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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

7.027 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch, Erde, Weltall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

09.11.2010 um 10:27
"Das ist ein Beispiel für eine Krankheit, die eine ganze Tierart befällt, etwa alle Säugetiere, alle Vögel oder alle Fische", erklärt der Herpetologe Joseph Mendelson vom Zoo in Atlanta. Gemeinsam mit Wissenschaftlern aus aller Welt berät er noch bis zum Freitag über Rettungsmaßnahmen.

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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

09.11.2010 um 10:28
Rasend schnell breite sich der Pilz unter bestimmten Arten aus, erzählt der Biologe Michael Veith. Der Deutsche lehrt an der Universität in Amsterdam Tiersystematik und Biogeografie und beschäftigt sich unter anderem mit dem Verschwinden der Amphibien. Infiziert der Pilz erst einmal ein Tier, wächst er auf der feuchten Amphibienhaut und verstopft dort die Poren. Frösche und Kröten atmen nämlich durch ihre Haut und ersticken, wenn der Chytrid-Pilz sie verstopft. Auch in Spanien und Frankreich wurde der Parasit bereits entdeckt, vermutlich hat er Deutschland auch schon erreicht.


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

09.11.2010 um 10:30
Wie schnell diese Pilzinfektion eine Art ausrotten kann, zeigt die Goldkröte in den Nebelwäldern Costa Ricas. Wie ein riesiges Meer von Farbtupfern sah dort früher der dämmrige Waldboden aus, wenn die fünf Zentimeter langen, gold-orange-farbenen Männchen auf der Suche nach Weibchen unterwegs waren. 1987 zählten die Forscher noch 1500 dieser Goldkröten, 1988 und 1989 entdeckten sie dann jeweils genau eine einzige Goldkröte. Seither gilt die Art als verschollen, berichtet Michael Veith. Vermutlich ist die Goldkröte Opfer des Chytrid-Pilzes.

Die Infektion trifft vor allem Arten, die an Flüssen und Bächen leben. Eines der prominentesten Opfer sind die Harlekinfrösche, die in den mittleren Höhen der Anden Südamerikas zu Hause sind. Viele Arten dieser Harlekinfrösche sind endemisch, sie kommen also nur in einem sehr kleinen Gebiet, einem Andental oder einem Bergkessel und sonst nirgendwo auf dem Globus vor. Erreicht der Pilz eine solche Population, löscht er schnell eine Art vollständig aus. Auf diese Weise sind bereits viele Harlekinfrösche ausgerottet worden, berichtet Michael Veith.


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09.11.2010 um 10:35
Wie aber kommt der Pilz zu den Fröschen? Dazu gibt es verschiedene Theorien. Bei einer davon fällt der Verdacht sogar auf die Forscher selbst. Bekannt ist, dass der Pilz in Form extrem widerstandsfähiger Sporen im Schlamm eines Gewässers eine Zeit lang überleben kann, ohne dass er auf der Haut eines Amphibiums wächst.

Stapfen Wissenschaftler auf der Suche nach ihrem Forschungsobjekt durch diesen Schlamm, bleiben neben dem Matsch dann manchmal wohl auch Pilzsporen an den Gummistiefeln hängen. Ein paar Tage später ist der Forscher dann vielleicht in einer ganz anderen Weltgegend weiteren Amphibien auf der Spur und hinterlässt dort unwissentlich die fatalen Pilzspuren mit seinen Stiefelabdrücken im Schlamm.

Manchmal haben Forscher eine Froschart gerade neu entdeckt, erzählt Michael Veith. Zwei oder drei Jahre später kommen sie zurück, um die neue Art weiter zu untersuchen - und finden kein einziges Tier mehr vor: Wenn sie beim ersten Besuch unwissentlich Chytrid-Sporen hinterlassen haben, kann der Pilz in der Zwischenzeit die Art völlig ausgerottet haben.


