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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.01.2023 um 16:06
Zitat von rainloverainlove schrieb:ich stochere in der Wunde, dort wo es weh tut, dort wo andere den Finger zeigen, so soll es ja auch sein, es darf eben nicht sein aber ich hinterfrage diese Dinge.
Du hast ein Selbstverständnis, das sich schon innerhalb eines Satzes widerspricht. Offenbar hast du die abstrusen Theorien, die du da andeutest, eben nicht hinterfragt.


Warum sollte jemand etwas daran vertuschen wollen, dass eine Gruppe von Bergwanderern in einer eisigen Nacht aufgrund unglücklicher Verkettung von Umständen ums Leben kommt?

Edit: ich sehe, dass du dich früher hier schon mal gemeldet hast. Also nimmst du keine Argumente an.

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27.01.2023 um 16:27
@rainlove

Kannst Du mal verraten, warum man sowas wie einen Big Foot oder Yeti vertuschen sollte?
Zitat von rainloverainlove schrieb:Es wird spekuliert UFO zusammenhang, KGB, Atombomben etc etc alles anerkannt
Ich wüsste grad nicht wer das ernsthaft und "anerkannt“ diskutiert. Für all das und vor allem einen Big Foot or whatever gibt es keine Hinweise und Belege.

Kannst Du denn belegen das da was vertuscht wird? Oder behauptest Du das lediglich, weil, wurde in einem YT-Video gesagt?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.01.2023 um 16:47
@skagerak
Wie gesagt youtube videos schaue ich selten atm ich lese mehr in amerikanischen forum wie reddit und drucke mir viel aus um zu sichern
Ich beschäftige mich schon 20 Jahre mit solchen Themen und ich habe früher viel mehr erfahren gerade ufo etc und wenn ich nach alten Dingen suche finde ich nichts mehr auch wenn ich stichworte in Originalsprache suche.
Erschreckend was einige für Kraft investieren einige Dinge aus dem internet zu nehmen. Zu yet incident finde ich da nichts mehr was ich 100% gelesen hatte.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.01.2023 um 17:21
Zitat von rainloverainlove schrieb:ich lese mehr in amerikanischen forum wie reddit
Ist ja fast genauso eine "seriöse“ Quelle wie YT.
Zitat von rainloverainlove schrieb:Ich beschäftige mich schon 20 Jahre mit solchen Themen
Ja, merkt man 😏
Zitat von rainloverainlove schrieb:und ich habe früher viel mehr erfahren gerade ufo etc und wenn ich nach alten Dingen suche finde ich nichts mehr auch wenn ich stichworte in Originalsprache suche.
Was für alte Dinge meinst Du?
Zitat von rainloverainlove schrieb:Erschreckend was einige für Kraft investieren einige Dinge aus dem internet zu nehmen. Zu yet incident finde ich da nichts mehr was ich 100% gelesen hatte.
Na, vielleicht waren diese Dinge einfach zu schlecht gemacht, sodass sie einfach gelöscht wurden oder weil’s eben erstunken und erlogen war?


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28.01.2023 um 09:18
@rainlove

