufen. Es war eindeutig eine Fehlfunktion. Am nächsten Tag erfuhr ich, dass ein Verwandter an diesem Abend gestorben war. Ob es dieselbe Uhrzeit gewesen war, weiß ich nicht. Ich konnte den Verwandten zwar gut leiden, hatte aber die letzten Jahre keinen Kontakt mehr zu ihm. Es hätte keinen Grund für ihn gegeben, ausgerechnet mich zu benachrichtigen, zumal er seine eigene Familie hatte, und er kannte meine Telefonnummer definitiv nicht.
War es also ein Zeichen, weil es etwas Ungewöhnliches in meinem Leben war, das anscheinend zeitgleich mit dem Tod des Verwandten stattfand? Ich tippe eher auf einen Zufall. Aber merkwürdig war es schon.


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27.07.2022 um 20:01
Zitat von emanonemanon schrieb:Es ist doch wohl unstrittig, dass in diversen Religionen Götter für das Schleudern der Blitze verantwortlich zeichneten z. B. Zeus, Thor).
Richtig. Und?
Zitat von emanonemanon schrieb:Schlägt dann so ein Blitz ins Haus ein, dann wurde es wahrscheinlich auch nicht als besondere Belobigung bzw. Ausdruck göttlichen Wohlwollens interpretiert.
Naheliegend. Und?
Zitat von emanonemanon schrieb:Einen Blitz auch mal als Strafe eines Gottes zu interpretieren, ist für mich daher nicht sonderlich weit hergeholt.
Sagte ich ja. Und?

Deswegen entstehen aber keine Blitzschleuer-Götter mit Strafallüren, bloß weil man die Sache mit der natürlichen Bliotzentstehung nicht rafft und auch sonst ein biserl einfach gestrickt ist.
Zitat von emanonemanon schrieb:Gut, da werden wir nicht einig. Ich interpretiere die Formulierung "Ich sehe..."
Und wiedere nen Bogen drum gemacht. Ich hab nämlich erklärt, nicht einfach nur mein persönliches Ichsehdasso drangepappt wie Du. Immer hübsch ausblenden, super!
Zitat von emanonemanon schrieb:Volles Verständnis.
Kurz nach Abschicken des Vorposts fiel mir ein, daß ich immerhin dies schreiben kann: In meinem "Seelen"-Verständnis ist kein Platz dafür, daß Menschen nach dem Tod noch als Geister auf Erden (oder im Universum) agieren könnten. Mit anderen Worten: mein persönliches Erlebnis bestätigt nicht meine Vorstellung, meinen Glauben, sondern widerspricht ihm eigentlich.
Zitat von emanonemanon schrieb:Aber wie langweilig wäre es ständig und in allem einig zu sein.
Weswegen in ein Mystery-Forum immer auch die Entmystificados hineingehören. Ein "Wenn Du nicht an Geister (/ Aliens / Ufos / Yeti / ...) glaubst, was suchst Du dann hier" halte ich nicht für zielführend, keine Frage. Auch wenns hier in diesem Thread gerade wirklich mal ot ist.
Zitat von emanonemanon schrieb:Wichtiger wäre doch mal zu erfahren, wie genau man Zeichen von Verstorbenen bekommen kann und wie man sie als solche verifiziert.
Der Mensch ist tot. Sämtliche körperlichen Möglichkeiten der Kommunikation sind irreversibel erloschen.
Wie soll es vonstattengehen?
Dann die Nachricht selbst. Was wird übermittelt? Ein Gefühl? Fühlt es sich an als bekäme man einen Wortlaut mitgeteilt? Authentifiziert sich das Gegenüber, oder hat man wieder nur ein Gefühl?
Mir selbst ist es ja noch nicht passiert, daher mögen die Fragen Wissenderen albern vorkommen.
Aber vielleicht können ja Betroffene mal etwas dazu sagen.
Das ist doch mal in topic!

Ja, schwer zu sagen. Tage vor ihrem Verschwinden hatte ich schon einmal schlagartig Todesangst um sie. OK, manchmal macht man sich halt Sorgen um wen, und das kann sehr plötzlich auftreten, einen quasi "überfallen". Aber so heftig kannte ich es nicht. Dennoch hielt ich es halt nur für ne plötzlich auftretende Stimmung, wasweißich. Und die Heftigkeit? Gibt für alles ein erstes Mal, so what.

Dann, an dem Abend ihres Verschwindens war es nochmals heftiger, sodaß ich stark und laut weinen mußte. Aber auch da hielt ich es nicht für ein Zeichen. Als ich am nächsten Tag erfuhr, daß sie verschwunden war (nicht zur Arbeit erschienen, nicht zu Hause), machte ich mir natürlich Sorgen. Wir suchten, klapperten die Krankenhäuser ab usw. Irgendwann meinte ihre Schwester "hoffentlich wurde sie nicht vergewaltigt" - und ich dachte "lieber das, als...", denn ich befürchtete da schon ihren Tod. Mir ging mein Todesangst-Empfinden vom Vorabend nicht aus dem Kopf. Doch wollte ich nichts davon den anderen beiden erzählen. Erst, als wir nach drei Tagen von ihrem Tod erfuhren, erzählte ich von meinem "Erlebnis". Nannte auch die ungefähre Uhrzeit. Da sprachen dann auch die anderen beiden von ihren Erlebnissen. Und erst da kam bei mir die Vorstellung eines "Zeichens" auf.

