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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

3.810 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Jesus, Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

26.07.2016 um 23:36
@Optimist
:) Naja die üblichen Wehwehchen bei den älteren Leuten, aber zum Glück nichts ernstes...

Ja, alles was geschrieben steht dient uns zur Lehre. Das wissen wir. (2Tim. 3:16)

Aber wenn wir die Sache mal von dem Punkt aus angehen: Der Jesaja z.B. hat von (zukünftigen) Dingen berichtet z.B. dass die Menschen wieder Jahrhunderte alt werden obwohl sie trotzdem sterben. Dass es auf der Welt keinen Krieg mehr geben wird. Dass sogar die Raubtiere Vegetarier werden. Als Vergleiche auf rein geistiger Ebene wirkt das unlogisch. Warum sollte jemand im Himmel nochmal sterben? Ist es aber ein Symbol für die Unsterblichkeit, warum sagt der Prophet nicht einfach dass die Menschen in der Neuen Welt unsterblich sein werden?

Natürlich kann es trotzdem sein dass er das alles nicht so gemeint hat. Nur, welchen Anhaltspunkt haben wir dafür? Was soll ein Mensch aus Beschreibungen lernen wenn die sich auf rein geistige Zustände beziehen, unserem Denken so fremd dass wir sie nur anhand von Symbolen und Vergleichen erahnen können?

Das ist der Grund warum ich erstmal davon ausgehe dass ein Text einfach das bedeutet was er besagt - solange ich nicht durch andere Bibelstellen gezwungen bin zu glauben dass es sich um eine Metapher oder ein Gleichnis handelt.

In dem Fall kann ich die Bibelstelle so lesen dass sie mir Trost, Mut und Hoffnung spendet, und Freude auf die Zukunft die mich irgendwann erwartet. Und das war vielleicht der einfache Zweck der Botschaft - immerhin ist sie das Schlusswort einer Prophezeihung die mit der völligen Vernichtung des Nordreiches Israel, dem Tod und der Deportation hunderttausender Juden beginnt.

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26.07.2016 um 23:49
Du kennst ja meine Grundeinstellung. Wenn man eine Botschaft an den Mann bringen will redet man so klar und einfach wie möglich damit die Leute es umso leichter verstehen. Symbole benutzt man nur wenn sie einen Sachverhalt noch besser und einfacher darstellen als der Klartext.

Die meisten Gleichnisse von Jesus fallen in diese Kategorie. Beim Jesaja wüsste ich aber nicht warum er nicht meinen sollte was er sagt. Immerhin war die Zerstörung Israels auch nicht sinnbildlich sondern real gemeint.

Von der Offenbarung allerdings wissen wir dass es sich um Symbolsprache handelt. Den Grund kann ich nur vermuten. Also welchen Teil der Offenbarung besprecht ihr denn gerade? Immer noch das tausendjährige Reich oder geht es hauptsächlich um etwas anderes?


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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

26.07.2016 um 23:59
@Dennis75
erst mal Danke für deine gedanklichen Anregungen :)

Jesaja interpretierst du demnach buchstäblich. Also dass es mal eine Zeit geben wird, wo zB ein Löwe niemanden mehr frisst.
In welche Zeit ungefähr verortest du diese Prophezeihung? In oder nach den 1000 Jahren? Oder nach der Wiederkunft Jesu?
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Also welchen Teil der Offenbarung besprecht ihr denn gerade? Immer noch das tausendjährige Reich
Ja. Und damit im Zusammenhang auch, dass Satan für 1000 Jahre gebunden ist.
Bin sehr gespannt wie du das alles interpretierst?


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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

27.07.2016 um 09:10
@Optimist

Ich sag ja, ich habe mich damit nicht so gründlich befasst. Wenn ich das richtig sehe wird eine kurze aber heftige Leidenszeit über die Welt hereinbrechen. Atomkrieg, Asteroideneinschlag, sonstige Katastrophen, was weiß ich. Diese kurze aber heftige Leidenszeit wird abgekürzt weil sonst sogar die Erretteten verloren gehen würden, und zwar durch die Wiederkunft Jesu mit den himmlischen Heerscharen.

