Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde

@Lady_Amalthea

Naja... wenn man den Aussagen von Herrn Weihser traut, der meine uneingeschränkte Wertschätzung genießt, ist selbst das Alter des Täters keine gesicherte Erkenntnis.

Aber um allen Spekulationen vorzugreifen. Ich bin polizeilich detailliert überprüft worden. Und außer Punkten in Flensburg, hat man nichts finden können... ;)

@LuckyLuciano
??? Aus welchem Anlass fand diese Ueberpruefung statt? Ich kenne eigentlich nur das polizeiliche Führungszeugnis bzw. den Auszug aus dem Bundeszentralregister.

@Ideengeber

Jemand, der über einen der spektakulärsten und unaufgeklärten, zweifachen Doppel-Mordfälle Deutschlands schreibt und sich in diesem Zusammenhang an die Polizei und ehemalige Beamte wendet, macht auf sich aufmerksam. Jeder einigermaßen ausgeschlafene Kripobeamte stellt die Fragen, wer ist das, was für eine Vorgeschichte ist bekannt und gibt es Auffälligkeiten zu der Person?!

An dieser Stelle schöne Grüße an den Pressesprecher der Polizei Lüneburg, die mit allem sehr professionell umgehen!

Plausibel. Lief aber vermutlich im Hintergrund, ohne dass Du darauf aufmerksam gemacht würdest, schätze ich.

So, bin mal raus, gute Nacht.

@Ideengeber

Exakt! Erfahren habe ich das Ergebnis erst, als es erledigt war...

Na ja, was erwartest Du, wenn Du Dich hier it's him nennst und offen zugibst, auch heute noch bewaffnet die Göhrde zu durchstreifen :) Zum Thema Überprüfen von Leuten: Die unter Euch, die damals schon auf dem Planeten rumliefen, könnt doch bestimmt alle locker aus dem Stand die klassissche Frage beantworten, wo Ihr zur Tatzeit wart und dafür massenhaft glaubwürdige Zeugen nennen? Ich finde auch von daher wird die Aufklärung des Verbrechens langsam aber sicher schwierig.

@Corydalis

Vielen Dank für den Link über den > Doppelmord - in Freiburg <. Den kannte ich nicht. In diesem Bericht
wurde auch, der Fall " Mord vor der Haustür " Doppelmord im Breisgau , Akazienweg " erwähnt ,auch
dieser Fall , war wirklich nichts für schwache Nerven ...!

@LuckyLuciano
Nochmal zur polizeilichen Überprüfung:
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass auch der Täter, so er denn überprüft würde, mit weißer Weste dastünde. ;-)

Das entlastet Dich nicht wirklich, dann noch eher Dein Alter.

@LuckyLuciano
Nochmal zur polizeilichen Überprüfung:
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass auch der Täter, so er denn überprüft würde, mit weißer Weste dastünde. ;-)

Das entlastet Dich nicht wirklich, dann noch eher Dein Alter.

@evoluzzer

schrieb:

Die unter Euch, die damals schon auf dem Planeten rumliefen, könnt doch bestimmt alle locker aus dem Stand die klassissche Frage beantworten, wo Ihr zur Tatzeit wart und dafür massenhaft glaubwürdige Zeugen nennen?

Für den 1.Tattag, einen Sonntag könnte ich keine Angaben machen, wo ich mich aufhielt und was ich tat.

Für den 2.Tattag wäre mir dies aber ohne Probleme möglich.

Ich fiel als junger Mann früh aus dem Nest und verließ unmittelbar nach Erreichen der Volljährigkeit mein Elternhaus. Ich verdingte mich im Bauhandwerk. Ich fing sofort als ungelernte Arbeitskraft an, um möglichst viel Geld zu verdienen, um meinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Eine Ausbildung ließ ich bewusst aus, da der Verdienst in den Lehrjahren mich doch vor erhebliche finanzielle Probleme gestellt hätte.

Irgendwann setzt sich aber doch die Erkenntnis durch, dass man mit einer abgeschlossenen Ausbildung und einem Gesellenbrief in der Hand, doch die besseren Karten in der Hand hält. Deshalb absolvierte ich von 1988-1991 eine Ausbildung.

In irgendeinem Karton im Keller stauben noch meine Berichtshefte meiner Ausbildung vor sich hin. Die Führung dieser Hefte war Pflicht und wurde vom Arbeitgeber und der Berufsschule kontrolliert.
Beim Nachschlagen könnte ich also ohne Probleme feststellen auf welcher Baustelle ich am 12.Juli 1989 mein Unwesen trieb und was ich dort tat. Mit Zeugen wird es allerdings schwierig. Wir fuhren in wechselnder Besetzung auf die Baustellen und mit welchen Kollegen ich dort arbeitete ist nicht mehr nachvollziehbar. Für den 1.Tattag, einen Sonntag, funktioniert das natürlich nicht.