@Nemon hat eigentlich schon alles gefragt.
Klar ist auch - du weißt nicht was "wissenschaftliche Arbeit" bedeutet. Und eine stichhaltige "Theorie" für die Existenz von Yeti u/o Bigfoot gibt es auch nicht. Schon gar nicht wissenschaftlich! Das sind nicht einmal halbwegs begründbare Hypothesen, sondern nur wild zusammengewürfelte Behauptungen. Sowas ( @iampox ) gehört nicht zwingend in ein Fachreferat, auch wenn es noch so schön gruselig ist. Vielleicht am Rande, aber auch nur, wenn es innerhalb der Arbeit zu irgendwas führt und nur wenn man es explizit als das ausweist, was es ist: nicht begründbare, wilde Spekulationen und Verschwörungstheorien. Für 411 gilt genau das Gleiche.
Bei Nachfragen, und die gehören zu einem Referat ja immer dazu, kannst man dann da gerne Stellung zu nehmen.
Zitat von rainloverainlove schrieb:wenn sogar die Ureinwohner Mansei es meiden.
Ja, aber das bedeutet doch gar nichts! Warum meiden wir Pfützen? Doch nicht weil sich da irgend ein schlimmes Unheil verbirgt, sondern weil wir keine nassen Füße bekommen wollen.
Zitat von rainloverainlove schrieb:Ich bin in diesem Thema viel belesen undhabe schon die unterschiedlichsten Dinge gehört, z.b. es sollen Kadaver weggeschafft worden sei
Was denn für Kadaver???
Zitat von rainloverainlove schrieb:ich habe es um 2005/2006 gelesen aber heute ist alles "glattgebügelt" und das soll auch so sein
Dir ist aber schon klar, dass der Dyatlov-Pass-Vorfall sich 1959 ereignet hat? Oder was genau meinst du?
Zitat von rainloverainlove schrieb:Erschreckend was einige für Kraft investieren einige Dinge aus dem internet zu nehmen.
Ich finde es viel erschreckender, was viele für Kraft investieren, um weiterhin an solchen Unsinn zu glauben, nur um ihr verschobenes Weltbild aufrechterhalten zu können.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.01.2023 um 11:46
Zitat von PolyphonoPolyphono schrieb:Ich finde es viel erschreckender, was viele für Kraft investieren, um weiterhin an solchen Unsinn zu glauben, nur um ihr verschobenes Weltbild aufrechterhalten zu können.
Ich würde grundsätzlich begrüßen, wenn man im Sinne der Lesefreude in diesem Forum endlich dazu übergehen würde, das alle paar Monate durch irgendwen aufgetischte Yeti-Thema einfach mal zu ignorieren. Das sind jedes mal Leute, die hier auf recht unflätige Art und Weise rein platzen, zwei Tage lang ihren Krempel von sich geben und dann nie wieder gesehen werden. Ist die Mühe nicht wert, es nervt - man muss nicht immer über jedes Stöckchen springen. Es geht nämlich dabei überhaupt nicht um die Diskussion der Existenz eines Yetis, sondern darum, dass dieser nicht in einer stürmischen Winternacht am Hang des Kholat rumspringen würde. Selbiges wäre zu empfehlen, wenn das nächste mal jemand mit geistreichen Einwürfen wie "wie wäre es denn mit einem Bär?" oder "die haben sich gegenseitig abgeschlachtet" um die Ecke kommt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.01.2023 um 13:19
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb am 15.01.2023:Man wird auch feststellen (über alle darstellbaren Jahre) dass, wie von WAB beschrieben, ca. 90% Westwindlagen vorherrschen – aber eben keine vom Atlantik, die selten auftritt, kann man auch selbst probieren unter dem angegebenen Link oben.
Mir fällt es schwer, aus dem von dir Dargelegten jenen Schluss zu ziehen. Du willst darauf hinaus, dass das Wetter im Ural normalerweise nicht vom Atlantik "kommt"? Verstehe ich dich richtig?
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb am 15.01.2023:Insofern macht es natürlich auch keinen Sinn von Niederschlagsdaten von Wetterstationen außerhalb dieser 20 km auf den Niederschlag vor Ort (ohne Berücksichtigung des dort geänderten Taupunktes) zu schliessen wie oben vorgeschlagen (bzw. von Daten unterhalb dieser Höhe gelegenen Wetterstationen) - erst recht nicht von Niederschlagsdaten von Stationen östlich des Passes bzw. der Bergkette denn dort stauen sich keine Luftmassen bei Westwindlage.