Danach wird die Welt eine tausendjährige Epoche der Regeneration erleben und die Menschheit aufblühen wie nie zuvor in ihrer Geschichte. Einige die zu Beginn dieser Periode geboren werden könnten sogar die ganzen tausend Jahre hier auf der Welt erleben. Das ist die Erwartung der Neuen Erde. Der Satan wird in dieser Zeit keinen Einfluss auf die Menschen haben.

Am Ende dieser Segenszeit wird der Satan ein letztes Mal auf die Menschheit losgelassen. Und sogar dann noch, nachdem die Menschheit 1000 Jahre Zeit hatte zu sehen wie GUT es ist Gott zu gehorchen, wird er unzählige ins Verderben führen. Das ist der Punkt den ich am wenigsten verstehe. Kann wohl nur so sein dass die Menschen irgendwann vergessen wie es VOR dem Friedensreich auf der Erde war. Vielleicht werden sie sich aufgrund ihres enormen Wohlstandes, ihres langen Lebens und ihres gewaltigen technischen Fortschritts einbilden jetzt nicht mehr auf Gott angewiesen zu sein. Was weiß ich.

Dann endet die Welt. Der Himmel verschwindet wie eine zusammengerollte Schriftrolle, die Sterne, die Erde, alles futsch. Es folgt das Endgericht über alle Menschen und den Satan selbst, und das neue (himmlische) Jerusalem wird die Heimat der Menschen, die Ewigkeit in der Gegenwart Gottes. Das ist die Erwartung des Neuen Himmels, und der Anfang von etwas das wir uns nicht mal ansatzweise vorstellen können.

All das meine ich absolut wörtlich.

Wann es beginnt? Tja, niemand kennt den Tag und die Stunde. Ich weiß nur dass das Evangelium in aller Welt verbreitet werden muss, und gleich danach geht es los. Da die Bibel schon 95% aller heute lebenden Menschen in Wort und Schrift zugänglich ist kann man erwarten dass es nur noch wenige Jahre dauert bis jeder Mensch auf der Welt das Evangelium hören kann wenn er will. So gesehen würde ich mich wundern wenn meine Kinder noch erwachsen werden bevor die Leidenszeit beginnt.

Aber vielleicht habe ich was falsch verstanden habe, und die Erde muss die Schreckensherrschaft der heutigen Menschheit noch weitere 1000 Jahre ertragen.


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27.07.2016 um 09:52
Jesaja erzählt demnach vom tausendjährigen Friedensreich. Denn wenn die Löwen erstmal im Himmel sind (falls Löwen in den Himmel kommen) erübrigt sich doch die Feststellung dass sie niemanden bzw. Gras fressen.

P.S. Ich war neulich im Zoo und habe die Löwen tatsächlich Unkraut abgrasen gesehen... :)
P.P.S. Laut Weltbibelhilfe können nur 8% der Weltbevölkerung die Bibel noch nicht in ihrer Muttersprache lesen weil es keine Übersetzung gibt; das heißt aber nicht dass diese 8% keine andere Sprache sprechen in die die Bibel bereits übersetzt wurde.


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27.07.2016 um 12:50
Kennt hier jemand Jakob Lorber bzw. hat sich mal mit seinen Werken befasst? Find sehr interessant was er schreibt (Anhand von ein paar Stichproben) So sagt er z.B. dass, das Matthäus- und Johannesevangelium zu den authentischsten gehören. Er selbst bezeichnete sich ja als "Schreibknecht Gottes" und verfasste knapp 25 Bände zu dem Thema.


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27.07.2016 um 14:52
@Kotknacker
der zählt zu den sogen. Neuoffenbarer.

Ich könnte mich jetzt auch hinstellen und sagen ich bin ein Schreibknecht Gottes ;) Und Mohamed zB sah sich auch als ein solcher.

Der Kontext der Bibel lässt mMn darauf schließen dass Neuoffenbarer gar nicht notwendig sind oder sogar zu den falschen Propheten zählen könnten.


