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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.12.2019 um 15:48
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ich weiß das zwar nicht, tippe aber gerade wegen des nicht aufgetstellten Ofens darauf.
Das hat WAB kürzlich dazu gesagt:
Zitat von wabwab schrieb am 20.11.2019:Des Brennholz nahmen sie ausgehend davon, dass man am Morgen die Schuhe ein wenig aufwärmen muss, bevor und den Teil der Kleidung zu bekleiden. Es, falls wird das zulässige Wetter. Jene Zahl des Brennholzes, die man bei Michail Scharawin aufklären konnte und war von anderen Quellen bestätigt, sollte auf die halbe Stunde der Erwärmung des Ofens ausreichen. Es ist für solche Reisen damals ganz normal.
Wenn das Wetter schlecht wird, so sollten den Ofen wegen der Unmöglichkeit dieses Prozesses überhaupt nicht beheizen. Sie sollten und weggehen weiter nach der Reiseroute der Reise einfach im Begriff sein.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.12.2019 um 16:11
Zwischenfrage: wenn sich bei modernen Zelten Innen und Außenhaut berühren, bzw. man sich anlehnt, läuft das Wasser in den Innenraum.

Könnte das bei dem hier benutzten Zelt genauso gewesen sein?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.12.2019 um 16:18
So wie es auf den Fotos und den Zeichnungen aussieht, war es ein einfaches Zelt, kein doppelwandiges.
Kann mich aber auch irren.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.12.2019 um 16:24
Ich hab keine Ahnung, wie wasserfest ein einfaches Zelt ist. Deswegen die Nachfrage. Läuft das Wasser da auch durch, wenn man die Zeltplane berührt?

Dann wäre es in der Nacht mit Sicherheit nass im Zelt gewesen, der Wind drückte die Wand nieder, die Enge im Zelt...


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.12.2019 um 16:34
Ich bin kein Camper, habe aber mehrere Gewächshäuser aus Plastefolie und Glas. Bei bestimmten bedingungen bildet sich innen Kondenswasser, welches zuerst in winzigen Tröpfchen fein verteilt ist. Je mehr Wasser, desto größer werden die Tröpfchen, bis sie irgendwann zusammenlaufen und als "normal" großer Tropfen die Dachinnenseite oder Wand herunter rinnen. Bei Wind bewegt sich die Folie und die Tröpfchen können sich nicht zu großen Tropfen vereinigen, sondern wandern einzeln nach unten.

Bei der herrschenden Kälte und Wind vermute ich, das das Zelt zwar "feucht" wurde, aber nicht wirklich hart. Die Bewegung verhindert, das sich in kurzer Zeit richtiges Eis bilden kann. Ist aber nur meine Laienmeinung, vielleicht weiß ein Wintercamper mehr...


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.12.2019 um 17:58
In der Zeit, in der ich nicht im Forum posten konnte, gab es viele Beiträge. Ich kann nicht alle Fragen auf einmal beantworten, aber ich werde versuchen, mindestens einen Tag und nur auf speziell ausgewählte Beiträge zu antworten.
Zitat von passatopassato schrieb am 28.11.2019:WAB schrieb:
Was können Sie (auch mit Ihren Experten) zu diesem Thema sagen?
=============================
Sie kann gar nichts dazu sagen, vor allem verschweigt sie ja geflissentlich andauernd die Tatsache, dass ihre Experten eine solche Einschätzung zu einem Zeitpunkt abgegeben haben, als noch gar nicht bekannt war dass es in diesem Gelände tatsächlich die Möglichkeit eines ziemlich tiefen Sturzes gibt, weshalb damals die Verletzungen tatsächlich noch eine Art Rätsel waren.

Aber seither haben sich ja gar keine "Experten" mehr zu dem Thema geäussert, weshalb dieser Einwand heutzutage eigentlich völlig Substanzlos ist, aber was tut man nicht alles um künstlich ein Mysterium zu schaffen wo gar keins ist.
WAB schrieb:
Ich habe bereits geschrieben, dass Rakitins Buch eine unwissenschaftliche Fiktion ist. Wenn du solche Quellen verwendest, ist es nicht verwunderlich, dass du nichts verstanden hast und die ganze Zeit versucht hast, tief in deine Wahnvorstellungen einzudringen.
==========================
Deine Geduld mit den VTlern ist bewundernswert, und so lange und fundierte Antworten zu schreiben verdient höchsten Respekt.
Natürlich danke für Ihre Bewertung, aber es ist die Mühe nicht wert. Ich bin elementar darin, meine Gedanken zu einem Thema auszudrücken, das ich (wie ich hoffe sehr) gut kenne. Wenn es euch (allen) hilft, das Wesen des Problems zu verstehen, würde ich mich freuen.

PS. Ich kann immer noch nicht verstehen, warum dieser Fall außerhalb Russlands, aber zumindest außerhalb Jekaterins, so populär geworden ist. Sogar Türken, Chinesen und Australier schreiben auf https://dyatlovpass.com/ Ich kann nichts über die Gründe für dieses Phänomen verstehen? Ist dieses psychologische Phänomen eine Art....!
Während ich einige kleine Bemerkungen machen möchte, die bei der Analyse dieser Schäden helfen können:


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.12.2019 um 18:02
Sehr geehrte Iva !
Lassen Sie mich versuchen, Ihre Gedanken ein wenig zu kommentieren.
Natürlich, wenn es dir nichts ausmacht? Dann werde ich meinen Text löschen (wenn ich kann).
Zitat von IvaIva schrieb am 28.11.2019:Ich fasse mal meine Gedanken zusammen.

