Mal ne Theorie über Gott

@tic

Was ist wenn es Gott doch gibt und er nur denen hilft die wirklich am ende sind?

Wäre für mich was neues. Wo ist er denn, wenn in Afrika Kinder verhungern oder an Krankheiten sterben. Da wären wir schonwieder bei der Theodizee Frage.

Er lebt in Menschengestalt unter uns und wenn einer Hilfe braucht testet er ihn in Altagssituationen

Da hat er aber viel zu tun, halte ich für unplausibel.

er hilft nur dehnen die es wert sind bzw gibt ihm die Möglichkeit wieder auf die Beine zu kommen

Da wären wir wieder bei den afrikanischen Kindern.

Wenn der jenige sich als "Würdig" erweist kommt das "Böse" ins spiel da ja alles im Gleichgewicht gehalten werden muss und beide Seiten (Gott, Teufel wie auch immer) sprechen sich ab welch opfer es geben muss um ihm etwas "Glück" zu kommen zu lassen. Vielleicht wird etwas einem Familienmitglied genommen etc etc...

Und wieder wären wir bei den Kindern (nicht unbedingt bei den Afrikanischen), wie sollen sie sich beweisen?

Plausibel? oder was haltet ihr von der Theorie?

Also ich halte es nicht für sehr plausibel.

les mal nen bissel mehr als den Eingangspost @ähhh ...

@ähhh

zu Gott:

ich mein im Grunde ja das Gute und Böse was sich eventuell ausgleichen muss ...

also nicht Gott ...

Zu den Kindern:

in meiner Theorie ist er nicht Mächtig und kann nich mitte Finger schnippen und alles is gut.

...gibt ihm die Möglichkeit wieder auf die Beine zu kommen durch Hinweise oder manche Sachen die er beeinflussen kann

wie soll er den Hungernden Kindern Hinweise geben? sie müssen sie ja auch sehen etc ...
mit hinweisen meine ich das alles gut läuft zb bei nem Amtsgang, das er durch mehrere gute Erfahrungen wieder Motiviert is etc ..

Eine Behauptung, die aus widersprüchlichen Informationsquelle stammt versucht mit Unwahrheit zu bekräftigen, und diese Unwahrheit zu bekräftigen wird wieder diese widersprüchliche Quelle angegeben, so überzeugend wird dadurch nichts :}

Wenn man bedenkt das man sogar Gott ein uneheliche Kind andichten konnte warum also könnte man Eva einfach so einige Töchter andichten?

Interessant das man damalige Nomaden und Hirten als Gelehrte verkaufen versucht die ihre Geschichten immer Zeitgemäß niedergeschrieben hatte :}

Wenn man bedenkt das sogar zu Jesu Zeiten nicht alle Menschen Schriftgelehrten waren hat man wohl vergessen.

Und man sollte auch das mit diesem Lehmmenschen auch etwas genauer anschauen woher Mose diese Schöpfungsmodell her haben könnte;

Alt ägyptischer Schöpfergott Chnum hatte ein Töpferscheibe, auf dem er Menschen, Tiere, Pflanzen, ja sogar Götter erschaffen konnte und mit sein Zauberstab zum Leben erwecken.

Wenn ich mich nicht täusche wurde er ab ca. 2400 v. Chr. in menschliche Gestallt dargestellt und davor nur als Widder.

@tic
also der christliche Gott soll ja allmächtig sein.
er hat die welt erschaffen, er ist immer, überall.

Das ist natürlich ein Paradoxon, denn wer allmächtig ist, kann einen Stein schaffen, welchen er selbst nicht heben kann. Wenn er ihn nicht heben kann, kann er aber auch nicht allmächtig sein.
das altbekannte Allmacht-Paradoxon.


viel mehr denke ich, dass es viele Götter gibt und dass auch nicht alle unbedingt gutes für jeden wollen.
Auch in menschlicher Gestalt sehe ich sie.
Ich bin Asatru.

Bei uns sind selbst die Götter nicht unsterblich, geschweige denn allmächtig.
Sie sind wie Menschen, doch beherschen sie starke Magie und sind stärker und wiederstandsfähiger als Menschen. Manche sind besonders Klug und weitsichtig, andere sehr gute Strategen, wiederrum andere beherrschen den Kampf mit Leichtigkeit und sind in der Lage ganze Armeen alleine aus zu löschen.