@Dennis75
interessant wie du das siehst. Deckt sich im Grunde mit dem wie es die ZJ interpretieren.


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27.07.2016 um 15:42
@Kotknacker
Nie von dem gehört. Ich selbst halte alle Evangelien für vollständig authentisch.

@Optimist
Hm, kann sein. Ich weiß ja kaum was die ZJ so denken. Aber gibt es dort nicht die Lehre dass die Endzeit, also das was in der Offenbarung steht, 1914 begann?


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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

27.07.2016 um 15:48
@Dennis75
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Ich weiß ja kaum was die ZJ so denken. Aber gibt es dort nicht die Lehre dass die Endzeit, also das was in der Offenbarung steht, 1914 begann?
Sie denken über die 1000 Jahre ungefähr so wie Du.
Allerdings gibts für sie nach den 1000 Jahren dann 2 Gruppen von "Schafen" - welche die in den Himmel kommen und von dort aus regieren und welche, die ewig auf der Erde bleiben als fleischliche Menschen. Die Erde dann als Paradies.

1914 wurde in ihren Augen Jesus im Himmel inthronisierund im Moment würden wir voll in der Endzeit leben.


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27.07.2016 um 15:51
Nach den 1000 Jahren? Tatsächlicn? Dann hätte ich mir jetzt noch eher vorgestellt dass die Menschen während der 1000 Jahre zum Teil auf der Erde leben und zum Teil bei den Engeln und bei Christus die auf der Erde sozusagen ein- und ausgehen. Aber wenn sie das sagen werden sie wohl auch ihre Argumente haben.


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27.07.2016 um 15:56
@Dennis75
Dann hätte ich mir jetzt noch eher vorgestellt dass die Menschen während der 1000 Jahre zum Teil auf der Erde leben und zum Teil bei den Engeln und bei Christus die auf der Erde sozusagen ein- und ausgehen.
Das extra noch.
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Aber wenn sie das sagen werden sie wohl auch ihre Argumente habe
ja, sie entnehmen das diversen Bibelstellen ( die man aber eben auch anders auslegen kann) und blenden bestimmte Bibelstellen, die nicht zu dieser These passen aus oder biegen diese eben so hin, damit es passt.

Interessiert dich die Argumentation dazu? Dann könnte ich diese mal aus diesem Thread raussuchen.


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27.07.2016 um 16:23
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich könnte mich jetzt auch hinstellen und sagen ich bin ein Schreibknecht Gottes
Hm ja warum nicht? Mach das wenn du dich berufen fühlst. :)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und Mohamed zB sah sich auch als ein solcher.
Mag sein. Ich hab mich mit ihm nie befasst. Auch muslimische Kollegen wissen nix über ihn, wenn man sie fragt. Gut, die kann man bei mir auch an einer Hand abzählen. :D
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Der Kontext der Bibel lässt mMn darauf schließen dass Neuoffenbarer gar nicht notwendig sind oder sogar zu den falschen Propheten zählen könnten.
In irgendeinem der 4 Evangelien steht doch, dass längst nicht alles Niedergeschrieben wurde und die ausgewählten Berichte den Zweck erfüllen sollen Jesus Christus zu bezeugen. Jesus selbst sagte irgendwo, dass die Menschen erst mit Milch versorgt werden müssen bevor ihnen die festen Speisen angeboten werden. Also was spricht dagegen, dass andere Propheten mit festerer Speise kommen und durch göttliche Inspiration die Schrift fortführen? Wie unterscheidet man einen falschen von einem authentischen Propheten bzw. was sind die Kriterien für einen authentischen Propheten. Sagte Jesus nicht sinngemäß selbst: Nach mir werden welche kommen, die größere Werke vollbringen als ich? Was wenn uns der ein oder andere bereits durch ein zu grobes Fischernetz gegangen ist, des wesentlich zum Inhalt der Bibel beigetragen hat?