Ähnlich die Sache mit dem Gefühl einer Hand auf meiner Schulter. Es fühlte sich so an, wie wenn jemand einem ne Hand sanft auf die Schulter legt. Ich dachte da sofort an "Geist", aber ich wollte nicht, daß es sowas sei, denn da hoffte ich noch immer, sie könnte am Leben sein. Ich weigerte mich also sehr bewußt.

Wie gesagt, die anderen beiden hatten ganz andere "Zeichen" als ich. Das "Zeichen" ist also weniger die Art und Weise, wie man etwas spürt oder empfindet, oder was man... Letztlich wird ein "Zeichen" erst im Nachhinein als ein solches gesehen. Jedenfalls bei uns. Zumindest, solang wir die Hoffnung hatten, daß da keiner zum Zeichengeben wäre.

Selbstverständlich, Zeichen gehen nicht ohne Interpretation. Klar kann man das als Manko anführen, aber ein Ausschlußkriterium ist es dennoch nicht. Es zeigt aber immerhin daß (und wieso) Zeichen schwerlich gegenprüfbar ind. Bei uns dreien damals immerhin stimmen die Zeiten ziemlich gut und geradezu "objektiv" zu "Zeichen". Zwei zur selben Zeit, und zwar als die Frau ihren Mörder traf, und der dritte, als sie ermordet wurde. Und wir drei waren auch nicht einfach nur irgendwelche Bekannte, sondern wir waren die drei Bezugspersonen für sie, in engster Beziehung und Verbindung, langjährig. die drei engsten Vertrauten, ihr emotional zugetan. Und just diese drei hatten eben zu diesen Zetpunkten jeder sein "Zeichen". Das fühlt sich schon arg überzeugend an - und kann dennoch kein Beweis sein. Nicht mal für uns drei. Aber es fühlt sich stark an, und wird uns bis ans Lebensende nicht loslassen.

Obwohl ich meine Zweifel an diesem "Zeichen" habe und recht eigentlich nicht glauben kann, daß es diesen "Zeichengeber" so gibt.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:... um sich dann auszählen zu lassen, womöglich als psychisch instabil oder ähnliches dazustehen? Wer hat da schon wirklich Bock d'rauf
Oooch, damit komm ich schon klar. Ich schei* ja auch sonst auf meinen Ruf, wenn ich mich mal wieder "bis aufs Blut fetze" in Diskussionen, und dabei auch nicht vor "Freunden" zurückschrecke.


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Habt ihr schonmal Zeichen von verstorbenen Personen bekommen?

28.07.2022 um 00:01
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Selbstverständlich, Zeichen gehen nicht ohne Interpretation. Klar kann man das als Manko anführen, aber ein Ausschlußkriterium ist es dennoch nicht.
Sorry, möchte Dir nicht zu nahe treten, aber was genau bringt diese Erkenntnis i.S.v. der entsptechenden Interpretation im Nachhinein? Kann man das also sowas wie ein Wachrütteln, für was auch immer, verstehen? Hat es Dir im Nachhein was im Leben beigetragen? Hast Du seit dem öfter auf solche "Zeichen" geachtet und diese auch so bekommen?
Du musst doch zugeben, dass der einzige Punkt der Dir diese Korelation gezeigt hat, die persönliche Beziehung war/ist. Ohne die wäre es doch "nur" eine unschlüssige Erfahrung gewesen.
Keine Ahnung worauf ich genau hinaus bin, ist halt nur für mich unschlüssig wenn ich so denke.


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Habt ihr schonmal Zeichen von verstorbenen Personen bekommen?

28.07.2022 um 00:39
Zitat von skagerakskagerak schrieb:was genau bringt diese Erkenntnis i.S.v. der entsptechenden Interpretation im Nachhinein?
Wieso "was soll es bringen"? Diese Frage habe ich mir nie gestellt. Ich habe dieses Erlebnis, es ist nichts Schönes, es ist nun mal einfach da.
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Du musst doch zugeben, dass der einzige Punkt der Dir diese Korelation gezeigt hat, die persönliche Beziehung war/ist.
???

Es gibt Erzählungen von Müttern, die (z.B. in nem Krieg) gespürt haben sollen, wenn eins ihrer Kinder in größerer Entfernung starb. Ob da nun was dran ist oder nicht, so erschließt sich doch in beiden Fällen die Art Zusammenhang, daß die so etwas Spürende eine tiefe emotionale Bindung zu dem Sterbenden besitzt und eben diese Verbindung die Ermöglichung des Spürens ist - oder sein soll, wenns denn stimmte.