Wir haben keinen Zugriff auf die Ausführungen der Meteorologen im Bericht der Staatsanwaltschaft. Mit Sicherheit haben sie aber diese Basics aber verwendet als sie zu ihrer Aussage gelangt sind, das es am 31.01. und 01.02. 1559 durchgehend geschneit hat (obwohl Daten von Wetterstationen im Umkreis kaum Schneefall registrierten ) was dann zu dieser (ausreichenden) Menge Triebschnee geführt hat wie vermutet. Zur Intensität des Schneefalls wurde ja keine Bewertung durch die Meteorologen gegeben.
Widersprichst du dir da nicht gewissermaßen? Es würde nichts bringen, aufgrund der Daten von mehr als 20km entfernter Wetterstationen auf etwas an einem konkreten Ort zu schließen, gleichfalls hätte die Staatsanwaltschaft aber Daten zur Verfügung, welche eine andere Niederschlagssituation als die räumlich nächstgelegenen Wetterstationen nahelegt? Da komm ich nicht ganz mit. Willst du damit darauf hinaus, dass es keine besonders nah am Kholat gelegenen Wetterstationen gibt und man daher auf Modelle sowie Erfahrungswerte setzen muss? Wenn dem so ist, dann hat diese Aussage sicherlich einen wahren Kern. Dennoch neigt auch in Mittelgebirgen das Wetter nicht dazu, stabil einer Großwetterlage zu widersprechen.

Es bleibt dabei: Das Wetter bleibt ein großes Streitthema. Und jedes mal bin ich überrascht, wie dünn die Quellenlage ist und wie wenig gute Auseinandersetzungen es dazu gibt. Es freut mich zu hören, dass @Nemon weiß, dass hieran aktuell gearbeitet wird.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.01.2023 um 14:18
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:Ich würde grundsätzlich begrüßen, wenn man im Sinne der Lesefreude in diesem Forum endlich dazu übergehen würde, das alle paar Monate durch irgendwen aufgetischte Yeti-Thema einfach mal zu ignorieren. Das sind jedes mal Leute, die hier auf recht unflätige Art und Weise rein platzen, zwei Tage lang ihren Krempel von sich geben und dann nie wieder gesehen werden. Ist die Mühe nicht wert, es nervt - man muss nicht immer über jedes Stöckchen springen. Es geht nämlich dabei überhaupt nicht um die Diskussion der Existenz eines Yetis, sondern darum, dass dieser nicht in einer stürmischen Winternacht am Hang des Kholat rumspringen würde. Selbiges wäre zu empfehlen, wenn das nächste mal jemand mit geistreichen Einwürfen wie "wie wäre es denn mit einem Bär?" oder "die haben sich gegenseitig abgeschlachtet" um die Ecke kommt.
Recht hast du... aber doch so viele Worte von dir für eine Yeti-Erwähnung... ;-)

Dein Beitrag ist im Grunde ja auch das, was ich hier sagen wollte. Hab aber auch an unseren Mitforisten @iampox und seine Seminararbeit gedacht. Schließlich war er ja höflich, deshalb....

Ich lese u.a. auch hier seit langem mit - und habe vor längerem auch schon alle Beiträge hier von Anfang bis Ende durchgearbeitet. Mich interessiert das Thema seit den 70ern, fühle mich aber nicht qualifiziert genug, tiefergehend mitzudiskutieren. Deshalb halte ich normalerweise meine Klappe.
Für mich ist es auch so gut wie ausdiskutiert. Alles, pro und kontra, kann man hier im Thread - und zusätzlich auch im geschlossenen Thread - nachlesen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.01.2023 um 14:29
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:man muss nicht immer über jedes Stöckchen springen
*Seufz* Du hast leider Recht. Man sollte sich nicht ständig provozieren lassen. Ist halt schwer, denn dann bleibt so ein Unsinn unwidersprochen stehen. Und das dann als Schlusswort.

Reagiert man drauf, gibt´s zwar Zoff, aber mit dem Vorteil, dass die Unsinn-Reder ja meist auch schnell wieder abhauen, und man hat eine Chance, einen vernünftigen Beitrag für längere Zeit als Letztes stehen zu lassen.


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28.01.2023 um 15:42
Zitat von PolyphonoPolyphono schrieb:im geschlossenen Thread
Geschlossen im Sinne von dicht gemacht ist der nicht. Es ist lediglich ein Thread mit eingeschränktem Zutritt. War in Kriegszeiten mal eine Art Refugium. Wo auch keine Yetis reinkommen :D


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.01.2023 um 15:57
Lustig. Gerade läuft auf Discovery Expedition Unknown, wo sie auf dem Kholat unterwegs sind und die Hangneigung vermessen und mit einer Drohne drüberfliegen etc.: Flache Neigung über dem Zelt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.01.2023 um 15:59
Würdet ihr zustimmen dass der ganze Vorfall letztlich widersruchsfrei erklärbar ist durch:

Einen brutalen, unerwarteten Wetterumschwung zu eisigen Temperaturen, einem in der Nacht kollabierenden Zelt aufgrund von Sturm und/oder Schneebrett und der Erkenntnis der Gruppe dass sie den Hang verlassen muss da sie dort sonst unweigerlich im Wetterchoas umkommen würden.

