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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

7.027 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch, Erde, Weltall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

08.11.2010 um 20:03
@Keysibuna
Der letzte uns bekannte Herrscher des Hethtitischen Reiches, Suppiluiluma II., konnte noch einige militärische Erfolge erringen. Seine Truppen kämpften erfolgreich im Südwesten und Süden Anatoliens. Aber auch er konnte das schleichende Ende des Reiches nicht aufhalten.

Die Hethiter hatte 2 grundsätzliche Probleme: 1. es gab zu wenig Nahrungsmittel und 2. eine unbekannte Bedrohung von außen: "Leute die auf dem Schiff leben".

Kurz nach 1200 v.Chr. kam es dann im Hethitischen Reich zum Bruch. Das Reich stürzte in sich zusammen und man weiß bis heute nicht genau voran das lag.

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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

08.11.2010 um 20:04
@KlausBärbel

Šuppiluliuma II., der letzte Herrscher des Großreichs. Legitimierungsschwierigkeiten sind evident, es existieren Dokumente, in denen er betont, niemanden in der Erbfolge übergangen zu haben. Zudem schwört er Beamten und Vasallen darauf ein, ihn zu unterstützten.

Aus hethitischen Quellen sind nur Ereignisse aus den ersten Jahren seiner Regierungszeit erhalten. In diesen ist das Großreich noch voll handlungsfähig und nichts deutet auf den raschen Zusammenbruch hin. Šuppiluliuma gelingt es sogar, die Region Issuwa in Ostkleinasien zu erobern.

Allerdings hat er auch gegen „Feinde Alašijas“ (Zypern) zu kämpfen, sowohl zur See als auch an der Küste. Offenbar blieben die Hethiter dabei erfolgreich.


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

08.11.2010 um 20:05
@Keysibuna
Tatsache war: Hattusa, die langjährige Hauptstadt war eines Tages leer. Niemand mehr da, auch keine Eroberer. Es wurde einfach verlassen, sozusagen besenrein verlassen.

Es gibt sicher innere Gründe für diesen Niedergang:

Die Nahrung war knapp, es mußte Getreide in großen Menge aus Ägypten importiert werden. Dies erhöhte sicher die Unzufrieden der Bevölkerung.
Die Könige könnte sich in den letzten Jahrzehnten immer weniger auf ihre Beamten und Untertanen velassen, wie die Notwendigkeit einer großen Anzahl an "Treueschwüren" belegen.


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

08.11.2010 um 20:07
@KlausBärbel

Legitimierungsschwierigkeiten des letzten Herrschers (evtl. erneute Thronfolgestreitigkeiten), Missernten und feindliche Angriffe schwächten den Staat gegen Ende des 13. Jahrhunderts v. Chr. Es war eine Zeit der Unruhe im gesamten Ostmittelmeerraum, bei der besonders die küstennahen Länder unter dem Ansturm von Piraten, den so genannten Seevölkern, zu leiden hatten. Der letzte bekannte Großkönig, Šuppiluliuma II., berichtet von Kämpfen vor und auf Alašija (Zypern) und in Arzawa (Westanatolien).


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

08.11.2010 um 20:07
@Keysibuna
Dennoch dürfte der Zusammenbruch in einem großeren Zusammenhang stehen. Ende des 13. Jh. v.Chr. kam es zu einer großen Völkerbewegung, die als die "Seevölkerwanderung" in die Geschichte eingegangen sind. Der größte Teil Vorderasiens wurde durch die Zuwanderung neuer Bevölkerungsgruppen erfasst. In Ägypten kam es dabei zu militärischen Auseinandersetzungen.


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

08.11.2010 um 20:08
@KlausBärbel

Ich denke auch das es mit diesen "Seevölkern" zutun hatte.


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08.11.2010 um 20:09
@Keysibuna
Meinst du?

Das die dort in einer Art und Weise eingegriffen haben?


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08.11.2010 um 20:10
@KlausBärbel

Es war eine Zeit der Unruhe im gesamten Ostmittelmeerraum, bei der besonders die küstennahen Länder unter dem Ansturm von Piraten, den so genannten Seevölkern, zu leiden hatten.


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08.11.2010 um 20:12
@Keysibuna
Das Volk ist ja plötzlich vom Erdboden verschwunden.


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08.11.2010 um 20:13
@KlausBärbel

Die Bewohner kehrten zu bäuerlicher, teilweise nomadischer Lebensweise zurück. Das Ende der Bronzezeit fällt mit dem Zusammenbruch des Hethiterreiches und auch mit der Zerstörung von Troja (hethitisch vermutlich Wilusa) zusammen.