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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

27.07.2016 um 16:56
@Optimist

Ist eigentlich nicht meine Baustelle. Du weißt ja, mir reicht es dass ich ja sehen werde wie es ist wenn es soweit ist. Aber trotzdem danke :)

@Kotknacker

Das Problem ist genau was du sagst: Wie unterscheidet man einen falschen von einem echten Propheten?
Jesus sagt tatsächlich, die mir nachfolgen werden meine Werke tun, und sie werden sogar noch größere Werke tun. Wenn man will kann man das so auslegen: Jesus predigte ungefähr 2 oder 3 Jahre, und seine Predigten erreichten tausende Menschen. Seine Jünger predigten aber 30, 40, vielleicht sogar 50 Jahre. Ihre Predigten erreichten Zehntausende. Sie schrieben das Evangelium sogar auf und reisten in aller Herren Länder. So wurde die Botschaft Millionen Menschen bekannt.

Kommt nun einer und predigt von Jesus (oder sagt das zumindest) dann kann man erkennen ob er in seinem Auftrag arbeitet indem seine Botschaft zu 100% der Botschaft Jesu - dem Evangelium - entspricht. Tut sie es nicht ist es ein falscher Prophet. Warum ist das so?

Weil Jesus seinen Jüngern laut Bibel sagte: Ich werde euch den Heiligen Geist senden, und der wird euch in ALLE Wahrheit leiten. Nun hat Jesus das entweder wirklich gesagt (und dann hat er es auch getan) oder er hat es NICHT gesagt. Muss jeder entscheiden. Ich denke er hat es wirklich gesagt und auch getan.

Aber wozu sollte Jesus seine Apostel in ALLE Wahrheit leiten? Natürlich damit sie diese Wahrheit bekannt machen. Und wenn Jesus wollte dass ALLE Wahrheit durch seine Apostel bekannt würde dann hat er auch die richtigen Leute ausgewählt um diese Aufgabe zuverlässig zu erfüllen.

Das Ergebnis ist das Neue Testament. Warum ist das so?
Weil Jesus gesagt hat: Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden NICHT vergehen. Er hat also gewollt dass seine Botschaft zuverlässig und vollständig bewahrt würde, und wenn er das wollte dann hat er das auch bewirkt.

Hätte Jesus aber Neuoffenbarungen gewollt dann wären die Menschen genau jenen Betrügern schutzlos ausgeliefert vor denen Jesus ausdrücklich warnte und sagte dass sie kämen um seine Botschaft zu verfälschen und zu verändern - einfach indem sie behaupten sie kämen im Namen Jesu. Und das passiert ja heute auch. Das heißt, JEDER Prediger der eine Neuoffenbarung an den Mann bringen will muss früher oder später mit der Behauptung heraus dass die Bibel unzuverlässig ist, verfälscht oder verändert oder was weiß ich. Somit steht sein Wort gegen Bibelwort. Und wer Menschen mehr glaubt als dem was Jesus seinen Jüngern anvertraut hat kann das ja gerne tun, aber er tut es auf eigene Gefahr.

Gegenprobe: Konnte Jesus nicht mal früher dafür sorgen dass seine Botschaft unverfälscht überliefert würde, warum sollte er heute dazu imstande sein? War er aber früher dazu in der Lage, warum sollte er es nicht getan haben wenn er es doch wollte?


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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

27.07.2016 um 21:32
@Dennis75
Sehr einleuchtende Erklärung :)

Und das hier war mir noch gar nicht klar, wie das gemeint sein könnte:
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Jesus sagt tatsächlich, die mir nachfolgen werden meine Werke tun, und sie werden sogar noch größere Werke tun. Wenn man will kann man das so auslegen: Jesus predigte ungefähr 2 oder 3 Jahre, und seine Predigten erreichten tausende Menschen. Seine Jünger predigten aber 30, 40, vielleicht sogar 50 Jahre. Ihre Predigten erreichten Zehntausende. Sie schrieben das Evangelium sogar auf und reisten in aller Herren Länder. So wurde die Botschaft Millionen Menschen bekannt.
anders kann es eigentlich gar nicht gemeint sein.