Das wird natürlich den fast 800 Seiten interessanter Diskussion nicht gerecht, allerdings braucht man nicht zwingend andere Theorien.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.01.2023 um 16:09
Zitat von TatumTatum schrieb:Einen brutalen, unerwarteten Wetterumschwung zu eisigen Temperaturen, einem in der Nacht kollabierenden Zelt aufgrund von Sturm und/oder Schneebrett und der Erkenntnis der Gruppe dass sie den Hang verlassen muss da sie dort sonst unweigerlich im Wetterchoas umkommen würden.
Nicht ganz. Wobei sie sicher diese Art der Übernachtung (im "Kampfmodus", die nicht auf Komfort ausgelegt war, sondern auf das Mindeste, was man zum Übernachten braucht) nicht gewählt hätten, wenn sie geahnt hätten, dass es weitaus schlimmer sein würde als das schlimme Wetter, das sie schon kannten und zum Teil überstanden hatten. (Ich tendiere jedenfalls zur der Version mit dem Mega-Sturm und Temperatursturz durch den Kaltlufttropfen).

Normalerweise wäre es völlig irrational gewesen, das Zelt zu verlassen, das es auch im Tal zu kalt sein würde, um zu überleben. Nun war das Zelt aber schon löchrig. Es gibt die Berechnung von Günter Wolf (mit eigenem Zelt-Experiment), die aber nachweist, dass unter diesen Umständen das Zelt auch einen solchen Windchill erfährt, dass man in der Todesfalle sitzt. Unerbittliche Schläge durch den Sturm, evtl. Infraschall-Effekte, Panik, Lebensangst, Unterkühlung, akute Stressreaktion ... der Ausraster einer einzelnen Person reicht, um die fatale Verkettung von Umständen auszulösen, bei der das zerschnittene Zelt keinen Obdach mehr bietet. Es braucht kein Schneebrett.


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28.01.2023 um 16:33
Zitat von NemonNemon schrieb:Geschlossen im Sinne von dicht gemacht ist der nicht.
Ich weiß, nicht dicht gemacht, sondern "geschlossene Gesellschaft", so meinte ich das. Ich fand, dass das eine gute Idee war, so wie der Hauptthread zeitweise ausgeufert ist.


