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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

19.02.2019 um 21:34
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb:Ohne Last werden die Schnitte so aussehen, wie bei meinem versuch das Tuch zu schneiden - da sind nur Zacken.
Das kommt zum grossen Teil auch auf die Schärfe des Messers an.

Aber beim Verschütteten Zelt müssten jedenfalls die Schnitte auch in der Bergseitigen Zeltwand sein, denn die müsste ja über der Talseitigen zuoberst gelegen haben. War aber nicht der Fall, nur in der Talseite gab es Schnitte obwohl sie innen gelegen haben muss.

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

19.02.2019 um 22:18
Zitat von passatopassato schrieb:Aber beim Verschütteten Zelt müssten jedenfalls die Schnitte auch in der Bergseitigen Zeltwand sein, denn die müsste ja über der Talseitigen zuoberst gelegen haben. War aber nicht der Fall, nur in der Talseite gab es Schnitte obwohl sie innen gelegen haben muss.
Lies Sheet 314, 315
https://dyatlovpass.com/case-files-313-315?rbid=17743


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19.02.2019 um 22:27
Zitat von passatopassato schrieb:Aber beim Verschütteten Zelt müssten jedenfalls die Schnitte auch in der Bergseitigen Zeltwand sein
Die Schnitte sind nicht an der Zeltwand, sondern auf dem Zeltdach. Und nicht Bergseitig, sondern Talseitig.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.02.2019 um 00:00
Zitat von passatopassato schrieb:Aber beim Verschütteten Zelt müssten jedenfalls die Schnitte auch in der Bergseitigen Zeltwand sein, denn die müsste ja über der Talseitigen zuoberst gelegen haben. War aber nicht der Fall, nur in der Talseite gab es Schnitte obwohl sie innen gelegen haben muss.
Das hängt davon ab ob eine vermeintliche Schneelast auf das Zelt eher in horizontaler Richtung oder senkrecht auf das Zeltdach einwirkt. Eine grössere Geschwindigkeit ( notwendig für eine Lawine) wird ausgeschlossen aufgrund der geringen Neigung des Hanges und der kurzen Distanz zum Kamm.
Eine geringere Geschwindigkeit spricht eher für eine Kraft die mehr senkrecht als horizontal auf das Zeltdach einwirkt - was die von Wladimir beschriebene Lage der talseitigen Zeltbahn stützen würde.
Wenn es stimmt, dass die Höhe der Schneekante über Zeltboden 2,30 m betrug dann kann ein in z.b. 1,50 m Höhe gleitendes/schiebendes Schneebrett die bergseitige Zeltbahn zuerst treffen und niederreissen und die zuvor angelegte Schneegrube füllen bis der aufgetürmte Schnee die Bewegung stoppt - selbst wenn die Höhe nur 2 m betrug... Die Schneekante war ja auch in einiger Entfernung zum Zeltfirst, es müsste schon es ein sehr schnelles Schneebrett gewesen sein welches die bergseitige Zeltbahn über die talseitige "klappt" um Deine Überlegungen zu stützen. Wenn zudem Schnee zuerst die unteren Flächen der bergseitigen Zeltdachfläche beschwert wird diese nach unten sinken - die darunter befindliche, Zeltwand von ca. 20 cm niederreissen und noh vor der talseitigen Zeltbahn kollabieren.

Wladimir's Einwand ist deshalb gar nicht so unbegründet, zumal es nach Ansehen des Videos auch auf der Hand liegt, dass bei Windlast und Schneelast unterschiedliche Schnitte wahrscheinlich sind. Unter Schneelast sehr wahrscheinlich längere/kompliziertere - man benötigt ja
auch eine "Fläche" die man wegschaufeln/schieben muss.
Bei Windlast reicht ein Schnitt und raus wie man im Video sieht...
Setzt natürlich voraus dass die Schnitte wirklich vor Verlassen des Zeltes angelegt wurden und nicht danach durch Wind oder Suchtrupp. Was aber - soweit ich weiss - bisher nirgends angenommen wird.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.02.2019 um 02:29
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Wenn es stimmt, dass die Höhe der Schneekante über Zeltboden 2,30 m betrug
Das wäre ja übermannshoch, wo soll das denn her kommen? Auf den Bildern vom Zeltaufbau geht er höchstens bis an die Hüfte.