@Kotknacker
nun bin ich gespannt, ob du bezüglich der Neuoffenbarer Gegenargumente findest?
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Jesus selbst sagte irgendwo, dass die Menschen erst mit Milch versorgt werden müssen bevor ihnen die festen Speisen angeboten werden.
Das wäre schon mal ein berechtigtes Argument. Aber dazu gibts sicher eine Erklärung - jedoch in einem anderen Sinne als du das auffasst.

Ich verstehe es in dem Sinne, dass ein Gläubiger erst mit der Zeit den Bibelinhalt richtig verstehen kann. Anfänglich gleicht er einem Kind, was noch Brei zu sich nimmt.
Analog: Anfänglich versteht er nur die ganz einfachen und eindeutigen Aussagen in der Bibel. Wenn er erfahrener ist, versteht er auch komplexere Zusammenhänge, auch solche, die sich verschieden auslegen lassen - er versteht sie dann im richtigen Kontext.

Dennis, was meinst du - wie fasst du das auf?
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Also was spricht dagegen, dass andere Propheten mit festerer Speise kommen und durch göttliche Inspiration die Schrift fortführen?
Dagegen sprechen die Argumente von Dennis.
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:In irgendeinem der 4 Evangelien steht doch, dass längst nicht alles Niedergeschrieben wurde
zum Zeitpunkt des Erzählenden in der Bibel war das sicher auch so - da gabs ja noch nicht das NT. Als DIESES jedoch fertig zusammengestellt war, DANN war alles was wir Nachfolger wissen müssen, gesagt.


Der Lorber war doch glaube auch der, welcher mit angeblichen Briefen von Jesus hausiert, oder?
Wenn Jesus tasächlich Briefe hinterlassen hätte, wäre dies doch sicher in der Bibel erwähnt worden.


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28.07.2016 um 00:11
@Optimist

Hallo Opti;)

@Dennis75
Danke für Deine Gedanken!
Dennis75 schrieb:
Am Ende dieser Segenszeit wird der Satan ein letztes Mal auf die Menschheit losgelassen. Und sogar dann noch, nachdem die Menschheit 1000 Jahre Zeit hatte zu sehen wie GUT es ist Gott zu gehorchen, wird er unzählige ins Verderben führen.

Das ist der Punkt den ich am wenigsten verstehe.


Kann wohl nur so sein dass die Menschen irgendwann vergessen wie es VOR dem Friedensreich auf der Erde war. Vielleicht werden sie sich aufgrund ihres enormen Wohlstandes, ihres langen Lebens und ihres gewaltigen technischen Fortschritts einbilden jetzt nicht mehr auf Gott angewiesen zu sein. Was weiß ich.
Genau den Punkt “nicht verstehen“ zu können, ist doch eher auch eine christliche Tugend!

Was auch Satan, die gefallenen Engel, Adam & Eva oder gar die Juden, die eben noch von Gott gerettet oder geheilt wurden, wohl immer gejuckt hat, Gott zu verwerfen - es ist unverständlich ( aus einem christlichen Empfinden heraus).

Wie schnell Menschen ihr sagenhaftes Leid und Gottes Güte vergessen, zeigt der Vorfall mit den 10 Aussätzigen, die Jesus heilte, nur zu treffend ( Lukas 17:11Spoiler
11Auf dem Weg nach Jerusalem zog Jesus durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa.
12Als er in ein Dorf ging, kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in gehörigem Abstand stehen
13und riefen laut: »Jesus! Herr! Hab Erbarmen mit uns!«
14Jesus sah sie und befahl ihnen: »Geht zu den Priestern und lasst euch eure Heilung bestätigen!«
Und als sie unterwegs waren, wurden sie tatsächlich gesund.
15Einer aus der Gruppe kam zurück, als er es merkte. Laut pries er Gott,
16warf sich vor Jesus nieder, das Gesicht zur Erde, und dankte ihm. Und das war ein Samariter.
17Jesus sagte: »Sind nicht alle zehn gesund geworden? Wo sind dann die anderen neun?
18Ist keiner zurückgekommen, um Gott die Ehre zu erweisen, nur dieser Fremde hier?«
19Dann sagte er zu dem Mann: »Steh auf und geh nach Hause, dein Vertrauen hat dich gerettet.«
).

