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Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

12.170 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wahlen, Bundestagswahlen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

26.05.2021 um 03:50
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das Grüne Programm ist ziemlich linkslastig.
Das ist richtig, aber man wird dann sehen, dass sich nur Besserverdienende, wenn überhaupt, das grüne Programm leisten können. Wenn die Linken schlau sind, werden sie sich als Opposition auch zu den Grünen aufstellen.

So ein Zwangs-Veggieday mag ja toll klingen, aber wenn der einfache Bürger erst mal merkt, dass es nicht Weltrettungsmotive sind, sondern schlichtweg Armut, warum er oder sie sich nur noch Spaghetti aus dem Aldi leisten kann und deshalb kein Fleisch mehr auf dem Tisch ist, verliert sowas sehr an Attraktivität.

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26.05.2021 um 04:09
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Das ist richtig, aber man wird dann sehen, dass sich nur Besserverdienende, wenn überhaupt, das grüne Programm leisten können.
Aber das Programm der Linken können sich alle leisten? Ööööhm. Nochmal, so unterschiedlich sind die gerade was Soziales und Umweltpolitik angeht dann auch nicht...
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Wenn die Linken schlau sind, werden sie sich als Opposition auch zu den Grünen aufstellen.
Um dann mit wem zu koalieren? Der CDU? Oder damit es dann neben der AfD noch ne zweite Partei gibt die definitiv nicht in die Regierung will?
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:So ein Zwangs-Veggieday mag ja toll klingen, aber wenn der einfache Bürger erst mal merkt, dass es nicht Weltrettungsmotive sind, sondern schlichtweg Armut, warum er oder sie sich nur noch Spaghetti aus dem Aldi leisten kann und deshalb kein Fleisch mehr auf dem Tisch ist, verliert sowas sehr an Attraktivität.
Öhm, der viel gescholtene Veggieday sah eigentlich nur vor das einmal pro Woche ein vegetarisches Gericht in Kantinen angeboten wird. Was jetzt sowieso nicht völlig unüblich ist. Aber gut. Was das nun mit den Fleischpreisen im Supermarkt zu tun hat ist wahrscheinlich nur für mich nicht sofort ersichtlich.
Übrigens, nominal gehöre ich zur unteren Mittelschicht und bei uns gibt es recht häufig Spaghetti von Aldi. Die sind gut.


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26.05.2021 um 05:12
Zitat von paxitopaxito schrieb:Übrigens, nominal gehöre ich zur unteren Mittelschicht und bei uns gibt es recht häufig Spaghetti von Aldi. Die sind gut.
Sind sie auch. Gibt's bei mir auch. Nur, es gibt leider Menschen, die sich nichts anderes leisten können, ich kenne Kinder, die erzählen ab dem 20. oder so des Monats gibt's nur noch Spaghetti zu Hause, weil das Geld mal wieder alle ist. Das finde ich schlimm.

Mir geht es darum, dass all diese tollen Dinge freiwillig sein müssen und eben nicht in grüner Manier zwangsverordnet oder künstlich verteuert, so dass die unteren Schichten keine Wahl haben: ob das Fleisch zu essen ist, der Flug in den Urlaub, das Auto in der Garage oder das Haus im Grünen. Wer dann freiwillig auf eines oder alle diese Dinge verzichtet - fein.

Und was Fleisch angeht, so steht das schon lange auf der gewünschten Verbotsliste der Weltverbesserer.


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26.05.2021 um 07:05
Zitat von paxitopaxito schrieb:Öhm, der viel gescholtene Veggieday sah eigentlich nur vor das einmal pro Woche ein vegetarisches Gericht in Kantinen angeboten wird. Was
@paxito

Sorry aber das stimmt nicht ganz. Der Veggie Day sollte bedeuten dass es einen Tag in der Woche in Kantinen ausschließlich Vegetarisches geben solle nicht als Auswahlmöglichkeit.

Ich kenne auch keine Kantine die nicht ohnehin etwas Vegetarisches zur Auswahl anbietet.

Der Veggie Day würde zB meine Essgewohnheiten doch nicht stören . Wir haben mindestens 4 Veggie Days pro Woche und ich esse nie in einer Kantine. Das ist aber freiwillig.

Er ist nur ein Symbol dass die Grünen gerne versuchen Dinge per geplanter Verordnung durchzudrücken zu denen man Menschen eigentlich überzeugen sollte, Stichwort Verbotspartei.