10 junge Leute möchten in die Berge. Auch wegen der Noten und der Prestige. Die Expedition der Uni wird zu Ehren eines Parteitages durchgeführt.
Dies ist die erste gefälschte Aussage über ihre Reise. Es kam nicht von dir, also brauchst du nicht beleidigt zu sein. Alle Verweise auf die Konvention gibt es nur an 2 Stellen:
1) Dies ist ein Entwurf eines Schreibens an den Direktor der Firma, wo er Rustem Slobodin arbeitete, dass er zu dem Zeitpunkt, zu dem sie reisen werden, einen Urlaub erhalten würde.
2) In ihrem humorvollen Faltblatt "Evening Otorten", das in ihrem Besitz gefunden wurde.
Sie hatten keine anderen Referenzen in ihren Gesprächen oder Tagebüchern. Also nicht überpolitisieren, dieser Fall ist eine zusätzliche Essenz. Alles im Leben ist nicht dasselbe wie in der Propaganda. Es waren gewöhnliche junge Menschen mit all ihren Gewohnheiten und Wünschen. Jetzt ist es schwierig, das zu verstehen, denn es ist notwendig, für eine Weile einen Änderungsantrag zu stellen. In jeder Epoche, ihre eigenen Besonderheiten der Psychologie und Mentalität.
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Ein kleiner Rückzug:
Übrigens, weißt du, warum dieser Oorten "Abend...."? Tatsache ist, dass die Zeitung Vecherniy Sverdlovsk erst seit kurzem in Swerdlowsk erscheint - früher waren Abendzeitungen nur in Moskau und Leningrad erschienen. Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob es eine solche Zeitung in Kiew gibt? Es war ein neues Phänomen in ihrem Leben, also schlugen sie es auf humorvolle Weise.
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Zitat von IvaIva schrieb am 28.11.2019:Also ein politischer Hintergrund.
Der Routenplan wird entweder nicht eingereicht, oder geht verloren.
So etwas ist noch nie passiert. Dies ist entweder ein Übersetzungsfehler oder ein Missverständnis der tatsächlichen Ereignisse.
Sie haben dem Routenausschuss des Swerdlowsk Travelers' Club vollständige Informationen über ihre Reise hinterlassen. Darüber hinaus waren Evgeny Maslennikov, Vasily Korolev und Viktor Bogomolov, die die Route konsultierten und genehmigten, alle wichtigen Momente dieser Reise bekannt.
Normalerweise liegt das Missverständnis dieses Punktes darin, dass Dyatlov dem Sportverein der Universität keine Kopie des Protokolls des Routenausschusses gegeben hat. Er nahm diese Zeitung mit auf eine Reise. Der Grund ist einfach - sie hatten vor Beginn der Reise eine Zeitspanne von Prüfungen, und zwischen dem Ende der Prüfungen und dem Beginn der Reise blieb wenig Zeit.
Daher gab es eine leichte Verzögerung beim Kennenlernen der Route. Es könnte von ein paar Stunden bis zu einem Tag gewesen sein.
Zitat von IvaIva schrieb am 28.11.2019:Die Ausrüstung erscheint mir eher nur bedingt geeignet. Das Zelt soll schon genäht worden sein.
Die Rucksäcke waren schwer, 1 Teilnehmer muss schon vorher aufgeben. Die Hinreise soll schon schwierig gewesen sein.
Es ist sehr schwierig, all dies nach 60 Jahren zu beurteilen, besonders wenn man zu Hause bleibt und keine Erfahrung mit solchen Reisen hat. Ich will das Bessere, aber ich muss das Vorhandene nutzen. Ich kann nicht sagen, dass die Ausrüstung sehr gut war (besonders aus heutiger Sicht), aber mit dieser Ausrüstung reisten damals viele Schülergruppen in die UdSSR. Es gab Hunderte von ihnen, wenn nicht mehr als 1.000, natürlich. Nichts ist ihnen passiert, also sollten wir es nicht als den Grund für den Tod von Dyatlovs Gruppe betrachten. Wenn sie über eine moderne Ausrüstung verfügten, wäre das Gleiche passiert. Dies ist eine höhere Gewalt.
Zitat von IvaIva schrieb am 28.11.2019:Wir wissen, dass am 28.01. wohl noch alles in Ordnung war, da kehrt Judin um.
Wir wissen auch, dass die Wanderung nun beschwerlich wird, am 31.01. müssen sie gar zurück um ein Nachtlager zu finden. Der Tagebucheintrag Djatlows spricht da schon eine deutliche Sprache, sie sind zu erschöpft um Feuer zu machen. - oder anders: Sie sind jetzt schon völlig fertig, und schaffen es nicht mehr grundlegende Dinge zu tun -
Nein, es ist ein Missverständnis dessen, was er geschrieben hat.
Zitat von IvaIva schrieb am 28.11.2019:Ein Lager für die Rückkehr wird angelegt.
Welche Gegenstände wurden hier zurückgelassen?
Am darauffolgenden Tag wollen sie nur 3,5km zurücklegen. Sie nehmen eine andere Route als geplant und sinnvoll.
Warum?
Weil der Tiefpunkt andere Ziele und Vorgaben für diesen Übergang hatte. Die sich von deinen unterscheiden.
Ich habe eine vollständige Analyse ihrer Handlungen auf Russisch. Es dauert sehr lange, bis man hier schreibt. Wenn du willst, gebe ich dir einen Link. Du musst es selbst übersetzen.
Zitat von IvaIva schrieb am 28.11.2019:Entweder um Zeit zu sparen und sich überschätze, oder weil man einfach vom Weg abkam.
Es gibt keinen Ort, an dem man sich beim Bewegen irren kann, so dass nur der erste Teil Ihrer Aussage korrekt ist.
Zitat von IvaIva schrieb am 28.11.2019:Sie bauen das Zelt auf, wann genau ist unbekannt. Der Ofen brennt nicht.
Dieses Zelt wird später mit unversperrtem Eingang und zahlreichen Schlitzen gefunden.
Die zentrale Frage ist also, warum man das Zelt nicht durch den Eingang verlassen hat und dabei die Sachen zurückließ.
Weil sie nicht die Zeit und Gelegenheit hatten, es zu diesem Zeitpunkt zu tun. Glaubst du wirklich, dass sie es mit Absicht getan haben, um zu sterben?
Zitat von IvaIva schrieb am 28.11.2019:Man muss hier von einer überstürzten Flucht ausgehen, welche aber zum späteren Handeln nur bedingt passt.
Warum müssen wir davon ausgehen, dass alle Aktionen nur einer Logik unterliegen? In der Praxis ändert sich die Logik der Handlungen je nach Bedingungen und Absichten.
Zitat von IvaIva schrieb am 28.11.2019:Einige Schlitze wurden vom Suchteam getätigt, andere sollen von Innen entstanden sein. Weitere sollen so klein sein, dass sie als "Sehschlitze" bezeichnet werden.
Welche Umwelteinfl
Zitat von IvaIva schrieb am 28.11.2019:-Lawine oder Schneebrett
-Erdbeben
-Sturm bzw. Fallwinde
-Infraschall
-Asteroidenschauer, die seltsamen Lichter am Himmel

Welche äußeren Einflüsse?
-wilde Tiere
-andere Menschen
-ein Raketentest
-Radioaktivität

Welche inneren Einflüsse sind denkbar?
-ein Konflikt in der Gruppe
-eine Schlägerei
-eine psychische Notlage "durchgedreht"
-Rauschmittel
-Kälteidiotie

(Nun muss ich später weiter schreiben)
Wenn Sie diese Liste analysieren und mit dem vergleichen, was in der Praxis möglich ist, wird es 1 oder 2 mögliche Gründe geben.



