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Das Voynich-Manuskript

1.649 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Buch, Mysteriös, Manuskript ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Voynich-Manuskript

01.10.2025 um 21:51
Zitat von rainloverainlove schrieb:Kann das ganze nicht vielleicht eine Art frühes "Kunstprojekt" sein? So quasi eine Art Phantasieschrift mit Bildern zu realen Gegebenheiten und Ländern? Eine Art "Urtroll" obwohl ich das irgendwie bezweifel bei der Monatelangen Arbeit die da drin steckt.
ja, im Endeffekt ist das auch die These, die mWn, aktuell von seriösen Experten als die wahrscheinlichste eingeschätzt wird.
Die These ist, dass jemand damals so ein Zauberbuch hingefaket hat, um es - mit einer ausgedachten Geschichte angereichert - für viel Geld an irgendeinen Adelshof zu verkaufen. Die hohe Summe, die so jemand erwartet hätte, würde dann auch den Aufwand bei der Erstellung rechtfertigen.


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Das Voynich-Manuskript

01.10.2025 um 21:57
@Sternenkraft
Ah das ergibt natürlich Sinn, wenn ein Dummer Adliger auf diese Geschichte reingefallen ist und Unsummen für ein vermeintlich magisches Buch bezahlt hat.
Diese Fantasieschrift würde sich dadurch erklären dass das alles erfunden ist, weil bis heute kein Experte darin logische Muster einer Schrift erkannt hat .
Wer sich mit Schriften auskennt weiß, dass sie niemals aus dem "Nichts" entsteht sondern gewisse Urformen , Vorbildern hat.
Für diese Schrift gibt es nichts vergleichbares und nichts zu dechyfrierendes.
Also wegen all dem höchsteahrscheinlich Troll Fake.


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Das Voynich-Manuskript

02.10.2025 um 00:01
Ein solches Kunstprojekt gab es Mitte der 70er tatsächlich, und es ähnelt dem Manuskript auch: Wikipedia: Codex Seraphinianus

Die Verdacht, dass das Manuskript keine echte Bedeutung hat und es angefertigt wurde, um es zu verkaufen, habe ich auch. Was reale Bezüge auf damalige Alchemie o.ä. nicht ausschließen muss, im Gegenteil, ein Bluff der plausibel aussieht, ist ja sogar wirksamer. Nach wie vor habe ich Kaiser Rudolf II. als möglichen Adressaten in Verdacht, er wäre mit seiner Sammelleidenschaft und seinem Hang zur Alchemie die ideale "Zielgruppe" gewesen. Das passt halt leider nicht zur Altersbestimmung des Manuskripts, aber es gab natürlich im Spätmittelalter bzw. der Renaissance genug ähnlich gesinnte Sammler.


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02.10.2025 um 00:14
Gerade gesehen, dass es darüber sogar einen Thread gibt. Ist aber nicht sonderlich ergiebig. Codex Seraphinianus – das seltsamste Buch der Welt