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26.05.2021 um 12:45
Ich habe viel Sympathie für das Programm der Grünen. Das Problem ist aber, die Ostdeutschen können sich weder gedämmte Häuser, noch Solar, noch teueren Sprit, teueren Urlaub usw. leisten und vor lauter Angst wählen sie die AFD, in Sachsen wurde die AFD schon stärkste Kraft, das ist sehr gefährlich für die Demokratie. Am Gefährlichsten wählen in Sachsen die Arbeiter und Arbeitslosen die AFD, eben bei niedriger Bildung.
Wenn hier eine politische Änderung erfolgen soll, müßte besonders hoher Wert auf die Bildung der Sachsen gelegt werden.


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26.05.2021 um 12:58
Zitat von Zeitmaschine78Zeitmaschine78 schrieb:Das Problem ist aber, die Ostdeutschen können sich weder gedämmte Häuser, noch Solar, noch teueren Sprit, teueren Urlaub usw. leisten
Ich glaube, das betrifft nicht ausschließlich die Ossis...

Ich hätte da zu den Häusern schon ein fertiges Konzept in der Tasche: die energetische Sanierung wird zu 100% von der KfW als zinsloses Darlehen übernommen und im Gegenzug eine Hypothek eingetragen.
Die Rückzahlung ist exakt die Differenz aus den alten, hohen Energiekosten zu den nach der Dämmung und gegebenenfalls installierter Solaralage, deutlich geringen Energiekosten.
Bei einem Verkauf wird die Differenz direkt zurückgezahltoder sonst halt bis zur Tilgung die höheren Energiekosten übernommen, die ja sowieso anfallen würden.


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26.05.2021 um 13:21
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Sorry aber das stimmt nicht ganz. Der Veggie Day sollte bedeuten dass es einen Tag in der Woche in Kantinen ausschließlich Vegetarisches geben solle nicht als Auswahlmöglichkeit
Stimmt @sacredheart ! Sorry, das war von mir mehrdeutig geschrieben. Weiß aber immer noch nicht, was das mit den Fleischpreisen im Supermarkt zu tun hat. Rein markttechnisch müssten die dann sinken - weniger Nachfrage ;)


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26.05.2021 um 13:41
@Zeitmaschine78
Du bedienst in deinem Post gleich mehrere sogenannte Stereotypen.
Siehe Wikipedia Stereotypen
Die Ostdeutschen? Wer soll das sein? So etwas nennt man Pauschalisierung. Etwas konkreter bezüglich der geographischen Einordnung darf es doch sein.
Dafür gibt es genügend seriöse Quellen, die das Wahverhalten konkret auch geographisch abbilden.
Desweiteren erwähnst du stereotyp Arbeiter und Arbeitslose mit dem Zusatz ungebildet. Woher nimmst du die Gewissheit éiner Kausalität zwischen Bildung und Arbeiter oder Arbeitslosen. Du kannst doch nicht ernsthaft sagen Arbeitslose wären ungebildet. Dann frag mal Mitarbeiter in den Arbeitsagenturen. Es gibt dort Mitarbeiter die speziell für hoch gebildete Arbeitslose ihren Service anbieten. Und ein soggn. Arbeiter der zB eine reguläre fachliche Ausbildung durchlaufen hat, den kann man ja wohl kaum in Deutschland als bildungsfern bezeichnen. Oder ist ein regulärer 10 Klassen Abschluß neuerdings schon unter ungebildet zu verbuchen?
Gestern Abend gab es eine bemerkenswerte Lanz Folge im ZDF. Unter anderem war Herr Siegmar Gabriel zu Gast. Es wurde genau über solche Fragen geeredet. Herr Gabriel hat sehr selbstreflektiert und eindringlich geschildert, warum zB. Parteien wie seine SPD so viele Wähler verloren haben.
Wer sich das in der Mediathek noch mal anschaut, bekommt auf einige der Fragen zu den "gefährlichen Wählern" sehr einfache und logische Antworten.
Ein kleiner Hinweis noch, Die Statistik von 2017 zur BTW Sachsen 2017 sagt konkret aus, AFD wurde vor allen Dingen von Selbständigen, Arbeitslosen und Arbeitern gewählt. Von dumm und ungebildet und gefährlich kannst du in den offiziellen statistischen Erhebungen nichts finden.
Und wenn man in das Thema noch tiefer reingeht, lässt sich sagen, es soll sogar reiche Regionen in Deutschland geben, wo gutsituierte Bürger das Kreuz der AFD schenken. Die Gründe dafür lassen sich ebenfalls finden.
Ich habe mich inzwischen hier hinreichend als FDP Wähler geoutet und trotzdem geht es mir gegen den Strich, wenn immer wieder versucht wird, Wähler anderer Parteien als ungebildet oder präkär Prolls zu pauschalieren.