Dankbarkeit und das Vertrauen, dass die gottgegebenen Dinge für das persönliche Wohlbefinden völlig ausreichen, wird wohl auch den oberen Prozess in der Zukunft bestimmen....
Dennis75 schrieb:
Dann endet die Welt. Der Himmel verschwindet wie eine zusammengerollte Schriftrolle, die Sterne, die Erde, alles futsch. Es folgt das Endgericht über alle Menschen und den Satan selbst, und das neue (himmlische) Jerusalem wird die Heimat der Menschen, die Ewigkeit in der Gegenwart Gottes. Das ist die Erwartung des Neuen Himmels, und der Anfang von etwas das wir uns nicht mal ansatzweise vorstellen können.

All das meine ich absolut wörtlich.
Ob es die Offenbarung auch wörtlich meint, wird für das Vertrauen und Dankbarkeit in Gott wohl nicht maßgeblich sein, doch dass die Bibel einen solchen Einblick bietet, wird auch NICHT ganz “Sinnfrei“ sein?! ( d.h. warum sollte uns die Bibel wiederholt Prozesse schildern, wenn wir sie für später bei Seite legen?! )

Wesentliche Darstellungen besonders in der Offenbarung stehen in einem Selbstverständnis von symbolischen Bildern. Gerade Himmel und Sterne sind in Bibel oder gar Offenbarung intensiv symbolisch belegt.

Auch wird in der Bibel zwischen verschiedenen Himmeln differenziert. Sollte man völlig untypisch solche Prozesse in der Offenbarung nun wort wörtlich nehmen, würde es bedeuten, dass bezüglich der Sterne, das ganze Universum verschwindet, doch das Universum war nicht das Probelm, sondern DIE Gesellschaft, und wenn die Bibel z.B. davon spricht, dass die Erde eine Sprache hatte ( 1. Mose 11:1 Spoiler
1Und die ganze Erde hatte eine einzige Sprache und dieselben Worte...
) meint sie wohl auch nicht, das die Erde selbst spricht, sondern die Gesellschaft?!

( ohne mich da zu verbeißen, liegt hier einiges an, was berücksichtigt werden kann bzw. Auswirkungen auf andere Bereiche hat...)
Dennis75 schrieb:
Wann es beginnt? Tja, niemand kennt den Tag und die Stunde. Ich weiß nur dass das Evangelium in aller Welt verbreitet werden muss, und gleich danach geht es los. Da die Bibel schon 95% aller heute lebenden Menschen in Wort und Schrift zugänglich ist kann man erwarten dass es nur noch wenige Jahre dauert bis jeder Mensch auf der Welt das Evangelium hören kann wenn er will. So gesehen würde ich mich wundern wenn meine Kinder noch erwachsen werden bevor die Leidenszeit beginnt.


Nun z.B. China ist ein ziemlich großer Bereich, der seit vielen Generationen nicht gerade besonders Bibel- und Evangelisierungsfreundlich ist - und jeder 5. Mensch kommt von daher > und doch stimme ich Dir eher zu, denn angesichts der globalen Probleme und besonders der Umweltzerstörung, wäre ein göttliches Ende bald keine wirkliche “Überraschung“ mehr. Denn letztlich sprich die Bibel ja noch von einem gewissen "Lebenscomfort", der bis zuletzt von Gott ablenkt.
Dennis75 schrieb:
Aber vielleicht habe ich was falsch verstanden habe, und die Erde muss die Schreckensherrschaft der heutigen Menschheit noch weitere 1000 Jahre ertragen.


Damit wäre man unter Christen in guter Gesellschaft, denn die Erwartung diesbezüglich, lag bei den ersten Christen gut 2000 Jahre daneben......


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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

28.07.2016 um 00:20
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Jesus selbst sagte irgendwo, dass die Menschen erst mit Milch versorgt werden müssen bevor ihnen die festen Speisen angeboten werden.
Das kenne ich so nur von Paulus aus dem 1. Korintherbrief: "Ihr solltet längst erwachsen sein und feste Nahrung essen, doch muss ich euch scheinbar immer noch mit Milchbrei füttern."