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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.12.2019 um 18:06
Zitat von off-peakoff-peak schrieb am 28.11.2019:Mazehare schrieb:
@wab
WAB schrieb:
Es stellt sich heraus, dass Sie und Ihre Experten entweder keine grundlegenden biomechanischen Kenntnisse haben oder bewusst etwas sagen, was nicht wahr ist.
Dem ist nichts hinzufügen. Es gibt/sind entweder keine Experten, oder keine guten, oder vom falschen Gebiet, oder aber, sie sagen absichtlich etwas Falsches. .
Ich möchte meinen Standpunkt erklären, der aggressiv erscheinen mag. Leider gibt es heutzutage (in allen Ländern, obwohl ich mich irren kann) eine solche Situation. Medizinisches Fachpersonal sammelt Wissen nur durch statistische Methoden. Die Biomechanik des Traumas, an der ich beteiligt war (es gab ein viel breiteres Forschungsspektrum, aber das steht in direktem Zusammenhang mit dem, was wir hier diskutieren), ist eine sehr junge Wissenschaft und es sind nur sehr wenige Menschen beteiligt. Es ist eine Wissenschaft, die sich an der Schnittstelle verschiedener anderer alter Wissenschaften befindet, die bisher in keiner Weise interagiert haben und die universelles Wissen erfordert. So erforderte unsere Forschung beispielsweise Kenntnisse der Mechanik (Kinematik, Dynamik, Festigkeit, Schwingungen, Hydro- und Aerodynamik), anderer Fachbereiche der Physik (z.B. Wärmetechnik, Akustik und Feldtheorie) und zumindest Grundkenntnisse der Medizin (leider habe ich sehr wenig). Außerdem, wenn es erforderlich war, sich mit experimentellen Arbeiten zu beschäftigen (und für mich war es die Grundarbeit), war es notwendig, der Experte für Messtechnik und Elektronik zu sein - denn ohne sie war es unmöglich, etwas zu messen und zu reparieren. Die Schock- und Vibrationsprozesse sind sehr kurzlebig. Um die Ergebnisse zu verarbeiten und mathematische Modelle der Prozesse zu erstellen, war es notwendig, einen speziellen Kurs am Mechanisch-Mathematischen Institut der Universität zu absolvieren. Ich weiß nicht, ob jeder eine solche Schulung hätte erhalten können und ob das Kundenunternehmen die Möglichkeit hatte, seine Mitarbeiter so zu schulen, aber wir haben es getan. Unser Bildungssystem war so konzipiert, dass vielleicht nicht jeder so viel und so tief wusste wie an den spezialisierten amerikanischen Universitäten, aber wir haben gut gelernt, wie man zusätzliches Wissen erwerben kann. Der Ausbildungsgrad hing in Zukunft nur noch von den Fähigkeiten jedes Einzelnen ab.
Also kann ich es diesen Experten nicht verübeln, dass sie nicht alles wissen, was passieren kann. Sie sind wahrscheinlich sehr gute Spezialisten auf ihrem Gebiet, aber dieser Fall erfordert einen Ausgang und eine "normale Hülle", denn einseitiges Wissen reicht nicht aus, um dieses Problem zu lösen. Außerdem gibt es keine Statistiken über ähnliche Fälle. Niemand hat es gesammelt. Ich habe diese Informationen durch Zufall erhalten, so wie die Ereignisse im Leben. Aber alles, was ich sage, ist das Ergebnis der Praxis. Ich glaube nicht, dass diese Spezialisten versuchen, etwas bewusst Falsches zu sagen, sie haben einfach nicht genügend erste Informationen. Wie Bernard Shaw sagte: "Wenn die Leute etwas nicht wissen, ersetzen sie es durch Spekulationen !" (c)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.12.2019 um 18:07
Zitat von Le_CielLe_Ciel schrieb am 28.11.2019:@off-peak

Wo konkret findest Du denn, dass ich nicht auf@Nemon s Fragen eingegangen bin?

Zur Aufteilung der Gruppe bspw. kann ich nichts weiteres zuverlässiges hinzufügen ausser Mutmassungen. Es gibt einige Möglichkeiten zum konkreten Ablauf, aber gesichert ist wenig wie z.B. dass Yuri D. und Yuri K. nicht weiter in den Wald eingedrungen sind.

Und ja, ich habe mich auch mit WAB s Posts auseinandergesetzt; in Abgleich mit den Obduktionsberichten finde ich die Sachlage nicht so eindeutig und selbsterklärend. Nochmal: Fast alle der Gruppe haben Aufschürfungen und Blutergüsse am ganzen Körper. Nun ist es möglich, dass sie mehrfach gestolpert und gefallen sind, auch ausserhalb des Waldes. Und das geschah wo sich die Spuren verloren. Möglich, aber kommen nicht auch andere Erklärungsansätze in Frage? Hinzu kommt dass die Obduktionsberichte keine Verletzungen spiegeln, die durch typische Fallreflexe entstehen. Wie bspw. verletzte Handinnenflächen durch Abfangen des Sturzes mit Oberkörper und Händen, gebrochene Arme etc. Stattdessen habe nahezu alle aufgeschürfte und verletzte Gesichter, aufgeschürfte Handrücken. Möglich dass sie alle bereits in totaler Agonie gestürzt sind und die Reflexe ausgesetzt haben, aber die späteren Handlungsweisen, Feuer organisieren, Zeder erklettern, Lager am Fluss errichten, lassen das nicht vermuten.
Sehr geehrte Le_Ciel !

Ich kann Ihnen viel darüber erzählen, dass viele und ähnliche Schäden bei solchen Reisen ständig auftreten. Die Haut wird bei Kälte leicht beschädigt, und wenn man bedenkt, dass es unter solchen Bedingungen viele Objekte gibt, die traumatisiert werden können, ist es keine Überraschung.
Darüber hinaus ist zu beachten, dass ein Teil dessen, was im Protokoll des Gerichtsmediziners steht, eine postmortale Schädigung ist (in diesem Fall treten sie noch häufiger auf - es ist aus der Praxis solcher Such- und Rettungsaktionen). Darüber hinaus gibt es Veränderungen an den Leichen, die bei der Anwendung auf das langfristige Einfrieren und Transportieren noch sehr schlecht untersucht sind.
Ich habe in diesen Beschreibungen nicht zu viel Schaden gefunden.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.12.2019 um 18:09
Zitat von MazehareMazehare schrieb am 28.11.2019:off-peak schrieb:
Was veranlasst Dich zu dieser Annahme?
Äh, UdSSR, 1959, Kalter Krieg, die Lebensläufe der Teilnehmer, das Auswahlverfahren, die beteiligten bzw. zuständigen Ämter, die Tagebucheinträge... Die Kontrolle durch den Staat kann man wohl kaum abstreiten.

ALLGEMEIN

Ich habe eine Webseite gefunden, die von engagierten Freiwilligen eingerichtet wurde. Sie haben medizinische Kenntnisse und beschäftigen sich mit Vermisstenfällen. Dem Dyatlov-Pass-Ereignis haben sie sich ebenfalls gewidmet und dabei sind sie vor allem auf die Verletzungen und das komplexe Thema Hypothermie eingegangen. Ihrer Ansicht nach lassen sich alle beschriebenen Verletzungen mit den Umständen vor Ort begründen, selbst wenn man berücksichtigt, dass die zur Verfügung stehenden Angaben eher vage und unvollständig sind, und mindestens aus zweiter Hand stammen.
Der Beitrag ist auch wieder in englischer Sprache verfasst. Ich stelle den Link mal ein und versuche, die interessantesten Stellen später noch zu übersetzen:

Dyatlov Pass Forensics - Fact Versus Fiction
Danke, das sind sehr interessante Informationen. Der Autor schreibt, was ich schreibe, stimmt in vielerlei Hinsicht mit dem überein, was ich schreibe, aber da es sich um eine ausländische Ausgabe der Russischen Föderation oder der UdSSR handelt, gibt es eine Reihe von Fehlern und Missverständnissen. Sie haben keinen Einfluss auf das Gesamtbild, aber das sollte ebenfalls berücksichtigt werden. Das erste, was dabei herauskam, war, dass sie nicht nur zum Berg Otorten gingen, sondern viel weiter, Otorten war nur 1/3 ihrer Route. Ich bin nur gelaufen und habe den Text gelesen, also bringe ich das, was näher am Ende ist.