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26.05.2021 um 16:20
Nur mal ein Gedankenspiel am Rande:

Plagaitorin Giffey hat als Familienministerin in den Sack gehauen, glaubt aber als gefallener Engel für Berlin noch gut genug zu sein.

Und was passiert mit ihrem Ministerium? Das wird nicht ab jetzt von der eigentlich vorgesehenen Nachrückerin geleitet sondern das macht Justizministerin Lamprecht mal eben nebenbei mit.

Ist also ein Ressort das man in der Mittagspause mal eben mitmachen kann wenn man den Nachtisch weglässt oder schneller kaut.

Genau so wurde es auch immer geleitet weshalb Deutschland mittlerweile.familienpolitisch eines der Schlusslichter ist wie beim ESC.

Dafür gehört die Regierungskaspartruppe echt in den Arsch getreten.

Es bleibt nur zu hoffen dass die FDP die als einzige Partei ein zeitgemäßes Familienrecht fordert ab September Einfluss hat.

Auch dafür werden die bleiernen Merkel Jahre in schäbiger Erinnerung bleiben, dass Deutschland gesellschaftlich so langsam das Afghanistan unter den EU Ländern wird jedenfalls nicht nur in Sachen Internetabdeckung und Rentenquote sondern auch im Familienrecht.


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26.05.2021 um 16:30
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es bleibt nur zu hoffen dass die FDP die als einzige Partei ein zeitgemäßes Familienrecht fordert ab September Einfluss hat.
Ich hab mir mal das Wahlprogramm der FDP durchgelesen. Ich erkenne jetzt adhoc nicht, was sich da so gravierend verbessern soll...?


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26.05.2021 um 16:44
@Kurzschluss

Die FDP steht zur EU Resolution 2079 die alle EU Länder einstimmig beschlossen hatten und die mittlerweile auch in den meisten EU Ländern umsgesetzt wird.

Sie hat das Doppelresidenzmodell mit in den NRW Koalitionsvertrag geschrieben auch wenn das eher symbolisch war. Und sie hat im Bundestag darüber abstimmen lassen was Jahre nach der Resolution auch mehr als überfällig war und von den jeweiligen Familienministerinnendarstellerinnen boykottiert wurde .

Leider haben CDU SPD Grüne AFD und Linke dagegen gestimmt nach dem Motto: Was zu Kaiser Wilhelms Zeiten gut war kann doch nicht plötzlich schlecht sein.

Sie haben natürlich andere Worte benutzt aber so ging die Abstimmung am 15.03.2018 im Bundestag aus. Daher wird es ohne FDP keine zeitgemäße Familienpolitik in Deutschland geben.


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27.05.2021 um 07:35
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Genau so wurde es auch immer geleitet weshalb Deutschland mittlerweile.familienpolitisch eines der Schlusslichter ist wie beim ESC.

Dafür gehört die Regierungskaspartruppe echt in den Arsch getreten.

Es bleibt nur zu hoffen dass die FDP die als einzige Partei ein zeitgemäßes Familienrecht fordert ab September Einfluss hat.
Irgendwann wirst Du realisieren, das Familienrecht mehr ist, als die Frage ob man das Doppelresidenz-Modell propagiert. Langsam wird es albern, wenn als einziger Punkt im Familienrecht für Dich nur diese Regelung nach der Trennung ist.


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27.05.2021 um 09:26
@cejar
Das seh ich anders, denn es ist eins der entscheidenden Dinge im Familienrecht. Und dass die SPD seit Jahren in Sachen Familien- und Bildungspolitik ziemlichen Bockmist macht, ist auch nicht zu übersehen. Einzig positiv ist, dass es kostenlose Kindergartenplätze gibt. Das muss fairerweise gesagt sein.


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27.05.2021 um 11:04
@cejar

Aus meiner Sicht ist es absolut relevant ob man im Familienrecht die Menschenrechte von Kindern und Vätern berücksichtigt oder ob man darauf scheisst.