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Das Voynich-Manuskript

04.10.2025 um 14:27
Zitat von rainloverainlove schrieb:Kunstprojekt
Davon kann man wohl ausgehen. Möchte gern noch was dazu sagen wenns ok ist. Es scheint sich dabei um einen sehr begabten Künstler zu halten wie
J. R. R. Tolkien, mit einem sehr durchdachten Parallelverständniss zur Realität.
Die angebliche Übersetzung der Schriftzeichen ist wohl nicht möglich weil diese Person selbst keine feste Grammatik oder festgelegte Zeichen benutzte.
Eine ständige Veränderung der Zeichen im Geißte des Künstlers nehme ich mal an, was scheinbar ja auch bei den Bildern der Fall ist.
Das ganze Buch scheint eher was vermitteln zu wollen das nichts mit Zeichen und eher durch die Bilder vermittelt werden sollte.
Er/Sie zieht mit Schrift und Bild auf das selbe Ziel das aber dort nicht zu sehen ist. Sinnbildlich als wäre das Eigentliche irgendwas in der Astralwelt. "Astralwelt" hier nur zufällig als Beispielwort benutzt. Ich weiß es ja nicht.
Es spiegelt für mich die freie Phantasie des Lebens wieder. Die Pflanzen scheinen Züge von Persönlichkeit zu besitzen meinem Eindruck nach.
Jedes hat Charakter, für mich halt.
Es scheint keine schlechten Absichten zu besitzen. Es vermittelt eher das Gefühl das es durch teils Satire andeuten möchte das festgesetzte Zeichen, Bilder, Gedanken begrenzte eindeutige Zeichen nicht die höchste Weisheit des menschlichen Geistes sind. Für mich zielt es genau auf eine Art Dimension der Wahrnehmung ab in der Pflanzen, Tiere und Menschen verbunden und ein und das Gleiche haben. Die eigentliche Aussage ist nicht in den Bildern oder Zeichen zu sehen. Sie dienen nur als Treppe um daraus im Geiste ein Verständniss auszulösen. Ein einzigartiges Werk einer einzigartigen Person, Verständnisses zu dem was wir alle gemeinsam haben.
Ähnlich wie bei der Musik. Noten anschauen Instrumente anschauen, das sind ja nur Werkzeuge für Töne und Schwingungen.
Teilweise muss ich dabei an die Apokryphen denken die auch jeweils eine einzigartige Sicht vermitteln.
Das trifft es aber nicht ganz, denn was dort steht, steht ja im Text selbst und beim
Voynich-Manuskript scheint das Eigentliche nicht mal zwischen den Zeilen zu stehen sondern wirkt direkt in der eigenen Wahrnehmung. Bei mir genau in dem Bereich zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein. Das ist nicht so ganz mein Ding da alles aufzumachen und manche Bilder ängstigen mich zum Teil da Gefühle oder so entstehen die mir unbekannt sind, oder unbekannt sein sollen nach Auffassung der Verwirrungspropaganda unserer Medien.
Dieses Buch scheint irgendwelche spirituellen oder geistige Wellen in meiner Seelenwelt anzusprechen.
Offenbar Teile meiner Wahrnehmung die eher im Unterbewusstsein sind und bei der Werbe- und Wirtschaftsindustrie eher unterdrückt werden.
Irgendeine Art von Freiheit. Es ist bei vielen Bildern auch ein teils unangenehmes Gefühl als ob da etwas verwirbelt und nicht ganz dem reinen gesunden Geist entspringt. Daher denke ich das der Künstler nicht absolut abstinent gelebt hat.
Es ist für einige erste Schritte sehr anregend und hilfreich, denke ich, wenn man sowas noch garnicht kennt. Das höhere Muster auf das es abziehlt ist leider nicht im Einklang mit meiner Sicht der Natur und so ist es eben nur ein einzigartiges gutes Kunstwerk einer unbekannten Person die in etwa eine Mischung aus Kant und Van Gogh zu sein scheint. Es kann auch gut sein das diese Dissharmonie unumgänglich ist weil diese unpassenden Teile zwangsläufig da sind und das Ego des Künstlers widerspiegeln.
Mann könnte annehmen das der Künstler dem Studierten also nicht zu "der Wahrheit" verhelfen kann sondern mit dem Buch nur die Richtung weisen möchte. Das Loslösen vom Buch und die weitere Suche durch die eigene Phantasie und Freiheit könnte Teil dessen sein was dieses Werk vermitteln möchte.
Ein kluger Mensch dieser Künstler. Hilft uns, uns selbst auf die Suche zu begeben. Beansprucht nicht die Wahrheit zu pachten. Teilt mit uns nur eine Zeit lang den, wenn man es so nennen möchte spirituellen Weg.
Keine Ahnung ob es Sowas gibt. Ich denke alles nur Einbildung aber wer weiß. Freiheit im Geiste, also zumindest daran festzuhalten oder danach selbstständig zu suchen ist ja nix Schlimmes. Da braucht man ja keine Esoterik und sonstigen HokusPokus für, der sich bekanntermaßen gut vermarkten lässt um Seelen zu fangen um ihnen einzutrichtern sie bräuchten einen Meister dem sie folgen müssten. Darauf zielt dieses Buch nicht ab.
Man teilt nur einige Zeit die Gedankenwelt wie beim Besuch eines guten Freundes und muss später alleine weiter gegen. Selbstständigkeit, Verantwortung, Freiheit sind so das selbe. Das hat der Künstler wohl damit gemeint. Diese Person hätte ich gern mal kennengelernt.


