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Beweise, dass es Vampire gegeben hat/gegeben haben kann

8.660 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vampire, Blut, Vampir ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Beweise, dass es Vampire gegeben hat/gegeben haben kann

31.12.2009 um 16:28
@Revial

Du meintest, dass du glaubst, dass die Verwandlung durch eine Art Gift wie dem der Schlange zustande kommt. Das glaube ich nicht! Viel mehr könnte es sich um ein oder mehrere Hormone handeln, die die körperlichen Veränderungen verursachen. Ein Beispiel: Wenn ein Mann weibliche Hormone einnimmt, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass er Titten bekommt und seinen Bart verliert. Ist ziemlich abstrakt, so ist es aber. Genau so abstrakt wie die Verwandlung in einen Vampir :-P So kann es natürlich auch sein, dass die Vampire durch die hormonelle Veränderung länger leben als Menschen. Nichts ist unmöglich!

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Beweise, dass es Vampire gegeben hat/gegeben haben kann

31.12.2009 um 16:32
@Revial
du meinst der ahnengeist glaube ist bei hunderten von Völkern um die ganze Welt verteilt und viel glauben an erzürnte ahnen also geister die einem das leben schwer machen

genauso weit ist das bild von Göttern verbreitet, was wohl daran lag dass das 2 sehr urtümliche religionen sind


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Beweise, dass es Vampire gegeben hat/gegeben haben kann

31.12.2009 um 16:34
@Pe4ce
um die nötigen enzyme auszubilden um Blut richtig zu verdauen bräuchte es aber mehr als nur eine hormonbehandlung da bruacht es schon jahrtausende lange evolution ener menschengruppe die als einziges Nahrungsmittel Blut zur verfügung haben


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Beweise, dass es Vampire gegeben hat/gegeben haben kann

31.12.2009 um 16:41
@james1983

muss nicht unbedingt. siehe japaner, die können kein alkohol abbauen. sie könnten aber, denn sie haben die genetischen bedingungen. nur eine ganz kleine veränderung und auf einmal ist asien eine trinkfeste sauftruppe von weltruf.


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Beweise, dass es Vampire gegeben hat/gegeben haben kann

31.12.2009 um 16:44
@Pe4ce
ich hätte jetzt er auf die lactose intoleranz der japaner gepocht und ja die ist durch eine von der westlichen welt jahrtausende andauernden koevolution entstanden

aber ein enzym zu verlierne ist immer noch einfacher als eins dazu zu gewinnen


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Beweise, dass es Vampire gegeben hat/gegeben haben kann

31.12.2009 um 16:49
@Pe4ce
Zitat von Pe4cePe4ce schrieb:Immerhin gibt es schon unter den Menschen verschiedene Rassen.
Unsinn, welcher Rassentheorie hast Du das denn entnommen? Schwarz, weiß, gelb, rot - die Gesichter der Menschheit erscheinen in einerfarbenfrohen Vielfalt. Aber diese vermeintlich großen Unterschiede zwischen den menschlichen Populationen - von "Rassen" sprechen Anthropologen schon lange nicht mehr -spiegelt sich in den Genen kaum wieder: 99,9 Prozent sind bei allen Menschen identisch.
Damit stellt die kosmopolitische Art Homo sapiens ein Kuriosum dar, denn bereits unsere nächsten Verwandten, die Schimpansen, zeigen untereinander viel größere genetische Variationen.
Zitat von Pe4cePe4ce schrieb:Viel mehr könnte es sich um ein oder mehrere Hormone handeln, die die körperlichen Veränderungen verursachen.
Da muß ich Dich enttäuschen, denn wenn man sich die "klassischen Eigenschaften" eines Vampirs näher anschaut, dann benötigen diese grundlegende Änderungen in der DNS - und das überlebt kein und bekanntes Lebewesen.


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Beweise, dass es Vampire gegeben hat/gegeben haben kann

31.12.2009 um 17:19
@22aztek
schön dich mal wieder zu lesen guten rutsch

bin völlig dacore


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31.12.2009 um 17:24
@james1983

Ach hier treibst Du Dich also immer herum?^^ Danke, wünsche Dir ein erfolgreiches neues Jahr.

