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Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

12.170 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wahlen, Bundestagswahlen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

31.08.2021 um 14:12
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und dafür brauchen wir eine Partei, die die Staatsquote senken und nicht erhöhen will, ganz einfach.
Dafür brauchen wir eine Partei, die die Schwarze Null einreißt.
Was der FDP vorschwebt wird niemandem helfen, der arm oder mittelständler ist. Das wird uns Geld kosten und die einzigen, die profitieren, werden die wohlhabenden Menschen sein.

Bei der Union ist das in abgeschwächter Form auch so. Wenn du Bildungsgerechtigkeit herstellen willst, musst du investieren. Wenn du mehr Pflegekräfte willst auch. Du kannst diese Gelder über Steuern einziehen, aber dann musst du das auch tun.

Lass uns doch eine gesetzliche Pflegeversicherung machen, dann haben wir dafür genug geld.
Lass uns in Bildung investieren, lass uns auch investieren in Krankheitsprävention.

Was nicht geht, ist wie die FDP und auch die Union einfach zu sagen 'eigenverantwortung' und zu glauben, dass das irgendwie ein magisches wort sei, das alle probleme löst.

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31.08.2021 um 14:12
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und wie gehst du mit den leuten um, die eben de facto nicht arbeitsfähig sind (und das sind wesentlich mehr als die, wo das diagnostiziert ist)?
Da bin ich ja sogar bei dir, die sollen von mir aus sanktionsfrei ihre Kohle für immer bekommen, spart Bürokratie, sofern das einmal festgestellt wurde durch einen Arzt oder sonstige dazu befähigte Menschen. Da muss man auch keine wochenlange Diagnose fahren, eher kurz und knackig mit gesundem Auge.

Aber erstens, hilft es deinem drogensüchtigen Menschen wenn du ihm jetzt 50 oder 100 Euro mehr gibst? Kommt der dann besser klar oder kauft er davon mehr Stoff oder Kippen oder Schnapps?

Und zweitens es gibt auch noch eine andere Gruppierung, da kenne ich auch welche aus der entfernten Verwandtschaft, 17 Jahre Hauptschule abgebrochen, erstes Kind am Start der Vater ist weg, arbeiten oder Ausbildung nervt, lieber den ganzen Tag insta videos machen und schminken, das Kind nervt auch schon, das ist bei Oma, die ist auch nicht viel besser, aber gesundheitlich so im arsch dass die wirklich nicht mehr arbeiten kann.

Die 17 jährige überlegt aber ihre Familie zu vergrößern, weil das Amt iwann dann vllt ein eigenes Haus bezahlt.

Da sollten wir alle zusammen legen und das möglich machen oder?


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31.08.2021 um 14:18
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Lass uns doch eine gesetzliche Pflegeversicherung machen, dann haben wir dafür genug geld.
@shionoro

Gute Idee, wenn es die nicht schon längst gäbe.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dafür brauchen wir eine Partei, die die Schwarze Null einreißt.
Was der FDP vorschwebt wird niemandem helfen, der arm oder mittelständler ist. Das wird uns Geld kosten und die einzigen, die profitieren, werden die wohlhabenden Menschen sein.
Also möchtest Du die Last heutigen Investitionsstaus einfach den Nachfolgegenerationen aufladen? Denn das bedeutet es ja.

Und es würde erst recht vielen Mittelständlern helfen, wenn sie nicht gleichzeitig den Spitzensteuersatz zahlen, wie es aktuell der Fall ist.


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31.08.2021 um 14:19
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Da bin ich ja sogar bei dir, die sollen von mir aus sanktionsfrei ihre Kohle für immer bekommen, spart Bürokratie, sofern das einmal festgestellt wurde durch einen Arzt oder sonstige dazu befähigte Menschen. Da muss man auch keine wochenlange Diagnose fahren, eher kurz und knackig mit gesundem Auge.

Aber erstens, hilft es deinem drogensüchtigen Menschen wenn du ihm jetzt 50 oder 100 Euro mehr gibst? Kommt der dann besser klar oder kauft er davon mehr Stoff oder Kippen oder Schnapps?

Und zweitens es gibt auch noch eine andere Gruppierung, da kenne ich auch welche aus der entfernten Verwandtschaft, 17 Jahre Hauptschule abgebrochen, erstes Kind am Start der Vater ist weg, arbeiten oder Ausbildung nervt, lieber den ganzen Tag insta videos machen und schminken, das Kind nervt auch schon, das ist bei Oma, die ist auch nicht viel besser, aber gesundheitlich so im arsch dass die wirklich nicht mehr arbeiten kann.