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02.12.2019 um 18:13
Zitat von chelsichelsi schrieb am 28.11.2019:Hallo @wab, sie haben mich angesprochen und sehr sehr sehr viele Themen angestossen, ich möchte gerne auf alles eingehen. Wenn ich nicht sofort antworte liegt es daran, dass ich mir immer gut überlege, was ich schreibe, und das braucht manchmal etwas Zeit. Es liegt NICHT daran, dass ich keine Argumente haben. Zunächst aber eins vorweg, auf dieses Zitat bezogen:
WAB schrieb am 20.11.2019:
Für die Einschätzung der Möglichkeit und des Charakters der Verletzungen ist der Gerichtsmediziner nicht nötig. Er soll richtig und detailliert allen beschreiben, dass auf dem Körper des leidenden Menschen gibt es.
Das ist erstens sehr provokant und gewagt, und zweitens falsch. Also so richtig. Und wenn das Ihre Überzeugung ist, dann ist das, als ob Sie sagen: wir brauchen keine Spezialisten, wir brauchen keine Fachärzte, wir brauchen nur einen Hausarzt.
Warum gibt es das Fachgebiet der Rechtsmedizin, was glauben Sie?!
Verdreh nicht meine Gedanken und Worte. Ich habe gesagt, dass forensische Experten nicht über genügend Wissen verfügen, um die Traumata zu beurteilen, die aus ihrem Wissen über das städtische Leben herausfallen. Er gab ein Beispiel dafür, wie dies geschieht. Wenn du einen Fehler in meinen Berechnungen und Ideen über das, was ich geschrieben habe, gefunden hast, gib ihn mir bitte. Aber gehen Sie nicht weg von einer qualitativen Diskussion. Ich habe nicht gesagt, dass sie nicht gebraucht werden. Es sind nicht meine Worte, die du zitierst.
Ich hoffe, du lässt deine Interpretation meiner Texte nicht absichtlich so zu?
Zitat von chelsichelsi schrieb am 28.11.2019:Biomechanik ist reine Theorie.
Zu Ihrer Information, dies ist eine große experimentelle Wissenschaft, die einen mathematischen Apparat hat und alle ihre theoretischen Postulate in der Praxis getestet werden. Und das ganz erfolgreich. Viele Geräte und Mechanismen wurden entwickelt, um Menschen vor mechanischem Stress zu schützen, und Traumatologen nutzen ihre Forschung, um prothetische Geräte und das Verhalten von Operationen zu entwickeln, die eine teilweise Entfernung mit minimalem Verlust der menschlichen Funktionen erfordern.
Ich weiß nicht, wie deine fortgeschrittene Medizin das macht, unsere "rückständige" Medizin ist die Norm. Ich glaube, Enrico Fermi sagte: "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie!"(с)
Zitat von chelsichelsi schrieb am 28.11.2019:Der Mensch ist sehr viel komplexer. Der Schädel ist rundlich, bei jedem Menschen etwas unterschiedlich geformt, die Knochenzusammensetzung aus Corticalis und Spongiosa bei jedem Menschen anders, die Schädelnähte und Fugen individuell sehr ähnlich, aber nie gleich. Das Alter spielt eine Rolle. Die Weichteile darüber, Kopfschwarte genannt, ist mal dicker, mal dünner. Entsprechend wird es sich nie exakt berechnen lassen, wie ein Schädel genau bricht, egal wie lange man rechnet und wie gut man ist.
Die menschliche Evolution hat zu einer gewissen Vielfalt von Formen und Eigenschaften geführt, aber sie sollte mit dem Verständnis bewertet warden - wie unterschiedlich sie sich in Abweichungen von statistischen Standards darstellt.
Nehmen wir zum Beispiel das Wachstum einer Person. Für verschiedene Gruppen und Nationalitäten ist die durchschnittliche Wachstumsrate unterschiedlich. Aber für eine Gruppe ist die Verteilung des Wachstums für 95% der Bevölkerung dieser Gruppe nur 15% der Höhe des Wachstums. Für die Größe des Schädels ist dieser Unterschied noch kleiner (für gesunde Menschen), und wenn wir nur eine bestimmte Kategorie von Menschen in einer bestimmten Gruppe (wie in diesem speziellen Fall) nehmen, ist er noch kleiner.
Ich kann auch sagen, dass die Berechnungsmomente überschätzt werden können, denn man muss bedenken, dass alle Menschen in der Gruppe der Djatlow "Kriegskinder" sind, deren Ernährung damals sehr schlecht und monoton war, was zu einem Rückgang der Knochenstärke im Laufe von Wachstum und Entwicklung führte.
Daher sollten die Festigkeitseigenschaften für eine Abnahme der Festigkeit korrigiert werden, was bedeutet, dass sie eher verletzt wurden. Deshalb gehen all diese spionagekriminellen Ursachen "noch weiter". Ich werde die Adresse noch nicht angeben......
Was die Festigkeitseigenschaften des Schädels betrifft, so haben wir das getan, denn wir mussten einen hochwirksamen Schutzhelm für Piloten entwickeln. Deshalb werden alle Ihre Bemerkungen seit langem automatisch berücksichtigt. Vor allem, wenn es um die Teilnehmer der Dyatlov-Gruppe geht. Bis auf die "Folgen des Krieges". Aber es ist nicht unbedingt notwendig, denn die Berechnung wurde an der Obergrenze angegeben, und alles andere ist umso wahrscheinlicher und realer.
Zitat von chelsichelsi schrieb am 28.11.2019:Rechtsmedizin besteht aus Theorie UND Praxis und Erfahrung. Das Fachgebiet ist sehr alt und hat sich bewährt. Sonst wäre es längst ausgestorben.
Ja, aber es besteht nur aus den Meinungen der einzelnen Behörden, so dass es keine Logik und Eindeutigkeit gibt, wie in Physik und Mathematik. Es stellt sich heraus, dass Meinungen mit den Gesetzen der Natur und Logik zu kämpfen haben.
Zitat von chelsichelsi schrieb am 28.11.2019:Es gab ja auch schon Theoretiker, die berechnet haben, dass Hummeln nicht fliegen können. Bis der nächste Theoretiker kam. Und neue Gelenke am Tier entdeckt wurden, die Flügelschläge gezählt werden konnten, und dann weitere Theoretiker neue Aspekte berechnet haben.

Der Empiriker würde sagen: hmmm, gucken wir uns doch erstmal 100 000 Hummeln an und schauen, wie viele davon fliegen können. Das reicht uns dann erstmal, um behaupten zu können, dass Hummeln flugfähig sind.
So ähnlich funktioniert die Medizin. Erfahrung, Beobachtung, Anatomie UND Theorie.
Sie können das für sich behalten, denn sowohl Ärzte als auch Anwälte: 5 Meinungen von 3 Spezialisten.
Zitat von chelsichelsi schrieb am 28.11.2019:Fortsetzung folgt...
Wenn du das schreibst, um meine Aussagen zu widerlegen, lohnt es sich nicht, ich bin nicht interessiert, denn ich verstehe, dass Logik gegen "Meinung" keinen Sinn macht.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.12.2019 um 18:15
Zitat von chelsichelsi schrieb am 28.11.2019:Mazehare schrieb:
passato schrieb:
Die Frage ist doch schon wieder nicht auf der Höhe der Zeit, noch vor einem Jahr hätte man gesagt: Sturz durch Schneebrücke plus 4m Schneelast, aber das ist doch bei einem 7m Sturz mittlerweile völlig unnötig geworden.
===========================
Wie kommst Du auf 7 Meter?
Es ist ganz einfach. Es ist notwendig, das Gelände gut zu kennen.
Zitat von chelsichelsi schrieb am 28.11.2019:Das Foto zeigt den tiefsten Teil der Ravine. Die Leichen wurden 3-4 Meter entfernt im flacheren Ende gefunden. (weiter links, auf dem Bild nicht mehr drauf)

https://www.allmystery.de/i/744202ff0b7c5536_8D05A3D5-4D9A-4548-9370-9EF838F05CC1.jpeg

