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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.12.2019 um 22:36
Zitat von NemonNemon schrieb:Dies ist einer der Punkte, die wohl niemals zu klären sein werden. Ich glaube aber nicht an die Wegwehgefahr. Eindrücken ja, peitschenartig schlagende Zeltwände im Wind ja, sodass man ggf. nicht drin bleiben konnte. Aber weggeweht worden wäre das Zelt eher nicht
Dann verstehe ich aber die Notwendigkeit des Aufschneidens und damit massiver Beschädigung des Zelts nicht.

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.12.2019 um 22:44
Noch mal zur Erklärung: Sieh dir die Fotos und Simulationen an, u. a. von WladimirP.
Das Zelt stand in einer Grube und hatte kaum Höhe. Die Zeltwände hingen stark durch. Der Wind hätte überhaupt keine Angriffsfläche gefunden, um das Zelt wegzubekommen. Es sind auch leichtere, wenngleich wohl besser verankerte Expeditionszelte in neuerer Zeit unter vergleichbaren Bedingungen eher verschüttet, gerüttelt und eingedrückt worden.
Aufschneiden — evtl. liegend, um den Druck rauszunehmen, wenn man unter der heftig schlagenden Plane liegt. Die Sichelschnitte sprechen für einen geringen Aktionsradius. Kniet man sich frontal vor die Zeltwand, kann man eher einen sauberen horizontalen oder vertikalen Schnitt ausführen. Sichelschnitte: stell dir vor du liegst unter der Zektwand und kannst nur einen Arm angelegt bewegen. Wahrscheinlich auch Atemluft gewinnen. 9 Leute, kaum noch Volumen im Zelt ...


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.12.2019 um 23:04
Ich glaube auch nicht an eine wie auch immer geartete Schnee-Einwirkung. Sowas kommt nicht von einer Sekunde auf die andere.
Schneewächten sind ja, wie auf den beiden Bildern zu sehen, auf Kämmen oder an Schluchtkanten, und der windabgewandten Seite. Das Zelt stand aber auf einem großflächigen Hang in einer Art Schneewehe, die sich hinter einem etwas aus dem Boden herausragendem Felsen angesammelt hatte. Dort war also etwas Windschatten, sonst wäre der Schnee nciht so tief gewesen.
Angewehter Schnee müßte eigentlich über das Zelt fliegen und seitlich dahinter/daneben runter fallen und nicht auf dem Zelt in größeren Mengen liegenbleiben, so lange es intakt steht. Erst nach dem Zusammenbruch dürfte sich Schnee in größeren Mengen darauf abgelagert haben.

Ich gehe davon aus, das das Zelt beim vor dem Verlassen intakt am Platz gestanden hat und erst durch die Schnitte instabil geworden ist, weil in die Öffnungen der Wind rein fahren konnte.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.12.2019 um 23:09
„....kaum noch Volumen im Zelt...“
und hinterher richtet es sich wieder selbsttätig auf?
Ich dachte diese sich selbst entfaltende Zelte seien erst später erfunden worden 🙄

Allen Ernstes: das kann man nicht wirklich glauben wollen, was hier so geschrieben wird.
Der Gerichtsmedizin widersprechen wollen und dann so einen Schmarren hier raus hauen...


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.12.2019 um 23:15
Zitat von Le_CielLe_Ciel schrieb:Wenn man sich die Situation bildlich vorstellt: Man befindet sich ausserhalb des Zelts, welches jeden Moment droht weggeweht zu werden.
Die meisten waren schlecht bekleidet, also wohl eher nicht draußen. Die ausgezogene Kleidung war ja im Zelt und dieses verschlossen. Also müssen vor dem Ausbruch alle im Zelt gewesen sein. Die beiden vollständig bekleideten kamen noch vermutlich nicht dazu, sich um zu ziehen, als das Ereignis stattfand, das zur Flucht führte.
Vielleicht waren die beiden auch noch draußen und die anderen schon eine Weile im Zelt und wurden von beiden gewarnt und zur Flucht animiert.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.12.2019 um 23:16
Zitat von MasijanimaMasijanima schrieb:und hinterher richtet es sich wieder selbsttätig auf?
Wann, meinst du denn, sei es wieder aufgerichtet gewesen?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.12.2019 um 23:17
Zitat von NemonNemon schrieb:Wann, meinst du denn, sei es wieder aufgerichtet gewesen?
Der Eingang stand beim Auffinden des Zeltes noch, wie man auf den Fotos sehen kann.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.12.2019 um 23:19
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Der Eingang stand beim Auffinden des Zeltes noch, wie man auf den Fotos sehen kann.
sonst aber nix. Das ist kein Gegenargument. ich habe nicht gesagt, dass nichts mehr gestanden hat. Aber es war schon provisorisch aufgebaut und vom Sturm in Mitleidenschaft gezogen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.12.2019 um 23:31
Ich dachte die Risse wären von innen geführt (absichtlich) worden. Es muß demnach noch ganz gut in Schuß gewesen sein.
Sollten sich Abspannseile gelockert haben und das ganze Zelt gebebt haben, hätte man immernoch geordnet aus dem Zelt gehen können. Aber das wäre dumm, weil das Gewicht der Leute zumindest den Boden an Ort und Stelle gehalten hätte und es so nicht gänzlich wegfliegen konnte. Schlägt das Zelt mit den Wänden um sich, hätte es dann wohl auch noch die letzten Abspannstöcke im Vorderteil raus gezogen und wäre leer irgendwohin geflogen oder es hätte sich nach vorn über die letzten Abspannungen im Eingangsbereich gestülpt.