Der Kontext: Die Korinthergemeinde hatte erhebliche Probleme mit der Gleichberechtigung von Armen und Reichen, mit der freien Sexualität, der Ordnung im Gottesdienst und so weiter. Es war keine hauptsächlich von Judenchristen geprägte Gemeinde sondern die Gläubigen waren größtenteils Heidenchristen. Aufgrund ihrer Errettung glaubten sie nun dass menschliche Sünde ihnen nichts mehr anhaben könne und so sei ihnen "alles" erlaubt. So kam es dass sie viele heidnische Gewohnheiten beibehielten.

Paulus wies die Korinther zurecht dass der Glaube zwar frei mache, aber frei zum Guten und nicht frei zum Bösen. Er war erstaunt dass die Menschen nicht verstanden haben dass es auch im Leben als Christ Regeln zu beachten gibt; eigentlich hatte er sie für befähigt gehalten schon selbst Lehrer des Evangeliums zu sein anstatt dass man ihnen das ganz kleine 1x1 nochmal erklären müsste. Doch wie man am 2. Korintherbrief sieht haben die Gläubigen sich seine Worte zu Herzen genommen.

Johannes sagt: "Wenn man alles aufschreiben wollte was dieser Jesus gesagt und getan hat, ich denke alle Bücher der ganzen Welt könnten es nicht fassen." Kein Problem. Wir kennen ungefähr 20 Begebenheiten wo Jesus Menschen geheilt hat. Vielleicht gab es hunderte solcher Begebenheiten. Er hat Wasser in Wein verwandelt, einen Sturm besänftigt und andere Wunder getan. Vielleicht hat er noch viel mehr Wunder gewirkt von denen wir nichts wissen. Er hat die Bergpredigt und die Feldpredigt gehalten, beide mit ähnlichem Inhalt. Vielleicht hat er in anderen Städten weitere ähnliche Predigten gehalten von denen wir nichts wissen, die aber für uns als Leser seiner Botschaft nichts Neues hinzufügen.

Ich nehme an, das ist der Grund warum die Evangelisten sich auf wenige beispielhafte Predigten, Wunder und andere Ereignisse beschränkt haben die sie insgesamt geeignet fanden um die vollständige Lehre Jesu darzustellen.

@Sideshow-Bob

In China gibt es laut Bibelhilfswerk nur noch eine kleine Volksgruppe von knapp 70.000 Menschen die lediglich das NT in ihrer eigenen Sprache lesen können; aber da das AT in Kanton und Mandarin übersetzt wurde können sie dieses zumindest in den ihnen geläufigen chinesischen Amtssprachen lesen. Also dieses Land ist komplett im Kasten, so gesehen...


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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

28.07.2016 um 00:59
@Dennis75
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:In Ch ina gibt es laut Bibelhilfswerk nur noch eine kleine Volksgruppe von knapp 70.000 Menschen die lediglich das NT in ihrer eigenen Sprache lesen können; aber da das AT in Kanton und Mandarin übersetzt wurde können sie dieses zumindest in den ihnen geläufigen chinesischen Amtssprachen lesen.

Also dieses Land ist komplett im Kasten, so gesehen...
Das wäre schön und auch zu hoffen - doch leider ist die Situation noch weit von “komplett im Kasten“ entfernt - Denn nur weil die Schriften in der richtigen Sprachen übersetzt sind, heißt das noch lange nicht, dass für die meisten Menschen auch ein evangelikaler Zugang besteht.

Das was hier oder gar in HongKong möglich ist, war lange in Ch ina weitgehend nicht der Fall (allein der Bibelbesitz war illegal und wurde mit Gefängnis bestraft) , und bedeutet in Folge eine Kultur, die in Masse überhaupt keinen christlichen Begriff hat, von einen einfachen und allgewärtigen Zugang ganz zu schweigen.... ( http://www.welt.de/politik/ausland/article123650893/Wo-der-Besitz-der-Bibel-mit-dem-Tod-bestraft-wird.html ).