Wenn man davon ausgeht, dass der Mann auf dem Foto nicht größer als 2 Meter ist, und die Füße des Mannes am oberen Bildrand und die Lawinensonde die Ebene darstellen, dann komme ich auf maximal 3-4 Meter an der tiefsten Stelle.
Alle deine Überlegungen gehen über das hinaus, was du zuerst definiert hast, nämlich:
"Wie kommt man auf 7 Meter?
Wenn du immer noch nicht merkst, dass es woanders ist, aber nicht weit davon entfernt, ist es einfach dein Problem. Also ist all deine Argumentation hier (und vielleicht auch weiter unten) eine Zeitverschwendung. Sowohl Ihre als auch die Leser.....


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.12.2019 um 18:18
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb am 28.11.2019:Auch diese Stelle mit der großen Schneewechte wurde von der Suchmannschaft fotografiert:

https://dyatlovpass.com/resources/340/gallery/Dyatlov-pass-1959-search-280.jpg .
Es tut mir leid, ich werde hier einsteigen, weil es ein schwerer Fehler ist.
Hier ist nicht alles passiert. Dies ist der Kopf des dritten Nebenflusses der Lozva, und alle Aktionen fanden am vierten Nebenfluss der Lozva statt. Die Entfernung beträgt ca. 2 km.
Dieses Bild wurde Ende April 1959 aufgenommen, als eine Gruppe unter der Leitung von Vladimir Askinazi in Richtung Oorten ging. Eine solche Form der Traufe wird durch Luftwirbelstürme bedingt, die im Becher des dritten Nebenflusses der Lozva auftreten. Das ist der Weg von der Quelle nach unten.
Hier ist ein Bild einer topographischen Karte zu diesem Ort:

https://c.radikal.ru/c35/1911/ac/7df05b1e6318.jpg

Der hier diskutierte Hang ist anderswo und hat ein anderes Aussehen.
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb am 28.11.2019:Ohne vor Ort gewesen zu sein kann man aber schlecht einordnen wo genau sie sich befand.

@chelsi, ich habe mich ausschliesslich auf Deine Diskussion mit WAB bezogen: Schriftwechsel/Dienstanweisung von Tempalow = Gregorianischer Kalender. Nur auf dieses von Dir erwähnte Dokument.
Ich halte es für unnötig, über die gregorianischen und julianischen Kalender zu diskutieren. Alle Daten basieren auf dem gregorianischen Kalender, und es gibt immer und überall Fehler in den Daten. Die Daten finden Sie im Tagebuch von Zina Kolmogorova. Sie ist dort oft ein Jahr lang verwirrt. Und nicht nur sie.
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb am 28.11.2019:Diskussion: Der Dyatlov-Pass-Vorfall

Meine Meinung nach folgen die Tagebüche doch sämtlich dem Julianischen Kalender, da gab es doch gar kein Durcheinander was zur Diskussion steht. Das passt doch alles. Oder habe ich da was übersehen?

Die Russen haben von 1918 bis 2019 3 x den Kalender gewechselt, die einzige Konstante war der Gregorianische Kalender. Deshalb von mir der Vorschlag, dass die 13 Tage Differenz dadurch entstanden sind, dass bewusst oder unbewusst diese benutzt wurde. Vielleicht war ja Tempalov sogar ein älterer Jahrgang und an den vertrauten Kalender gewöhnt.

Poste bitte mal andere Dir bekannte auffällige Abweichungen von Datumsangaben bzw. auffällige Datumsangaben an sich zum Abklären. (Ich meine das ernst!) .
Schauen Sie sich die Tagebücher von Zina, Yuri Yudin und Gennady Grigoryev an. Es gibt viele Orte, an denen die Daten nach Monaten und sogar nach Jahren verwechselt werden.
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb am 28.11.2019:Mir fällt da z.B. noch der Bericht der Witwe des Piloten ein, der das Zelt laut Ihrer Aussage vor dem "offiziellen Entdeckungstermin" gesehen haben will mit Leuten in Uniformen - aber hier gibt es auch kein exaktes Datum und nur eine verbale Benennung des Zeitraumes, der natürlich auch wieder von Ihrem (... der Witwe) Kalender-Mindset, Gregor oder Julius, abhängt. Und dann entsprechend unseren bekannten Fakten , mit Überflug nach dem 26.02. stattgefunden haben kann.
Valeria Gamatina (die Witwe des Piloten) hat viele Erinnerungen und Erfindungen von Reisenden. Sie verändert manchmal ihre Erinnerungen, wenn sie unterwegs ist. Ich erinnere mich gut an ihn vor mir, vor der Konferenz, zum 50. Jahrestag der Ereignisse auf dem Pass. Ich stellte ihr eine Frage: "Wo hat Gennady Patrushev die Gruppe der Dyatlovs gesehen", antwortete sie sofort: "In Ivdela", sage ich: "In Ivdela am Bahnhof war die Gruppe der Dyatlovs von 12:00 bis 6:00 Uhr, denn um 18:15 Uhr gab es einen Bus nach Via, wo sie abfuhren. Hat er nicht die Nacht zu Hause verbracht? Und woher wusste er, dass dies die Zeit war, zu der die Gruppe im Fitnessstudio sein würde", intervenierte Jurij Kunzewitsch und sagte: "in Vizhay!
Es gab kein weiteres Gespräch mehr, weil sie gegangen waren.
Aber dann erzählte sie allen, dass sie ihn in Vizhay gesehen hatte, aber es war Unsinn.
Ivdel-Bus - Vizay fährt 8 Stunden in einer Linie (mit Haltestellen und Einfahrt in mehrere Dörfer auf dem Weg). Dann ist er für etwa eine halbe Stunde in Vizhay. Und dann geht es fast genauso viele Stunden zurück.
Es gab keinen Flugplatz für das Flugzeug, das Patruschew nach Vishai flog, besonders im Winter, wenn es vom Schnee befreit werden musste.
So stellt sich heraus, dass alle Berichte der Gamatina über die Gruppe von Dyatlov und die Treffen von Patruschew mit Dyatlov gefälscht sind.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.12.2019 um 18:27
Zitat von chelsichelsi schrieb am 28.11.2019:Mazehare schrieb:
Ich denke, wenn man sich die Lebensläufe der Teilnehmer ansieht, erscheint es unwahrscheinlich, dass diese Tour nicht von höherer Stelle angeordnet und geplant wurde. Wer was wusste, wer welchen Auftrag hatte, werden wir vermutlich nie erfahren. Ich denke, genau da liegt aber der Schlüssel zur Lösung dieses Rätsels.
================================
Da bin ich ganz bei Dir. Zu der Zeit tickte die Welt einfach etwas anders. Das war in der DDR so, und beim großen Bruder Sowjetunion sicher erst recht.