Die 17 jährige überlegt aber ihre Familie zu vergrößern, weil das Amt iwann dann vllt ein eigenes Haus bezahlt.

Da sollten wir alle zusammen legen und das möglich machen oder?
Es hilft drogensüchtigen Menschen, wenn du ihnen ein stabiles Umfeld bietest und eine Drogentherapie. Es destabililsiert sein Umfeld, wenn er sich droht, Leistungen zu verlieren und keine Hilfestellung hat. Da geht es doch dann darum, zu schauen, wie man bei solchen fällen sinnvoll unterstützen kann. Nicht darum, wie man den noch irgendwie genug weh tun kann, damit er irgendwo ein erfolgloses vorstellungsgespräch macht.

Zur 17 jährigen: Wir sollten ihre Oma unterstützen bzw. ihr Kind. Wenn die ein zweites Kind bekommt ist das so, aber um die Kinder geht es. Da sollte es dann auch einen Sozialarbeiter geben, der die Situation einschätzt und wenn der der Meinung ist: Ne Leute, die will wirklich einfach nicht und schiebt das Kind ab, dann darf es da meinetwegen auch sanktionen geben.
WENN eine fachkundige person sich das anschaut, alle hilfestellung gegeben worden ist und da sich jemand trotzdem querstellt, obwohl die person ansonsten offensichtlich gut klarkommt.

Mein Problem ist, dass oft niemand eine solche Evaluation vornimmt und Leute dann halt einfach in ihrer Wohnung hängen und das amt vollkommen willkürlich auftritt.


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31.08.2021 um 14:22
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Also möchtest Du die Last heutigen Investitionsstaus einfach den Nachfolgegenerationen aufladen? Denn das bedeutet es ja.

Und es würde erst recht vielen Mittelständlern helfen, wenn sie nicht gleichzeitig den Spitzensteuersatz zahlen, wie es aktuell der Fall ist.
Das passiert ja nicht. Wenn ich klug investiere, kommt das den nächsten generationen zu gute. Die Schwarze null schadet ihnen. Oder wird das in 20 Jahren die Leute glücklich machen, wenn die INfrastruktur auseinanderfällt, Deutschland nicht digital ist, man allerlei investitionen verschlafen hat, die Pflege am Ende ist, die Bildung durch lehrermangel am Ende ist und das alles nur, weil man ein paar milliarden weniger zinsen aufwenden wollte? Das macht keinen Sinn.

Bezüglich der Pflege: Was ich meine ist das hier https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/125415/SPD-Kanzlerkandidat-will-private-und-gesetzliche-Pflegeversicherung-zusammenlegen

Das ist eine gute Idee. Das würde eine Menge Geld in die Pflegeklassen spülen. DAS würde den Menschen im Land zu gute kommen. Nicht einfach 'weniger staatsausgaben'.


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31.08.2021 um 14:37
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nicht darum, wie man den noch irgendwie genug weh tun kann, damit er irgendwo ein erfolgloses vorstellungsgespräch macht.
Hab ich doch schon zugestimmt.

Fraglich ist trotzdem ob es dem hilft wenn ich Stumpf seinen Monatssatz erhöhe.


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31.08.2021 um 14:38
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Fraglich ist trotzdem ob es dem hilft wenn ich Stumpf seinen Monatssatz erhöhe.
Na also schaden wird es ihm nicht, und vielen Leuten hilft es. Dass das kein Allheimmittel ist, ist ja klar.


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31.08.2021 um 14:40
@shionoro

Die Idee, fremde Gelder anzubohren, ist ja so neu nicht. Mit welchem Recht soll denn ein privat abgeschlossener Vertrag in staatliches Geld überführt werden?

