Der Prozess Oscar Pistorius und der Tod von Reeva Steenkamp
16.10.2014 um 15:13Anzeige
BaroninVonPorz schrieb:Darüber hinaus habe ich auch immer noch nicht vollständig die Hoffnung aufgegeben, ...Auch bei mir stirbt sie regelmäßig zuletzt; leider hat mich mein (nicht gerade kurzes) Leben dsbzgl. mehrheitlich desillusioniert, und zu oft eines "Besseren resp. Schlechteren" belehrt ... ;-))
scorpius schrieb:Dieser Hinweis ist natürlich nur für jene, die keine Angst vor starken Frauen haben ... ;-))]Na, dann dürftest du dir das ja nie anschauen.....:) :)
Mauberzaus schrieb:Jetzt gibt es eben "Justice for Oscar" mit unabsehbaren Folgen für das südafrikanische Rechtssystem.Nicht von ungefähr wurde m. E. stets der Anspruch auf "Sonderbehandlung" (eigentlich ja ein "belasteter" Begriff) mit dem Hinweis auf die besondere Verletzlichkeit wg. der expliziten Behinderung von OP begründet ...
James Grant retweeteteAuch wenn ich mir in vielerlei Hinsicht ebenfalls mehr erhofft hätte, warte ich nun noch die morgige Argumentation ab. Dort wird es in jedem Fall noch die Möglichkeit für Nel geben, sein stärkstes Argument (Grad der Fahrlässigkeit) darzustellen.
Aislinn Laing @Simmoa • 5 Std. Vor 5 Stunden
@MandyWiener @CriminalLawZA As a colleague pointed out during the break, the judge can't say she wont jail him as prisons aren't good enough
James Grant retweetete
Mandy Wiener @MandyWiener • 5 Std. Vor 5 Stunden
Is this all a red herring - if other offenders with disabilities are in SA prisons, why are we debating whether sufficient for Oscar?
maudlin schrieb:Gut diese anderen Assis, die sich im Gericht benommen haben wie die Irrsinnigen, auch nicht besser.Was mich aber am Meisten wundert ist, dass das am Anfang des Prozesses noch ganz anders war. Da hat sie aber einmal böse geguckt, als irgendein Handy piepste, und als Leute wegen irgendwas lachten hat sie sofort angedroht, den ganzen Saal räumen zu lassen, wenn noch eine Störung kommt. Sie duldete keine Respektlosigkeit und volle Aufmerksamkeit und Ernsthaftigkeit aller Beteiligten. Und jetzt? Jetzt spielt da jeder mit seinem Handy oder sonst was rum, es wird gebärdet und gedroht, der Angeklagte schläft fast ein beim Prozess oder twittert - irgendwann ist in diesem Prozess was gekippt.
Auf mich wirkt es eher so, dass Mylady mit diesem Prozess völlig überfordert war. Letztendlich einfach nichts falsch machen wollte, vielleicht schien ihr fahrlässige Tötung als am wenigsten anfechtbar? Aber jetzt gehen da alle über Tische und Bänke. In der Schule bescheinigt man solchen Lehrern mangelnde Autorität und genau das sehe ich in diesem Gerichtssaal.
TruthLove schrieb: Bei mir bleibt als Eindruck zurück:Warum Nel diese Menschen als Zeugen einsetzen wollte, ist mir ein Rätsel. Konnte er nicht einschätzen, dass jemand, der gleichsam wie OP aggressiv und leicht entflammbar ist, sich für eine Aussage vor Gericht nicht eignet? Schon gar nicht, wenn man eine Strafverschärfung anstrebt.
Nel musste seine Zeugen unter dem Druck der Ereignisse zurückziehen - er hat seine restlichen Zeugen nicht bringen können, weil sich einige im Gericht daneben benommen habe, teilweise selbst kriminiell sind und ein Risiko für die Sache der Anklage darstellten..
BaroninVonPorz schrieb:denn eigentlich handelt es sich in diesem Fall nach meiner festen Überzeugung ja gar nicht um eine Konstellation von Fahrlässigkeit, sondern es liegt zumindest Eventualvorsatz vor.Ein Eventualvorsatz scheint in SA Jurisprudenz überhaupt zu fehlen, mindestens in Zusammenhang mit Intruder. Die Richterin hat sich zigmal deutlich geäusserst - war ein Irrtum, OP glaubte, da ist ein Intruder! Das, obwohl Nel deutlich in Plea zum Ausdruck gebracht hat - egal, wen er da dachte zu sein... Als agiere Nel und Richterin+Roux in verschiedenen Jurisprudenzen.
Mauberzaus schrieb:Warum Nel diese Menschen als Zeugen einsetzen wollte, ist mir ein Rätsel.Ist doch gar nicht bekannt, wen er einsetzen wollte und wen nicht. Alles blanke Spekulationen.