Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

aero schrieb:Natürlich stellt er dies sich durchwindend durch allgemeinvergleiche mehr oder weniger in abrede.

Ich sage, die öffentlich rechtlichen bedürfen einer gründlichsten reform !

sie bedürfen keiner Reform, sie müssen nur durchgehend ihrem Auftrag gerecht werden. was schwer genug ist.

ja, die Öffentl-Rechtl haben "mitgeholfen", die AfD groß zu machen.

Stichwort: Lügenpresse/Lückenpresse

Stichwort: Silvester Köln
Stichwort: Ukrainekrise
Stichwort: Korrektur
http://www.mdr.de/medien360g/korrekturseiten-100.html (Archiv-Version vom 12.05.2017)

Als Journalisten fühlen wir uns den Prinzipien von Faktentreue, Trennung von Bericht und Kommentar, von Vielfalt verpflichtet.

die Trennung von Bericht und Kommentar gelang in der Flüchtlingskrise 2015/2016 oder auch bei den durch den Euromaidan ausgelösten Konflikten nur völlig unzureichend.

@lawine

Nicht nur Köln. Auffällig waren auch viele Täterbeschreibungen, die keine waren und in etwa so aussahen : Zeugenaufruf! Schwarze Jacke, blaue Jeans , Markenturnschuhe, 1,70 - 1,80 groß. Und das bei Taten, wo sich Täter und Opfer direkt gegenüber waren.
Erst wenn man sich den Polizeibericht gesucht hat, sah man Infos zu Haar- und Hautfarbe.

Logisch, dass sowas einem mündigen Bürger nicht gefällt. Das hat auch nichts mit Hetze zu tun. Wie sollte man denn da ne Zeugenaussage bekommen? So läuft ja jeder Zweite rum.

http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/bundestagswahl/id_82288246/tid_amp/experte-zu-afd-erfolg-gauland-war-zu-schlau-fuer-medien-.html

Vielleicht meint ja aero dies. Von Gauland halte ich nicht allzu viel.

@LauraKnecht
Gibt es eine Quelle für den OSZE-Bericht, der eigentlich erst im Oktober rauskommen soll?

http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/bundestagswahl/id_82288246/tid_amp/experte-zu-afd-erfolg-gauland-war-zu-schlau-fuer-medien-.html

das ist ein Super artikel und ich kann dem Aitor eigentl in allen Punkte zustimmen.#

da Vollzitate nicht möglich sind, aber jeder Satz gleich wert wäre , zitiert z werden, belasse  ich es bei dem link


außerordentl klar benennt der Autor zudem al einer der ganz wenigen den Unmut, unter der Bevölkerung der "neuen " Bundesländer -
Unmut, durch die als andauernde Bevormundung erlebte Politik .

man erinnere sich: der Sturz des DDR Regimes begann in Sachsen - denn Sachsen scheinen Bevormundung viel stärker als Andere zu erleben
Sachsen sind ein eigenes, bisweilen stures Völkchen

@lawine

denn Sachsen scheinen Bevormundung viel stärker als Andere zu erleben
Sachsen sind ein eigenes, bisweilen stures Völkchen

so isses.
Aber ist es Sturheit, wenn man sich nicht alles gefallen lassen möchte, nicht zu allem was einem "übergestülpt" werden soll, ja und ahmen sagen möchte?

@lawine

Da hat man eben ein gutes Gespuer dafuer wenn sich mal wieder in Berlin ein totalitaerer Politfilz entwickelt der meint das Leben der Menschen und vor allem deren Meinung meint bestimmen zu koennen.

Auch sehr interessant aus dem Link:

Man hat nicht gespürt, dass im Osten noch etwas im Verborgenen schlummert. Damit ist man leider sehr unsensibel umgegangen. Es ist einfach eine post-sozialistische Gesellschaft, die alten Zustände wirken nach. Ich glaube, das wird noch zehn bis fünfzehn Jahre so weiter gehen. Es ist aber nicht nur für die neuen Bundesländer typisch, sondern eben für alle ehemaligen sozialistisch-kommunistischen Länder.

Neigen manche Ostdeutsche deshalb zur Wahl von Parteien, die am rechten und linken Rand angesiedelt sind?