Dann müssten ja fast 2m Schnee in ca. 4 Stunden gefallen sein.


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20.02.2019 um 06:42
... steht bei
Dyatlovpass.com Untersuchung Shkryabach, unter Anhang - Fotos dort die Skizze
https://dyatlovpass.com/sergey-shkryabach-conclusion?rbid=18461


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.02.2019 um 08:59
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Dyatlovpass.com Untersuchung Shkryabach, unter Anhang - Fotos dort die Skizze
Da sieht man ja auf den ersten Blick dass das Blödsinn sein muss. Rechne doch einfach mal die Schneefallrate aus um so eine Wand zu erzeugen.

Und dazu kommt noch das absolute Killer Argument für diese Vorstellung: Wie im Dyatlov Tagebuch dokumentiert gab es ja nicht mal Schneefall an dem Tag. Der Himmel war blau. Der Schnee in der Luft wurde einfach nur vom Wind von den Bäumen im Auspitz Tal gewirbelt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.02.2019 um 10:36
Zitat von passatopassato schrieb:Wie im Dyatlov Tagebuch dokumentiert gab es ja nicht mal Schneefall an dem Tag. Der Himmel war blau. Der Schnee in der Luft wurde einfach nur vom Wind von den Bäumen im Auspitz Tal gewirbelt.
Hier muß ich dir (leider) mal recht geben. Hab ich auch so gelesen bzw. übersetzt. Auch die Umgebung am und rund um den Unglücksort/Zelt am Auffindetage gibt (selbst wenn man den "Taueinfluß" durch Sonne/Wind berücksichtigt) nicht derartige Massen (2m+) an Schnee her.

Auch die erhöhten Spuren der Dyatlov-Gruppe weisen, meiner Meinung nach, auf einen generell extremen bzw. starken Wind an diesem Hang zum Unglückszeitpunkt hin. Deshalb bleib ich auch bei meiner Theorie, starker Wind (evtl. Fallböe) + Schneeeinwirkung auf das Zelt!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.02.2019 um 11:48
Exakt! Wir hatten doch schon früher erörtert (Seite 374 6.09.2018) dass die Schneemenge durch den Triebschnee aufgrund der Windstärke entstanden ist und nicht durch direkten Schneefall. In dem Zusammenhang übrigens auch das Verlassen des Zeltes nur durch Windstärke in Betracht gezogen...
Diese Annahme (Triebschnee- Ablagerung/Ansammlung auf den Flächen oberhalb des Zeltes bis zum Kamm) und das Ausheben der Grube (vielleicht war die ja auch noch tiefer als auf "letzten" Foto zu sehen?) für das Zelt haben vermutlich zum Entstehen der erwähnten Skizze geführt. Wobei mir nicht klar ist ob die durch Herrn S. in 2018 oder bereits 1959 entstanden ist.
Die Skizze ist ja nicht von mir, vielleicht äussert sich der Forensiker der den Bericht verfasst hat auch im Laufe der erneuten Untersuchung dazu bzw. die Ermittler.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.02.2019 um 12:08
Hier nochmal zum nachlesen:
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb am 09.09.2018:thunderlizard schrieb:
Zur Wettersituation (interessiert mich sehr, habe ich mich aber noch nicht tiefergehend mit beschäftigt) am Dyatlov-Pass habe ich was bei den St. Petersburgern (die haben übrigens ein tolles Archiv bzgl. Bergsteigen etc., muss ich mal mit Zeit ausgiebig drin stöbern) gefunden, weiss nicht, ob das schon mal verlinkt wurde:

https://translate.googleusercontent.com/translate_c?depth=1&hl=de&rurl=translate.google.de&sl=ru&sp=nmt4&tl=en&u=http://...
Der Inhalt ist im Wesentlichen das was wir schon wissen zur Temperatur in der Nacht des 1./2. Februar:

Verschiedene Wetterstationen mit ihrer Lage zum Unfallort und den Wetterdaten werden ausgewertet, auch die Tage vor und nach dem Vorfall. Besonders interessant dabei aber (und neu für mich) die Daten die die Schlussfolgerungen im Text zulassen, dass es einen Temperatursturz von -5 ' C nachmittags auf -28' C bei Sonnenuntergang des ersten Februar gab. Mehr als 20 Grad in wenigen Stunden, die Wetterdaten zeigen einen arktischen Zyklon.
Windgeschwindigkeit laut Text am "Unfallort" 10 ..15 m/s, möglicherweise wurden auch Spitzen von 30 m/s erreicht. Temperatur und Windgeschwindigkeit zusammen ergeben Windchilleffekt mit -45' C .. 51' C. Im Dokument wird davon ausgegangen dass man mit der vorgefundenen Bekleidung maximal 2 .. 3 h handlungsfähig war, unter Umständen aber etwas länger "gelebt" hat.
Erwähnt wird, dass kein signifikanter Schneefall stattfinden konnte aber explizit darauf hingewiesen dass die Windgeschwindigkeit ausreichend war, um den Neuschnee von den Bergspitzen/kämmen und den früher gefallenen Schnee teilweise mit Orkangeschwindigkeit ( bis 30 m/s) (...ins Tal) zu blasen.
Geschlussfolgert (mit Begründung) wird weiterhin, dass unter diesen Bedingungen selbst mit warmen Sachen und Schuhen, aber ohne Windschutz und Wärmequelle, die Überlebenszeit nur wenige Stunden betragen hätte... Soweit die Kurzfassung.

Es ist klar, im Zelt haben die Spechte keinen echten Schutz vor Kälte - und nur bedingt vor Wind - gehabt. Wasser und Proviant sind bei -28' C nur mit Feuerstelle/Kocher zuzubereiten/zu genießen. Selbst mit einer intakten Feuerstelle dann das Trinkwasser für alle aus Schnee zu schmelzen würde Stunden erfordern, ist aber in einer sicheren, windgeschützten Unterkunft klar das kleinere Problem.
Nicht nur das Essen, auch feuchte/nasse Sachen gefrieren in Minuten. Zum Trocknen müsste noch ausreichend Körperwärme durch die (mal angenommene) gewechselte trockene Kleidung auf die darüber gezogene befindliche feuchte/nasse Kleidung zum Trocknen gelangen (Methode ist gebräuchlich und wurde hier im Forum beschrieben). Habe selbst mehrere Tage bei - 10' Innentemperatur in einer Schneehöhle auf 5200 m im Tienschan zugebracht bei intensivem Schneefall, ohne Ofen oder Lagerfeuer natürlich. Wir hatten alles was wir hatten mit im Schlafsack und das war auch Anfang der 90-er Jahre Hightech-Bekleidung. Die Spechte hatten ja wohl sogar auch nur Kunstfaserpelz und Wollmantel als Expeditions-Ausrüstung dabei. Da bleibt die Feuchtigkeit erst recht dort wo sie aufgenommen wird.

Da wäre es nach Kenntnis dieses Wetterberichtes sogar auch gut möglich, dass kein Schneebrett/Schneelast, sondern eben sogar die Einsicht in die Notwendigkeit einer Suche nach einer windgeschützten Unterkunft mit der Möglichkeit, dort eine Wärmequelle mit ausreichend Nachschub zu betreiben, zum Verlassen des Zeltes führte. Man war schlicht nicht vorbereitet auf so einen Wettersturz und warum sollten sie dort im Zelt ausharren wo es schon nach kurzer Zeit lebensbedrohlich kalt war (...ohne sich zu bewegen zu können wie in den Stunden zuvor) und die ausgezogenen Stiefel vermutlich unbrauchbar weil hart geworden waren.

Die Petersburger gehen dann später auf die Lawinentheorie ein (nach Erläuterung und Bewertung der Wetterdaten).



