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Der Prozess Oscar Pistorius und der Tod von Reeva Steenkamp

13.588 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Prozess, Trial, Pistorius ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Prozess Oscar Pistorius und der Tod von Reeva Steenkamp

18.09.2014 um 23:40
Zitat von RabenfederRabenfeder schrieb:damals wars......
I can't remember!

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Der Prozess Oscar Pistorius und der Tod von Reeva Steenkamp

19.09.2014 um 03:34
@Rabenfeder
Zitat von RabenfederRabenfeder schrieb:Sagst DU....;) aber vielleicht ist es doch "Auslegungssache" oder sowas in der Art
Ja, das ist leider nur meine Einschätzung. Wenn das Gericht dem Angeklagten wohlgesonnen ist, kann es auch mehrere Entschuldigungsgründe prüfen (eine Begründung wäre dann nicht schlecht gewesen). Ob Masipa das tun wollte, wird aus ihrem Urteil nicht richtig erkenntlich. Entgegen OPs Behauptung stellt sie ja fest, dass er die Absicht hatte, zu schießen (seine Einlassung, wonach er dies abstreitet, hält sie für unglaubwürdig ;)). Dies müsse jedoch nicht heißen, dass es auch eine Absicht gab, zu töten. Selbst wenn man daher annimmt, dass aus diesem Grund (von Masipa festgestellte Absicht, zu schießen) der Anwendungsbereich der Putativnotwehr eröffnet ist, fehlt in jedem Fall die vollständige Überprüfung der übrigen Voraussetzungen der Putativnotwehr – diese werden ja nicht einmal genannt.
Aber unter dem Strich gilt natürlich auch hier: Sollte es eine Überprüfung geben, ließe sich ein bestimmtes Ergebnis (Bestätigung der Rechtmäßigkeit des Urteils) wohl irgendwie hinwursteln, wenn man dies unbedingt erzielen will.
Zitat von RabenfederRabenfeder schrieb:wenn man das nun partout subjektiv NICHT sah und z.B. gerade abgelenkt war vom Fernsehprogramm
oder von Magenschmerzen - oder dachte, i wo der kann sich ja verstecken - was dann?
Der Täter ist nicht selten sehr kreativ in seinen Angaben, warum er den möglichen Tod des Opfers nicht vorhersehen konnte. Wie Masipa zutreffend ausführt, ist aber eine Bewertung anhand der Gesamtumstände vorzunehmen. Dabei ist eben nicht nur auf die Aussage des Täters abzustellen (die laut Masipa ja ohnehin unehrlich ist), sondern es sind insbesondere auch die äußeren Tatumstände einzubeziehen.
Wenn man akzeptiert, dass jemand, der erwiesener Maßen zum Tatzeitpunkt voll schuldfähig und waffenerfahren war, nicht vorhersah, dass er durch 4 Schüsse mit dum dum-Munition auf einen Menschen ohne Flucht- und Abwehrmöglichkeit diesen möglicher Weise töten könnte, dann wird es zukünftig kaum noch Fälle geben, in denen man überhaupt zumindest einen Eventualvorsatz feststellen kann. Es wäre eigentlich sogar sehr gut vertretbar gewesen, in diesem Fall von einer direkten Tötungsabsicht auszugehen (darauf ist Masipa in Bezug auf den Intruder gar nicht eingegangen. Auch hier stellte sie nur aus Reeva ab).

Masipa stellt später bei der Bewertung der Fahrlässigkeit selber fest, dass jeder andere in OPs Position den Tod des vermeintlichen Einbrechers vorhergesehen hätte.
„Having regard to the size of the toilet and the calibre of the ammunition used in the firearm, a reasonable person with the accused’s disability and in his position, would have foreseen that if he fired shots at the door, the person inside the toilet might be struck and might die as a result.”
Damit umschreibt sie den klassischen Fall des Eventualvorsatzes.
(dazu auch Ulrich Roux:
In delivering her ruling, judge Thokozile Masipa said that "a reasonable person would have foreseen if he fired shots at the door, the person inside the toilet might be struck and might die as a result", which suggests a classic case of dolus eventualis.
http://www.theguardian.com/world/2014/sep/12/pistorius-verdict-questioned-as-state-prepares-appeal?view=mobile#opt-in-message)

Es gibt nichts, was belegen könnte, dass das für Oscar nicht möglich war – im Gegenteil ist festgestellt worden, dass er weder aus pathologischen noch aus nicht-pathologischen Gründen zum Tatzeitpunkt in seiner Steuerungsfähigkeit und damit in seiner Schuldfähigkeit eingeschränkt war.
Letztlich hat sich Masipa mit dieser entscheidenden Frage gar nicht befasst – sie kam erst gar nicht dazu, weil sie bereits mit der Begründung (er konnte nicht vorhersehen, dass er auf Reeva schießt, da er sie im Schlafzimmer vermutete) jede weitere Auseinandersetzung weggebügelt hatte – das geschah im Widerspruch zu ihrer vorherigen Feststellung:
We are clearly dealing with error in objecto or error in persona, in that the blow was meant for the person behind the toilet door, who the accused believed was an intruder.The blow struck and killed the person behind the door. The fact that the person behind the door turned out to be the deceased and not an intruder,is irrelevant.
@Interested
Zitat von InterestedInterested schrieb:Er war nicht schuld am Tod des 'intruders', weil es Reeva war, die er erschoss und
er war nicht schuld am Tod Reevas, weil er den 'intruder' erschießen wollte!
Jetzt macht das Ganze endlich auch für mich Sinn :D