Da muß ich auch nichts zugeben, das würde die Glaubwürdigkeit in meinen Augen eher bekräftigen.
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Ohne die wäre es doch "nur" eine unschlüssige Erfahrung gewesen.
Also wenn ich an nen einfachen Bekannten gedacht hätte, der mir emotional nicht sonderlich nahe geht, und zwar genauso: die Gedankenverbindung an diesen Menschen und an Tod, und kurz darauf würde ich erfahren, daß er gestorben ist, just zu der Zeit, da ich dies empfand, dann wäre das - was ist eigentlich eine unschlüssige Erfahrung?

Ich denke mal, auch das wäre für mich denk- und erinnerungswürdig.

Auch wenn man sagt, daß es nix Besonderes ist, an jemanden zu denken und den dann kurz danach zufällig zu treffen, und zwar, weil man pro Tag unzählige Male an diverse Leute denkt. Hier geht es um ein überfallartiges Empfinden, welches ich wirklich noch nicht sehr oft gehabt habe. Vor dem Tod dieses Menschen ganze zwei Male, eben die beiden erwähnten, auf jene Frau bezogenen. In den ersten paar Jahren nach dem Mord hatte ich so eine Todesangst noch mehrere Male, ohne daß da wieder was passiert wäre. Allerdings hörte das dann auch allmählich auf und war wohl meiner Trauer und Angst, sowas wieder erleben zu müssen, geschuldet. Find ich verständlich, nachvollziehbar und nicht im Sinne eines "siehste, das kommt auch so, is also generell kein Zeichen".

Als der User FrankD gestorben war, den ich seit vielleicht 2000 im Net kannte und auch persönlich, da bekam ich eine PN, in der mir dies von nem anderen hiesigen User mitgeteilt wurde. Als ich diese PN sah, suchte ich mein Handy heraus und suchte schon mal die Telefonnummer eines weiteren Bekannten von FrankD und mir raus, und erst dann öffnete ich die PN. Sofort wählte ich die Telefonnummer an und gab die traurige Nachricht weiter. Ich "wußte", was ich in der PN lesen würde.

FrankD war in den letzten Jahren immer wieder mal krank, auch im Krankenhaus, und so war es kein Wunder, daß er öfters mal nicht online auf Allmy war. War damals halt wieder mal. Dennoch sah ich der ungeöffneten PN das Drama an, was ich zu erwarten hätte. Ging mir echt nicht gut dabei. Von allen "Onlinebekanntschaften" war für mich die mit FrankD eine der intensivsten, für mich wichtigsten. Auch hier wieder ein scheinbarer Zusammenhang zwischen Verbundenheit und Spüren. Auch wenn das jetzt kein "Zeichen" im hiesigen Sinne war, denk-würdig wars trotzdem für mich.


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28.07.2022 um 01:36
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ich habe dieses Erlebnis, es ist nichts Schönes, es ist nun mal einfach da.
Ja, dessen Zusammenhang Du aber erst im Nachhinein gebildet hast, oder? Darum geht es mir.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Es gibt Erzählungen von Müttern, die (z.B. in nem Krieg) gespürt haben sollen, wenn eins ihrer Kinder in größerer Entfernung starb. Ob da nun was dran ist oder nicht, so erschließt sich doch in beiden Fällen die Art Zusammenhang, daß die so etwas Spürende eine tiefe emotionale Bindung zu dem Sterbenden besitzt und eben diese Verbindung die Ermöglichung des Spürens ist - oder sein soll, wenns denn stimmte.

Da muß ich auch nichts zugeben, das würde die Glaubwürdigkeit in meinen Augen eher bekräftigen.
Okay, da muss ich zugeben dass es dann auch eher Richtung Glaube geht. Und das ist für mich kein Thema, respektiere ich.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Also wenn ich an nen einfachen Bekannten gedacht hätte, der mir emotional nicht sonderlich nahe geht, und zwar genauso: die Gedankenverbindung an diesen Menschen und an Tod, und kurz darauf würde ich erfahren, daß er gestorben ist, just zu der Zeit, da ich dies empfand, dann wäre das - was ist eigentlich eine unschlüssige Erfahrung?
Sorry, ja, warum spielt offenbar die persönliche Beziehung eine Rolle? Ich zweifel ja nichts an, ich möchte nur verstehen warum es so sein könnte. Das meine ich wohl mit unschlüssige Erfahrung, sehe da keine Logik. Und ich kann nicht ohenhin dich als vorbelastet zu verstehen. Du bist gläubig und so, bin mir halt allgemein nicht sicher ob das eine Rolle spielt bei dem Thema. 😉
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Als der User FrankD gestorben war, den ich seit vielleicht 2000 im Net kannte und auch persönlich, da bekam ich eine PN, in der mir dies von nem anderen hiesigen User mitgeteilt wurde. Als ich diese PN sah, suchte ich mein Handy heraus und suchte schon mal die Telefonnummer eines weiteren Bekannten von FrankD und mir raus, und erst dann öffnete ich die PN. Sofort wählte ich die Telefonnummer an und gab die traurige Nachricht weiter. Ich "wußte", was ich in der PN lesen würde.
Nun ja, ohne respektlos sein zu wollen, aber das war ja denn schon ziemlich offensichtlich für Dich. Wieder diese sehr persönliche Ebene.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:FrankD war in den letzten Jahren immer wieder mal krank, auch im Krankenhaus, und so war es kein Wunder, daß er öfters mal nicht online auf Allmy war. War damals halt wieder mal. Dennoch sah ich der ungeöffneten PN das Drama an, was ich zu erwarten hätte. Ging mir echt nicht gut dabei. Von allen "Onlinebekanntschaften" war für mich die mit FrankD eine der intensivsten, für mich wichtigsten. Auch hier wieder ein scheinbarer Zusammenhang zwischen Verbundenheit und Spüren. Auch wenn das jetzt kein "Zeichen" im hiesigen Sinne war, denk-würdig wars trotzdem für mich.
Keine schöne aber denk-würdige Erfahrung, das glaube ich Dir sofort.