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01.12.2019 um 23:33
@Vomü62
Lies am besten alles von WladimirP, wenn du dich für das Zelt interessierst. Er ist der, der es u. a, nachgebaut hat.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.12.2019 um 23:40
Zitat von NemonNemon schrieb:Noch mal zur Erklärung: Sieh dir die Fotos und Simulationen an, u. a. von WladimirP.
Das Zelt stand in einer Grube und hatte kaum Höhe. Die Zeltwände hingen stark durch. Der Wind hätte überhaupt keine Angriffsfläche gefunden, um das Zelt wegzubekommen. Es sind auch leichtere, wenngleich wohl besser verankerte Expeditionszelte in neuerer Zeit unter vergleichbaren Bedingungen eher verschüttet, gerüttelt und eingedrückt worden.
Aufschneiden — evtl. liegend, um den Druck rauszunehmen, wenn man unter der heftig schlagenden Plane liegt. Die Sichelschnitte sprechen für einen geringen Aktionsradius. Kniet man sich frontal vor die Zeltwand, kann man eher einen sauberen horizontalen oder vertikalen Schnitt ausführen. Sichelschnitte: stell dir vor du liegst unter der Zektwand und kannst nur einen Arm angelegt bewegen. Wahrscheinlich auch Atemluft gewinnen. 9 Leute, kaum noch Volumen im Zelt ...
Dennoch ist diese Situation so lebensbedrohlich, dass es ein Aufschneiden des Zelts erklärt? Ich denke sie waren erfahren genug zu wissen, wie fatal dieser Schritt ist (wie sich auch der fast nicht existenten Überlebenschancen bewusst zu sein ohne genügend Ausrüstung in den Wald abzusteigen). Vom Wind eingedrückte Zeltwände und schwer schlagende Planen sind nicht unbedingt lebensbedrohlich (es gibt einige Beispielvideos von Leuten, die sich bei extremen Wind im Zelt aufhalten). Beschränkte Atemluft schon eher, das muss dann aber so plötzlich passiert sein, dass keine Zeit mehr blieb stattdessen den Eingang aufzuknöpfen um entweder Luft reinzulassen oder das Zelt ganz zu verlassen.

In einer vergleichbaren Situation hat Dyatlov übrigens ganz anders gehandelt und das Zelt während der Nacht von innen festgehalten. Das berichtet ein Freund, der mit ihm auf Wintertour war und nicht an die Fallwindtheorie glaubt. Das Interview werde ich nochmal aufstöbern, habe es grade leider nicht parat.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.12.2019 um 23:44
Zitat von Le_CielLe_Ciel schrieb:das Zelt während der Nacht von innen festgehalten.
Gute Idee! Wenn die Wände durchhängen, kann man sich dagegen drücken, von innen. Sie von außen zu beschweren wäre viel aufwändiger und man wäre ja draußen im Wind.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.12.2019 um 23:48
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Wenn die Wände durchhängen,
Sieh dir bitte das zelt an. Das hing per se durch. da konnte man an keiner stelle halbwegs hocken, ohne kontakt zur plane. leg 9 leute da rein und sage wie sie liegen. ohne von einer peitschenden plane terrorisiert zu werden. festhalten — wie??