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Der Prozess Oscar Pistorius und der Tod von Reeva Steenkamp

19.09.2014 um 08:54
Wenn man das alles hier liest, dann kommt man zur Schlussfolgerung, dass man NUR dann ein Mörder wird, wenn ein/e Richter/in das so will.

Wie kann aber jemand 'schuldig' werden, der fremdes Teddy Bär, vollgestopft von Heroin, über die Grenze bringt, das verstehe ich nicht - hat da die Verteidigung nicht genug IQ, um das 'mental Possession' richtig anzufechten können?

***

Die Richterin hat so viel Logik hervorgebracht, um die Zeugenaussagen zum Irrtum zu qualifizieren bzw zu ignorieren, aber all das, was OP laufend nach Bedarf massgeschnitten hat, fand sie als volle Wahrheit, ohne jegliche Logik.


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Der Prozess Oscar Pistorius und der Tod von Reeva Steenkamp

19.09.2014 um 13:05
@BaroninVonPorz
Zitat von BaroninVonPorzBaroninVonPorz schrieb:eine Begründung wäre dann nicht schlecht gewesen
anscheinend MUSS ein Richter nichts begründen? Oder nur in SA ?
außerdem liefert sie ja Begründungen, die passen nur weder zu ihren Entscheidungen noch zum Tathergang..
Zitat von BaroninVonPorzBaroninVonPorz schrieb:Dabei ist eben nicht nur auf die Aussage des Täters abzustellen (die laut Masipa ja ohnehin unehrlich ist)

deswegen glaubt sie ihm auch alles, und springt für ihn noch in die Bresche, wenn er sich in Widersprüche verwickelt (er hatte keine Absicht zu schiessen) um eine klitzekleine unbegründete und voraussetzungslose Putativnotwehr zu kreieren, bei der er eine Absicht gehabt haben muss, also dichtet sie ihm eine kleine Portion Absicht an ;)
Wie beim Kochen, davon ein wenig, hiervon ein wenig mehr.... wer soll diesen verdorbenen Fraß schlucken?
Zitat von BaroninVonPorzBaroninVonPorz schrieb:Entgegen OPs Behauptung stellt sie ja fest, dass er die Absicht hatte, zu schießen (seine Einlassung, wonach er dies abstreitet, hält sie für unglaubwürdig ;)). Dies müsse jedoch nicht heißen, dass es auch eine Absicht gab, zu töten.
Seine persönliche NACHTRÄGLICH geäußerte Absicht ist doch keinen Pfifferling wert, auch nicht die Frage, ob ein Insasse des Klos bei der Schiesserei hätte (schwerstverletzt) überleben können.

Zu einer Überprüfung oder zum Beweis hernehmen muss man doch ganz andere Dinge, z.B. dass die Person de facto getötet wurde und deswegen war es auch möglich, jmd. zu töten.
Zitat von BaroninVonPorzBaroninVonPorz schrieb: fehlt in jedem Fall die vollständige Überprüfung der übrigen Voraussetzungen der Putativnotwehr – diese werden ja nicht einmal genannt.
die Voraussetzungen werden ganz bewusst nicht genannt, wenn man sie nennen und anwenden würde, gäbe es nämlich keine Putativnotwehr mehr ;) das mutet ziemlich link und hinterhältig an...

Jeder andere hätte den Tod voraussehen können, nur ER nicht - das sagt sie wirklich -
und auch das ohne Begründung....
man möchte es kaum glauben....und erwartet eigentlich eine Schrift an der Wand wie in dem
berühmten Gedicht "Belsazar"von Heine ..


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Der Prozess Oscar Pistorius und der Tod von Reeva Steenkamp

19.09.2014 um 13:11
Ich weiss nicht so recht, ob ich es für Zufall halten soll, dass man für diesen Prozess eine Richterin einsetzte, das ist eine beliebte Sache, wenns unangenehm wird, sollen Frauen ran... der Hass entlädt sich dann entsprechend, während Mr.Nel mit weisser Weste dasteht..

@Ahnungslose
Zitat von AhnungsloseAhnungslose schrieb:Wie kann aber jemand 'schuldig' werden, der fremdes Teddy Bär, vollgestopft von Heroin, über die Grenze bringt, das verstehe ich nicht
Das hab ich eh noch nie verstanden..