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20.02.2019 um 12:29
@bergfreund
Der letzte Link von dir funktioniert nicht. Fehlermeldung: Diese Url ist ungültig


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.02.2019 um 12:29
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb am 09.09.2018:Erwähnt wird, dass kein signifikanter Schneefall stattfinden konnte aber explizit darauf hingewiesen dass die Windgeschwindigkeit ausreichend war, um den Neuschnee von den Bergspitzen/kämmen
Na also, das steht doch genau das selbe: Orkanartiger Wind aber kein Schneefall.
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:dass die Schneemenge durch den Triebschnee aufgrund der Windstärke entstanden ist und nicht durch direkten Schneefall
Wie kann denn Schnee bei solchen Windstärken liegenbleiben? Über 2m hoch?

Aber meine grundsätzliche Frage an Dich wäre:

Warum willst Du denn unbedingt wieder eine Verschüttung ins Spiel bringen wenn die Fallboe Theorie doch alles viel besser erklärt.

Oder anders ausgedrückt, die Fallboe reicht doch schon vollkommen aus um alles zu erklären, warum muss dann jetzt wieder eine Verschüttung dazugenommen werden die nur wieder die alten Widersprüche erzeugt?


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20.02.2019 um 12:38
Zitat von XanaXana schrieb:Der letzte Link von dir funktioniert nicht. Fehlermeldung: Diese Url ist ungültig
Einfach den Text darunter lesen, der gibt ja sinngemäß den Inhalt wieder. ;)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.02.2019 um 12:44
Zitat von passatopassato schrieb:Warum willst Du denn unbedingt wieder eine Verschüttung ins Spiel bringen wenn die Fallboe Theorie doch alles viel besser erklärt.
Na das an besagtem Tag/Nacht Schnee mit im Spiel war wirst du ja selbst nicht leugnen wollen?! Und dann geht @bergfreund ebenfalls auf die Umstände (Kleidung/Zelt/generell Ausrüstung) ein. Sprich durchnäßt/durchgeschwitzt + keine Wärmequelle im Zelt + extremster Wind + Schnee.

Wie gesagt den Schneefall würde ich aus der Gleichung nicht herausnehmen wollen; die Lawine schon/das Schneebrett meinetwegen auch/aber die teilweise Verschüttung bzw. blockierter Ausgang eher nicht!

Die Taschenlampe um nochmal darauf zurückzukommen war, meiner Meinung nach, nicht nur auf den Schnee des Zeltes gelegt sondern eher an einem Skistock/Ski befestigt (so hätte ich es jedenfalls gemacht) um sicherzugehen das sie a) nicht verschüttet oder b) vom Wind einfach weggeweht wird. (Nur mal so am Rande mit erwähnt.)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.02.2019 um 12:54
Zitat von passatopassato schrieb:Warum willst Du denn unbedingt wieder eine Verschüttung ins Spiel bringen wenn die Fallboe Theorie doch alles viel besser erklärt.
Ich habe das in Zusammengang mit WladimirP's Hinweisen bzgl. Schneelast nochmal rausgekramt.


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20.02.2019 um 12:58
Zitat von passatopassato schrieb:Wie kann denn Schnee bei solchen Windstärken liegenbleiben? Über 2m hoch?
Es kann sich auch eine Schneewechte über dem Zelt gebildet haben.


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20.02.2019 um 13:02
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:Na das an besagtem Tag/Nacht Schnee mit im Spiel war wirst du ja selbst nicht leugnen wollen?!
Das es Schnee an dem Tag gab kann ja nicht bezweifelt werden
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:Und dann geht @bergfreund ebenfalls auf die Umstände (Kleidung/Zelt/generell Ausrüstung) ein. Sprich durchnäßt/durchgeschwitzt + keine Wärmequelle im Zelt + extremster Wind + Schnee.Wie gesagt den Schneefall würde ich aus der Gleichung nicht herausnehmen wollen; die Lawine schon/das Schneebrett meinetwegen auch/aber die teilweise Verschüttung bzw. blockierter Ausgang eher nicht!
nur hat uns der Schnee als Auslöser der Katastrophe bisher immer nur in Sackgassen mit Widersprüchen geführt, während die Orkantheorie alles widerspruchsfrei erklärt.
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Es kann sich auch eine Schneewechte über dem Zelt gebildet haben
Und wie soll dann das Zelt im Orkan so stark flattern dass das Zelt droht zu zerreissen oder wegzufliegen wenn das Zelt schon verschüttet war? Dadurch eliminierst du ja gerade wieder die Erklärung für den ganzen Ablauf. Dann hätten sie auch keinen Schnee mehr auf das Zelt werfen müssen denn es war ja schon verschüttet.