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Das Voynich-Manuskript

05.10.2025 um 21:21
Zitat von rainloverainlove schrieb am 01.10.2025:Ah das ergibt natürlich Sinn, wenn ein Dummer Adliger auf diese Geschichte reingefallen ist und Unsummen für ein vermeintlich magisches Buch bezahlt hat.
Eher umgedreht. Ich habe mal Hinweise gefunden das es viele Adlige gab die sich solche obskuren Objekte haben extra anfertigen lassen. Bestes Beispiel ist die "Eiserne Jungfrau", die es in der Form wohl nie gegeben hat und die eher eine Erfindung zum Schaudern von Besucher war, als reale Tatsache.


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Das Voynich-Manuskript

05.10.2025 um 23:06
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Eher umgedreht. Ich habe mal Hinweise gefunden das es viele Adlige gab die sich solche obskuren Objekte haben extra anfertigen lassen. Bestes Beispiel ist die "Eiserne Jungfrau"
... oder auch der berühmte "Sacro Bosco" in Italien, eine manieristische Gartenanlage mit seltsamen Skulpturen und Gebäuden, die bis heute nur teilweise gedeutet werden kann. Wikipedia: Sacro Bosco

Das Voynich-Manuskript könnte in der Tat ein Stück für ein Kuriositätenkabinett sein. Aber nach wie vor macht mich da die künstlerische bzw. handwerkliche Qualität des VM skeptisch. Die ist nämlich nicht gerade berauschend und auch Herr Voynich meinte, es sei ihm gerade als "hässliches Entlein" aufgefallen. Als prächtiges Schaustück hätte es in einer adeligen Sammlung jedenfalls nicht getaugt.
1912 entdeckte der amerikanische Antiquar Wilfried Voynich das besagte Werk: „Es war ein so hässliches Entlein, verglichen mit den anderen, mit Gold und Farbe reich verzierten Manuskripten, dass meine Neugier sogleich geweckt war“, beschrieb er selbst seinen Fund.
Quelle: https://www.focus.de/wissen/mensch/forscher-ueber-jahrhunderte-getaeuscht-voynich-manuskript_id_1863598.html


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Das Voynich-Manuskript

06.10.2025 um 00:11
Zitat von BorrominiBorromini schrieb:Die ist nämlich nicht gerade berauschend und auch Herr Voynich meinte, es sei ihm gerade als "hässliches Entlein" aufgefallen
Vielleicht was für den schmaleren Geldbeutel. Selbst Fälschungen haben unterschdl. Qualitäten.