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19.09.2014 um 14:58
Mal ein paar Kommentare von der juror13 Seite...
Ms Annette Stipp who stayed in the same complex as the accused, about 80 metres away, explained that she heard three sounds that she thought were gunshots. A few minutes later she and her husband, Stipp, heard someone crying out loud and a man shouting for help’ From the transcript…Sorry judge, this is either a typo or you did not get Ms.Stipp evidence correctly…She heard a “woman” voice SCREAMING not crying out loud…and Anette did not hear the helps , it was Dr. Stipp that heard that as he ended his attempted call to 10111!! she misquoted the evidence…is this a basis for appeal??
i have just reread masipa’s judgment and noticed that she changed ‘the time annette stipp said she woke up and heard what sounded like gunshots. masipa said the time (3:00) must be wrong because the stipps would have acted more promptly and not waited so long to call security. she could not change the call time so she just adjusted the time a.stipp heard the sounds!!! (from 3 to 3:12 or 3:14) In her summary she said we cannot rely on witnesses but happily we can rely on technology!!! (strange thing to say, since trials rely on eye/ear witness all the time) But she and the defense altered and tampered with an important witness testimony to fit ocar’s version!! IMO THIS IS HUGE. The implications are enormous because the truth of what really happened has been buried and the lie has. been given a huge boost. (i am not saying this was her motive).
Sie hat eben, wie ich schon oft auch gesagt habe, die Aussagen der Stipps ignoriert und später so gedreht, dass es passt, natürlich für Oscar. Pfui!!!
Questions regards count 4.
Are we allowed to possess ammunition in our homes as long as we can deny ownership and intention to use it, even though we have a lisence for other guns and therefore expected to know the law? Is lack of intention to use enough in this case.
Ganz genau... der Typ scheint einfach Narrenfreiheit zu haben, wofür gibt es Gesetzte, scheinbar um sie zu ignorieren oder mit sinnlos Begründung zu umgehen.


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Der Prozess Oscar Pistorius und der Tod von Reeva Steenkamp

19.09.2014 um 16:21
@obskur
Das ist in einem Mordprozess wohl kaum mit mangelnder Sorgfalt zu erklären
"jemanden" daraus zu machen, statt wie Anette Stipp aussagte : eine FRAU
sowie die Qualität der Schreie mit anderen Verben zu benennen...

Definitionen von scream
Verb
give a long, loud, piercing cry or cries expressing excitement, great emotion, or pain.
"they could hear him screaming in pain"

Synonyme für cry out
Verb
call out, shout, cry, exclaim, outcry

und dann verwechselt sie noch die Aussagen von Anette Stipp mit denen ihres Mannes..
Zitat von obskurobskur schrieb:But she and the defense altered and tampered with an important witness testimony

to fit ocar’s version!!

IMO THIS IS HUGE.

The implications are enormous because the truth of what really happened has been buried and the lie has been given a huge boost
Für die bibelfeste Richterin
Mene Mene Tekel Upharsin


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Der Prozess Oscar Pistorius und der Tod von Reeva Steenkamp

19.09.2014 um 16:29
@Rabenfeder
Auf Juror13 hat man noch mehr Fehler entdeckt in Masipas judgment

Bps. in der Sunroof-Sache ein falsches Jahr datiert oder der verletzte linke Arm von Reeva als rechten Arm benannt... ich denke, wenn man das judgment komplett auseinander nimmt, fallen noh mehr Fehler ins Auge. Ich meine das darf ganz einfach nicht sein, zum einen gab es genug Zeit das Ding auszuarbeiten, des weiteren gibt es 2 Menschen, die Masipa zur Seite sitzen und am wichtigstens, die Entscheidung liegt hier im Prinzip in einer einzigen Hand, da muss alles was zur Entscheidungsfindung niedergeschrieben wird auch zu 100% stimmen.


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Der Prozess Oscar Pistorius und der Tod von Reeva Steenkamp

19.09.2014 um 23:57
Zu diesem Artikel gibts einen interessanten Kommentar:

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/richterin-nach-pistorius-urteil-unter-polizeischutz-13158583.html

"Ich kann Ihnen da garnicht folgen. Auch ich habe den OJ Simpson Prozeß verfolgt und zwar jeden Tag, da ich damals in GB gewohnt habe und fließend Englisch spreche. Genauso habe ich den Oscar Pistorius Prozeß verfolgt. Nebenbei bin ich juristisch gebildet. 1. Die Richterin hat niemals Jura studiert, sondern war lediglich eine Gerichtsreporterin. 2. Die Richterin hat große Probleme Englisch zu lesen und zu sprechen. 3. Während des Prozesses war sie nicht neutral, sondern auf Seite der Verteidigung. 4. Die Begründung ihres Urteils entspricht in keinster Weise geltender Gesetze, und sie hat sich damit weit zu einem Berufungsverfahren geöffnet. 5. Sie versteht viele Gesetze der dortigen Strafprozeßordnung nicht. 6. Jedesmal wenn sie nicht weiter wußte, hatte sie unterbrochen und sich irgendwo juristischen Rat geholt. 7. Diese Richterin sollte nicht wegen des Urteils, sondern wegen Unfähigkeit suspendiert werden. 8. Ich vermute das sie in einem Berufungsverfahren auseinander genommen wird."