Etwa 40 Prozent der Menschen in Ostdeutschland wählen eine populistische Links- oder Rechts-Partei. Im Westen sind es etwa 20 Prozent. Daran erkennt man den dramatischen Unterschied zwischen Ost und West im Verständnis von Parteien und politischer Kultur. Das geht richtig in die Magengrube. Man vergisst häufig, dass zur Linkspartei zum Teil auch extremistische und radikale Kräfte gehören. Dass die Linke teils sehr populistisch, anti-westlich, anti-kapitalistisch und gegen die Globalisierung ist. Vieles davon gehört auch zur AfD, die beiden Parteien haben sehr große Schnittmengen, wenn sie sich auch in wesentlichen Punkten trotzdem unterscheiden.

@TatzFatal
In welchem Krankenhaus findet das statt?
In Berlin jedenfalls nicht,da sind die Pflegekraefte alle outgesourced,mit mehr als neunhundert netto geht da keiner nachhause

@Optimist

Die Leute haben gemerkt dass die Linkspartei laengst zum Altparteienkartell gehoert und was medial vor 20 Jahren ueber die Mauermoerderpartei erbrochen wurde, jetzt mit voller Wucht die Afd trifft.

Warhead schrieb:In welchem Krankenhaus findet das statt?

Das weiß ich nicht. Vielleicht in einem staatlichen und mit Weiterbildung zur Intensivpflege.
Jedenfalls nicht Pflegekräfte in Altenheimen.

@Maite

Die Leute haben gemerkt dass die Linkspartei laengst zum Altparteienkartell gehoert und was medial vor 20 Jahren ueber die Mauermoerderpartei verbrochen wurde, jetzt mit voller Wucht die Afd trifft.

 könnte gut sein.

Vor allem sehe ich auch das als ziemlich entscheidend für das Ergebnis der AFD (auch aus dem Link):

Merkel hat die CDU auf einen sozialdemokratisierten Kern reduziert und die breite Aufstellung, die die CDU immer hatte, eingeschrumpft. Da alles auf Merkel zugeschnitten wurde, ist die Partei nicht breit genug aufgestellt. Sie hat dafür gesorgt, dass keine neuen Leute nachwachsen können, die sie einst ersetzen könnten.

Es fehlte der rechte Flügel in der CDU und in diese Lücke stieß nun die AFD, meine bescheidene Meinung (und so sah es ja auch jemand von der CDU oder war es die CSU)

@Warhead

Euch FEHLEN ...

Deinen sehr extremen und übertreibenden Kommentaren nach FEHLT dir offensichtlich das Verständnis für psychologische Vorgänge und Mechanismen bei Menschen (vor allem der Wähler).
Vermutlich nicht nur dir, sondern vielen Linksradikalen.

Deshalb beschränken sie sich darauf, die   AfD und ihre Oberhäupter einfach NUR hasserfüllt zu BASHEN (DAS halte ich für grundverkehrt und für ein ungewolltes Pushen dieser Partei) - ANSTATT  sich mit deren Aussagen inhaltlich und s a c h l i c h (ohne Schaum vorm Mund) auseinander zu setzen, diese zu dementieren usw.
Wenn DAS vor den Wahlen passiert wäre, vielleicht wäre dann das Ergebnis für die AfD nicht so gut ausgefallen, davon bin ich überzeugt.

Also eine sachliche Analyse anstatt Bashing wäre notwendig, mMn.
Eine Demokratie sollte doch auch ungeliebte Strömungen ohne Hassäußerungen aushalten oder nicht?

Nachtrag:

ANSTATT  sich mit deren Aussagen inhaltlich und s a c h l i c h (ohne Schaum vorm Mund) auseinander zu setzen, diese zu dementieren usw.
Wenn DAS vor den Wahlen passiert wäre, vielleicht wäre dann das Ergebnis für die AfD nicht so gut ausgefallen, davon bin ich überzeugt.

Ein unaufgeregteres  und dafür mehr sachliches Umgehen mit der AFD - kurz eine demokratischere Kommunikation - anstatt hasserfülltes Bashing ...
... und vielleicht auch mal ein kleines Eingeständnis möglicherweise eigener Fehler oder  sogar die Größe, zugeben zu können, dass der verhasste politische Gegner da und dort evtl. auch gar nicht sooo sehr unrecht  haben könnte...

... das alles hätte in meinen Augen gezeigt, dass die Etablierten den Wähler ERNST nehmen, sich nicht arrogant über dessen Ansichten und Beweggründe für seine Meinung  hinwegsetzen.
Und deshalb hätte ich solch eine "Wahltaktik" für viel besser und zielführender gehalten - seitens aller Etablierten.