Deswegen würde es mich auch gar nicht wundern, wenn aus dieser Gruppe jemand Spitzel (IM) war- am ehesten Kolevatov, vielleicht auch Krivo oder Zolotarev.
Ich habe mich gefragt, warum du dich plötzlich so sehr auf Verschwörungen konzentrierst?
Eine übermäßige Politisierung des Themas wird in eine Sackgasse führen. Ich denke, ich habe bereits darüber gesprochen, also wenn ich mich wiederhole, bitte ich erstens um Entschuldigung, und zweitens ist es eine zusätzliche Erinnerung an ein Phänomen, das (das ist meine Meinung!) nur die Verwirrung über das Geschehene verstärkt.
Begründung dafür: Es gibt keine Beweise dafür und keinen Zusammenhang mit dem Geschehenen. Man kann es als eine zusätzliche Essenz betrachten, aber man muss denken - warum ist es notwendig?
hile Ich möchte einige kleine Bemerkungen machen, die bei der Analyse dieser Schäden helfen können:
Zitat von chelsichelsi schrieb am 28.11.2019:Dies waren junge Leute, die einen technischen Studiengang belegten zu einer Zeit, als die Welt am Wettrüsten war.
Wie wirkt sich Politisierung (überflüssiger und ständiger Bezug auf das "Wettrüsten") auf das menschliche Verhalten in Naturphänomenen aus, die es damals gab? Würden sie sich mit dieser "Rasse" langsamer bewegen und schneller einfrieren? :)
Zitat von chelsichelsi schrieb am 28.11.2019:Die Studenten würden bald ins Berufsleben geschickt werden, und da war es wichtig zu wissen, wie linientreu sie wirklich waren, und ob man sie in sensiblen Bereichen einsetzen könnte.
Ja, deshalb musstest du sie auf eine solche Reise schicken? Dann ist es nicht klar, warum es nur mit ihnen gemacht werden soll, aber nicht mit allen auf einmal und ständig? :)
Du kannst es auch erklären, und nicht nur, dass ich dich schon 2 mal gefragt habe und du schweigst über was? :)
Ich kann dich auch ein drittes Mal fragen..... :)
Zitat von chelsichelsi schrieb am 28.11.2019:Eine Zelttour auf engstem Raum unter schwierigen Bedingungen ist eine super Gelegenheit, Leute näher kennenzulernen.
Aha, ist das der einzige Weg, dieses Ziel zu erreichen? :) Ist es unmöglich, das anderswo und durch andere Maßnahmen zu erreichen? :)
Zitat von chelsichelsi schrieb am 28.11.2019:Es wäre einfach naiv, eine politische Komponente von vorneherein auszuschließen.
Warum ist das so?!?!?! Diesmal frage ich sehr ernsthaft und möchte eine klare und detaillierte Antwort erhalten.
Zitat von chelsichelsi schrieb am 28.11.2019:Egal, wie oft manche das hier ins Lächerliche ziehen wollen, dass „Studenten zu KGB- Mitarbeitern“ ausgebildet würden- man muß sich doch nur mal die Stasi- Vergangenheit unseres Landes anschauen, um zu wissen, was da abging im Sozialismus.
Natürlich, und noch mehr Menschen versuchen herauszufinden, wie es wäre, hinter diesen Behauptungen zu stecken: Befangenheit oder Symptom Paranoia? Man kann nicht immer im Zustand des Kalten Krieges leben, aber in der Tat kann man nicht im Zustand ständig verhängter Phantomängste leben, die zum gleichen Kalten Krieg führten, durch die Folgen, die mit demselben "Wettrüsten" zusammenhängen, das man als "schreckliche Sache" mitbringt.
Und es spielt keine Rolle, wer "zuerst angefangen hat"... Übrigens, der erste hat W. Churchill in seiner "Fulton-Rede" gestartet, der zahlreiche Basen in der UdSSR folgten.
Und Raketen an den nächstmöglichen Orten von unseren Grenzen aus.
Und Pläne wie "Dropshit" mit 300 Zielen (oder besser gesagt Großstädten) für die Bombardierung der UdSSR mit Atombomben bereits 1948, als die UdSSR noch keine solchen Bomben hatte.
Also sprechen Sie hier nicht über "ältere Brüder", suchen Sie sie in den USA und der CIA, wenn wir über den heutigen Stand der Dinge sprechen.
Und es gibt keinen Grund, dies mit Ängsten zu verbergen, die man jetzt im Gegenzug "im vollen Programm" bekommen kann, also "es wird nicht genug scheinen". Es macht keinen Sinn, mit jemandem oder für etwas zu kämpfen, wir sind ein autarkes Land, wollen aber mit uns kämpfen - "ein Auto und ein kleiner Wagen": Lesen Sie, was Ihre eigenen Generäle und NATO-Generalisten sagen. Obwohl es klar ist, dass ein Krieg mit uns beginnen kann, entweder ein kompletter Idiot oder ein Abenteurer ohne Einschränkungen.
Danach wird von der Erde nur noch eine kalte und radioaktive Wüste übrig bleiben, auch wenn nur 10...15% des Kernpotenzials der Kriegsparteien genutzt werden.
Aber lassen Sie uns mit der Politik hier abschließen, sie ist hier (in Gesprächen über den Djatlowpass und ähnliche Fälle) in keiner Weise präsent. Deshalb sollten wir nicht über Fantastinnen sprechen, die wenig darüber nachgedacht haben, in ihren Büchern zu schreiben.
Zitat von chelsichelsi schrieb am 28.11.2019:So totalitäre Regime sind einfach berechnend.
Ich frage mich, was das für so genannte "Demokratiemeister der Militärblöcke" bedeutet.
Zitat von chelsichelsi schrieb am 28.11.2019:Und völlig egal, was da passiert ist am Pass, ob es ein Unglück war oder etwas anders- es wäre nur folgerichtig, gewisse Dinge in den Ermittlungen unter Verschluss zu halten.
Was war bei der Untersuchung "geheim gehalten"? Bitte erkläre es mir. Verstehen Sie nur nicht falsch, was während der Untersuchung vor sich geht: Bisher gab es viele Gespräche über "Geheimhaltung" (geschweige denn über das andere), und es wurde nichts Konkretes gesagt.
Es ist wie ein amerikanischer Witz:
"- Siehst du einen Erdhörnchen da draußen?
- Nein, ich verstehe nicht.....
- Und er ist da....!" (с)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.12.2019 um 18:32
Zitat von ReginaldBullReginaldBull schrieb am 28.11.2019:Hallo,
Ich lese hier seit geraumer Zeit mit. Ich habe außer dem Threat hier im Forum, möglichst alles aus dem Internet hierzu recherchiert.
Einige Arbeitskollegen, welche gebürtig aus Kasachstan stammen, haben teilweise bei Übersetzungen geholfen. Meine Kollegen sind einhellig der Meinung, daß durchaus in der Gruppe Informant(en) des KGB gewesen sein könnten.

Ich persönlich bin da unschlüssig. Eher unwahrscheinlich mit KGB.