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Der Prozess Oscar Pistorius und der Tod von Reeva Steenkamp

20.09.2014 um 10:24
http://www.sabreakingnews.co.za/2014/09/17/2-in-3-south-africans-believe-pistorius-is-guilty-of-murder/ (Archiv-Version vom 05.10.2014)
According to the results of the survey, 63% of the respondents believed Pistorius intended to kill Steenkamp, while 30% believed he did not intend to kill his girlfriend and 7% were not sure.
“The majority of South Africans interviewed for this survey disagreed with Judge Thokozile Masipa’s verdict of culpable homicide in the Pistorius case, indicating widespread dissatisfaction with the verdict,” said Pondering Panda spokesperson Shirley Eadie.

“The trial has gripped the nation, and from what most know of the case, they feel that Oscar Pistorius is guilty of murder.”
Eadie said it can be expected for strong support for the State should it push for an appeal.
Sollte Pistorius nicht eine längere Haftstrafe bekommen, rechne ich mit Berufung von Seiten der Anklage, die auch grosse Unterstützung in der Bevölkerung fände. Nach gewissen Quellen ist Nel schon am Ausarbeiten eines Appells.


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Der Prozess Oscar Pistorius und der Tod von Reeva Steenkamp

20.09.2014 um 11:24
"The real winner seems to be the televising of a trial"

http://m.legalweek.com/legal-week/blog-post/2371268/the-oscar-pistorius-verdict-was-it-a-miscarriage-of-justice


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Der Prozess Oscar Pistorius und der Tod von Reeva Steenkamp

20.09.2014 um 13:16
@Evidence1

Hier ein lesenswerter Kommentar eines Lawyers:
I'm a lawyer. Your reasoning is wrong. On premeditated murder, I agree probably not enough evidence. However, to acquit on murder one must believe his story. Otherwise, you have to convict on murder - there is no other choice. So, let's look at his story. To believe it you have to accept that a series of highly improbable events occurred. First, Steenkamp was using the toilet in the pitch dark. Second, she locked the while using the loo at her partner's house. Third, she was in street clothes at 3am when he had pjs in her overnight bag and they supposedly went to bed at 10pm. Fourth, this is a man who slept with the balcony windows open but felt so startled by a noise that he decided to pump four bullets into the loo without thinking it may have been Steenkamp or confirming that she was safe. Fifth, and most impossibly, Pistorius yelled get the f* out of my house 3m away from her and she made no response. Based on what I've learned in my years on this earth, it's very very very unlikely that all this happened. The judge lost the forest for the trees or couldn't reconcile his image with one of violent, accepted a ridiculous story and acquitted a guilty man. Pistorius does not look like the face of domestic violence. We have to get passed that. Handsome people with nice smiles can be violent. They can also be remorseful after committing violence. Let's stop finding excuses - if Pistorius looked like a thug, there's no way this judge would buy his story.
Und wenige stellen sich die Frage, warum Reeva, das Badezimmer geöffnet haben soll, wie überhaupt viele weitere improbalities gar nicht erst diskutiert werden....
Es gibt auch keinen Sinn sich mucksmäuschenstill zu verhalten, sich nicht anzusprechen, wenn doch beide wach waren.

Und, und, und .........Viele Rechtsgelehrte wussten zuvor, dass es schwierig wäre ein "premeditated" durchzubekommen und meinen nun hinterher, dass Nel besser mit einer Strategie auf Dolus directus oder eventualis gefahren wäre. Aber Hand aufs Herz. Wer glaubt denn ernsthaft, dass ein mittelloser Dunkelhäutiger nicht längst für "premeditated" einsitzen würde?


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Der Prozess Oscar Pistorius und der Tod von Reeva Steenkamp

20.09.2014 um 14:27
@obskur
Zitat von obskurobskur schrieb:Auf Juror13 hat man noch mehr Fehler entdeckt in Masipas judgment
Bps. in der Sunroof-Sache ein falsches Jahr datiert oder der verletzte linke Arm von Reeva als rechten Arm benannt...
Tatsächlich. Die Urteilsbegründung widerspricht sich diesbezüglich sogar selbst.
Zu Beginn bei der Darstellung der angeblichen common cause facts heißt es:
..that the deceased sustained a wound on the right thigh, a wound on the left upper arm, a head injury and a wound on the web of the fingers
An späterer Stelle wird ausgeführt:
Professor Gert Saayman who conducted the post-mortem examination on the body of the deceased and compiled the post-mortem examination report, marked ANNEXURE GW715, noted four gunshot wounds. These were on the head, one on the right upper arm, one in the right groin and one in the right hand between two fingers.
Und auch in diesem zweiten Teil findet sich ein Fehler: es war die linke Hand.