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09.11.2010 um 10:45
Forscher kennen inzwischen eine ganze Reihe von Arten, die nicht nur in Südamerika dem Pilz zum Opfer gefallen sind: 85 Prozent des gelbbeinigen Bergfrosches im kalifornischen Yosemite-Nationalpark sind inzwischen von dem Pilz befallen, auch Salamander und andere Kröten sind dort bedroht, berichtet Joseph Mendelson aus Atlanta. Auch in Japan ist der Pilz inzwischen angekommen, in Australien rafft er schon länger die Amphibien-Populationen dahin.

Sterben die Frösche und Kröten aus, verändert sich aber auch das Ökosystem erheblich. So fangen Amphibien oft Insekten, die kein anderes Tier sonst anrührt. Ohne Frösche und Kröten könnten also Insektenplagen drohen, die auch die Ernten in bestimmten Weltregionen vernichten könnten. Immerhin - alle Frösche und Amphibien dürfte der Chytrid-Pilz nicht ausrotten, er befällt augenscheinlich nur bestimmte Arten.


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09.11.2010 um 10:47
In Mitteleuropa starb übrigens vor rund 150 Jahren schon einmal eine große Tiergruppe nahezu vollständig aus, die Edelkrebse. Auch sie wurden damals von einem Pilz dahingerafft, der ursprünglich mit anderen Krebsen aus Amerika in die Alte Welt gebracht wurde. Einen ähnlichen Verbreitungsmechanismus befürchten Forscher auch für den Chytrid-Pilz. Der befällt nämlich in Afrika ebenfalls sehr viele Amphibien-Arten. Diese Arten aber überstehen die Infektion unbeschadet, weil sie sich vermutlich an den Erreger angepasst haben.

Eine dieser Amphibienarten erlebte seit den 1940er-Jahren eine Art Weltkarriere. Der Krallenfrosch Xenopus laevis wurde zunächst als lebender Schwangerschaftstest in alle Welt exportiert: Injiziert man den Tieren den Urin einer Frau, lassen bestimmte Hormone im Urin die Eier im Frosch reifen, wenn die Frau schwanger ist. Später war der Krallenfrosch ein sehr beliebtes Versuchstier in den Biotechnologie-Labors überall auf der Erde.

Xenopus laevis infiziert sich zwar mit dem Chytrid-Pilz, erkrankt jedoch nicht. So könnte ein Versuchstier unwissentlich eine für viele Amphibien tödliche Krankheit über die gesamte Welt verbreitet haben.


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09.11.2010 um 16:44
@KlausBärbel

Die IUCN führt die Goldkröte auf der internationalen Roten Liste inzwischen als extinct (ausgestorben), nachdem zuletzt 1989 ein Einzelfund der Art gelang.
Die Gründe für das Verschwinden sind nicht geklärt.
Möglicher Faktor ist das extrem kleine Verbreitungsgebiet, welches die Wahrscheinlichkeit des Aussterbens einer Population, in diesem Fall gleich der ganzen Spezies, durch äußere Einflüsse erheblich erhöht. Auch die Fortpflanzungsbiologie der Goldkröte, vor allem die kurze Laichzeit, machte die Art anfällig. Wenn es in dieser Phase zu allzu heftigen Starkregen-Ereignissen kam, konnten die Larven aus den Laichgewässern gespült und an Land verdriftet werden. Waren die Niederschläge dagegen zu gering, trockneten die Gewässer vorzeitig aus. Ein solches Jahr war 1987, als ein Großteil der Kaulquappen wegen der Trockenheit nicht zur Metamorphose gelangte.

Manche Beobachter nehmen an, dass hierbei die globale Erwärmung durch Veränderungen der Witterungsbedingungen in der Region eine Rolle spielt.

So soll die Entwicklung von Nebel, der als Feuchtigkeitsspender des Gebietes fungiert, seit einiger Zeit deutlich beeinträchtigt sein, da durch den Temperaturanstieg das Kondensationsniveau nach oben verlagert wurde. Andere nennen Abholzungen des Waldes rund um das Reservat als Einflussfaktor für das Verschwinden der Goldkröte.