Offensichtlich hat Herr Scholz ja ähnliche Ideen für die Rentenkassen. Und auch da ist die Idee, Beamtenversorgung oder die berufsständischen Versorgungskassen, die offensichtlich weit besser wirtschaften, in staatliche Kassen mit ihrer bekannten Misswirtschaft zu überführen, total kontraproduktiv. Es würde einmal Geld in die Kassen spülen, das dann genau so versickert, wie alles, was der Staat in die Hände bekommt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das passiert ja nicht. Wenn ich klug investiere, kommt das den nächsten Generationen zu gute. Die Schwarze null schadet ihnen. Oder wird das in 20 Jahren die Leute glücklich machen, wenn die INfrastruktur auseinanderfällt,
Für wie wahrscheinlich hälst Du es denn, dass der Staat plötzlich klug investiert? Da fallen mir nicht so viele Beispiele ein.
Es nützt den Leuten auch nichts, wenn sie neue Schulden zur maroden Infrastruktur on top bekommen.

Stattdessen sollte man tatsächlich besser in Infrastruktur investieren und dafür nachsehen, wo man einsparen kann. Dazu hätte man auf die Querfinanzierung fremdländischer Staatshaushalte unter dem Deckmantel Corona verzichten müssen, man müsste schauen, welche Sozialleistungen wirklich richtig ankommen und auch in der Verwaltung eher mal kürzer treten und nicht riesige Apparate mit Versorgungsposten aufbauen. So geht schwarze Null plus Infrastruktur.


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31.08.2021 um 14:50
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die Idee, fremde Gelder anzubohren, ist ja so neu nicht. Mit welchem Recht soll denn ein privat abgeschlossener Vertrag in staatliches Geld überführt werden?

Offensichtlich hat Herr Scholz ja ähnliche Ideen für die Rentenkassen. Und auch da ist die Idee, Beamtenversorgung oder die berufsständischen Versorgungskassen, die offensichtlich weit besser wirtschaften, in staatliche Kassen mit ihrer bekannten Misswirtschaft zu überführen, total kontraproduktiv. Es würde einmal Geld in die Kassen spülen, das dann genau so versickert, wie alles, was der Staat in die Hände bekommt.
Wie kommst du darauf, dass es versickert? Und was ist deine Alternative dafür, mehr Pflegekläfte zu gewinnen?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Für wie wahrscheinlich hälst Du es denn, dass der Staat plötzlich klug investiert? Da fallen mir nicht so viele Beispiele ein.
Es nützt den Leuten auch nichts, wenn sie neue Schulden zur maroden Infrastruktur on top bekommen.

Stattdessen sollte man tatsächlich besser in Infrastruktur investieren und dafür nachsehen, wo man einsparen kann. Dazu hätte man auf die Querfinanzierung fremdländischer Staatshaushalte unter dem Deckmantel Corona verzichten müssen, man müsste schauen, welche Sozialleistungen wirklich richtig ankommen und auch in der Verwaltung eher mal kürzer treten und nicht riesige Apparate mit Versorgungsposten aufbauen. So geht schwarze Null plus Infrastruktur.
Ich halte es für unwarscheinlich, dass man ein Land führen kann, wenn man davon ausgeht, dass man es schlecht führen wird und schlecht investieren wird. Natürlich können wir gelder aufwenden, um Energiewende und Digitalwende vernünftig zu stemmen.
Sozialabbau zu betreiben um die infrastruktur zu retten ist eine denkbar furchtbare idee.


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31.08.2021 um 14:52
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist eine gute Idee. Das würde eine Menge Geld in die Pflegeklassen spülen
Einmalig, ja. Danach hast du nur eine etwas ineffizientere Versicherung als vorher.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Offensichtlich hat Herr Scholz ja ähnliche Ideen für die Rentenkassen. Und auch da ist die Idee, Beamtenversorgung oder die berufsständischen Versorgungskassen, die offensichtlich weit besser wirtschaften, in staatliche Kassen mit ihrer bekannten Misswirtschaft zu überführen, total kontraproduktiv. Es würde einmal Geld in die Kassen spülen, das dann genau so versickert, wie alles, was der Staat in die Hände bekommt.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Für wie wahrscheinlich hälst Du es denn, dass der Staat plötzlich klug investiert?
Es geht ja nichtmal um's "Investieren". Das Geld würde zum größten Teil für Pflegedienstleistungen verkonsumiert, das ist keine echte Investition. Es geht nur darum, wieder mal eine Ersparnis anzubohren, um unser grundsätzlich falsch aufgestelltes Gesundheits- und Rentensystem wieder mal mit Ach und Krach ein paar Jahr weiterzuschleppen, bevor der nächste Notnagel fällig wird.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Stattdessen sollte man tatsächlich besser in Infrastruktur investieren und dafür nachsehen
Um beim Thema Schulen zu bleiben:

Wir müssten die Verantwortung für die Schulen (und vermutlich auch die Hochschulen, aber das ist eine andere Baustelle) aus den Befugnissen der Länder lösen, einen bundesweit einheitlichen Lehrplan schaffen (meinetwegen modularisiert usw.), damit auch das Prüfungswesen und die Lehrerausbildung komplett vereinheitlichen, sowie die Verantwortung (und Kosten) der Schulimmobilien und -trägerschaften bei einem zentralen Akteur bündeln, der dann auch die Verwaltungskompetenz hat um sowas umzusetzen. Solange man nicht bei vom in diesem Fall zerstörerischen Föderalismus wegkommt, wird alles herumoperieren an den Symptomen immer wieder systematisch auf die gleichen Probleme stoßen.


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31.08.2021 um 14:55
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Eigentlich nicht, die ganzen Arbeitnehmerrechte die wir mittlerweile hier so haben, Mindestlohn und dergleichen gehen doch auf linke Ideen und Einflüsse zurück.
Freie Marktwirtschaft und eine freiheitliche Gesellschaft ist grundsätzlich ganz sicher KEIN typisch linkes Konzept.
Wenn es nach den Linken und Grünen gegangen wäre, hätten wir heute noch die Mauer und sie würden heute noch mit Honeckers Nachfolgern kuscheln.


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31.08.2021 um 15:00
Zitat von shionoroshionoro schrieb:vielen Leuten hilft es
Ganz im Ernst, du sagst ja selbst viele von denen sind so geschädigt, aus welchen Gründen auch immer dass die nicht mal mit sich selbst klarkommen, was hilfst du denen, wenn du einfach nur Geld aufstockst, welchen konkreten Vorteil haben die?

Die brauchen doch vielmehr eine komplett Betreuung. Viele von denen würden das Geld einfach versaufen, verrauchen, in Drogen stecken und sonst wie verprassen, ohne dass sich eine bemerkbare Zustandsänderung einstellt. Die werden ja nicht mal glücklicher dadurch.

Und es ist ja nicht so, dass die zu verhungern drohen. Falls der Satz unwürdig ist, meinetwegen soll er erhöht werden. Hier sollte aber der Maßstab des normal Haushaltenden Menschen angelegt werden und nicht der von Drogenjunkies.

Das Argument "zumindest keinen Nachteil" lasse ich nicht gelten.


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31.08.2021 um 15:09
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie kommst du darauf, dass es versickert? Und was ist deine Alternative dafür, mehr Pflegekläfte zu gewinnen?
Wenn die staatliche Rentenkasse eines Ausschüttungsquote von 43-46& hat und berufsständische Versorgungswerke von 71-77%, dann wird die Differenz ja mehr oder weniger versickern, bzw es werden halt Dinge querfinanziert, die zur eigentlich solidarischen Rente sachfremd sind.

Ich bin doch gar nicht dagegen, die Berufe in der Pflege insgesamt attraktiver zu machen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Natürlich können wir gelder aufwenden, um Energiewende und Digitalwende vernünftig zu stemmen.
Das ist unbestritten. Nur wo holen wir uns das Geld her? Wir können es in Form neuer Schulden unseren Kindern wegnehmen. Das ist eine Möglichkeit, die ist aber ziemlich 'asi'. Oder wir hätten vielleicht doch keine EU Schuldenunion durch die Hintertür einführen sollen.
Aber das Geld ist ja nun mal weg und das über viele Jahre.
Und bevor man neue Schulden auf Kosten derer macht, die sich nicht dagegen wehren können, darf man schon mal drüber nachdenken, ob wir das zweitgrößte Parlament der Welt brauchen oder ob es direkt die größte Asylbehörde der ganzen Welt sein musste.

Selbst wenn die Beträge, die diese Bürokratiemonster verschlingen, im Vergleich zum Gesamthaushalt mäßig wirken, geht es auch um die Außenwirkung, die man erzielt. Und da finde ich so ein 'Wir hauen mächtig raus und das auf Pump' saudumm.

Das hätte die Politik vom Milchmann meiner Jugend lernen können: Der nannte eine Siedlung mit eher einkommensschwachen Menschen, die aber immer mächtig auf Pump ausgegeben haben Kängurusiedlung: Große Sprünge mit leerem Beutel.