PROST! :bier:


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Beweise, dass es Vampire gegeben hat/gegeben haben kann

31.12.2009 um 17:32
@22aztek
prost war lange weg und hab mich granicht emhr auf allmy gezeigt . aber jetzt wirds wieder zeit für vampirjagt lool


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31.12.2009 um 17:36
@james1983

Weidmannsheil! :D


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02.01.2010 um 03:52
Einige Vampire sollen doch angeblich Gedanken lesen können oder?

Ich hatte mal ein Merkwürdiges Erlebnis als ich online Karten mit einen 17-jährigen spielte.

Ich dachte an einer Karte und er gab mir sogar schriftlich noch abzu Tipps das ich lieber was anderes versuchen sollte und er hat alles abgewehrt was ich ihn entgegensetzte.

Am Ende sagte ich zu ihn, du bist wirklich gut.

Er sagte, Nein ich kann nur deine Gedanken lesen.

Das war wieder eins der Merkwürdigsten Dinge die ich erlebt habe, da ich schon viele verrückte Sachen erlebt habe, seit dem habe ich das nie vergessen.

Es muss ja nicht ein Vampir dahinter stecken, wenn diese Wesen überhaupt existieren, lustig wäre es ja lol

Na ja ist eigentlich unwichtig das ich euch das schreibe, doch ich dachte einige könnten sich dafür interessieren.


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Beweise, dass es Vampire gegeben hat/gegeben haben kann

02.01.2010 um 04:08
@Pe4ce
Zitat von Pe4cePe4ce schrieb:Ein Beispiel: Wenn ein Mann weibliche Hormone einnimmt, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass er Titten bekommt und seinen Bart verliert. Ist ziemlich abstrakt, so ist es aber.
ich glaube dir. doch mich nimmt es wunder wie es dann zwischen den beinen aussieht? :)
und schwanger können die ja dann auch nicht werden, oder? :))


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Beweise, dass es Vampire gegeben hat/gegeben haben kann

02.01.2010 um 11:37
Zitat von scheitlerscheitler schrieb:und schwanger können die ja dann auch nicht werden, oder? )
lol das können vampire auch nich^^
aber @Pe4ce hat schon irgentwo recht! All zu viel anders ist ein Vampir zum Menschen auch nicht! eben nur die aüßerlichkeiten! so wie bei der Hormontherapie...
alles ist möglich...

@Braveheart17
okay die geschichte ist echt verrückt! was da wohl hinter steckt! hast du noch kontackt zu ihm? Du könntest ihn fragen was dahinter steckt und ob er dir das beibringen kann oder ob das was mit genen oder so was zu tun hat...


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Beweise, dass es Vampire gegeben hat/gegeben haben kann