Warum also spielt diese persönliche Beziehung dabei eine Rolle, wie es scheint? Oder gibt es auch dokumentierte Fälle, wo jemand von jemanden ihm völlig Unbekannten sowas wie eine Erscheinung oder Zeichen bekommen hat?


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28.07.2022 um 02:18
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Ja, dessen Zusammenhang Du aber erst im Nachhinein gebildet hast, oder? Darum geht es mir.
Den Zusammenhang von dieser Frau und Tod habe ich nicht gebildet, dieser Zusammenhang überfiel mich. Daß die Frau tot war und zu dem Zeitpunkt meines Eindruckes ihren Mörder traf, diesen "zweiten Zusammenhang" erfuhr ich erst später. Mehr sah ich diesen Zusammenhang, als daß ich ihn bilden mußte.
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Okay, da muss ich zugeben dass es dann auch eher Richtung Glaube geht.
Was ich glaube, spielt hier eine arg nachrangige Rolle. Ich habe eher den Eindruck, daß dieses "ok, das geht in Richtung Glaube" eine gute Entschuldigung sein kann, sich nicht weiter damit auseinandersetzen zu müssen.
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Sorry, ja, warum spielt offenbar die persönliche Beziehung eine Rolle?
Du kennst sicher das Wort Empathie. Empathie ist grob gesagt ein Einfühlungsvermögen. Allgemein bezieht es sich darauf, sich in jemand anderes Lage hineindenken zu können. Daneben gibt es aber auch eine Art personalisierter Empathie, also ein geradezu automatisches Einfühlen in das Befinden von jemand anderem, sofern dieser einem in irgendeiner Weise nahesteht. Auch ein Mitgefühl, Mitleid, Mitfreude... Simples Beispiel: Vorhin habe ich mir das Halbfinalspiel der Frauen-EM angesehen. Was hab ich mich für die beiden Tore und den Sieg "unserer Frauen" gefreut!

So, nun gibts aber auch noch das Wort Telepathie. Und auch das gibts in allgemeinem wie in "personalisiertem" Sinne. Allgemein ist dies die vermeintliche Fähigkeit von Menschen, in die Gedanken, Empfindungen udgl. anderer Menschen "hineinhören" zu können. Und im personalisierten Sinne wäre es eben - genau das, was mir passiert ist, oder jenen Kriegsopfer-Müttern udgl. Daß also die "emotionale Verbundenheit" die Fähigkeit zur besagten "...-pathie" verstärkt / ermöglicht.

Eigentlich verdammt naheliegend, nachvollziebar, ohne große Erklärung verständlich. Ganz ohne daran glauben zu müssen, es gebe Telepathie.

Ganz ehrlich, ich verstehe nicht ansatzweise, wieso Dir ein solcher Zusammenhang mit emotional nahestehenden Menschen erklärungsbedürftig ist. Willst Du vielleicht nur, daß es Dir nicht nachvollziehbar erscheint?
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Und ich kann nicht ohenhin dich als vorbelastet zu verstehen. Du bist gläubig und so
Diesen Fehler begehen viele Menschen. Und besonders schlimm: diesen Fehler begehen sogar solche, die mich gut genug kennen, um wissen zu können, daß ich (meinen) Glauben zwar verteidigen kann, dabei aber nicht irrational "argumentiere" udgl.

Aber wirklich schlimm finde ich es, daß mein
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:In meinem "Seelen"-Verständnis ist kein Platz dafür, daß Menschen nach dem Tod noch als Geister auf Erden (oder im Universum) agieren könnten. Mit anderen Worten: mein persönliches Erlebnis bestätigt nicht meine Vorstellung, meinen Glauben, sondern widerspricht ihm eigentlich.
einfach mal ignoriert wird.

Wenn Du glücklich bist, indem Du mein Erlebnis abtun kannst, wenn Du mich in eine Schublade steckst, dann ist das eben so. Besser wärs aber anders.
Zitat von skagerakskagerak schrieb:das war ja denn schon ziemlich offensichtlich für Dich.
Waaas??? Ich habe nicht damit gerechnet, nicht ansatzweise. Im Gegenteil, ich habe Franks Krankheiten die ganze Zeit für harmlos gehalten, dachte nur "armer Frank, den erwischts ja oft".