Und wenn auf der einen Seite die Rechte von Randgruppen stärkt wie zB Kindschaftsrecht bei lesbischen Paaren im Verhältnis zu Kindern stellt sich die Frage welche weltanschauliche Verirrung dazu führt die Rechte und Bedürfnisse zahlemäßig viel größerer Gruppen zu ignorieren.

Warum kümmert man sich da mit Nachdruck um ca 4000-6000 Kinder und ignoriert ca 450.000 andere Kinder?

Und Familienrecht scheint ja in der Politik auch alles andere als komplex zu sein wenn das genausogut eine Justizministerin als Mini Job mitmachen kann.


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27.05.2021 um 11:36
Zitat von cejarcejar schrieb:Irgendwann wirst Du realisieren, das Familienrecht mehr ist, als die Frage ob man das Doppelresidenz-Modell propagiert. Langsam wird es albern, wenn als einziger Punkt im Familienrecht für Dich nur diese Regelung nach der Trennung ist.
das ist der einzige, nicht umgesetzte Punkt in der Familienpolitik. Die FDP hat den als einzige PArtei wirklich auf dem Schirm.
Und er ist für Hunderttausende Menschen von enormer Bedeutung.
Für Kinder, die viel zu oft den bezug zu einem Elternteil verlieren.
Für Väter, die nur zu oft auf 4 Tage Vatersein im Monat begrenzt werden (2 Besuchswochenenden)
Für Mütter, die unter der Doppelbelastung Alleinerziehend/Beruf zu leiden haben und seltener Vollzeit arbeiten (mit entsprechender Altersarmut) als Väter
Für Kinder, die mit einem Elternteil aufwachsen und keine Vorbilder mehr erleben, WIE Familie geht, wie Konflikte beiseite gelegt werden -- zum WOHLE des Kindes.

Das Familien/Ehe/Scheidungsrecht ist im Ganzen auf das Doppelresidenzmodell angelegt, allein es mangelt eklatant daran, das Doppelresidenzmodell samt begleitender Aspekte (Statt Anwaltzwang im Familienrecht plädiere ich für Mediatoren/Psychosozialberatungszwang!!) umzusetzen.
Hier ist die FDP allerdings wirklich die Einzige PArtei in deutschland, die fortschrittlich genug ist, Kindern beide Elternteile nach dem Scheitern einer Beziehung zu erhalten.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und wenn auf der einen Seite die Rechte von Randgruppen stärkt wie zB Kindschaftsrecht bei lesbischen Paaren im Verhältnis zu Kindern stellt sich die Frage welche weltanschauliche Verirrung dazu führt die Rechte und Bedürfnisse zahlemäßig viel größerer Gruppen zu ignorieren.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Warum kümmert man sich da mit Nachdruck um ca 4000-6000 Kinder und ignoriert ca 450.000 andere Kinder?
ich bin vollständig bei dir und deiner Forderung!


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27.05.2021 um 12:19
Naja, das Doppelresidenzmodell ist viel Theorie.
Was natürlich auch zu bedenken ist, ist das sich beim Doppelresidenzmodell die Eltern die Kosten für die Betreuung teilen, was für den Elternteil, der deutlich weniger verdient ein Problem werden könnte.

In Österreich gibt es das ja, aber in der Praxis wird sich das nicht deutlich unterscheiden...
Wenn die Eltern in Frieden auseinander gehen ist es eh egal, bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung spielt es auch keine Rolle mehr...


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27.05.2021 um 12:20
Zitat von abberlineabberline schrieb:Das seh ich anders, denn es ist eins der entscheidenden Dinge im Familienrecht. Und dass die SPD seit Jahren in Sachen Familien- und Bildungspolitik ziemlichen Bockmist macht, ist auch nicht zu übersehen. Einzig positiv ist, dass es kostenlose Kindergartenplätze gibt. Das muss fairerweise gesagt sein.
Das sehe ich anders - die entscheidenden Dinge sind wohl Elterngeld, Kindergeld, Kita-Plätze, Bildungsteilhabe, Wohngeld, absetzbares Betreuungsgeld, Kinderfreibeträge aufs Einkommen, abstrakt auch Eigenheimzulage. Alles Dinge die uns nach den skandinavischen Ländern zu den führenden Ländern in der Familienförderung in Europa machen und nicht wie Sacredheart Mal wieder rumpolemisiert, uns kurz vor Afghanistan einreicht.
Wie gesagt, Familienrecht darauf zu reduzieren wie es gehandhabt wird wenn diese Familie sich auflöst, ist arg unterkomplex.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Für Kinder, die mit einem Elternteil aufwachsen und keine Vorbilder mehr erleben, WIE Familie geht, wie Konflikte beiseite gelegt werden -- zum WOHLE des Kindes.
Ich bin ein Trennungskind und ich bin froh darüber, dass es zumindestens bei mir kein Doppelresidenz-Modell gab.


