@lightshot Ich gebe zu, ich bin katholisch erzogen worden und von daher insofern geprägt, als dass ein Kruzifix über der Haustür ein Schutz vor negativen Einflüssen sei. Als Türöffner für Geister oder Dämonen wäre es mir neu, aber wie schon gesagt, lege ich nicht allzu großen Wert darauf. Für mich ist es ein schöner Brauch ohne großen spirituellen Wert. Ein Medium wohnt nicht in meiner Nähe und ich würde es wohl auch nicht dulden. Wie bereits gesagt, versuche ich mir die Welt rational zu erklären, aber das heißt ja nicht, dass ich grundsätzlich Unerklärliches ausschließe und Leute, die Unerklärliches heraufbeschwören, sind mir unheimlich.
@Dawnclaude Vielen Dank für Deine Antwort. Ich weiß nicht recht, wie Deine Definition von "Inkarnationshelfern" ist und ich weiß nicht, ob wir hier dieselbe Vorstellung teilen. Ich habe das Erlebte damals aber tatsächlich als Anlass genommen, mich in gewisser Weise der spirituellen Welt zu öffnen. Nicht in den Maßen, als dass ich mich ausführlich damit beschäftigt hätte. Ich bin mir aber, obwohl ich fest davon ausgehe, dass die meisten unerklärlichen Dinge eine Erklärung haben, durchaus sicher, dass es eben doch sehr oft sehr kleine, für viele vielleicht unbedeutende Erlebnisse gibt, die einem widerfahren und aufhorchen lassen. Es mag Menschen geben, die dafür sensibler sind, als andere. Ich selbst horche seitdem aber auf, wenn mir etwas widerfährt. Ein Beispiel dafür war Kyrill, was gleichsam das zweite Erlebnis war, das mir widerfuhr und dem ich womöglich weit weniger Achtung geschenkt hätte, wäre die Sache mit dem nächtlichen Besuch nicht passiert:
Der Sturm Kyrill fegte, soweit ich mich erinnere, an einem Mittwoch oder Donnerstag über Deutschland hinweg. Es war jedenfalls in der Nacht von Sonntag auf Montag, als ich einen sonderbaren Traum hatte, der mir außerordentlich real erschien. Ich stand vor dem Haus, in dem ich aufgewachsen bin. Am Horizont braute sich ein Sturm zusammen und Tornados, die sich aus den Wolken bildeten, rissen die Schornsteine der dortigen Chemiefabrik um. Das ganze Szenario wirkte furchteinflößend und sonderbar real. So real, dass ich sogar meinen damaligen Arbeitskollegen, denen ich sonst seltener so persönliche Dinge offenbarte, von diesem Traum erzählte. Zumindest war es eine Story, die für allgemeine Erheiterung sorgte. Die Schornsteine und Tornados seien Phallussymbole, da sollte wohl mal ein Psychologe dran.
Am Abend hörte ich dann in den Nachrichten die ersten Sturmwarnungen. Eine Verbindung zu meinem Traum habe ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht ausgemacht. Erst am nächsten Tag und als schließlich in allen Medien über Kyrill berichtet wurde, kam mir der Gedanke, dass dies doch irgendwie mit meinem Traum zu tun haben könnte und dieser Gedanke ließ mich nicht los. Kein Mensch nahm mich ernst, als ich mir schließlich für den Tag (und ich meine, es war der Mittwoch) frei nahm.
Der Sturm kam, ich blieb den ganzen Tag im Hause und traute mich nicht vor die Tür. Das Büro musste wegen Kyrill geräumt werden, da sich einige Fassadenteile gelöst hatten und auf die Straße gefallen waren. Ein Fenster ging zu Bruch, jedoch passierte nichts Schlimmeres. Der Schornstein unseres Hauses allerdings blieb dem Sturm nicht gewachsen und kippte vom Dach - und da war die Verbindung zu dem Sturm und den Schornsteinen der Fabrik in meinem Traum.
Aniara schrieb:Wel es biologisch nicht möglich ist. Das was einige "Seele" oder auch "Geist" nennen, sitzt im Gehirn, da ist unser Bewusstsein, unsere Persönlichkeit, unser Verhalten, verankert. Ohne Körper aber auch kein Gehirn und ohne Gehirn nun mal kein Bewusstsein mehr.