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09.11.2010 um 17:02
Der massive Rückgang der Stummelfußfrösche wird neben anderen Ursachen in erster Linie auf Infektionen durch den Chytridpilz zurückgeführt, insbesondere bei den Populationen in Mittelamerika.
Dessen vermehrtes Auftreten bringen Untersuchungen wiederum mit einem beginnenden Klimawandel in Zusammenhang. So soll eine verstärkte Wolkenbildung über den Berghabitaten zu höheren Durchschnittstemperaturen in den Nächten führen, wodurch sich die für das Gedeihen des Chytridpilzes optimale Temperaturspanne ausdehnt.

Zum Rückgang dürften ferner Massenexporte in die westlichen Industrieländer beigetragen haben, wo diese Lurche in Terrarien gehalten wurden – oft mit geringem Erfolg und entsprechend hohem „Tierverbrauch“.


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09.11.2010 um 17:07
@Keysibuna
Mahlzeit

Bock auf sowas?

Die Flammenschiffe der Byzantiner


Sie galten vor 1.300 Jahren als der Schrecken des Meeres: Die Kriegsschiffe der Byzantiner legten alles in Schutt und Asche, was ihnen in die Quere kam.

Bis zu 100 Mann ruderten die etwa 30 Meter langen Schiffe dieser feuerspeienden Kriegsflotte. Sie waren bestückt mit der Superwaffe der damaligen Zeit, dem so genannten griechischen Feuer. Diese brennende Mixtur wurde per Katapult auf die Schiffe der Gegner geschleudert. Damit nicht genug: Auf dem Bug waren Flammenwerfer montiert, die eine brennende Flüssigkeit versprühten. Bis heute kennt niemand die genaue Zusammensetzung des geheimnisvollen griechischen Feuers.


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09.11.2010 um 17:07
In der byzantinischen Zeit war Byzanz das Bindeglied zwischen dem Orient und dem Okzident. Zwischen dem 6. Jahrhundert und dem 13. Jahrhundert nach Christus waren die Byzantiner die umbestrittenen weltlich-religiösen Herrscher im Osten. Herausragend sind bis heute die Leistungen der byzantinischen Epoche in den Bereichen der Architektur, sowohl religöser als auch ziviler Art, wie z.B. die prachtvollen Mosaiken und der Bau der Hagia Sophia als Orthodoxe Basilika im heutigen Istanbul.


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09.11.2010 um 17:10
Araber, Perser und Türken haben den Kunststil der Byzantiner in ihr verhandenes kulturelles Gut mit aufgenommen. Viele Völker haben vergeblich versucht, das reiche Byzanz zu erobern, auszurauben und zu zerstören. Den Osmanen gelang es schließlich 1453; sie beendeten damit das Zeitalter der Byzantiner.

Die maximale Ausdehnung des byzantinischen Reiches umfasste die Türkei, Russland, den Balkan, die Ukraine, Syrien und Palästina, Teile Italiens, Armenien und Georgien, der koptische Teil Ägyptens, Äthiopien und "Nubien".


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09.11.2010 um 17:10
@KlausBärbel

Mahlzeit.

Die Erfindung der Waffe wird in den Quellen dem griechischen Architekten Kallinikos zugeschrieben, der aus Heliopolis (heute Libanon) vor den Arabern nach Konstantinopel geflohen war. Wahrscheinlich im Jahre 677, oder kurz zuvor, gelang es ihm während eines Krieges mit den Arabern, das System des Griechischen Feuers für die Dromone zu entwickeln.
Dies war von entscheidender Bedeutung bei der Abwehr der arabischen Belagerung von Konstantinopel (674–678).


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09.11.2010 um 17:11
Bereits in der Spätantike waren sowohl auf oströmischer/byzantinischer Seite als auch bei den Gegnern Roms immer wieder ständig weiterentwickelte Brandwaffen zum Einsatz gekommen. So scheinen entsprechende Vorläufer bereits kurz nach 500 unter Kaiser Anastasios I. im Kampf gegen den rebellischen Heermeister Vitalianus eingesetzt worden zu sein. Auf diese Entwicklungen griff Kallinikos zurück. Seine wesentliche Neuerung, die letztlich das Griechische Feuer ausmachte, war der Siphon, in moderner Terminologie eine Art Flammenwerfer. Auch nach Kallinikos setzte sich die Entwicklung weiter fort.