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28.01.2023 um 22:04
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:Du willst darauf hinaus, dass das Wetter im Ural normalerweise nicht vom Atlantik "kommt"? Verstehe ich dich richtig?
Ich habe es ausführlich auf den Seiten zuvor erklärt Barabbas und entsprechende Quellen verlinkt. Eine Quelle zeigt sogar die Windrichtungen, Windgeschwindigkeit, Temperatur, Luftfeuchte der letzten 10 Jahre - und für unterschiedliche Höhen in tagfeiner Animation. Ich bin es ein bischen leid, aber auch ein geduldiger und verständnisvoller Zeitgenosse und wiederhole es nochmal: die Polarität der arktischen Oszillation entscheidet, ob feuchte und "warme" Luft vom Atlantik nach Sibirien gelangen kann oder nicht, quasi wenn auch alle Weichen dementsprechend gestellt sind. Eine nicht gestellte Weiche wäre z.B. ein Hoch südlich des Urals. Warum? Auf der Nordhalbkugel dreht sich dieses, von "oben" gesehen rechtsherum (... im Uhrzeigersinn) und trifft von Westen kommend auf den Ural, bringt aber kontinentale Luftmassen aus dem Süden mit. Daher ist dieser dann entstehende Wind, obwohl Westwind, kalt und trocken - weil es dort südlich des Ural im Winter kalt und trocken ist. Die Luftmassen vom Atlantik werden entsprechend abgelenkt. Kontrollfrage: Wohin ? (Antwort: nach Norden... Warum? Antwort: Im Uhrzeigersinn geht es nach Norden )
Man kann das mal durchspielen unter dem Link den ich oben angegeben habe z.B. für jeden 30. Januar der letzten 10 Jahre und wird sehen das schon ein bisschen Glück dazu gehört die 3000 km "Autobahn" vom Atlantik bis zum Ural auf Durchgang gestellt zu bekommen zumindest was die unteren Luftschichten betrifft.
Der interessierte Leser kann sich parallel dazu die Intensität und Polarität der arktischen Oszillation raussuchen - Link hatte ich angegeben - und vergleichen. Oft sind die Luftmassen die vom Westen her auf den Ural treffen polaren oder kontinentalen Ursprungs, also nicht zwangsweise vom Atlantik kommend.
Wenn die Spechte also von warmer Witterung im Tagebuch berichten wird diese dann aber eher atlantischen Ursprungs gewesen sein, zumal sich die arktische Oszillation genau zu dem Zeitpunkt entsprechend änderte.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.01.2023 um 23:12
Zitat von NemonNemon schrieb:Geschlossen im Sinne von dicht gemacht ist der nicht. Es ist lediglich ein Thread mit eingeschränktem Zutritt.
Was soll denn das sein? Ein Thread, der nur für Leute, die eine bestimmte Meinung vertreten offen ist? Also so eine Art Zensur. Somit werden alle Sichtweisen, die nicht genehm sind automatisch herausgefiltert. Oder habe ich das falsch verstanden?
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich tendiere jedenfalls zur der Version mit dem Mega-Sturm und Temperatursturz durch den Kaltlufttropfen).
Wenn der Sturm denn so "mega" war, wieso ist dann das Zelt noch unversehrt gestanden? Und das auch noch, obwohl es durch die Schnitte bereits beschädigt war. Und wie kann denn dann dort noch eine Taschenlampe oben drauf liegen? Und ein Ski steckte auch noch unversehrt im Schnee.
Zitat von NemonNemon schrieb:evtl. Infraschall-Effekte
Naja, das geht aber schon etwas in die Richtung paranormal. Gab es irgendwo auf der Welt schon irgendwann einmal ein Ereignis, bei dem Menschen aufgrund von Infraschall in Panik geraten sind? Soweit ich weiß, kann er Unwohlsein auslösen und eine bestehende Stresssituation durchaus verstärken. Aber einen Vorfall, bei dem Menschen deswegen Hals über Kopf einen Ort verlassen haben, gab es meines Wissens noch nie. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, falls du einen Präzedenzfall dazu hast.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.01.2023 um 23:25
@bergfreund
@Barabbas
@all

Bergfreund, du hast jetzt noch mal ein Abstract geliefert und ein bisschen was auf den Seiten zuvor. Das ist eine sehr allgemeine Betrachtung von Großwetterlagen - ohne konkrete Daten und Kenntnisse der Situation vor Ort. Für das Mikroklima am Kholat Syachl und den umgebenden Gebirgszug gibt es einige prägende Faktoren, die bei einer solchen Betrachtung unbedingt berücksichtigt werden müssen. Der Zeltplatz da unterhalb des Gipfels befindet sich in einer Lage, in der niemand zelten würde, der weiß, vor was für eine Flinte er da läuft. Das westliche Tal bildet einen regelrechten Windkanal. Der Wind schießt dann über den Gipfel und Bergrücken dieser nahezu symmetrischen Formation und verursacht auf der Rückseite ("unser" Hang) extreme Effekte. Das ist auch hier im Forum gut beschrieben. Wenn es jemand nicht findet, sagt Bescheid. Wobei der Beitrag gleich auch noch verlinkt wird. Dass kaum Schnee liegenbleibt oben an diesem Hang, wurde oft genug gesagt und ist nicht nur für damals wie heute nicht nur belegt, sondern bewiesen.