02.01.2010 um 12:12
Harald O. ist Mikrobiologe und 42 Jahre alt,
also ein ganz normaler Mensch wie du und ich.
Das, was jetzt kommt, ist unglaublich.
Die folgenden Ereignisse fanden in den Jahren 1975-76 statt.
Die Nacht zum 31. Dezember 1975 sollte sein Leben verändern. Harald spürte eine seltsame Berührung an seiner rechten Schulter. Benommen wachte er auf und bemerkte einen schwarzen durchsichtigen Schatten in der Gestalt einer großen Fledermaus. Entsetzt und erstarrt musste er erleben, wie dieses Wesen ihm die Energie aussaugte. Dann war es plötzlich weg. Eine ungekannte Mattigkeit erfüllte ihn, und er hatte das Gefühl um sein Leben kämpfen zu müssen. Irgendwie schaffte Harald es noch aufzustehen. Er wusch sich das Gesicht und trank etwas.
Was war das gewesen? Nur ein Albtraum?
Doch genau ein Jahr später, sollte er erneut "Besuch" bekommen. Längst vergessen, was er erlebt hatte, wachte er erneut mit dieser Berührung an seiner Schulter auf. Diesmal war das Ganze schrecklich intensiver. Mit allergrößter Mühe kam er danach zu sich. Total geschwächt glaubte er die Nacht nicht überleben zu können. Irgendwie schaffte er es seine Frau zu wecken. Erst als sie ihn in den Arm nahm, fühlte er sich langsam wieder zur Kräften kommen. Harald war überzeugt: er würde den nächsten Angriff nicht mehr überleben.
Diese Biester existierten wirklich!
Nur saugten sie kein Blut, sondern die Lebensenergie des Menschen.
Am nächsten Tag machte er sich auf die Suche nach Hilfe. In einem esoterischen Buchladen erfuhr er von einem Kurs in Kundalini-Yoga. Von da an trainierte er systematisch zweieinhalb Stunden täglich. Er fühlte sich immer besser.
Am 14. März 1976 war es nun so weit.
Wie gewohnt ging er zu Bett. Mitten in der Nacht glaubte er wach zu sein. Er sah sich selbst aufrecht im Bett sitzen und seinen Körper bewachen und ihm wurde klar:
Es war so weit. Er musste nicht lange warten. Durch das offene Fenster flog es herein. Es war eindeutig eine übergroße Fledermaus. Wie sollte er sich verteidigen? Die unheimliche Kreatur flog schon Kreise unter der Decke. "Ich brauche Hilfe!", dachte Harald in seiner Verzweiflung.
Dann geschah erneut etwas Unglaubliches:
Neben ihm erschien ein Waschbär aus dem Nichts. In dessen Augen sah Harald, dass dieser seine Gedanken lesen konnte. Was nun geschah, wird immer unglaublicher. In einer wilden Hetzjagd quer durch das Zimmer verscheuchte der Waschbär den Vampir, bis dieser irgendwann durch das Fenster floh.
Danach war auch der Waschbär verschwunden.
Harald hatte den Kampf um sein Leben gewonnen. Wie er es geschafft hat, ist ihm bis heute unklar. Eine Antwort darauf fand er nie. Er kann nur eins mit Bestimmtheit sagen: Es war so real gewesen wie sein Alltag im Labor.



Quelle u.a. esoterikforum


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02.01.2010 um 12:16
Die Sehnsucht nach Unsterblichkeit



Norbert Borrmann, Diederichs / Huggendubbel 1998, gebunden, 365 Seiten, das Buch ist im Buchhandel vergriffen!


werds mir aber hier besorgen.... für kühle Winterabende*

http://www.amazon.de/Vampirismus-oder-Sehnsucht-nach-Unsterblichkeit/dp/342401351X



Legenden von Blutsaugern, Untoten und dem Grafen Dracula ziehen die Menschen seit Jahrhunderten in ihren Bann. Was steckt hinter dieser Faszination? Norbert Borrmann hinterfragt sämtliche Vampirmythen, indem er die dunklen Gestalten in all ihren Facetten in Kunst und Literatur neu betrachtet. Er deckt die Verflechtung von Legende und Realität auf, durchdringt das Dickicht der effektheischenden Darstellung der Vampirfigur und zeigt, dass beide, Mensch und Vampir, den selben Gesetzen unterworfen sind: Nehmen und Geben, Entziehen und Spenden, Gebären und Töten.

Norbert Borrmann nähert sich dem Gesamtmythos aus historischer und psychologischer Perspektive. Er durchdringt das Dickicht der effektheischenden Darstellung der Vampirfigur und zeigt, daß beide, Mensch und Vampir, Teil eines gemeinsamen Prinzips sind. Vor diesem Hintergrund verfolgt der Autor den Mythos Dracula in der Literatur-, Kunst- und Filmgeschichte, und er weist auf politische und gesellschaftliche Parallelen.

Norbert Borrmann, geboren 1953 in Bremen, studierte Architektur, Kunstgeschichte, Alte und Neuere Geschichte in Bremen und Berlin und promovierte im Jahr 1987. Er veröffentlichte zahlreiche Beiträge zur Kunst- und Kulturgeschichte und Physiognomik und ist im Bereich der Denkmalpflege und Museumsarbeit tätig. Neben der Beschäftigung mit den Vampirmythen gehören Draculas Pendant Frankenstein und der Bereich des künstlichen Menschen zu seinen thematischen Schwerpunkten.

Aus dem Inhaltsverzeichnis:

Vorwort Der Vampirismus oder die Gier nach Leben / Fledermäuse und andere Vampire aus dem Tier- und Naturreich / Kannibalen, Blutsauger und Werwölfe

Der Vampir als literarische Fiktion / Ursprünge des Vampirgenres / Vampirismus und romantische Gattung / Bram Stokers Dracula / Dracula und Frankenstein: Ein Vergleich

Der Vampir als pathologische Gestalt / Tote, Untote und Scheintote / Vampirismus in medizinischer Sicht/ Wer wird Vampir?