Du säufst Dir wie's scheint alles gleich schön, daß es zu Deiner Voreinstellung paßt. Wer hier der vorbelastete Glauber ist, zeigt sich grad in jeder weiteren Zeile von Dir.


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28.07.2022 um 05:42
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Warum also spielt diese persönliche Beziehung dabei eine Rolle, wie es scheint?
Zur "... -pathie" hat @perttivalkonen ja schon genug geschrieben und dem hab ich nichts hinzuzufügen. Bei meinem Erlebnis spielt auch eine persönliche Beziehung eine Rolle, aber keine besonders enge, bzw. emotionale im positiven Sinne.

Ich habe eine kurze Zeit meiner Jugend in einer Pflegefamilie verbracht. Zu dem damaligen Pflegevater hatte ich auch später noch, wenn auch losen, Kontakt. Ich wusste, dass seine damalige Freundin an Krebs erkrankt war. Allerdings war das für mich nicht mehr als eine Information, die ich zur Kenntnis genommen hatte.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon gefühlt ewig nicht mehr an sie gedacht und wusste auch nicht, wie es ihr geht.
An dem Morgen, es war so kurz vor 5:00, war ich gerade dabei die Dokumentationen des vorangegangenen Tages fertig zu schreiben. Plötzlich hatte ich das, durchaus körperliche Gefühl, dass jemand bei mir im Zimmer ist. Gleichzeitig wusste ich, dass es etwas mit Tod, bzw. sterben und dem Pflegevater zu tun hatte. Das Gefühl wurde dann sehr deutlich, dass nicht er es ist, der stirbt, sondern seine Freundin.
Ich habe sie nicht als Gestalt vor mir gesehen, aber ihre Präsenz in diesem Augenblick in diesem Zimmer ganz klar gespürt.
Es war nur ein kurzer Moment, vielleicht 1-2 Minuten ? Dann war es wieder vorbei.
Später am Vormittag rief mich der Pflegevater an, um mir zu sagen, dass seine Freundin verstorben ist. Ich hatte ihn damals dann gefragt, wann sie gestorben ist und die Antwort war "kurz vor 5:00".
Ich weiss nicht, ob er etwas damit anfangen konnte, aber ich habe ihm in groben Zügen von meinem Erlebnis erzählt erzählt und, falls es ihn etwas tröstet, dass sie im Moment ihres Todes nicht allein war, ich war bei ihr.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Den Zusammenhang von dieser Frau und Tod habe ich nicht gebildet, dieser Zusammenhang überfiel mich.
Das trifft es sehr gut.


Ich habe drüber nachgedacht, warum sie ausgerechnet mich ausgesucht hat. Freunde waren wir im Leben nicht.
Vielleicht geht es dabei darum, ob das Gegenüber empathisch / telepathisch in der Lage ist diese "Energie", sry mir fällt gerade kein besseres Wort ein, wahrzunehmen ?

Ich weiss es nicht, aber ich weiss, was ich gespürt und empfunden habe.


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28.07.2022 um 07:17
@ All
Mir ist mal folgendes passiert.
Meine langjährige Freundin verstarb im Krankenhaus.
Erfuhr es erst durch die Todesanzeige, weil ihr Lebensgefährte mich leider darüber nicht informierte.
Mich beschäftigte das sehr, weil ich mich noch gerne von ihr verabschiedet hätte.

Abends saß ich im Wohnzimmer, schaute Fernsehen.
Plötzlich hörte ich mehrmals meinen Namen rufen. Schaltete den Fernseher aus, um nicht abgelenkt zu werden.
Ich konnte die Stimme nicht wirklich orten. Mehrmals draußen geschaut, aber keine Leute gesehen.
Ob das nun ein Zeichen von meiner verstorbenen Freundin war? Kann auch Einbildung gewesen sein.


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28.07.2022 um 08:14
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Deswegen entstehen aber keine Blitzschleuer-Götter mit Strafallüren, bloß weil man die Sache mit der natürlichen Bliotzentstehung nicht rafft und auch sonst ein biserl einfach gestrickt ist.
OK. Wie entstehen sie denn?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Und wiedere nen Bogen drum gemacht. Ich hab nämlich erklärt, nicht einfach nur mein persönliches Ichsehdasso drangepappt wie Du. Immer hübsch ausblenden, super!
Ich habe meine Meinung dargelegt, du deine. Da seh ich momentan keinen Grund, dich künstlich zu erhöhen. Falls du aber ohne Gefälle nicht klarkommst, dann kauf dir doch eine Zeitung und setz dich darauf.
Ich habe erklärt wie ich es sehe und auch warum. Es liegt an der Formulierung. Er hat deutlich gemacht, dass es sich um seine Meinung handelt und es nicht als Fakt in die Welt getrötet. Dafür wären andere Formulierungen erheblich besser geeignet gewesen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ganz ehrlich, ich verstehe nicht ansatzweise, wieso Dir ein solcher Zusammenhang mit emotional nahestehenden Menschen erklärungsbedürftig ist.
Damit habe ich aber auch so meine Probleme, bzw. ein paar Fragen.
Meines Wissens ist der Mensch nicht fähig, gezielt/gerichtet irgendwelche Energien abzustrahlen. Was so durch die Kalotte kommt, ist in der Regel der Rede nicht wert. Trotzdem scheint ja diese, ich nenne es mal "Energieübertragung" über große Entfernungen und auch recht zielgerichtet zu funktionieren. Wie erklärst du dir das?
Macht sich da die Seele auf den Weg, weiß wo genau sie gerade hin muss, teilt sich dann auch noch in drei Portionen um, in deinem Fall, die drei nächsten Angehörigen zu erreichen oder kann gleichzeitig an mehreren Orten sein?