Saayman, Mangena und van der Nest hätten sich ihre Rekonstruktionen offenbar weitestgehend sparen können – allein daran erkennt man, wie gewissenhaft man sich mit ihren Ergebnissen seitens des Gerichts auseinandergesetzt hat.
Mangenas Feststellungen zu der Pause zumindest zwischen den ersten beiden Schüssen, Saaymans Aussage, dass es unnormal wäre mit diesen Verletzungen nicht zu schreien (für den Fall, dass Reeva in Todesangst war, auch von Botha erwartet) und die Rekonstruktion von Mangena, Saayman und van der Nest, die auch von Botha und Wolmarans bestätigt wurde, wonach Reeva nach dem Hüfttreffer beide Arme offenbar schützend nach oben vor den Körper sowie die Hände über den Kopf brachte, waren keine Erwähnung wert. Das gilt offenbar in gleicher Weise für die Erkenntnisse von van der Nest, die auch von Botha bestätigt werden, die der Darstellung OPs zur Auffindesituation Reevas in der Toilette widersprechen und somit eine Lüge belegen. Auch dessen falsche Angabe zum Standort des Zeitungsständers, die von seinen eigenen Experten Wolmarans und Dixon bestätigt wurde, wurde nicht näher behandelt.
Es vermittelt für mich den Eindruck einer recht oberflächlichen Auseinandersetzung mit den Gutachten der Experten.


@Evidence1
Zitat von Evidence1Evidence1 schrieb:Die Richterin hat niemals Jura studiert, sondern war lediglich eine Gerichtsreporterin.
Laut Wikipedia hat Masipa nach ihren Tätigkeiten als Sozialarbeiterin und Gerichtsreporterin 1990 den Abschluss „Bachelor of Laws“ erworben. Dies scheint zumindest zum damaligen Zeitpunkt (1991) für eine Zulassung zum Advocate ausgereicht zu haben. Später wurde sich dann als Richterin berufen.

Wikipedia: Thokozile Masipa

Eine sehr eigenwillige Art der Rechtsanwendung lässt sich bei näherer Betrachtung ihres Urteils durchaus feststellen.
Das gilt zum Beispiel auch für ihren Umgang mit den rechtlichen Vorgaben zur Berücksichtigung von Beweismitteln. Danach hätte der Umstand, dass OP seine Version der Tat (Verwechslung Reevas mit einem vermeintlichen Einbrecher) zeitnah nach dem Geschehen anderen Personen mitgeteilt hat, bei ihrer Urteilsfindung und –begründung keine Rolle spielen dürfen.
Gerade bei diesem Punkt hatten Experten bereits im Vorfeld festgestellt, dass es sich um unzulässiges Beweismaterial handelt.

Youtube: oscar trial legal panel 13
oscar trial legal panel 13
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Dazu auch:
Wikipedia: Law of evidence in South Africa#Previous consistent statements
A "previous consistent statement" is a statement, written or oral, made by a witness prior to testifying, which corresponds with or is substantially similar to his testimony in court.
The general rule is that a witness is not allowed to testify about, nor may another witness be called to support, a previous consistent statement.
The rationale for the exclusion is the irrelevance of such statements, and their lack of probative value, and the ease with which they can be fabricated. To allow them would be to open the door to much time wasting and the exploration of collateral issues.
The rule is also known as the rule against self-serving statements.
Dass OP anderen gegenüber die Intruder-Version angegeben hat, hätte daher für die Bewertung des Falles keine Relevanz haben dürfen. Wenn diese Version eine Lüge ist, bleibt sie dies - auch wenn sie anderen Personen erzählt wird und diese sie wiederholen.

Stattdessen führt Masipa in ihrer Urteilsbegründung aus:
On the contrary the evidence shows that from the onset the accused believed that, at the time he fired shots into the toilet door, the deceased was in the bedroom while the intruders were in the toilet. This belief was communicated to a number of people shortly after the incident.
- At 03:19 the accused disclosed this to Johan Stander when he requested him to come quickly to his house.
- At 03:22 he told his version to ClariceViljoen on her arrival, in the company of her father Stander.
- A few minutes later the same information was related to Dr Stipp when he arrived at the accused house and lastly:
- It was told to the police at about 04:00 in the morning the same day.
Counsel for the defence correctly argued that it was highly improbable that the accused would have made this up so quickly and be consistent in his version, even at the bail application before he had access to the police docket and before he was privy to the evidence on behalf of the state at the bail application.
Hier hat es Nel wohl während der Verhandlung versäumt, einen entsprechenden Widerspruch einzulegen. Auch wenn natürlich nicht sicher gewesen wäre, ob Masipa diesem stattgibt und sie auch ohne Widerspruch des Staatsanwaltes zur Einhaltung der Vorgaben verpflichtet ist, hätte dies zumindest sichergestellt, dass sie sich mit diesen Grundsätzen (nochmal?) näher befasst – für den Fall, dass diese in Vergessenheit geraten war.