Oder wie die Engländer sagen: You can't have your cake and eat it

Was ich damit sagen will: man kann nicht für beide Theorien gleichzeitig sein, sie schliessen sich gegenseitig aus wenn es um den Grund für die Evakuierung des Zeltes geht. Entweder drohte es zu zerreissen oder wegzufliegen oder es war verschüttet, beides zusammen geht nicht.

Oder wie die Engländer sagen: you can't have your cake and eat it


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.02.2019 um 13:17
Zitat von passatopassato schrieb:nur hat uns der Schnee als Auslöser der Katastrophe bisher immer nur in Sackgassen mit Widersprüchen geführt, während die Orkantheorie alles widerspruchsfrei erklärt.
Ich dachte du hattest dir den Expeditionsbericht vom schwedisch-russischen Team durchgelesen? Dort geht man ja auch u.a. auf die Widrigkeiten des Wetters generell im Zusammenhang mit der Ausrüstung von damals ein! Alle diese Faktoren haben schließlich zusammengespielt. Sich hier über "einzelne Schneeflocken" oder "Schnittausführungen mit dem Messer" auszulassen verwirrt doch nur.

Fakt ist, das extremes Wetter + Ausrüstung + völlige Erschöpfung letztendlich das Unglück verursacht hat. Mir persönlich reicht das als Unfallbericht. Ich muß mich da nicht weiter wegen "klitzekleiner Kleinigkeiten" streiten.

Denn eines ist 100% sicher. Keine Aliens, kein Raketeneinschlag, keine Agenten, kein (Mutter)korn usw. kommen mehr in Frage.


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20.02.2019 um 13:20
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:Mir persönlich reicht das als Unfallbericht
Also das hätte ich dir auch schon vor 2 Jahren sagen können.

Aber es ging doch hier speziell um die Detailfragen das anscheinend unlogische Verhalten der Gruppe zu erklären:

- Warum verliessen sie das Zelt schlecht bekleidet?
- Warum schnitten sie das Zelt von Innen auf?
- Warum nahmen sie absolut nichts von der Ausrüstung mit?

Und dafür ist deine generelle Erklärung "Nu, das Wetter halt" eben nicht ausreichend.

Die Orkan Theorie schon, denn sie erklärt ganz genau warum der Ablauf so war und nicht anders

Die Schneebretttheorie aber nicht, denn die führt zu einigen Widersprüchen die hier monatelang im Detail debattiert wurden.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.02.2019 um 13:32
Zitat von passatopassato schrieb:Und dafür ist deine generelle Erklärung "Nu, das Wetter halt" eben nicht ausreichend.
Wollen wir uns wieder im Kreis drehen?

Es war, was keiner bestreiten wird:

1. Gefahr im Verzug (Extremwetter)
2. der Großteil der Ausrüstung war (vermutlich) entweder ein- oder angefroren und somit unbenutzbar
3. das man bei Sturm + extremer Kälte + schlechter Sicht einen Umzug mit "Einladung" + "Schnittchen machen" organisieren kann tendiert gegen Null und deshalb gibt es da für mich gar keine Unklarheiten!

Mach es doch einfach mal nach:

In Unterwäsche + evtl. dünnen Pullover + lange Unterhose (alles klamm/feucht) bei - 30°C und Sturm in "Seelenruhe" dein Zelt sichern, Ausrüstung bergen und 1,5 km auf Socken durch den Schnee laufen.

Wenn du dann immer noch Fragen bezüglich zurückgelassener Ausrüstung etc. hast bekommst du meinen vollsten Respekt!


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