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28.07.2022 um 09:16
Zitat von emanonemanon schrieb:Macht sich da die Seele auf den Weg, weiß wo genau sie gerade hin muss, teilt sich dann auch noch in drei Portionen um, in deinem Fall, die drei nächsten Angehörigen zu erreichen oder kann gleichzeitig an mehreren Orten sein?
Die Frage richtet sich nicht an mich, und falls es nicht gewünscht ist, dass ich darauf geantwortet habe, dann bitte löschen lassen.

Ich persönlich verstehe diesen 'ironisch' fragenden Denkansatz überhaupt nicht.

Ich verstehe es gerade anders herum. Ein hochsensibler Mensch kann vermutlich mit einem "dünneren Filter" in seiner Wahrnehmung mehr Dinge 'mitbekommen', als der etwas rustikalere Mensch ohne diesen dünnen Filter. Dafür braucht auch keine 'Seele' zu ihm/ihr zu kommen 😳. Der Mensch 'erspürt' vllt. lediglich, dass etwas gerade passiert oder passiert ist, hat ggf. ein inneres Bild zu dem Gefühl, damit er Gefühle und inneres Bild zusammenbringen kann. That's it ... zumindest nach meinem Verständnis.

Um irgendwelches Erhöhen geht es ja schon mal garnicht. Weshalb sollte man sich mit dieser Wahrnehmung erhöhen oder erhöht werden? Das wäre doch nun wirklich seltsam und sehr überflüssig. Wo doch auch viele mit diesen 'lästigen' Wahrnehmung mehr zu kämpfen als daran Freude zu haben scheinen ... es können sich doch auch Schuldgefühle einstellen, so nach dem Motto: hätte ich etwas verhindern können etc.

Keine Ahnung, und wenn man schon so spekuliert: könnte es sich ggf. um ein Relikt aus 'alten Zeiten' handeln, in denen man auf stärkeres Fühlen angewiesen war, z.B. auf der Jagd? In welcher Richtung befindet sich die Beute? Oder das Fühlen einer nahenden Bedrohung?

Möglicherweise haben einige Menschen einfach noch mehr Zugang zu dieser Art der damals überlebensnotwendigen Wahrnehmung / 'Hochsensibilität' 🤔


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28.07.2022 um 09:48
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ein hochsensibler Mensch kann vermutlich mit einem "dünneren Filter" in seiner Wahrnehmung mehr Dinge 'mitbekommen', als der etwas rustikalere Mensch ohne diesen dünnen Filter.
Du meinst, es handele sich um eine "Sonderbegabung" bzw. eine besondere Ausprägung eines auch bei anderen Menschen vorhandenen "Sinnes"?

Davon unberührt bleibt die Frage, wie es denn vonstattengehen soll.


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28.07.2022 um 10:05
Zitat von emanonemanon schrieb:Du meinst, es handele sich um eine "Sonderbegabung" bzw. eine besondere Ausprägung eines auch bei anderen Menschen vorhandenen "Sinnes"?
Ja, so stelle ich es mir vor. Also weniger eine Sonderbegabung, eher -wie beschrieben- eine noch in rudimentären Zügen erhaltene Feinfühligkeit, die der Mensch im Laufe der Evolution immer weniger benötigte. Diese Feinfühligkeit kommt ja nicht nur beim Säugetier Mensch vor. Tiere laufen u.U. hunderte von Kilometern nach Hause ... nur als ein Beispiel, es gibt vermutlich weitere.

Natürlich gibt es leider auch in dem Bereich 'Feinfühligkeit' Gestalten, die diese Feinfühligkeit zur unseriöser Geschäftemacherei verwenden (Hellseher, Spökenkieker etc.)
Zitat von emanonemanon schrieb:Davon unberührt bleibt die Frage, wie es denn vonstattengehen soll.
Ja, da gibt es bestimmt noch viel Forschungsbedarf (hinsichtlich der Hochsensibilität ist man ja dabei genauer hinzusehen -s. mein Link dazu-). Ja, weshalb fühlen wir, wie wir fühlen?


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28.07.2022 um 10:22
Zitat von emanonemanon schrieb:OK. Wie entstehen sie denn?
Wenn Du Dich in den alten Kulturen der Welt umschaust, dann wirst Du dort Götter bzw. Geister (sog. "Naturreligionen") für so ziemlich alles bzw. in allem finden. Kam das so, weil der Mensch nichts, aber auch wirklich gar nichts raffte, zu doof für alles war und sich in seiner Not nicht anders zu helfen wußte, als sich alles als Strafe zu erklären?