In gleicher Weise ungewöhnlich ist die Berücksichtigung des emotionalen Zustands OPs nach der Tat. Diesen wertet Masipa als Beleg für OPs Version. Dabei ignoriert sie erneut die während des Prozesses getätigten Aussagen von Vorster und van Schalkwyk. Beide machten deutlich, dass man unmittelbar nach der Tat große Reue auch dann zeigen kann, wenn man gerade seinen Partner absichtlich aus einer Wut heraus getötet hat. Genau dies wurde von Vorster bestätigt. Auch die Sozialarbeiterin gab an, dass man von jedem, der soeben einen Menschen getötet hat, erwarten kann, dass er traumatisiert ist. Seine vermeintliche Reue bzw. das Bedauern nach der Tat lassen somit keinerlei Rückschlüsse darüber zu, ob er wusste, dass er auf Reeva schießt oder nicht.

Die folgende Aussage zur Diagnose Vorster lässt zudem die Vermutung zu, dass Masipa gar nicht registriert hat, dass die von Vorster sensationell in 2 Sitzungen diagnostizierte seit frühen Kindheitstagen bestehende Angststörung (GAD) durch die 4-wöchige Begutachtung OPs widerlegt wurde.
This court also accepts that a person with an anxiety disorder as described by Dr Vorster, would get anxious very easily, especially when he is faced with danger.
Glücklicher Weise hat zumindest dieser Aspekt für die Urteilsfindung wohl keine Rolle gespielt.

Insgesamt erscheint nach meinem Eindruck die Auseinandersetzung mit der Beweis- und Indizienlage zur Urteilsfindung eher oberflächlich erfolgt zu sein.

Bemerkenswert ist auch der Umgang mit den Aussagen der Stipps. Für alle OP belastenden Indizien wird ihnen die Glaubwürdigkeit abgesprochen. Wenn es jedoch darum geht, zugunsten OPs eine Feststellung zu treffen, wird sogar die aufgrund der Unabhängigkeit besonders ausgeprägte Glaubwürdigkeit Dr. Stipps beschworen – dieser durfte damit zumindest OPs emotionalen Zustand nach der Tat und dessen Wiederbelebungsversuche (wobei dies wohl auch sehr weit verstanden wird; beten gehört offenbar auch dazu) bestätigen.

Die Aussagen der unmittelbaren Nachbarn werden ebenfalls nicht näher auf Kompatibilität mit OPs Angaben überprüft. Wenn man sich die genauen Aussagen der direkten Nachbarn etwas genauer angesehen hätte und sie mit OPs Angaben, die Masipa ja selbst in großen Teilen als unwahr empfand, verglichen hätte, wäre festzustellen gewesen, dass sie seine Version nicht stützen. Lediglich Mrs. Nhlegenthwa hörte ein Bang. Etwas später – während ihr Mann das Haus überprüfte – waren die dreimaligen Hilferufe eines Mannes zu hören. Erst danach hörten sie und ihr Mann das Weinen eines Mannes. Da Masipa unter Berufung auf die Anrufzeiten unterstellt, dass Mrs. Nhlegenthwa ein Bang der ersten Geräuschserie hörte, müssen beide Nhlegenthwas die zweiten Bangs überhört waren (dies obwohl sie wach waren und aufgrund der räumlichen Nähe Lautstärkeunterschiede zwischen Schlägen und Schüssen nicht besonders ins Gewicht fallen sollten, zumal ja offenbar davon ausgegangen wird, dass diese Schläge sogar 177m entfernt von Burger/Johnson vernommen wurden). Auch hörten sie OPs Schreie (wie noch nie in seinem Leben) während und unmittelbar nach den Schüssen bis zu den Hilferufen offenbar nicht.
Obwohl diese Zeugen damit offenbar Elementares vom Tathergang nach OPs Version verpassten, werden ausgerechnet diese Zeugen zum Maß aller Dinge und ihnen widersprechende Aussagen bleiben kurzerhand unberücksichtigt.

@Mauberzaus
Zitat von MauberzausMauberzaus schrieb:Viele Rechtsgelehrte wussten zuvor, dass es schwierig wäre ein "premeditated" durchzubekommen und meinen nun hinterher, dass Nel besser mit einer Strategie auf Dolus directus oder eventualis gefahren wäre.
Ich denke, dass es von der Anklage richtig war, bei premeditated murder einzusteigen – auch dieser Rechtsbegriff wird ja unterschiedlich ausgelegt und wenn es nur eine kleine Chance gibt, dass das Gericht dem folgt, sollte es versucht werden. Es ist ja durchaus eine übliche Strategie der Staatsanwaltschaft, möglichst „hoch“ einzusteigen – die Fälle von murder dolus directus und murder dolus eventualis werden ja damit keineswegs ausgeschlossen.
Eine entsprechende Einschätzung zu dieser Strategie z.B. hier von Legal Expert Michael Motsoeneng