Hier kann man die Versorgung/Evangelisierung von über 1.3 Milliarden Menschen unter diesen Bedingungen, gegenwärtig ganz sicher nicht annähernd als “komplett im Kasten“ werten?!


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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

28.07.2016 um 02:04
@Sideshow-Bob

Ich weiß, es klingt hart. Genau wie in Saudi-Arabien und Nordkorea. Aber der Punkt ist: Auch in Israel war es bis 70 n.Chr. lebensgefährlich sich zu Jesus zu bekennen. Eine Zeit lang war es im ganzen römischen Reich lebensgefährlich (siehe Kaiser Nero). In allen heidnischen Kulturen bis zum Mittelalter war es genau so (Slawen, Sachsen, Wenden, Wikinger, JEDER war sofort bereit jemanden zu erschlagen nur weil der ein Christ wurde.)

Trotzdem wurde der Glaube verbreitet und Gott errettete alle Menschen die er wollte. Ihre Seelen zumindest wenn schon nicht ihr Menschenleben. Feindliche Umstände sind also kein Hindernis. Es wäre schön wenn die moderne Welt in diesem Pubkt besser dastehen würde. Tut sie aber nicht. Es ist nicht meine Schuld dass Gott von einem Menschen verlangt sich zu ihm zu bekehren auch wenn er dabei sein Leben aufs Spiel setzt.


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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

28.07.2016 um 02:27
Was aber die islamischen Länder angeht - gerade dort kennt man die Christen genau (und hasst sie). Also kann auch dort jeder das Evangelium hören wenn er will. Dass 99% der Leute es NICHT wollen genügt Gott vielleicht auch um sein Urteil zu fällen.

Ich kann mir gut vorstellen dass es für Jesus OK ist wenn jeder Mensch das Evangelium hören kann wenn er will. Lässt er die Chance verstreichen und will er nicht, so hat er seine Wahl getroffen.


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28.07.2016 um 02:43
@Dennis75

Ja, Du hast recht und meinst es sicher auch gut ( ! ) - und doch sage ich Dir, Chi na ist ein evangelikaler Sonderfall, der derzeit für die Masse überhaupt noch keine evangelikale Grundlage einer solchen ( gar schweren) Entscheidung bietet.

Warum?

Wir reden hier über eine 1.3 Milliarden Kultur, die sich Jahrhunderte nicht in christlichen Verständnissen und Kulturgütern bewegt hat, im Gegensatz zum größten Teil der restlichen Welt ( daher Welt 32% Christen / China 1% ) Dazu kommen 60 Jahre atheistischer Kommunismus – UND China ist das Land mit der weltweit höchsten Zahl an erwachsenen Analphabeten. Und jetzt kann man sich vorstellen, welche Ausmaße anliegen, dem Land mit der größten Bevölkerungszahl, unter diesen Bedingungen, ein christliches Verständnis zu vermitteln, damit überhaupt eine solche evangelikale Reaktion/Chance erfolgen kann....

Natürlich passiert dort auf dem Sektor gewaltiges, doch angesichts der Ausmaße und Hintergründe reden wir über einen Anfang, der prinzipiell noch Raum für viele Jahrzehnte bietet, um dann mal darüber nachzudenken, ob hier ein Evangelisieren gleichbedeutend mit dem Rest der Welt als “komplett im Kasten“ zu verstehen ist.
Dennis75 schrieb: ...wenn jeder Mensch die Chance hat das Evangelium zu hören....
Ich möchte es daher auch als einer der Gründe betonen, warum Gott z.B. noch wartet. Es gibt so viele Mangelerscheinungen in dieser Welt, doch wichtiger als Menschen zu Ernähren oder zu Heilen, war Jesus das Evangelisieren. Daher ist der Fall eine besondere Tragik, was Gebet und besondere christliche Aufmerksamkeit verdient. Wenn Matt 24:14 maßgeblich ist, dann ist eine solche gewaltige Zahl an Menschen, wo es zu meinst noch an der Grundlage für einen evangelikales Vermitteln mangelt, das Hauptaugenmerk der Bibel und unserer Zeit....


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