Wahrscheinlicher ist da ein natürlicher Auslöser der Tragödie.
Jedoch wirft die Fallwindtheorie viele Fragen auf, welche bisher nur unzureichend beantwortet wurden.
Wobei diese Theorie durchaus richtig sein kann.
Es ist eine sehr interessante Theorie. Wir besprachen es ein wenig mit Richard Holmgen auf dem Korrespondenzweg nach seiner Rückkehr von der Expedition. Es ist sehr gut geeignet für das Gebiet in der Nähe der arktischen und skandinavischen Berge. Während der arktischen Zyklone und langen Hochebenen gibt es immer große Temperaturunterschiede, die kalte Luftmassen aus den einströmenden Winden ansammeln.
Für diesen Bereich sieht das Bild jedoch anders aus:
Von der Seite, von der aus der Wärme- und Stoffaustausch erfolgt, dominieren die wärmeren Stoffe, während sich die kalten Massen von Osten, d.h. in Richtung wärmere Winde bewegen. Daher können die Luftmassen nicht nach unten "fallen", die Luft dort ist kälter und damit dichter.
Aber verstehen Sie nicht, dass der "warme Wind" eine positive (in Celsius) Temperatur ist. Normalerweise gibt es "warme Luft", es ist -10C .... -15C .... -18C, und kalte Luft, es ist -20C ... -25C .... -30C und so weiter bis zu -50C.
Zitat von ReginaldBullReginaldBull schrieb am 28.11.2019:Nur scheint eine Diskussion über diese Theorie, sobald eben diese in Frage gestellt wird, nicht wirklich möglich zu sein.
Wenn für Manche hier das Rätsel gelöst ist, warum es zur Tragödie kam, muss dies nicht unbedingt auf jeden hier zutreffend sein.

Für mich ist noch vieles offen und bin daher an jeder Meinung oder jeden Gedanken hier im Forum interessiert und hoffe deswegen über einem regen Austausch von Ansichten weiterhin.
Unter anderem verstehe ich nicht, warum die Gruppe bei einem derart starken Wind bzw Windböen bergab zum Waldrand gegangen sein soll. Noch dazu unvollständig gekleidet.
Es ist leicht zu erklären: Sie gingen bergab und bergab IN Windrichtung. Das heißt, mit geringstem Aufwand und so schnell wie möglich.
Zitat von ReginaldBullReginaldBull schrieb am 28.11.2019:Aber vorher noch Schnee auf das Zelt geworfen zu haben bei solchem Fallwind und Temperaturen.
Unter diesem Wetterverhältnisse dann diszipliniert zum Wald gegangen zu sein , leuchtet mir nicht ein.

Höchstens die Gruppe wollte zur Schlucht um dort Schutz zu suchen.
Eine derartige Entscheidung braucht aber einen klaren Kopf und Zeit.
Wenn wir diese Version akzeptieren (was recht fair ist!), stellt sich heraus, dass keiner von ihnen verfügbar war. Das heißt, es stellt sich heraus, dass es keine solche Möglichkeit gab, beide zu haben.....
Wenn du anders denkst, musst du weiter durch einen Haufen Missverständnisse laufen.
Zitat von ReginaldBullReginaldBull schrieb am 28.11.2019:Zeit, welche die Gruppe auch nutzen hätte können, um z. B. weitere Bekleidung anzuziehen.
Also konnten sie nicht so viel Zeit brauchen, um es zu tun.
Zitat von ReginaldBullReginaldBull schrieb am 28.11.2019:Es gelang ja nachweislich ein Feuer hinter der Zeder zu entfachen. Der Fallwind (sofern wirklich derart stark) wäre hier demnach wesentlich schwächer gewesen. Das Feuer oben bei der Zeder, so ungeschützt, kann nur wenig Nutzen zum Wärmen gehabt haben.
Das stimmt, aber das ist nicht das ganze Bild, das da ist, wenn der Glaube bricht. Und es ist umso unterschiedlicher, je stärker der Wind ist.
Im Januar 2015 haben wir dort dieses Phänomen entdeckt:
Vor der Kurve des Hanges, der 50...60 m höher ist als der Ort, an dem der Wind unserer Zina Kolmogorova die Geschwindigkeit beim Abstieg sehr gering reduziert, und danach nimmt sie dramatisch ab. Dies steht im Einklang mit den Gesetzen der Aerodynamik, die auf das Gelände an diesem Hang angewendet werden.
Hier ist eine Reihe von Videos, wie Sie von dem Ort, an dem es ein Zelt gab, herunterkommen:
https://drive.google.com/drive/folders/1_MqTUSaR_LJcwlQXys4Fru0iJE73TRSe?usp=sharing
Es ist alles auf Russisch, aber man kann alles verstehen, wenn man will.
Zitat von ReginaldBullReginaldBull schrieb am 28.11.2019:Wieso wurde es aber solange unterhalten, obwohl die Yuris darüber erfroren?
Die Tatsache, dass 2 Yura erstarrt sind, bevor jemand danach dorthin kam, lässt sich durch das erklären, was als "Thermische Entspannung" bezeichnet wird. Es gibt zahlreiche Beobachtungen, dass ein Mensch, der sehr eingefroren (aber noch am Leben) ist, in einen warmen Raum gebracht wird und die ersten Anzeichen von Hitze zu spüren beginnt, in einen unbewussten Zustand fällt, der an einen Traum erinnert. Ich denke, das ist ihnen passiert: Sie waren sehr müde und gefroren, als sie den Hügel hinuntergingen und Holz von der Zeder zogen, und sobald das Feuer gut zu brennen begann und sie Wärme spürten, begannen sie sofort, die thermische Entspannung zu spüren (Umschalten - wenn man es in eine verständliche Sprache übersetzt).
Zitat von ReginaldBullReginaldBull schrieb am 28.11.2019:Wurde wirklich versucht zum Zelt zurück zu kommen? Oder wollte man ein Leuchtfeuer zu einem anderen Zweck haben?
Die Rückkehr zum Lagerfeuerzelt ist Unsinn: Es ist unmöglich zu finden, wenn man sich nachts von unten nähert. Es ist einfach, darüber nachzudenken, "zu Hause auf der Couch", aber vor Ort, nachts und im Winter, wird es offensichtlich. Ich habe ein solches psychologisches und logistisches Experiment angeboten, zuerst der Fernsehgruppe "Diskavery", die im Februar dorthin kam, und dann der Gruppe der Staatsanwaltschaft der Region Swerdlowsk, die ein paar Tage nach uns war, aber nie einen Wunsch zeigte. Vielleicht verstanden sie einfach nicht, wovon sie sprachen. Shura und ich waren im Winter mehrmals dort, auch nachts, aber es macht keinen Sinn, solche Experimente an uns durchzuführen - wir kennen den Ort besser als unser eigenes Landhaus - wie Shura sagt.
Einen Leuchtturm aus einem Feuer dort zu machen, macht keinen Sinn, man kann ihn nur von drei Stellen aus sehen:
1.In 5...15 Metern Entfernung,
2.Von der Spitze des Hügels, wo das Bild aufgenommen wurde https://dyatlovpass.com/resources/340/thumbs/Dyatlov-pass-1959-search-311.jpg ,
3.Aus einer Entfernung von mehr als 1 km vom Hang, aber das ist auch zweifelhaft, denn dann erhalten Sie eine kleine Helligkeit und Größe des Bildes (Punkte). Das bedeutet, dass du es nur bemerken kannst, wenn es möglich ist:
- um im Voraus zu wissen, dass es da ist,
- wissen, wo man suchen muss
- gutes Wetter (kein Rauch in der Atmosphäre)
- Es steht nichts im Weg (Nebel, Schneesturm, andere Objekte).
- ein Mann hat ein gutes Sehvermögen.
So oder so, das Relief macht es schwierig, selbst die Flammen des Feuers zu sehen.
Zitat von ReginaldBullReginaldBull schrieb am 28.11.2019:Auch passen die Verletzungen, vor allem der drei Toten bei der provisorischen "Schutzhöhle" nicht unbedingt zu einem 7m Fall.
Diese Art von Rippenverletzung kann man nirgendwo bekommen, außer an diesem Hang. Es gibt keine solchen Bedingungen.
Es ist unmöglich, es "in einer Schlucht" zu tun, weil:
1. Es gibt nicht genug Höhe der Küste dort,
2.Es bilden sich keine Visiere mit großen Schneemengen.
3.Der Schnee ist sehr locker und erlaubt es dir nicht, alles auszugraben, was du brauchst, um dich selbst zu retten.
Zitat von ReginaldBullReginaldBull schrieb am 28.11.2019:Es fehlen nach meiner Meinung einfach die typischen Brüche für einen derartigen Fall.
Wer soll nach solch einem Sturz die Verletzten zumindest in die unmittelbare Nähe des Unterschlupf gebracht haben und dann die Frau mit dem Gesicht nach unten so abgelegt haben?
Das ist es, was es war. Und der einzige Konkurrent dafür ist Alexander Kolevatov, aber er hat von den ganzen vier keine größeren Verletzungen.
Zitat von ReginaldBullReginaldBull schrieb am 28.11.2019:Die beiden an der Zeder waren da wohl schon tot.