Youtube: Talk Africa : Oscar Pistorius Verdict
Talk Africa : Oscar Pistorius Verdict
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Der Prozess Oscar Pistorius und der Tod von Reeva Steenkamp

20.09.2014 um 15:48
@ Rabenfeder
Daran habe ich noch garnicht gedacht, an den Frauen-Bonus. Man kann ihn ja auslegen wie man will??? Mein Gedanke war nur nach ein paar Prozesstagen, daß es mich nicht mehr wundert, daß sie danach in Pension geht.
Gestern habe ich zu dem Wiederaufnahmeverdahren in Sachen Mollath mir das Urteil gelesen. Nur so als Kontrastprogramm zu Masipa. Der ehemalige Rechtsanwalt von Mollath hat alle Prozesstage mitschreiben lassen und unter Dokumentation unter www.strate.net eingestellt. Liest man die Prozesstage mit Zeugen- und Gutachteraussagen wurde eine aktive Prozesskultur betrieben. In dem Sinne, daß die Vorsitzende hinterfragt und auch ihre Beisitzer, der Staatsanwalt und Verteidigung und abschließend eine Urteilsbegründung abliefert die Hand und Fuß hat. Das habe ich einfach vermisst bei Masipa. Da ich aber relativ früh den Prozess nicht mehr so intensiv beobachtet habe, wäre es gut zu wissen von Euch, ob sie jemals ein Frage an einen Zeugen oder Gutachter gestellt hat. Nel hat eigentlich die Arbeit gemacht. Er hätte sehr wohl mehr einbringen können. Ich möchte jetzt in Sachen Nel einfach mal in den Raum stellen, ob es nicht möglich sein könnte, daß er unter Druck gesetzt werden konnte, bzw. sogar erpressbar. Dennoch so denke ich, kommt SA nicht damit durch. Zuma tickt zu niedrig!


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20.09.2014 um 18:42
Wiedermal KLASSE von @BaroninVonPorz!
Zitat von BaroninVonPorzBaroninVonPorz schrieb:wonach Reeva nach dem Hüfttreffer beide Arme offenbar schützend nach oben vor den Körper sowie die Hände über den Kopf brachte, waren keine Erwähnung wert.
'Die Hände über den Kopf' sowie immer schrecklicher gewordenen Schreie VOR den 2. Satz der Schüsse bestätigen den Verdacht, dass RS und OP vor den 2. Satz der Schüsse in Sehverbindung waren!

Masipa hat die Tatsache, dass Stipps erst ~3:15 angerufen haben als Basis dafür benutzt, um den 1. Satz der Schüsse vom ~3 Uhr auf 3:12 zu verlagern - Stipps haben doch nicht so lange gewartet in so einer emergency Situation!

In Tat haben die Stipps so spät angerufen, weil die Schreien soooo seehr entsätzlich eben gegen 3:15, also in der Zeit, wo RS sah, was in Kommen ist, wurden!


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20.09.2014 um 19:10
Zitat von BaroninVonPorzBaroninVonPorz schrieb:Dass OP anderen gegenüber die Intruder-Version angegeben hat, hätte daher für die Bewertung des Falles keine Relevanz haben dürfen. Wenn diese Version eine Lüge ist, bleibt sie dies - auch wenn sie anderen Personen erzählt wird und diese sie wiederholen.
Und
Zitat von BaroninVonPorzBaroninVonPorz schrieb:Hier hat es Nel wohl während der Verhandlung versäumt, einen entsprechenden Widerspruch einzulegen. Auch wenn natürlich nicht sicher gewesen wäre, ob Masipa diesem stattgibt und sie auch ohne Widerspruch des Staatsanwaltes zur Einhaltung der Vorgaben verpflichtet ist, hätte dies zumindest sichergestellt, dass sie sich mit diesen Grundsätzen (nochmal?) näher befasst – für den Fall, dass diese in Vergessenheit geraten war.
Die Situation war noch schlimmer - Roux hat jemandem, dr Stipp oder Botha?, eine schwere Bemerkung gemacht, dass der Zeuge NICHT erwähnt hat, dass OP da ihm gleich diese Intruder-Geschichte gemeldet hat. Das war die Taktik der Verteidigung, von Anfang an "Intruder" möglichst breit und fest zu affichieren. Und scheint auf die Richterin gewirkt zu haben!


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20.09.2014 um 19:17
Zitat von BaroninVonPorzBaroninVonPorz schrieb:Insgesamt erscheint nach meinem Eindruck die Auseinandersetzung mit der Beweis- und Indizienlage zur Urteilsfindung eher oberflächlich erfolgt zu sein.
Ist so was nicht als Grund für die Berufung betrachtbar?
/Wobei ich finde, dass "oberflächlich" noch ein sehr freundlicher Ausdruck dazu ist./

Man kann ja alles nach Gesetzen durchführen, aber zu vollkommen falschen Ergebnis kommen, wenn man mit der Beweis- und Indizienlage sooooo willkürlich umgeht!?