Waren.ein paar anstrengende Seiten!


@EDGARallanPOE
Hmm was ich an den tattagen machte? Ehrlich gesagt, keine ahnung, ich war zu der Zeit 6 jahre und habe ca 150km entfernt gewohnt.

Von 1982 bis 1985 fuhr ich mit unserem Kirchenkreis, 4 Jahre in Folge, in dasselbe Jugendfreizeitheim um dort mit anderen Jugendlichen eine Jahreswendfreizeit nach den Weihnachtstagen über Neujahr zu verbringen.
Bei den letzten 2 Freizeiten war ich schon so alt, dass ich Verantwortung für jüngere Teilnehmer übernehmen konnte. Das hatte zur Folge, dass ich mit anderen die Ausflüge für die Jüngsten Teilnehmer mit plante. Wir vertrieben uns die Zeit mit ausgedehnten Wanderungen, Schwimmen im Hallenbad und dem einen oder anderen Stadtbummel.

In den letzten Tagen, setzte sich meine Frau an den Computer und rief die damals besuchte Örtlichkeit auf Google Earth auf.

Ich saß derweil abgewandt vom Bildschirm und es gelang mir auf Anhieb meine bessere Hälfte durch den Ort zu navigieren. Ich konnte mühelos den Weg zum Hallenbad beschreiben. Mühelos gelangte ich auch in die Stadtmitte auf die Haupteinkaufsmeile.

Auch einen höhergelegenen Aussichtspunkt, der jedes Jahr angewandert wurde, konnte ich finden. Ich bin nur in Gedanken zweimal falsch abgezweigt, was zwar einen unnötigen Umweg bedeutete. Letztendlich erreichte ich aber doch das angedachte Ziel.

Die Freizeiten starteten immer am 27. Dezember und dauerten 10 Tage. Ich habe also insgesamt 40 Tage dort verbracht.

Obwohl diese Freizeiten 30 Jahre in der Vergangenheit liegen, existiert in meinen Gedanken noch eine relativ gute Ortskenntnis.

Aufgrund dieser Erfahrung, die ich schon realisierte, als ich begann mich mit dem Göhrde-Fall zu beschäftigen, hielt ich auch einen Täter für möglich, der weder in der Göhrde wohnte, noch dort aufwuchs.

Inzwischen tendiere ich aber auch eher zu einem ortsansässigen Täter, ein Ortsfremder ist nur noch eine Option im Hintergrund.

Jetzt bin ich Opfer meiner eigenen Frage geworden und habe gerade 2 Stunden lang versucht, rauszukriegen, wo ich damals war. Mit mäßigem Erfolg. Habe mal ein paar alte Zeitschriften und Konferenzberichte rausgekramt und ergoogelt und habe jetzt tolle Alibis für eine Reihe irrelevanter Zeiträume im Sommer 89. Ich vermute, dass ich am 12.7. gearbeitet habe, hatte als Doktorand damals aber recht freie Arbeitszeiten (soso!). Ich vermute auch sehr stark, am Abend auf einer Vereinsveranstaltung gewesen zu sein, zu der ich eigentlich immer ging. Am 20.5. war ich wahrscheinlich ebenfalls bei besagtem Verein, der an dem Sonntag einen Tag der offenen Tür beging, und ich glaube mich sogar an Details zu erinnern - wenn es denn dieses Jahr war, an das ich mich erinnere.

Aber ich finde das ein echtes Problem, das die klassische Kriminalistik hat: Drei Tage oder drei Monate nach so einer Tat ist es ja noch relativ gut möglich, sowas zu rekonstruieren. 25 Jahre danach ist es aber recht unsicher - außer man hat so tolle Arbeitsdokumente wie @EDGARallanPOE. Ähnlich muss man auch neu bekanntgewordene Sichtungen usw. hinterfragen. Sie können z.B. ebenfalls reale Ereignisse reflektieren, aber aus anderen Wochen oder sogar anderen Jahren. Aus einer ärgerlichen Begegnung von Reitern mit einem rücksichtslosen PKW-Fahrer wird dann eben eine Sichtung.

Aber im Ernst: Ich glaube nicht, dass der Täter hier aktiv mitschreibt. Er hat ein ziemliches Risikomanagement betrieben, und das wäre wirklich arg bescheuert. Hingegen kann ich mir vorstellen, dass er mitliest. Dennoch finde ich es irgendwie beruhigend, dass die Polizei Leute, die bewaffnet am Tatort rumlungern :) überprüft. Und Lucky scheint's ja mit Humor zu nehmen.