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08.11.2010 um 20:14
@Keysibuna
Die Folgen der großen Völkerwanderung um 1200 v.Chr. sind bis heute nicht genau geklärt. Der Untergang des hethitischen Reiches wird allerdings in der älteren Fachliteratur damit in Zusammenhang gebracht. Neuerdings ist man sich dabei nicht mehr so sicher. Es sieht vielmehr so aus, als verschwanden die Hethiter von der Bühne der Geschichte, ohne daß sie jemand weggedrängt hatte.

Dieser Vorgang war so gründlich, daß der griechische Geschichtsschreiber Herodot von den Hethiter schon gar nichts mehr wusste. Erst 2700 Jahre später "entdeckte" man die Hethiter neu und entriss sie dem Dunkel der Geschichte!!!


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08.11.2010 um 20:15
@KlausBärbel

Sie sind still und heimlich verschwunden, manche als Bauern oder Nomaden^^


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08.11.2010 um 20:18
@Keysibuna
Und wieder ein Volk mit grossem Namen, wie gestern die Karthager, einfach von der Zeit verschluckt worden.


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08.11.2010 um 20:20
@KlausBärbel

Sie waren lehrreiche Momentaufnahmen in der Geschichte. Und ihre Zeit war um.


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08.11.2010 um 20:23
@Keysibuna

Hier sind noch ein paar Relikte.

/dateien/np65286,1289244236,2mq9cacOriginal anzeigen (0,1 MB)

/dateien/np65286,1289244236,jhu92a


Noch was schönes neues im Gepäck?


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08.11.2010 um 20:29
@KlausBärbel

was für Kunstwerke :D

Nee, hab ich leider nicht :(


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08.11.2010 um 20:47
@Keysibuna

Wäre das genehm?

Carnuntum

Vor 2.000 Jahren sammelte sich eine römische Armee, von Ungarn kommend, am Südufer der Donau. Sie wollte den Fluss in Richtung Norden überqueren und gegen die Markomannen zu Felde ziehen, denn der germanische Volksstamm war Rom feindlich gesinnt und hielt sich jenseits der Donau auf. Der römische Offizier und Historiker Villeius Paterculus berichtete im Jahr sechs nach Christus, dass ein unter dem Feldherrn Tiberius stehendes römisches Heer während dieses Feldzuges sein Winterlager im keltischen Königreich Noricum errichtete. Der genaue Ort, Carnuntum, lag etwa 40 Kilometer vom heutigen Wien entfernt an der Donau.


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08.11.2010 um 20:49
Es war die Geburtsstunde einer römischen Großstadt im "Land der Barbaren", die später auch als "Klein-Rom an der Donau" bezeichnet wurde. Der erste große Aufschwung Carnuntums vollzog sich durch die Anbindung an die sagenumwobene Bernsteinstraße, die von Aquileia im Süden bis an die Nord- und Ostsee führte. Dadurch konnte Carnuntum regelmäßig und rasch mit allen benötigten Gütern versorgt werden.


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08.11.2010 um 20:51
@KlausBärbel

In den antiken Schriftquellen wird Carnuntum zum ersten Mal in Zusammenhang mit Ereignissen des Jahres 6 n. Chr. genannt.
Damals errichtete während der Regierungszeit von Kaiser Augustus (27 v. Chr.–14 n. Chr.) ein römisches Heer unter dem Kommando von Tiberius hier ein Winterlager, um den germanischen Stammesverband der Markomannen zu bekämpfen, der nördlich der Donau im Bereich des heutigen Böhmen und Mähren siedelte.

Der Ort dieses augusteischen Lagers ist nicht geklärt.


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08.11.2010 um 20:52
@Keysibuna
Bereits 50 nach Christus war ein befestigtes Römerlager entstanden, um das sich nach und nach eine Stadt entwickelte. Nach weiteren 50 Jahren wurde ein Amphitheater gebaut, um nach römischem Vorbild Gladiatorenkämpfe abzuhalten. Carnuntum erlangte rasch eine derart strategische Bedeutung, dass sogar römische Kaiser dort ihr Quartier aufschlugen: Marc Aurel wurde 171 nach Christus in Carnuntum sesshaft. Der Herrscher, der als großer Philosoph galt, verfasste in Carnuntum das zweite Buch seiner berühmten "Selbstbetrachtungen". Vier Jahrhunderte hielten sich die römischen Invasoren in der Großstadt an der Donau.


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