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Das Voynich-Manuskript

06.10.2025 um 01:45
Zitat von BorrominiBorromini schrieb:Die ist nämlich nicht gerade berauschend und auch Herr Voynich meinte, es sei ihm gerade als "hässliches Entlein" aufgefallen. Als prächtiges Schaustück hätte es in einer adeligen Sammlung jedenfalls nicht getaugt.
Es ist natürlich Spekulation von Mir, muss man ehrlich sein.
Aber mal angenommen Ich zeige Dir eine Schatzkarte, was ist authentischer? Eine druckfrische schöne Karte oder was abgeranztes mit Flecken, nur halb leserlich? Dazu kommt das Buch war um 1500, also seinem Entstehungszeitraum, nicht so ungewöhnlich in Form etc. Wir haben heute oft ein sehr krudes Bild vom Mittelalter, man könnte mal Andrej vom YT-Channel "Geschichtsfenster" fragen, der kennt sich mit dem Mittelalter sehr gut aus und kennt auch die Mythen die später darum gewoben wurden. Wobei man wissen müsste wie Bücher zur damaligen Zeit noch aufbewahrt wurden, vieleicht gab es einen Kasten der im Lauf der Zeit verloren gegangen ist oder ähnliches. Vieleicht gab es mal einen verzierten Einband der entfernt wurde um ihn zu verkaufen oder für etwas anderes zu verwenden. Kann man schwer ausschließen, ist aber auch Spekulation. So ehrlich muss man sein.

Ich persönlich halte es für ein Märchenbuch für Erwachsene. :)


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Das Voynich-Manuskript

06.10.2025 um 01:50
Zitat von BorrominiBorromini schrieb:Aber nach wie vor macht mich da die künstlerische bzw. handwerkliche Qualität des VM skeptisch. Die ist nämlich nicht gerade berauschend und auch Herr Voynich meinte, es sei ihm gerade als "hässliches Entlein" aufgefallen
Das könnte ein Stück vorgetäuschte Authentizität (wie wir heute sagen würden) gewesen sein. In der Machart so als ob wirklich ein Alchemist einfach nur seine Geheimnisse verschlüsselt aufgeschrieben hätte. Eben nicht als Prunkband, sondern einfach "für den persönlichen Gebrauch". Und irgendein Adeliger des Spätmittelalters und/oder der Renaissance (Rudolf II.? - so leicht steige ich da nicht runter) hätte gerade anhand der flüchtigen und einfachen Skizzen vermutet, dass da "etwas dran sein muss". Dafür hätte es sich ausgezahlt, das anzufertigen.


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06.10.2025 um 01:52
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Ich persönlich halte es für ein Märchenbuch für Erwachsene
Jo ich auch, etwas zum schmöckern und träumern.
Allein die rätselhaften Darstellungen erinnern mehr an ein Drogentrip als an etwas wirklich wissenschaftliches .


Mani wastete yo


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Das Voynich-Manuskript

06.10.2025 um 13:41
Andere Kräuterbücher aus dieser Zeit sehen ähnlich aus, Bilder wo man dazuschreiben muß, was es ist, schwache Farben, Text nur das nötigste (Name und Standorte). Wissenschaft in dieser Zeit entspricht vielleicht unserem heutigen Mittlere Reife Niveau.


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06.10.2025 um 14:05
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Ich habe mal Hinweise gefunden das es viele Adlige gab die sich solche obskuren Objekte haben extra anfertigen lassen
Das ist eine plausible Erklärung.
Irgend so ein Rätsel, um Besucher zu beeindrucken oder zu unterhalten.

Mangels FB und Allmy haben sich dann die Besucher direkt vor dem Objekt zu einem Gesellschaftsspiel (nennen wir es mal "Cluodo" :D ) versammelt und gerätselt, was es wohl sein könnte.

Und wer immer es besaß, hat die Lösung entweder nicht verraten oder seine Gäste eingeschworen, es niemals nie nicht zu verraten.
Und diese Schufte haben bis heute Wort gehalten. ;)


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06.10.2025 um 17:13
Aber der Text ist nicht einfach nur Krickelakrack.
Er ist gerade GENAU so inhaltsleer und GENAU so inhaltsvoll, dass sich die Gelehrten bis heute streiten, ob es ein echter Text ist oder Nonsens. Das ist schon bemerkenswert. Da hat sich jemand extrem viel Mühe gegeben.
Jedenfalls schreibt man den Text nicht einfach mal so runter, da steckt sehr viel Übung und viel Struktur drin.