Und die Menschen wurden im Grunde auch nicht nach ihrem Ebenbild geschaffen.
vielmehr sahen drei von ihnen Treibholz, dass an den Strand gespült wurde und es zufällig aus wie sie, die Asen selbst.
Odin, der zum Allvater wurde, hauchte diesen Bäumen Leben ein, Vil erfüllte sie mit Geist und Wissensdrang und Ve schenkte ihnen die Gabe des Richens, des Sehens, des Hörens, des Fühlens und des Schmeckens.
So entstanden Abbilder der Götter, die ersten Menschen. Der Mann entstand aus einer Esche und die Frau aus einer Ulme. Sie hießen Ask (“Esche” der Mann) und Embla (“Ulme” die Frau).



Um also die wirklich Großen Dinge zu schaffen braucht es immer mehr als einen.



zurück zum start-post:
Die Asen sind geprägt von menschlichen Fehlern. So können sie die Geschicke der Welt nicht lenken.
aber sie können Einfluss nehmen, was sie oft tun.

ähhh schrieb:Plausibel? oder was haltet ihr von der Theorie?

Interessante Theorie... ist aber in meinen Augen völlig falsch. :P:

Meiner Meinung nach gibt es Gott und dass er nicht allen hilft liegt einfach darin dass er zum einen nicht allmächtig ist wie alle meinen und zum anderen wir Menschen unser Leben selber führen müssen.

Ein Leben an dessen Ende man utopische Belohnungen erhofft und das Leben nach diesen Hoffnungen wird dann das Leben gerichtet :}

Also führen einige das Leben in diesem Sinne nicht selbst :}

Nette Verschleierung muss ich zugeben :}

Keysibuna schrieb:Also führen einige das Leben in diesem Sinne nicht selbst

Warum nicht ?
Sie haben es sich es doch selber so ausgesucht .

@Nesca

Ganze Post lesen und dann wird es eigentlich klar warum ^.^

@Keysibuna

allerdings ist es bei den Christen ja ganz anders.
so leben sie ihr leben in Angst vor der Hölle.

gibt nen schönen Text dazu:

Die Christenhölle

Ein Ritter stolz und prächtig
Von Heidenschwert getroffen
Zu Boden langsam gleitend
Als wäre er besoffen.

Das Blut tritt aus dem Plattenpanzer raus
Verspielt schnell seinen Glanz
Der Heide noch grinsend über ihn beugend
Vollführt den Siegestanz

Als sich des Christen Augen öffneten
Da konnte er ihnen kaum trauen
In einem prunkvollen Saal befand er sich
Und konnte in die Augen fröhlicher Menschen schauen

Ein alter Mann trat auf ihn zu
Respekt und Ehrfurcht flößte er dem Christen schnell ein
Der sprach ihn an, ich bin ein Mörder und kein guter Christ
Kann dieser Ort wirklich die Hölle sein

Da ein Gott uns zu wenig war, merke Dir
Das ist unsere Hölle und darum sind wir hier
Und Du musst noch ein wenig weiter reisen
Deine Hölle ist dort hinter der Tür

Je näher er der Tür trat, desto schwerer ward sein Schritt
Es sträubte sich ein jedes Haar, er wollte dort nicht hin
Viele der Heiden standen auf und gingen schweigend mit
Der alte Mann öffnete auch noch die Tür für ihn

Hitzewellen schlagen ihm entgegen
Geschrei von Qualen und von Schmerz gefolgt
Das kann nicht sein, schreit der Christ der Grausamkeit entgegen
Beklag Dich nicht, ihr Christen habt Eure Hölle so gewollt

Wir Asatru werden nach einem Leben mit Wallhalla belohnt. Wo wir auf Ragnarok vorbereitet werden.
Dies steht uns aber nur bevor wenn wir unsere Ängste besiegen.
Denn nicht wer keine Angst verspürt ist mutig, der ist dumm.
Der, der seiner Angst entgegen tritt, ist der Mutige.

Der kommt nach Wallhalla.

Die Menschen waren vielfältigen Bedrohungen hilflos ausgeliefert, (Dürreperioden oder Überschwemmungen führten zu Hunger und Unterernährung) was die Entwicklung zum selbstbewussten, geistig unabhängigen Individuum verunmöglichte.