Der "Blutsauger" als historische Realität / Zur Psyche des Jägers / Von der Schönheit und dem Schrecken der Macht

"Blut ist ein ganz besonderer Saft" / Das Blut in der Geschichte / Die Farbe Rot und die Symbolik des Blutes / Erwähltes Blut: Von Gralsblut zum blauen Blut / Vampire und andere Blutfetischisten

"Sex, Crime and Drugs" / Viktorianismus und die Dämonie der Liebe / Der Vampir als Sexsymbol / Blutsaugerinnen, Vamps und Feministinnen

Der Vampir als Medienstar / Der Vampir in Kunst und Karikatur / Der Bühnenvampir / Der Filmvampir als Kassenmagnet / Gesichter des Schreckens: Die Filmphysiognomien Draculas / Ein Sonderfall: Batman - die Edelfledermaus

Der Vampirismus oder die Sehnsucht nach dem Tode / Nekrophilie und die Ästhetik der Verwesung / Orte des Schreckens / Masken und Metamorphosen des Vampirs / Das Wissen der Vampire / Der Tod der Untoten und ihre Erlösung / Nachspiel: Der Vampir, das Böse und wir


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Beweise, dass es Vampire gegeben hat/gegeben haben kann

02.01.2010 um 13:07
@Revial

Nein leider habe ich seit dem einen Erlebnis mit der Person keinen Kontakt mehr.


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02.01.2010 um 13:12
Die Gräfin - Blutleer

In Eli Roths blutigem Osteuropa-Trip Hostel 2 erregte vor allem eine Szene die Gemüter der staatlichen Jugendschützer. Darin steigt eine junge, äußerst attraktive Frau unbekleidet in eine Wanne, nicht um zu baden oder sich bei einem Bad zu entspannen. Die Dame hat ganz andere Pläne, die ersichtlich werden, als die Kamera zur Decke dreht. Dort hängt eine der drei amerikanischen Europa-Touristinnen, gefesselt und geknebelt. Schon im nächsten Augenblick wird deren nackter Körper mit einer scharfen Klinge mehrmals penetriert. Mit sichtlicher Freude und in sexueller Erregung badet die Schlitzerin im Blut ihres Opfers, das wie ein Stück Vieh allmählich ausblutet bis schließlich der Tod eintritt. Zurück bleibt eine Riesen-Sauerei, die nach Meinung der FSK dem deutschen Kinozuschauer nicht zugemutet werden konnte.

Obwohl es nicht direkt gesagt wird, so bezieht sich Roth mit der Szene doch auf eine historische Figur, welche ihm zumindest als „Inspiration“ diente. Die ungarische Aristokratin Erzebet Bathory, besser bekannt auch unter ihrem Beinamen „Die Blutgräfin“ mit dem sie in die Geschichte einging, pflegte zu jungen Frauen ein ähnlich grausames Verhältnis. Zwar ist nichts darüber bekannt, dass sie sexuelle Lust verspürte, wenn sie im Blut ihrer Opfer badete, für die schätzungsweise über 600 (!) Mädchen war das Resultat jedoch ähnlich fatal. So glaubte die Gräfin, dass der rote Saft ihr zu ewiger Jugend und Schönheit verhelfe, vorausgesetzt die Spenderin war zum Zeitpunkt des unfreiwilligen Aderlasses noch Jungfrau.

Die Gräfin, eine europäische Co-Produktion mit Starbesetzung (u.a. Daniel Brühl, William Hurt), nimmt sich der an Mythen und Spekulationen überaus reichen Geschichte der Erzebet Bathory (1560-1614) an. Regisseurin, Drehbuchautorin und Hauptdarstellerin Julie Delpy war daran gelegen, Erzebet nicht als das personifizierte Böse zu portraitieren, sondern als widersprüchliche, für die damalige Zeit äußerst emanzipierte Frau, die selbst zwischen Intrigen, Wahnvorstellungen und einem zunehmenden Kontrollverlust gefangen war. Als Auslöser für ihr blutiges Handwerk identifiziert Delpy die unglückliche, weil unerwiderte Liebe zu dem weitaus jüngeren Istvan (Daniel Brühl). Dessen Vater, der einflussreiche Graf Thurzo (William Hurt), zwingt ihn, den Kontakt zur Bathory abzubrechen, was diese wiederum als Zurückweisung aufgrund ihres Alters missversteht. In der Folge verfällt sie immer mehr der bizarren Idee, wonach jungfräuliches Blut wie eine moderne Anti-Aging-Creme wirke, die Falten verschwinden und die Haut jünger erscheinen lasse.