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20.09.2014 um 19:21
Zitat von BaroninVonPorzBaroninVonPorz schrieb:Ich denke, dass es von der Anklage richtig war, bei premeditated murder einzusteigen – auch dieser Rechtsbegriff wird ja unterschiedlich ausgelegt und wenn es nur eine kleine Chance gibt, dass das Gericht dem folgt, sollte es versucht werden. Es ist ja durchaus eine übliche Strategie der Staatsanwaltschaft, möglichst „hoch“ einzusteigen – die Fälle von murder dolus directus und murder dolus eventualis werden ja damit keineswegs ausgeschlossen.
Ich bin gleicher Meinung, obwohl nur aus meiner Profanposition ausgehend.


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Der Prozess Oscar Pistorius und der Tod von Reeva Steenkamp

20.09.2014 um 19:37
@BaroninVonPorz
Zitat von BaroninVonPorzBaroninVonPorz schrieb: Danach hätte der Umstand, dass OP seine Version der Tat (Verwechslung Reevas mit einem vermeintlichen Einbrecher) zeitnah nach dem Geschehen anderen Personen mitgeteilt hat, bei ihrer Urteilsfindung und –begründung keine Rolle spielen dürfen.
Allerdings! Das ist mir auch extrem unangenehm aufgefallen, wie ausgerechnet herausgestellt wurde (von "keine Rolle spielen" keine Spur...) was er auch zum Zwecke der Verbreitung einer Lüge getan haben kann. Die "Intruder-Meldungen" waren schon penetrant....
Und genau wie du es sagst:
Zitat von BaroninVonPorzBaroninVonPorz schrieb: Wenn diese Version eine Lüge ist, bleibt sie dies - auch wenn sie anderen Personen erzählt wird und diese sie wiederholen.
man möchte in diesem Fall sagen: gerade deshalb... schliesslich hat Masipa ihn selbst als unglaubwürdig bezeichnet, um ihm dann alles zu glauben...
Zitat von BaroninVonPorzBaroninVonPorz schrieb:Hier hat es Nel wohl während der Verhandlung versäumt, einen entsprechenden Widerspruch einzulegen
ein Widerspruch bezüglich der rechtlichen Vorgaben zur Berücksichtigung von Beweismitteln wäre doch ein sehr wirksamer formaler Einwand gewesen, warum nur tat er das nicht...
Zitat von BaroninVonPorzBaroninVonPorz schrieb:ausgeprägte Glaubwürdigkeit Dr. Stipps beschworen
Das zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Urteil, mal ist ein- und dieselbe Person glaubwürdig, dann werden deren Aussagen total demontiert - und zwar genau dann, wenn die Aussagen OP belasten könnten...wie man auch an der Nichtbeachtung der Widersprüche zu den unmittelbaren Nachbarn sieht............das fällt (mehr als) auf!

@ProudlySA
Zitat von ProudlySAProudlySA schrieb:Ich möchte jetzt in Sachen Nel einfach mal in den Raum stellen, ob es nicht möglich sein könnte, daß er unter Druck gesetzt werden konnte, bzw. sogar erpressbar.
Ich denke allgemein es gab Anweisungen, vielleicht zusätzlich noch Inkompetenz (obwohl ich das eigentlich doch nicht glaube) Mitleidsanwandlungen und Taschengeld.... in welcher Reihenfolge auch immer, so blöd kann man einfach nicht sein.
Dazu habe ich noch einen interessanten Artikel gefunden, in welchem das Urteil Masipas haargenau gemäß ihres Auftrages bewertet wird - also DAS Bild der Dinge erzeugt werden soll
das man gern hätte.
Diese Apartheid Geschichte usw. kann man aber auch wirklich bestens
für alle möglichen Zwecke instrumentalisieren, dabei pfeifen es die Spatzen von den Dächern, wer
die "neuen Herren" in SA sind...

http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/africaandindianocean/southafrica/11092354/Oscar-Pistorius-trial-Mandela-would-be-proud-of-Judge-Thokozile-Masipa.html

Masipa - die Edle - die einen Weissen nicht verknacken wollte... weil sie nicht rassistisch denkt *lol*

und

http://archive.today/SAxj0


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Der Prozess Oscar Pistorius und der Tod von Reeva Steenkamp

20.09.2014 um 19:47
@BaroninVonPorz hat Masipa zitiert:


This court also accepts that a person with an anxiety disorder as described by Dr Vorster, would get anxious very easily, especially when he is faced with danger.

Als ich das im Judgement sah, ist meine Mund von erstaunen aufgegangen und wenn ich nicht gestorben bin, ist sie immer noch offen. 30 Tage Hospitaluntersuchung mit einem Satz zunichte gemacht!

Ich glaube, neben Motivation fehlt hier doch etwas auch an zum hohen Posten erforderlichen allgemeinen IQ:-(


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