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06.10.2025 um 18:33
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Jedenfalls schreibt man den Text nicht einfach mal so runter, da steckt sehr viel Übung und viel Struktur drin.
Wenn man eine Schrift nachahmen will dann verfällt man völlig unbewusst in angelernte Muster. Es wäre also nicht unmöglich das man zu irgend einem Punkt feststellt das sinnvolle Textteile drin sind. Am PC ist es relativ einfach völlig sinnlose Zeichen in die Tastaur zu hacken, wobei auch da bei Vielschreibern das Muskelgedächtnis zuschlägt. Man wird also gewisse Zeichen öfter verwenden als andere, der damalige Schreiber musste aber per Hand schreiben und sich sein Vorgehen gut überlegen. Es musste am Ende ja auch nach was aussehen. Nur wird man keinen wirklich sinnvollen Text finden, die Verschlüsselung wäre aufgefallen und hätte Muster ergeben. Man darf nie vergessen das Objekt stammt aus dem Jahr 1500, da waren Buchstabenaustauschverschlüsselungen oder Rotationen eher Normal. Hier hätte man es aber mit einer variablen Verschlüsselung zu tun, die Leerzeichen entfernt bzw. neu setzt, Silben und Zeichen variabel tauscht usw., halte ich persönlich für diese Zeit für nicht wahrscheinlich (so fern es überhaupt einen sinnvollen Text darstellt). Der Schreiber dürfte definitiv geübt gewesen sein, ein Mönch oder ähnliches wäre nicht auszuschließen, immerhin war das handschriftliche Kopieren von Büchern damals Gang und Gäbe. Auch sieht das Schriftbild ziemlich sauber und gleichmäßig aus, jeder der mal versucht hat mit Feder und Tinte zu schreiben weiß was ich meine. Es tropft oder beim aufsetzen fließt zu viel Tinte aufs Blatt usw.Definitiv jemand der viel Ahnung und Übung vom Schreiben hatte.


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06.10.2025 um 18:39
:klugmaul: Der oder Den Schreiber kann man aber vergessen
Es wurde doch schon längst erforscht das dass VM mindestens
4 verschiedene Autoren hatte.
Oder Jemand müsste seine Handschrift gleich 4x extrem verstellt haben.
Was unmöglich ist.


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Das Voynich-Manuskript

06.10.2025 um 18:52
Zitat von Dr.DoyleDr.Doyle schrieb:Der oder Den Schreiber kann man aber vergessen
Es wurde doch schon längst erforscht das dass VM mindestens
4 verschiedene Autoren hatte.
Widerspricht nicht meiner Vermutung mit einem, oder mehreren, Mönchen als Verfasser. Sondern würde es sogar wahrscheinlicher machen, weil ohne lange Übung bekommt man so ein Schriftbild nicht hin, das ist kein Schreiberling der immer mal für die Stadtwache oder eine örtliche Gilde Schreibertätigkeiten ausführt. Und als gelernter, und vor allem geübter, Schreiber dürfte man genau zu dem neigen was Ich beschrieben habe, dazu Muskelgedächtnis usw. Und egal ob Unsinn oder Kryptotext, der Text ist flüssig und sauber geschrieben, was auch eher auf einen Vorsatz schließen lassen würde.


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06.10.2025 um 19:02
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Widerspricht nicht meiner Vermutung
Sagt ja auch Keiner.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:was auch eher auf einen Vorsatz schließen lassen würde.
Und auch klar: Es wurde vorsätzlich verfasst.
Nur der Grund bleibt im Dunklen.