Kinder jedenfalls können sich auch keine Blitze erklären, kein Himmelsblau, kein wasauchimmer. Ohne deswegen vor lauter Ohnmacht zusammenzubrechen, wenn sie nicht langsam mal anfingen, allem und jedem zu opfern, um es milde zu stimmen. Kleine KInder allerdings können etwas anderes. Wenn ein solches sich mal z.B. an der Tür stößt, kann es passieren, daß es mit der Tür schimpft "böse Tür!" Hier äußert sich ein kleinkindlicher Animismus, einfach alles für "beseelt" zu halten, für Akteure, für denkende, empfindende Wesenheiten.

Wie die physische Ontologie (also die Entwicklungsgeschichte eines Einzelwesens, especially die Embryonalentwicklung) laut Haeckel die Phylogenese (die Stammesentwicklung der Spezies) rekapituliert, so gibt es auch entwicklungspsychologisch Parallelen zwischen der geistigen Entwicklung eines Kindes und Jugendlichen und der geistig-kulturellen Entwicklung der Menschheit.

Der Animismus mag nicht die älteste, ursprünglichste menschliche "Religionsäußerung" sein, ebenso werden Menschen nicht als zweijährige animistische Kleinkinder geboren. Aber dennoch mag dies eine weit bessere Analogie zum Entstehen von Geister- und Götterglauben sein als die Blitzdings-Erklärung von der Eckkneipe. Demnach kann ein Animist zwar einen Blitz für eine Bestrafung halten (und verstehen tat der frühe Animist den Blitz sowieso nicht), aber er bildete nicht deswegen den "Blitzgeist", sondern er setzte schon zuvor die Beseeltheit von allem voraus und interpretierte nachfolgend dann ein Geschehen als ein Handeln.

Und ich sags mal extra. Dies ist eine verbreitete, auch begründete Sichtweise unter Wissenschaftlern, eine echte Hypothese. Es ist nicht mal wirklich meine Auffassung. Aber eine wissenschaftliche Hypothese, die die Entstehung von Geister- oder Götterglauben so erklärt wie die Mär vom Blitz als Götterzorn, eine solche ist mir aus dem Wissenschaftsbereich gleich gar nicht bekannt.
Zitat von emanonemanon schrieb:Ich habe meine Meinung dargelegt, du deine.
Genau. Ich argumentiere, leite her, Du wertest das als "Meinung" ab, weil Du Dich dann darauf zurückziehen kannst, ne Meinung einfach stehenlassen zu können. Mit Argumenten udgl. müßte man sich nämlich auseinandersetzen, um zu sehen, ob die eigene Meinung davor weiterhin Bestand haben kann.
Zitat von emanonemanon schrieb:Da seh ich momentan keinen Grund, dich künstlich zu erhöhen.
Ich erhöhe nicht mich, sondern das Argumentieren (über bloßes Meinen). Du hingegen personalisierst eine Sachdiskussion.
Zitat von emanonemanon schrieb:Er hat deutlich gemacht, dass es sich um seine Meinung handelt und es nicht als Fakt in die Welt getrötet.
Irrtum. Ein "ich sehe" kann eben auch im Wissenschaftsbereich eine Konklusion statt einer Meinungsäußerung darstellen. Daß dies hier der Fall ist, zeigt Hawking selbst, indem er das Vertreten einer Alternativauffassung als irrational abwertet.

Aber darauf gehst Du fortgesetzt nicht ein.
Zitat von emanonemanon schrieb:Dafür wären andere Formulierungen erheblich besser geeignet gewesen.
So, wie auch die Meinungsbekundung mit anderen Formulierungen erheblich besser zum Ausdruck gebracht werden könnte? Z.B. mit "ich persönlich sehe".

Echt, Strohhalme!
Zitat von emanonemanon schrieb:Meines Wissens ist der Mensch nicht fähig, gezielt/gerichtet irgendwelche Energien abzustrahlen. Was so durch die Kalotte kommt, ist in der Regel der Rede nicht wert. Trotzdem scheint ja diese, ich nenne es mal "Energieübertragung" über große Entfernungen und auch recht zielgerichtet zu funktionieren. Wie erklärst du dir das?
Guter Witz. Ja klar, wenn wir Evidenzen hätten, dann müßten wir hier auch nicht mehr wirklich diskutieren. Erklären kann ich es Dir selbstverständlich nicht, aber ich kann trotzdem erzählen, was ich erlebt habe, und wie es mir vorkommt. Das Nichtvorhandensein von Beweisen für XY jedenfalls sind kein Beweis des Nichtvorhandenseins von XY. Und zudem befinden wir uns hier im Mystery-Bereich, wo irgendein Mangel an Belegen kein Einwand ist, solange niemand von Tatsachen spricht. Besonders in diesem Thread, siehe allein schon den Threadtitel, geht es um anderes als die Erklärbarkeit dieses Phänomens.