Als die Linke damals in den Bundestag einzog, wurde sie aber auch von allen Seiten gebasht, bei der PDS und den Grünen war es auch nicht viel anders. Man kann also sagen, es scheint die natürliche Reaktion einer großen Partei mit Machtanspruch zu sein, jede Art von Konkurrenz verbal zu verteufeln, egal aus welchem Lager sie kommt, da deren Prozente bei der Wahl auch immer die Prozente sind, die der großen Partei fehlen werden.

Nevrion schrieb:Als die Linke damals in den Bundestag einzog, wurde sie aber auch von allen Seiten gebasht, bei der PDS und den Grünen war es auch nicht viel anders. Man kann also sagen, es scheint die natürliche Reaktion einer großen Partei mit Machtanspruch zu sein

so ist es. die eindeutigen Aussagen damals waren:
mit denen reden wir nicht; keine Zusammenarbeit mit den roten Socken
hat sich gelegt ;)

die Gruppe Bundestag wird die als fremd und störend empfundene Gruppe AfD schon noch integrieren. auch die AfD wird sich, wenn sie im BT bleiben will, der Leitkultur des Bundestages anpassen.
wobei: wenn Integration nicht gelingt, liegts doch an der aufnehmenden Gesellscahft (Bundestag mit den etablierten PArteien)

wer will, schaue sich den Zirkus unter der Vorstellung an:

so läuft Integration ;)



schließlich hat das Hohe Haus auch eine gewissen Vorbildfunktion für das ganze Land :)

@lawine
@Nevrion

Als die Linke damals in den Bundestag einzog, wurde sie aber auch von allen Seiten gebasht, bei der PDS und den Grünen war es auch nicht viel anders. Man kann also sagen, es scheint die natürliche Reaktion einer großen Partei mit Machtanspruch zu sein, jede Art von Konkurrenz verbal zu verteufeln, egal aus welchem Lager sie kommt, da deren Prozente bei der Wahl auch immer die Prozente sind, die der großen Partei fehlen werden

Sehe ich ganz genauso.
Mir geht's um den Hass und Schaum vor den Mund, wenn irgendwer einen politischen Gegner vor sich hat.

Hier z.B. wird auch gut auf den Punkt gebracht, was ich meine:

und wehe du denkst anders ,dann bricht ein Shitstorm über dich ein ,das für mich schon Mobbing ist .Freiheit endet rechts von der CDU .Dann bist du Freiwild und wirst diffamiert

Es geht im Zitat zwar nur um Rechte, aber auf andere Richtungen trifft das genauso zu.

Quelle: Wer fühlt sich von unserer Regierung vertreten? (Seite 18) (Beitrag von Bauz)

Optimist schrieb:Ein unaufgeregteres  und dafür mehr sachliches Umgehen mit der AFD - kurz eine demokratischere Kommunikation - anstatt hasserfülltes Bashing ...

Ein sachlicher Umgang mit der AfD ist nur möglich, wenn diese selbst sachliche Politik betreiben würden, was aber nicht abzusehen ist ...

Oder soll man sich wirklich ständig von diesen populistischen Emporkömmlingen beschimpfen lassen ohne darauf zu kontern?
Den Hass und Schaum vor dem Mund zeigen AfDler und -Unterstützer ...

@Issomad

Oder soll man sich wirklich ständig von diesen populistischen Emporkömmlingen beschimpfen lassen ohne darauf zu kontern

Was ich mitbekommen hatte, haben AfD-Politiker diverse Parolen von sich gegeben, welche sehr grenzwertig sind (Höcke z.B.), jedoch Beleidigungen gegenüber des politischen Gegners sind mir nicht im Gedächtnis.
Worin siehst du z.B. die Beschimpfungen gegen Linke und Grüne usw..?

Opperman (SPD) faselt von "waidwund geschossen" (die CSU betreffend)
für die Bereitschaft der Grünen zur Regierungsverantwortung in einer Jamaikakoalitionhat er den fiesen Spruch parat:

"Die Grünen sind zu jeder Schandtat bereit"

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-09/grosse-koalition-theoretisch-denkbar

Nahles  über CDU/CSU

Ab morgen kriegen sie in die Fresse

und Gauland jagt Merkel

ich kann da im Jargon leider keinen Unterschied erkennen. egal welcher PArtei die Damen und Herren angehören, d er Ton ist beleidigend und ehrabschneidend