Und ob wir so viele Kultusministerien brauchen oder vielleicht doch besser eines und das Geld dann für die Schülerinnen und Schüler ausgeben, statt für Versorgungsposten in zig Verwaltungen, kann man auch andenken. Danke @bgeoweh Natürlich kommen durch ein einheiticheres Schulsystem noch viel mehr Synergie Effekte zum Tragen.


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31.08.2021 um 15:15
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Danke @bgeoweh Natürlich kommen durch ein einheiticheres Schulsystem noch viel mehr Synergie Effekte zum Tragen.
Ich kenne es halt hier von der lokalen Ebene, in Corona war das Problem dass z.B. Gelder für Laptops, "Infrastruktur" usw. vorhanden waren, man sie aber beantragen und "abrufen" musste, und sich um die Installation kümmern. Jetzt gibt es aber hier niemanden, der originär für "Infrastruktur" zuständig ist, das machen Lehrer oder Eltern nebenher. Du kannt aber nicht einfach "nebenher" einen komplexen Antrag ausfüllen, für den du ein Gesamtkonzept nebst Kostenvoranschlag für ein komplettes Schulnetzwerk brauchst, fabrizieren, das kostet schon einige Arbeitstage (unbezahlten) Mehraufwand. Bei anderen Förderprogrammen ist das Problem ähnlich.

Bei den Immobilien ist es auch schlimm, da dauert es teilweise Wochen auch nur abzuklären, wer jetzt rechtlich gesehen Bauherr ist bzw. unterschriftsberechtigt, das ist wegen Haftungs- und Weisungsfragen nicht unerheblich, aber auch wegen der Geldflüsse wenn z.B. das Land fördert oder bezuschusst.

Diese ganzen Systeme sind ohne Not elendig kompliziert (geworden), alleine was da jedesmal an geldwerter Arbeitszeit in lustiges Antrags- und Schriftsachenringelreihen gesteckt wird, wovon 90% für die Tonne sind (die wollen dir das Geld ja zweckgebunden geben, du willst es zweckgebunden haben, das könnte alles mit zwei DIN-A4-Seiten geregelt sein) geht keinem vernünftigen Menschen mehr in den Kopf. Zumindest solche Sachen könnten mit einer einheitlichen Aufsicht doch radikal vereinfacht werden.


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31.08.2021 um 15:18
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Wer sind denn die Leistungsträger hier im Land. Glaubst du wirklich das sind die Konzernbosse? Dann hat man dir aber wirklich sehr viel Sand in die Augen gestreut.
Das sind einfach ausgedrückt die, die durch Wertschöpfung den eigenen Wohlstand und den der Gesellschaft vorantreiben.


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31.08.2021 um 15:20
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Einmalig, ja. Danach hast du nur eine etwas ineffizientere Versicherung als vorher.
Wie kommst du darauf, dass das einmalig wäre`?
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Ganz im Ernst, du sagst ja selbst viele von denen sind so geschädigt, aus welchen Gründen auch immer dass die nicht mal mit sich selbst klarkommen, was hilfst du denen, wenn du einfach nur Geld aufstockst, welchen konkreten Vorteil haben die?

Die brauchen doch vielmehr eine komplett Betreuung. Viele von denen würden das Geld einfach versaufen, verrauchen, in Drogen stecken und sonst wie verprassen, ohne dass sich eine bemerkbare Zustandsänderung einstellt. Die werden ja nicht mal glücklicher dadurch.

Und es ist ja nicht so, dass die zu verhungern drohen. Falls der Satz unwürdig ist, meinetwegen soll er erhöht werden. Hier sollte aber der Maßstab des normal Haushaltenden Menschen angelegt werden und nicht der von Drogenjunkies.

Das Argument "zumindest keinen Nachteil" lasse ich nicht gelten.
Ich sagte 'vielen'. Für manche bräuchtest du eine komplette betreuung, das ist richtig. Aber das heißt nicht, dass andere nicht von mehr hartz 4 geld profitieren würden, gerade was alleinerziehende betrifft. Nur kannst du ja nicht den satz für manche anheben und für andere nicht.