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09.11.2010 um 17:12
Um 64-63 v.u.Z. wurde das Königreich von Nabatäa von den Römern unter Pompey erobert, der die Hellenistischen Städte wiederaufbaute, die von den Juden zerstört wurden und die Decapolis aufgestellte, eine Liga von 10 alten griechischen Städte. Das Land blieb unabhängig, aber musste kaiserliche Steuern zahlen.


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09.11.2010 um 17:12
Am Anfang haben die Römer die reiche Stadt Petra in Ruhe gelassen, welche als ein Hindernis gegen die Wüstenstämme diente, die aus Arabien kamen. Die Römer unter Trajan haben Petra und ganz Nabatäa um 106 v.u.Z verschluckt. Viele neue Städte und Dörfer entstanden unter der Römischen Herrschaft. Das ganze Gebiet wurde Arabia-Peträa genannt, mit der Hauptstadt zuerst in Petra und dann später in Busra Sham in Syrien. Ab 313 n.Chr. wurde das Christentum zu einer anerkannten Religion in diesem Gebiet. Das Gebiet wurde im 6. und 7. Jahrhundert durch die zeitweilige Kriegsführung zwischen Byzanz und Sasanian-Persien verwüstet.


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09.11.2010 um 17:13
Um 627 besiegte der Kaiser Heraclius schließ lich die Perser und stellte die Ordnung wieder her, aber Byzanz, ernst geschwächt durch den langen Kampf, war nicht imstande, die unerwartete Drohung einer neuen Macht gegenüberzustehen, die in Arabien entstanden war. Mu'ta (in der Nähe von heutigen Stadt Kerak)erlebte die erste Schlacht zwischen Moslems und Byzantinern. Als Sieger gingen die Moslems hervor, die die neue Macht in Südbyzanz darstellte. Die Moslems, geführt durch die berühmte " Klinge des Islams, " Khaled ben al-Walid, zerstörten 636 eine byzantinische Armee in der Schlacht des Flusses Yarmuk ,damit wurde ein groß er Teil von Syrien und von Palästina unter moslemische Kontrolle geholt.


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09.11.2010 um 17:17
In der kurzen Zeit, in der die Vandalen Sardinien beherrschten, kam es zu einem Niedergang der Städte, die zunächst die Phönizier erbaut und dann die Karthager und später die Römer erweitert hatten, so dass die Stämme des Hinterlandes immer mehr erstarkten. Mit dem Sieg der Byzantiner über die Vandalen in Afrika wurde Sardinien, wie gesagt, zu einer der sieben byzantinischen Provinzen.


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09.11.2010 um 17:17
Ab der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts brachten leere Kassen und an allen Fronten auftauchende Feinde das Reich erneut in ernste Schwierigkeiten.
In der Regierungszeit von Justinians Nachfolger Justin II., der 572 einen Krieg mit Persien provozierte und infolge seiner Niederlage einen Nervenzusammenbruch erlitt und dem Wahnsinn verfiel, besetzten die Langobarden bereits ab 568 große Teile von Italien.


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09.11.2010 um 17:19
Die Bevölkerung der Barbària aber blieb ihrer Tradition treu und unterwarf sich der Macht Justinians nicht. Im Gegenteil, die Krieger und Hirten aus dem Hinterland wurden immer stärker, so dass sie ein unabhängiges Reich auf der Grundlage religiöser und weltlicher Traditionen gründen konnten.


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09.11.2010 um 17:21
Dieses neue Reich der Barbària war jedoch von kurzer Dauer. Die byzantinische Herrschaft in Sardinien dauerte mehr als 300 Jahre, bis schließlich etwa im zehnten Jahrhundert n. Chr. die sogenannten Judikate (siehe unten) eingerichtet wurden. Die Inselbewohner arrangierten sich gut mit der neuen Organisation des gesellschaftlichen Lebens und führten die Handelsbeziehungen mit den Mittelmeerländern fort. Zu Beginn des achten Jahrhunderts verließen die Sarden die Küstenstädte, um sich vor dem Eindringen der Araber, die zu dieser Zeit Karthago bekämpft und geschlagen hatten, in Sicherheit zu bringen.


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