Aber dies war nur eine vorangestellte Randbemerkung. Denn ich will eigentlich nur darauf hinaus, dass deiner Ausarbeitung bzw. angedeuteter These, die wir hier oben vor uns sehen, seitens Günter Wolf eine fachkompetente Studie entgegensteht, deren 1. Entwurf von 2019 bereits 99 Seiten umfasst. Weitere Aspekte, die er untersucht hat, kommen noch hinzu.

Du willst Schnee, der auf das Zelt einwirkte und am Ende tödlich war. Günter kommt zu dem Ergebnis: Kein nennenswerter Schneefall an diesem Abend. Bekanntlich wird ein ausreichender Schneefall auch von anderer Seite nicht angenommen bzw. für möglich gehalten. Die Berichte und Bilder sprechen darüber hinaus eine klar Sprache.

Günter leitet den Entwurf seiner Wetter Studie u. a. mit diesen Worten ein: "Mein Studium des Wetters zu der fraglichen Zeit dauerte gut und gerne 1 Jahr, bei täglich 8-10 Stunden. Immer wieder eröffneten sich neue Erkenntnisse. Unweigerlich drängte sich mir der Vergleich mit der „Matrjoschka“ auf." ... und er hat sich erneut rangesetzt, um hier und da noch etwas herauszufinden.

Es wäre jetzt ein unzulässiges Argument, dir nur den Umfang und die Intensität dieser Arbeit an den Kopf zu werfen. Aber ich habe es ja eben noch mal aus dem Archiv geholt. Es werden dezidiert alle Aspekte abgehandelt. Wer eine These aufstellt, die ein anderes Wetter etablieren möchte, oder meinetwegen auch nur einen starken Schneefall einbauen will (wobei der, wie gesagt, noch nicht zum gewünschten Ergebnis einer nennenswerten Wechte führen würde), der kommt an dieser Arbeit einfach nicht vorbei. Und dmait auch nicht an der Erkenntnis, dass allein schon wegen der trockenen Luft im Kaltlufttropfen von dort kein nennenswerter Schnee kommen konnte. Was die Gruppe vorher im Tagebuch dokumentiert hat, ist nur teilweise relevant für die entscheidende Nacht.

Ich müsste jetzt genau genommen vorschlagen, dass du sie kommentierst - auf solche Weise, dass deine Widerlegung plausibel zu deinem Ergebnis führt. That's not going to happen. Ist ja klar. Du stehst schon irgendwie auf verlorenem Posten mit deinen Standpunkten.

Hier noch mal, was bei Günter dabei raus kommt für die Wetterlage und den Sturm in der Schicksalsnacht:
Kritisch-konstruktiver Austausch zum Dyatlov-Pass (Seite 13) (Beitrag von Nemon)

Ein Auszug:
Wind: Großwetterlage, in rund 1200 m Höhe, Nähe Kholat.

31.01.1959
270 °West

1.2.1959
11 Uhr Local 315 ° NW bis NNW
17 Uhr Local 315 ° NW bis NNW
23 Uhr Local 310 ° NW bis NNW

2.2.1959
280 ° West

Wind am Kholat auf der Ostseite (Zelt).

31.01.1959
Westwind durch die Kanalisierung.

01.02.1959

11 Uhr bis 16 Uhr: Westwind durch die Kanalisierung des Vor-Tales. V ~ 15 m/s T ~-20°C.
16 Uhr bis 19 Uhr: Westwind durch die Kanalisierung des Vor-Tales.
19 Uhr: Westwind durch die Kanalisierung des Vor-Tales. Katabatischer Wind im Vor-Tal startet wegen der untergehenden Sonne. Extrem kalte Fallwinde vom Nordhang des Vor-Tales strömen ins Vor-Tal. V ~ 30 m/s (+/- 5 m/s) T ~ -25°C.
21 Uhr: Westwind durch die Kanalisierung des Vor-Tales. V ~35 m/s (+/- 5 m(s) T ~-30°C.