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27.05.2021 um 12:44
@Kurzschluss
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Naja, das Doppelresidenzmodell ist viel Theorie.
In Deutschland ist es Theorie. In Frankreich, Dänemark, Belgien, Bulgarien, in den meisten US Bundesstaaten, in Brasilien ... to be continued ... ist es Praxis.
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Was natürlich auch zu bedenken ist, ist das sich beim Doppelresidenzmodell die Eltern die Kosten für die Betreuung teilen, was für den Elternteil, der deutlich weniger verdient ein Problem werden könnte.
Das ist ein bißchen komplexer, aber lösbar. Bei den meisten Eltern fällt aufgrund der Doppelresidenz dann der Kindesunterhalt weg und somit auch die folgenden Rechtsstreitigkeiten darum, aber bei arg unterschiedlichem Einkommen bei der Eltern tut er das nicht unbedingt.

Ich will jetzt auch nicht auf die Vorteile der DR für Kinder eingehen, aber mal einen Augenmekr auf die Eltern richten, die dann nämlich beide gleiche Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt haben und auch im Leben. Der Elternteil, der aktuell Kindesunterhalt erhält, ist ja deutlich in den Arsch gekniffen, wenn mal der Rentenbescheid kommt. Das kann alles vermieden werden.

Es ist aber völlig legitim, dass alle Menschen unterschiedliche Prioritäten bei ihrer Wahlentscheidung haben. So funktioniert halt Demokratie. Ich wünschte ehrlich auch, ich hätte andere.

@cejar
Zitat von cejarcejar schrieb:Ich bin ein Trennungskind und ich bin froh darüber, dass es zumindestens bei mir kein Doppelresidenz-Modell gab.
Wenn das so ist, dann ist natürlich sämtliche Fachliteratur zum Thema, jede Studie und auch die dahingehende Gesetzgebung der meisten EU Länder hinfällig.

Nur warum beschließt man erst mit den Stimmen Deutschlands eine EU Resolution 2079, um sie dann hier zu verhindern?


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27.05.2021 um 13:08
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn das so ist, dann ist natürlich sämtliche Fachliteratur zum Thema, jede Studie und auch die dahingehende Gesetzgebung der meisten EU Länder hinfällig.

Nur warum beschließt man erst mit den Stimmen Deutschlands eine EU Resolution 2079, um sie dann hier zu verhindern?
Damit habe ich nicht gesagt, das ich gegen das Doppelresidenz-Modell bin,noch finde es nur albern, dieses zum zentralen Thema der Familienpolitik zu machen und dabei komplett auszublenden, was hier alles für Familien und Kinder getan wird. Du bist es schließlich der uns auf eine Stufe mit Afghanistan stellt, unterirdischer geht es kaum.


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27.05.2021 um 13:21
@cejar

Es ist aber eines der zentralen Themen der Familienpolitik, wenn man einerseits bedenkt, wie viele betroffene Kinder es gibt und dass es sich bei der Trennung der Eltern immer um eine sehr entscheidende Situation im Leben eines Kindes handelt. Da wäre es schon die Sache wert, sich auch damit zu befassen.

Da bleibt die Frage im Raum, warum man bei der EU für eine Modernisierung stimmt und dann im Bundestag dagegen.

Und nicht ich bin der Grund, warum überspitzte Vergleiche der Rückständigkeit kommen, sondern diejenigen die diese Rückständigkeit zu verantworten haben. Ich bin nur für die Überspitzung verantwortlich.

Es ist auch nicht mehr angemessen, auf der einen Seite völlig richtig für eine paritätische Elternarbeit zu werben, was auch Parteien seit Jahrzehnten tun, vorrangig die, die keine Herdprämie ins Spiel bringen. Aber nach der Trennung soll dann wieder auf Anfang der 50er Jahre gemacht werden.

Und der Stellenwert, der allgemein der Familienpolitik beigemessen wird, ist dass das mal locker eine andere Ministerin 'sozusagen auf 450 Euro Basis' mitmachen kann, seit die Giffey das nicht mehr macht.


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