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06.10.2025 um 19:13
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:was ist authentischer? Eine druckfrische schöne Karte oder was abgeranztes mit Flecken, nur halb leserlich?
Ich meinte nicht den Erhaltungszustand, sondern schon die Machart selbst, die einfach nicht repräsentativ wirkt. Das Layout und manche der Zeichnungen wirken gröber als in anderen Handbüchern der Zeit (Beispiele gab es im Thread). Auch die Schrift ist zwar sauber, aber hat keinen kalligraphischen Anspruch. Dazu kommen viele reine Textseiten, die keinerlei Schauwert haben.

Die Kräuterdarstellungen entsprechen den Kräuterbüchern der Zeit, was ich zuerst aufgrund der Darstellungsfehler auch nicht geglaubt hatte. Es ist aber laut Literatur tatsächlich völlig typisch, womit die Kräuterdarstellungen für zeitgenössische Betrachter nichts Besonderes waren. Auch die astrologischen Darstellungen haben gewisse Parallelen in Büchern der Zeit. Wirklich originell wirken unter den Abbildungen eigentlich nur die "Karte" und die Bilder mit den Frauen, also nur ein relativ kleiner Teil des Buches.

Das alles hat meiner Ansicht nach nur dann einen Witz, wenn man es jemandem vorlegt, der es gerade aufgrund all dessen wirklich für echt hält (@WgahnaglFhtagn hat es ganz gut getroffen mit der "vorgetäuschten Authentizität"). Aber wenn man als Betrachter schon weiß, dass es nur ein Gag ist, ist ein Großteil des Buches einfach nicht mehr sonderlich interessant (eben z. B. die ganzen reinen Textseiten).


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Das Voynich-Manuskript

06.10.2025 um 20:42
Zitat von BorrominiBorromini schrieb:Dazu kommen viele reine Textseiten, die keinerlei Schauwert haben.
Sie tragen aber massiv zur Authentizität bei!
Sieht man sich Bücher an dann hat man Bilder mit Erklärungen oder Geschichten/Aufzählungen mit Bildern zur Erläuterung/Auflockerung. Macht man ja Heute auch noch so, es hübscht auf und dürfte auch damals den selben Zweck erfüllt haben.

Ich habe mal gezählt, es sind zu Beginn 6 Seiten und erst ab Seite 103-116 sind dann reine Textseiten vorhanden, die aber in Teilen auch weit schlampiger wirken.

Voynich Schlampigkeit

Die Texte klaffen auseinander, Wiederholungen, unruhiges Schriftbild. Mehr Anzeichen wo Tinte aufgenommen wurde usw. Als wenn man ein Kontigent erfüllen wollte aber eigentlich in Gedanken schon wo anders war. Ist natürlich nur meine persönliche Einschätzung!
Zitat von BorrominiBorromini schrieb:Wirklich originell wirken unter den Abbildungen eigentlich nur die "Karte" und die Bilder mit den Frauen, also nur ein relativ kleiner Teil des Buches.
Das mit den Frauen wäre mal spannend zu klären, war es eine Art von "Pornografie" oder waren es damals übliche Darstellungen. Die Karten und Tierzeichenkreise sind nicht so ungewöhnlich, kenne Ich zum Beispiel sogar in ähnlicher Form aus der griechisch-römischen Epoche vom Alten Ägypten. Nur hier sind die Darstellungenb durch die Verwendung von Frauen ganz schön aufgepeppt.
Zitat von BorrominiBorromini schrieb:Aber wenn man als Betrachter schon weiß, dass es nur ein Gag ist, ist ein Großteil des Buches einfach nicht mehr sonderlich interessant (eben z. B. die ganzen reinen Textseiten).
Und da ist man wohl bei der Gretchenfrage:

War es,

a) eine Arbeit von Mönchen die mit dem Verkauf an Vollhonks Geld machen wollten,

oder

b) eine Auftragsarbeit eines Adligen/Kaufmanns für sein Kuriositätenkabinett.

Aber das ändert auch nicht so viel, es wird immer ein Kuriosum für den Rest geblieben sein, auch wenn vieleicht der Erstbesitzer genau wusste das es Quatsch ist.


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