Spätestens um 19.00 Uhr hätte der Gruppe klar sein müssen, dass ein Überleben im defekten Zelt unter diesen Umständen (Wind-Chill -38°C) nicht möglich ist. Viele Indizien deuten jedoch darauf hin, dass die Gruppe das Zelt nicht vor 21 Uhr verließ. Zu diesem Zeitpunkt betrug der Wind-Chill innen -45°C und außen - 60°C. Die Gruppe hat dadurch von 19 bis 21 Uhr viel an Vitalität verloren.
Aufgrund der Gruppendynamik, angesichts eines möglichen Nah Todes, traten psychologische Effekte in der Gruppe auf. Bewusstseinsverengung, eingeschränkte Aufmerksamkeit, die Unfähigkeit, Reize zu verarbeiten, Lethargie und Desorientierung waren die Folge. Dies führte zu teilweise sinnlosen, unlogischen Handlungen und Fluchtreaktionen, die innerhalb von Minuten auftreten können. In der Zwischenzeit traten sicherlich parallel auch "normale Handlungen" einiger Gruppenmitglieder auf. https://icd.who.int/browse10/2016/en#/F40-F48 (Besonderes Augenmerk auf F43.0).

Wenn ein Gruppenmitglied ein Barotrauma hatte, z. B. Zahn oder ein entzündetes Mittelohr, so dass ein Druckausgleich nicht möglich war, könnte das ein Auslöser zusätzlich für Panik gewesen sein.
Günters Arbeiten wurden im Thread auch hier und da mal verlinkt, dto. im russischen Forum; es ist derzeit aber nicht so ohne weiteres mehr zugänglich bis auf meine Zusammenfassungen. Auf Anfrage werden wir aber sehen, was zugänglich gemacht werden kann.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.01.2023 um 23:32
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:Was soll denn das sein?
Informiere dich mal über Gruppendiskussionen bei Allmystery.de
Völlig legitime und berechtigte Angelegenheit.
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:Wenn der Sturm denn so "mega" war, wieso ist dann das Zelt noch unversehrt gestanden?
Auch das war hier im Thread schon Thema. Zelte werden nicht unbedingt einfach so weggerissen. Muss man halt wissen.
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:Und wie kann denn dann dort noch eine Taschenlampe oben drauf liegen?
Dass das mit der Taschenlampe kein gesicherter Fakt ist, solltest du eigentlich im Laufe der Zeit mitbekommen haben. Zudem muss auch nicht jeder Gegenstand vom Sturm mitgerissen werden.
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:Aber einen Vorfall, bei dem Menschen deswegen Hals über Kopf einen Ort verlassen haben, gab es meines Wissens noch nie. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, falls du einen Präzedenzfall dazu hast.
Das könnte möglicherweise ein Präzendenzfall gewesen sein. Wir werden es nie erfahren. Es ist auch nicht meine These. Lies einfach mal was Gutes. Z. B. meinen Beitrag, der das mit den Karmanschen Wirbeln zusammenfasst. Dann hättest du auch konkrete Punkte, um ggf. qualifiziert gegenzureden.:idee:


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.01.2023 um 23:39
Noch etwas, das mir gerade wieder einfiel:


bild194 1
bild194 2

Bild: duene1.de

Hier mal eine vergleichbare Fallwind-Situation bei Tageslicht, vor Helgoland. Jetzt noch den Berggipfel mit Windkanal davor denken. Nur mal zur fotografischen Visualisierung. Die Grafiken sehen nicht so drastisch aus auf den ersten Blick. BEi mir würde allein schon der Anblick dessen, was da kommt, das Anfangsstadium einer Panik auslösen :o:


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28.01.2023 um 23:41
Zitat von NemonNemon schrieb:Spätestens um 19.00 Uhr hätte der Gruppe klar sein müssen, dass ein Überleben im defekten Zelt unter diesen Umständen (Wind-Chill -38°C) nicht möglich ist. Viele Indizien deuten jedoch darauf hin, dass die Gruppe das Zelt nicht vor 21 Uhr verließ.
Die Frage, die sich stellt: Warum haben sich die Gruppenmitglieder nicht was Warmes angezogen als sie noch handlungsfähig waren? Das ist doch das erste was man macht, wenn es schweinekalt wird. Trotzdem waren 7 Mitglieder relativ dünn bekleidet.


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