Für diesen Deinen Einwand such Dir also einen passenden Thread und geneigte Mitdiskutanten.
Zitat von emanonemanon schrieb:Macht sich da die Seele auf den Weg, weiß wo genau sie gerade hin muss, teilt sich dann auch noch in drei Portionen um, in deinem Fall, die drei nächsten Angehörigen zu erreichen oder kann gleichzeitig an mehreren Orten sein?
Und ich schrieb sogar extra:
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:In meinem "Seelen"-Verständnis ist kein Platz dafür, daß Menschen nach dem Tod noch als Geister auf Erden (oder im Universum) agieren könnten. Mit anderen Worten: mein persönliches Erlebnis bestätigt nicht meine Vorstellung, meinen Glauben, sondern widerspricht ihm eigentlich.
Was ignorierst Du eigentlich nicht?

Aber ich befürchte, es ging Dir mit Deinen Fragen auch gar nicht um eine "Bitte um Erklärung zum Verstehen".


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Habt ihr schonmal Zeichen von verstorbenen Personen bekommen?

28.07.2022 um 11:07
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Kam das so, weil der Mensch nichts, aber auch wirklich gar nichts raffte, zu doof für alles war und sich in seiner Not nicht anders zu helfen wußte, als sich alles als Strafe zu erklären?
Warum überziehst du hier derart infantil? Meinst du, es macht deine, recht gute, Erklärung irgendwie besser oder eindrucksvoller?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Kinder jedenfalls können sich auch keine Blitze erklären, kein Himmelsblau, kein wasauchimmer. Ohne deswegen vor lauter Ohnmacht zusammenzubrechen, wenn sie nicht langsam mal anfingen, allem und jedem zu opfern, um es milde zu stimmen.
Wenn sie mitbekommen, dass das Umfeld es für völlig normal hält, werden sie sich wahrscheinlich keine großen Gedanken machen und es auch so hinnehmen. In einem religiös, mystischen Umfeld, in dem solche Phänomene irgendwelchen Göttern zugeschrieben werden, werden sie wohl auch den Blickwinkel übernehmen. Es hängt von der Sozialisation ab.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Aber dennoch mag dies eine weit bessere Analogie zum Entstehen von Geister- und Götterglauben sein als die Blitzdings-Erklärung von der Eckkneipe.
Es mag sein. Ich sehe durchaus auch eine Berechtigung für die so abwertend als "Blitzdings-Erklärung aus der Eckkneipe" titulierte These. Davon ausgehend, dass die Ausgestaltungen und Inhalte der Religionen wahrscheinlich nicht weltweit exakt den gleichen Parametern folgte, seh ich kein Problem des Nebeneinanders mehrere Thesen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Genau. Ich argumentiere, leite her, Du wertest das als "Meinung" ab, weil Du Dich dann darauf zurückziehen kannst, ne Meinung einfach stehenlassen zu können. Mit Argumenten udgl. müßte man sich nämlich auseinandersetzen, um zu sehen, ob die eigene Meinung davor weiterhin Bestand haben kann.
Sorry, das ist Sülz. Du magst die Buchstabenhoheit haben, aber auch ich habe mich nicht aufs "Isso" beschränkt. Mein Ansatz ist halt sprachlicher Natur. Ein Satz, der mit "Ich sehe es so..." o. ä. beginnt, zeigt für mich eine Meinungsäußerung an. Die Verkündung absoluter Wahrheiten trägt man nicht als persönliche Meinung vor.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Daß dies hier der Fall ist, zeigt Hawking selbst, indem er das Vertreten einer Alternativauffassung als irrational abwertet.
Das möchtest du so sehen, belegen kannst du es nicht. Für mich bezieht sich das "Ich sehe... auch auf diesen Teil des Abschnittes. Seiner Meinung nach ist es halt ein Märchen für Leute, die Angst im Dunkeln haben. Ich seh da keine Zäsur Meinung <--> Verkündung eines allgemeinverbindlichen Faktes.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ich erhöhe nicht mich, sondern das Argumentieren (über bloßes Meinen).
Auf mich wirkte es eher hilflos. Aber das ist gewiss mein Fehler.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Echt, Strohhalme!
Leider kann Hawking ja nicht mehr nachbessern. Ich weiß nicht, ob er sich ähnlich engstirnig am Wort hochgezogen hätte wie du. Das wird sich jetzt auch nicht mehr klären lassen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Besonders in diesem Thread, siehe allein schon den Threadtitel, geht es um anderes als die Erklärbarkeit dieses Phänomens.
Du meinst, es geht hier lediglich ums Sammeln unbestätigter Anekdoten?
Mehr nicht?
Wie öde.

Ganz nebenbei
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Was ignorierst Du eigentlich nicht?

Aber ich befürchte, es ging Dir mit Deinen Fragen auch gar nicht um eine "Bitte um Erklärung zum Verstehen".
Passt hervorragend zu
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Du hingegen personalisierst eine Sachdiskussion.
Junge Junge. :D
Mittlerweile verfestigt sich bei mir das Gefühl, dass dir eine nicht reichen wird. Spoiler
zeitungsstapel-28715459Original anzeigen (0,2 MB)

Wenn es nicht so traurig wäre...


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