Das Ergreifen des Täters ist m.E. durch DNA-Evidenz denkbar, oder aber dadurch, dass jemand aus seinem damaligen sozialen Umfeld, der mehr weiß, auspackt. Solche Leute, so sie hier mitlesen, mögen sich mal die Kommentare der Userin Stummelmaus im Hauptthread ansehen und dann ein wenig nachdenken. Die sind kurz, knapp, unaufgeregt, aber lassen ganz oberflächlich erahnen, was los war. Vielleicht hilft das bei einer gewiss nicht einfachen Entscheidungsfindung.

Fürs Protokoll: Ich war 1989 im Gymnasium im tiefsten Bayern. Da ich keinen Fehltag hatte und hunderte Kilometer entfernt war, zudem weiblich und viel zu jung war, kann ich für mich eine Tatbeteiligung ebenfalls ausschließen :D
Ich finde das aber schon interessant, inwiefern man trotz so vieler Jahre noch einigermaßen bestimmen kann, wo man sich befand, wenn auch nicht mehr komplett exakt und unter Benennung von Zeugen.

Viele alte Säcke hier. Doktorand. :-)

Wie lange sind Klassenbücher archivierungspflichtig? Für den Mord am Ehepaar R. hätte ich dann vermutlich ein Alibi. Beim zweiten Mord waren 1989 in Rheinland-Pfalz bereits Sommerferien. Da ich kein Tagebuch geführt habe, kann ich nicht mehr nachvollziehen, wo ich da war. Altersbedingt gehöre ich aber wohl nicht zum Kreis der Verdächtigen.

@ all

Der Spiegel - 31/ 1990 - " Der Fleischwolf im Zimmer " über " Serienmörder " ( nichts f. schw.Nerven)
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Sehr interessant : Z.B. - der Serienmörder sucht Opfer mit -MERKMALEN - die er in SICH SELBST sieht.


>> Typisch ist ein Fall, der die Sonderkommision LÜNEBURG beschaftigt <<

DAS - hilflose herumtappen der Polizei verschafft vielen Serienmörder zusätzliche Gefühlsspannungen..!
Jeder - ZWEITE - ergab die FBI- Statistik, verfolgt in den Medien ,GENÜSSLICH den "IRRLAUF " der
Fahnder. MANCHE..Täter würden sich sogar in die polizeilichen Ermittlungen -EINMISCHEN , oder
hätten die verscharrten Leichen wieder ausgebuddelt, um nicht , um " IHRE " Show " betrogen zu werden.!
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Mir liegen noch weitere interessante Details ü. Fr. Warmbier / Herr Köpping vor, wie sich kennengelernt haben
etc, aber auch diese Kopien kann ich schlecht lesen, ich versuche es später, zu Posten ..!
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@LuckyLuciano

@ Lattenmacchiato ... Das passt ja wie (" Arsch auf Eimer ", das sehe ich auch so..)
(der Artikel stand im Stern )
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Meine Erinnerungen - Frühjahr / Sommer 1989....
Ich kann mit 100 % Sicheheit sagen, am 13 - 15.5.1989 ( Pfingsten ) waren meinen Tochter und ich - auf
Pussade ( Reiterhof ) in der. GÖHRDE..! - Sonntags d. 21.5.89 erst Tennies u. dann im Pferdestall / Reittunier
Am 12. 7.1989 war ich in Düsseldorf ( ich fuhr damals jeden Mittwoch nach Düsseldorf, um neue / aktuelle Mode für mein Geschäft zu kaufen...! Am 22.7.1989 fuhren wir wieder in die ..GÖHRDE.. ( Reiterurlaub )
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Ich kann mich auch nur so gut erinnern, weil wir damals im Juli 1989 , Hitzacker ( ehem. Zonenrandgebiet besuchten und traurig an der Grenze standen, weil der " EISENER VORHANG " noch geschlossen war..!!!

Ich war im Mai 1989 ein Jahr und drei Monate alt. Kann mich leider nicht mehr erinnern was ich da gemacht habe, aber sicherlich war ich nicht im Wald und habe jemanden ermordet :D

Oje, ich stelle gerade fest , dass ich wohl als " EINIZGE " damals , -genau im Mai und Juli 1989 , dort in der Göhrde war...!

@Boccer

Ich befand mich vermutlich in der nähe von Thomasburg. Also ganz in der nähe.

17 Kilometer von Thomasburg nach Oldendorf.

@Boccer
Danke für die Informationen.
Weitere Einzelheiten zu Frau W. und Herrn K. würden mich natürlich brennend
interessieren. Das gibt auch für die Reinolds.

Was habe ich an den Tattagen gemacht? Ganz ehrlich, keine Ahnung.
Am Sonntag wahrscheinlich irgendwo rumgetrieben, aber eher in Wassernähe.
Und am Mittwoch hatte ich meistens meinen Waschtag (da 4 Tage Woche),
entweder Garten oder Bügeln.