Für mich viele offene Fragen, vorallem bei der Fallwindtheorie.
Alle Fragen können ausführlich und kompetent diskutiert werden, wenn wir uns nicht sehr beeilen. Leider habe ich sehr wenig Zeit für eine solche Diskussion, aber hoffen wir, dass alles gut wird.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.12.2019 um 18:40
@Brendol
Da bin ich ganz bei Dir, mit genau den gleichen Überlegungen
Zitat von wabwab schrieb:Ich kann Ihnen viel darüber erzählen, dass viele und ähnliche Schäden bei solchen Reisen ständig auftreten. Die Haut wird bei Kälte leicht beschädigt, und wenn man bedenkt, dass es unter solchen Bedingungen viele Objekte gibt, die traumatisiert werden können, ist es keine Überraschung.
Darüber hinaus ist zu beachten, dass ein Teil dessen, was im Protokoll des Gerichtsmediziners steht, eine postmortale Schädigung ist (in diesem Fall treten sie noch häufiger auf - es ist aus der Praxis solcher Such- und Rettungsaktionen). Darüber hinaus gibt es Veränderungen an den Leichen, die bei der Anwendung auf das langfristige Einfrieren und Transportieren noch sehr schlecht untersucht sind.
Ich habe in diesen Beschreibungen nicht zu viel Schaden gefunden.
Es spielt keine Rolle, wie schwierig die Bedingungen der Bergung waren. Niemand bestreitet, dass Verwesung der Leichen bereits eingesetzt hat. Fakt ist, dass die Leichen in einem Zustand in der Gerichtsmedizin ankamen, wo man sie noch gut untersuchen konnte. Der Rest, den sie zu dem Thema schreiben, mag zwar gut und schön und richtig sein, aber ändert nichts daran, dass die Leichen noch gut obduzierter waren.

Ich hatte es weiter oben schon geschrieben, sie machen hier einen entscheidenden Denkfehler. Sie befassen sich ausführlich mit dem Wetter und welchen Einfluss es auf die Leichen hat usw.
Ihr Problem ist: sie ziehen daraus den Schluss, dass die Aussagen der Gerichtsmedizin fehlerhaft sind, bzw. die Verwesung Ursache sein soll, dass die Ergebnisse der Obduktion nicht verwertbar sind. Das ist schlicht und ergreifend falsch.
Da interpretieren Sie von sich aus eine kausale Verknüpfung rein.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.12.2019 um 19:13
Zitat von wabwab schrieb:Diese Art von Rippenverletzung kann man nirgendwo bekommen, außer an diesem Hang. Es gibt keine solchen Bedingungen.
Wie bitte??
Es gibt viele viele verschiedene Möglichkeiten, sich solche Verletzungen zuzuziehen. Auch in diesem Gelände!
Ich hoffe mal, dass ich Sie da wegen der Übersetzung falsch verstehe.

Sie machen wieder den Fehler, das Pferd von hinten aufzuzäumen: sie ziehen hier offensichtlich nur Verletzungsursachen in Betracht, welche Ihre Theorie unterstützen.
Die Rechtsmedizin funktioniert aber anders, eine forensische Untersuchung auch:

Zunächst guckt man sich die Todesursachen und die Todesumstände an, sowie die weiteren Spuren, und dann versucht man, daraus einen Hergang abzuleiten.

@wab, ich schätze sie sehr, weil sie sich viel Mühe geben und viel Zeit in Ihre Überlegungen hineinstecken.
Aber bitte versuchen sie, bei dem zu bleiben, womit sie sich gut auskennen, das ist sicherlich genug.

Ihre Aussage mit den Rippenverletzungen ist hoffentlich nur ein Missverständnis durch die Übersetzung, denn sie ist absoluter Quatsch, sorry.

Rippenserienfrakturen mit Hämatothorax, wie sie bei den beiden Schlucht- Opfern dokumentiert sind, sehe ich häufig, auch die sehr schweren und lebensbedrohlichen Varianten. Und neben Verkehrsunfall gibt es reichlich andere Möglichkeiten, wie man sich sowas zuziehen kann.
Hier nur mal ein paar, die ich schon gesehen habe: Tritt vom Pferd oder von einem Menschen auf jemanden, der am Boden liegt. Erschlagen vom umgestürzten Baum, der auf den Brustkorb fällt. Blitzschlag oder Explosion mit Druckwelle und durch-die-Luft-geschleudert werden.
Sogar in der Taiga und am Otorten gibt’s da reichlich Verletzungsmöglichkeiten.

Dass die dann möglicherweise nicht zur jeweiligen Theorie passen, ist halt so.
(Deswegen habe ich auch noch keine)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.12.2019 um 19:21
Zitat von MazehareMazehare schrieb:Ah ja, danke...
In der Zeit nach ihrer vermeintlich letzten Mahlzeit haben sie sich also nicht übermäßig bewegt, waren keinem extremen Wetter ausgesetzt und waren relativ entspannt?
An dem Speck hing ein Zettel mit der Uhrzeit, zu der er gegessen werden sollte? Und dass er Teil der Hauptmahlzeit werden sollte?
Es gibt keine belegbare Timeline, nur Schätzungen.
Übrigens hat man es bei allen Teilnehmern versäumt, den Darm zu untersuchen.
Was meinst Du? Ich verstehe Dich leider nicht.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.12.2019 um 19:58
Zitat von wabwab schrieb:Ich habe eine vollständige Analyse ihrer Handlungen auf Russisch. Es dauert sehr lange, bis man hier schreibt. Wenn du willst, gebe ich dir einen Link. Du musst es selbst übersetzen.
Danke für deine ausführlichen Antworten.
Und dieser Link wäre sehr interessant :)


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