Also suchte man sich in "Übernatürlichen Wesen" Hilfe die man dank Opfer besänftigen musste die dann keine Seuchen, Krankheiten und Hungersnöte mehr schickten.

Und wenn es, wie erwartet doch geschah dann mussten sie annehmen das einer dafür Verantwortlich sein muss und um nicht derjeniger zu sein der diese "Sünde" beging wurden "Regeln" bestimmt die man einhalten musste.

Und diese waren von Beginn an mit Angst, Sünde, Busse und Sühne sehr eng verbunden.

Wer einen Sieg über sich selbst errungen hat, ist stark.

also bei uns gab es so was nicht.

Beispiel:
Der Frost hat die Ernte zerstört. So hat Thor eine Schlacht gegen die Eisriesen verloren.
somit war es ein göttliches versagen.
Die menschen wussten, wenn sie sterben und nach Wallhalla kommen würden sie Thor helfen können, und so die späteren Ernten ihrer Enkel und Enkels-Enkel vor dem Frost bewahren.

Akatash schrieb:Die menschen wussten, wenn sie sterben und nach Wallhalla kommen würden sie Thor helfen können, und so die späteren Ernten ihrer Enkel und Enkels-Enkel vor dem Frost bewahren.

Und genau das beschreibt wovor man sich fürchtete und worauf man Hoffte!

Und das ist auch was ich hier;

Keysibuna schrieb:Ein Leben an dessen Ende man utopische Belohnungen erhofft und das Leben nach diesen Hoffnungen wird dann das Leben gerichtet :}

Also führen einige das Leben in diesem Sinne nicht selbst :}

beschrieb.


Auch in Walhalla zu gelangen mussten gewisse "Regeln" eingehalten werden, oder?

@Keysibuna
aber ob man nun mordete und brandschatzte war egal.
man musste kein "braves" leben führen.

man lebte, und wenn man starb half man mit.





nein, keine Regeln im eigentlichen Sinne.
warst du mutig und gewillt, nach Walhalla zu gehen, wurdest du durch die Pforten ein gelassen.

@Akatash

Also Mut und Wille sind immer noch Voraussetzung für eine Aufnahme dort, und man richtete sein Leben eben nach diesen beiden Aspekten was wieder rum, meine Aussage bestätigt :)

@Keysibuna
klar braucht es immernoch den willen dahin zu gehen...das ist aber in dem sinne keine vorraussetzung.

oder nennst du es vorraussetzung, wenn es um deinen willen geht zum Kühlschrank zu gehen...


du willst etwas tun, dann tu es...

du willst nach Wallhalla, dann geh...




so einfach...

@Akatash

Wenn jemand den Willen hat in ein Ort eingelassen zu werden, wo nur die mutigen ein Zutritt haben, so ist man gezwungen sein Mut auch zu beweisen, was eine massive Beeinflussung das eigene Lebens fordert.

@Keysibuna

Mut gibt es in vielen Formen.

Wenn du gewillt bist nach Wallhalla zu gehen. Die Kriegerhalle, in der du auf die große Endschlacht vorbereitet wirst um das Wohl deiner Kindeskinder zu sichern.
So hast du Mut.

Die, welche diesen Mut nicht haben, wollen auch nicht nach Wallhalla.


also, entweder du willst nach Wallhalla und hats dadurch allein schon den Mut,
oder du willst es nicht, dann ist egal ob du den mut hättest oder nicht

@Akatash

Ach so, man muss nur sagen man wäre mutig und schon hat man Eintritt??

Dann haben einige ihren Mut auf den Schlachtfeldern umsonst bewiesen ^.^

Aber ich denke du hast schon verstanden wie es funzt. was ich schrieb, Menschen beeinflussen ihren eigene Leben wegen Hoffnungen die Götter erfüllen versprechen :)

nein nicht man währe...

mit deinem Eintreten in Wallhalla verpflichtest du dich quasi für die letzte große schlacht.
und weil du das weißt, bist du mutig genug, wenn du eintrittst.

so beweist du deinen Mut eben erst vor den Toren.
schließlich muss man ja in einer Schlacht nicht nur Krieger haben.
Auch wenn man als Einherjar viel Ruhm gewonnen hat.



ja, bloß lässt sich das nicht auf jede religion anwenden.