Die Person der Erzebet Bathory wäre auch ohne ihr grausames Geheimnis eine überaus faszinierende historische Figur. Ende des 16. Jahrhunderts und damit zu einer Zeit, als Europa vornehmlich von Männern regiert wurde, zählte die ungarische Gräfin zu den wenigen Frauen, deren gesellschaftlicher Einfluss die Emanzipation der letzten Jahrzehnte bereits vorweg nahm. Erzebet war die Repräsentantin eines nach heutigen Maßstäben modernen Rollenbildes (das Morden einmal ausgenommen, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen). Nach dem Tod ihres Mannes verwaltete sie die Ländereien und kümmerte sich um alle gesellschaftlichen wie diplomatischen Angelegenheiten. Sogar der ungarische König hatte Respekt vor der strengen Aristokratin. Doch gerade ihr selbstbewusstes Auftreten war manch einem ein Dorn im Auge wie die von ihrem Widersacher eingefädelte Intrige beweist.

Die Gräfin ist weniger Thriller denn ein differenziertes Charakterstück vor historischer Kulisse, bei dem Erzebets Taten entgegen mancher Erwartungen nicht im Vordergrund stehen. Dass Delpy die grausamen Exzesse nur andeutet und dabei weit weniger explizit als Eli Roth wird, ist hingegen keine Überraschung. Schließlich versteht sich ihr Film nicht als schmuddelige Genre-Produktion. Den Mangel an Suspense und Gore kann das französische Multitalent allerdings nur bedingt mit einer interessanten Geschichte ausgleichen. Die folgenschweren Liebesverwicklungen im Hause Barthory mit ihren sorgsam gesponnenen Intrigen bewegen sich auf dem Niveau eines eher altbackenen Period Piece. In dieser Hinsicht unterscheidet sich Die Gräfin nur unwesentlich von vergleichbaren Kostümschinken á la Jane Austen. Allein der dunkle Unterbau hilft einem dabei, das eine vom anderen zu unterscheiden. Denn so unschuldig wie Austens Heldinnen ist die nach Jungfrauenblut lechzende Erzebet zu keiner Zeit. Schon lange bevor sie die vermeintliche Anti-Aging-Wirkung des roten Körpersaftes entdeckt, verbreitet sie mit ihrer resoluten Art Angst und Schrecken.

Unfreiwillig komisch klingen indes die schmachtenden, kitschigen Liebesschwüre, die Erzebet und ihr junger Liebhaber im Überfluss austauschen. Auch weil manche der selbst für ein Kostümdrama seltsam steifen Dialoge kein Ende zu nehmen scheinen, stellt sich statt Spannung und Interesse oftmals nicht mehr als gepflegte Langeweile ein. Die Person Erzebet Bathorys mitsamt ihrer unfassbaren Taten erklären zu wollen ist ein hehrer Anspruch, an dem Delpy letztlich scheitert. Dass sie sich dieser im Grunde schwachen und einsamen Frau nur mit dem nüchternen Blick eines interessierten Therapeuten nähert, macht aus ihrem Film eine leidenschaftslose und – man mag es in Anbetracht der Geschichte kaum glauben – blutleere Angelegenheit.

https://www.youtube.com/watch?v=4pOkxvFHFzI

Sie war zwar kein Vampir, der Blut trinkt, aber mindestens genau so schlimm!


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02.01.2010 um 13:13
@Braveheart17
sehr schade! wäre durchaus intressant gewesen!


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02.01.2010 um 13:16
@Revial

Ja sicherlich, kann man nunmal nicht ändern.


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02.01.2010 um 13:21
@Braveheart17
schade! ich frage mich wie so er das dir gegenüber zugegeben hat...


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