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.12.2019 um 23:50
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Le_Ciel schrieb:
Wenn man sich die Situation bildlich vorstellt: Man befindet sich ausserhalb des Zelts, welches jeden Moment droht weggeweht zu werden.

Die meisten waren schlecht bekleidet, also wohl eher nicht draußen. Die ausgezogene Kleidung war ja im Zelt und dieses verschlossen. Also müssen vor dem Ausbruch alle im Zelt gewesen sein. Die beiden vollständig bekleideten kamen noch vermutlich nicht dazu, sich um zu ziehen, als das Ereignis stattfand, das zur Flucht führte.
Vielleicht waren die beiden auch noch draußen und die anderen schon eine Weile im Zelt und wurden von beiden gewarnt und zur Flucht animiert.
Ich meinte das Verlassen des Zelts nach dem mutmasslichem Aufschneiden.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.12.2019 um 23:53
Zitat von NemonNemon schrieb:festhalten — wie??
Drücken mit den Armen. Sollte das nicht möglich sein, weil der Wind zu stark ist, dann siehts natürlich böse aus.
Dann hätten sie aber "Schläge" von der Plane abkriegen müssen. Die hätten dann zu Hämatomen geführt, vermute ich.


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01.12.2019 um 23:58
Zitat von Le_CielLe_Ciel schrieb:Ich meinte das Verlassen des Zelts nach dem mutmasslichem Aufschneiden.
Ich stehe ein bischen auf dem Schlauch, bin auch müde. kanst Du nochmal Deine Frage etwas ausführlicher stellen?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.12.2019 um 00:00
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Ich stehe ein bischen auf dem Schlauch, bin auch müde. kanst Du nochmal Deine Frage etwas ausführlicher stellen?
Ich glaube, Du kriegst den Kontext wenn Du meine Posts nochmal (wacher) liest ;)


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02.12.2019 um 00:01
na, dann bis morgen, Gute Nacht


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02.12.2019 um 00:27
Zitat von NemonNemon schrieb:Indem man sich die Fotos ansieht, die dazu existieren?
Wow, hast Du noch bisher unbekanntes Filmmaterial von 1959?
Dann her damit, das interessiert mich. 🤣
Eure hier gezeigten Bilder und Skizzen zeigen nicht das, wonach ich frage. Egal, wie oft Du noch Euch selber hier zitierst. 🙄
Glaub mir, ich habe Eure geistigen Ergüsse angeschaut, und wenn ich fragen dazu stelle, dann deshalb, weil sie viele Fragen aufwerfen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.12.2019 um 01:01
Hat hier noch nie jemand das Gewicht von Schnee gespürt? Da kann man doch nicht "gegendrücken", die Kraft hat kein Mensch, auch 9 Leute zusammen schaffen das nicht. Leute, die unter Schnee begraben wurden und rechtzeitig gerettet wurden, beschreiben das Gefühl, sich keinen Millimeter bewegen zu können, weil der Schnee so fest ist. Das bedeutet, wenn Schnee auf den Brustkorb drückt, ist das Atmen unmöglich. Das sind enorme Kräfte. Der Eingang stand zwar noch, aber er war nicht frei. Auf den Fotos sieht man, wie hoch der Schnee steht bzw. wie tief das Zelt im Schnee steht. Es ist schon erstaunlich, dass alle 9 es geschafft haben, das Zelt zu verlassen. Hier können bereits erste Verletzungen entstanden sein. Im Zelt kann sich z.B. vorher schon Eis gebildet haben (durch Körperwärme und Kondensation), das auf die Leute gefallen ist und Schnitte verursacht hat. Auch in einem Schneesturm sind Schürfwunden und blaue Flecke keine Seltenheit. Weiter unten sind einige offenbar gestürzt. Wenn man sich das Gelände ansieht, gibt es mehrere Möglichkeiten, sich bei einem Sturz schwer zu verletzen. Unter der Schneedecke liegen große Felsbrocken und kleinere Steine. Es gab hohe Schneemassen, wie man auf den Fotos erkennen kann. Der Fluss, in dem die 4 Leichen im Mai unter Schnee gefunden wurden, hat ein Flussbett und einen Rand aus Steinen und Felsen. Mindestens eine Person fiel vermutlich vom Baum. Verletzt ist die Gefahr der Unterkühlung noch größer. Es brauchte keine geheimnisvolle Macht von außerhalb, um dieses Unglück zu verursachen.
Das Zelt war eine Schwachstelle und es wurde bei dem damaligen Wetter an der falschen Stelle aufgeschlagen.


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