Das wichtigste für mich ist aber nicht die erhöhung, sondern überhaupt eine abkehr von der idee, dass hartz 4 empfänger böse faule zombies sind, die man dazu drängen muss, eine arbeit anzunehmen.
Bei manchen muss man einsehen, dass sie nie arbeiten werden und trotzdem solidarisch mit ihnen umgehen. Bei anderen muss man bessere Hilfestellung leistung.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn die staatliche Rentenkasse eines Ausschüttungsquote von 43-46& hat und berufsständische Versorgungswerke von 71-77%, dann wird die Differenz ja mehr oder weniger versickern, bzw es werden halt Dinge querfinanziert, die zur eigentlich solidarischen Rente sachfremd sind.

Ich bin doch gar nicht dagegen, die Berufe in der Pflege insgesamt attraktiver zu machen.
Ja aber wie denn? Da muss doch erstmal das geld da sein und das können wir z.B. über eine solche Zusammenlegung erheben. Oder wo soll es sonst herkommen? Pflege wird nicht attraktiver, wenn wir gar nichts tun und uns weigern, geld aufzuwenden.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das ist unbestritten. Nur wo holen wir uns das Geld her? Wir können es in Form neuer Schulden unseren Kindern wegnehmen. Das ist eine Möglichkeit, die ist aber ziemlich 'asi'. Oder wir hätten vielleicht doch keine EU Schuldenunion durch die Hintertür einführen sollen.
Aber das Geld ist ja nun mal weg und das über viele Jahre.
Und bevor man neue Schulden auf Kosten derer macht, die sich nicht dagegen wehren können, darf man schon mal drüber nachdenken, ob wir das zweitgrößte Parlament der Welt brauchen oder ob es direkt die größte Asylbehörde der ganzen Welt sein musste.

Selbst wenn die Beträge, die diese Bürokratiemonster verschlingen, im Vergleich zum Gesamthaushalt mäßig wirken, geht es auch um die Außenwirkung, die man erzielt. Und da finde ich so ein 'Wir hauen mächtig raus und das auf Pump' saudumm.

Das hätte die Politik vom Milchmann meiner Jugend lernen können: Der nannte eine Siedlung mit eher einkommensschwachen Menschen, die aber immer mächtig auf Pump ausgegeben haben Kängurusiedlung: Große Sprünge mit leerem Beutel.

Und ob wir so viele Kultusministerien brauchen oder vielleicht doch besser eines und das Geld dann für die Schülerinnen und Schüler ausgeben, statt für Versorgungsposten in zig Verwaltungen, kann man auch andenken. Danke @bgeoweh Natürlich kommen durch ein einheiticheres Schulsystem noch viel mehr Synergie Effekte zum Tragen.
Schulden nehmen unseren Kindern nichts weg, sondern schenken ihnen eine zukunft, sofern wir das geld gut investieren.
Wir nehmen unseren Kindern die Zukunft, wenn wir uns weigern, Geld für wichtige Zukunftsfelder zu investieren.

Dieses geld können wir über besteuerungen und andere erhebungen bekommen, oder über Schulden. Manches kann man sicher sparen, wenn man zweige effizienter macht. Dass da ausgerechnet noch weiter sozialabbau betrieben werden soll, ist aber unsinnig. Da kommen doch viele probleme erst her, aus unserem sozialabbau, mit denen sich unsere Kinder herumschlagen müssen.

Wer bildungsgerechtigkeit will, gute pflege und faire renten, der kann nicht nein zu investitionen in bildung und pflege sagen, oder in erhöhung des mindestlohns.


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31.08.2021 um 15:27
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wir nehmen unseren Kindern die Zukunft, wenn wir uns weigern, Geld für wichtige Zukunftsfelder zu investieren.
Wie viele Kinder hast du denn?


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31.08.2021 um 15:30
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Wie viele Kinder hast du denn?
0. Aber mir liegt trotzdem viel an unserer nachfolgenden generation.


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31.08.2021 um 15:32
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Schulden nehmen unseren Kindern nichts weg, sondern schenken ihnen eine zukunft, sofern wir das geld gut investieren.
Wir nehmen unseren Kindern die Zukunft, wenn wir uns weigern, Geld für wichtige Zukunftsfelder zu investieren.

Dieses geld können wir über besteuerungen und andere erhebungen bekommen, oder über Schulden. Manches kann man sicher sparen, wenn man zweige effizienter macht. Dass da ausgerechnet noch weiter sozialabbau betrieben werden soll, ist aber unsinnig. Da kommen doch viele probleme erst her, aus unserem sozialabbau, mit denen sich unsere Kinder herumschlagen müssen.

Wer bildungsgerechtigkeit will, gute pflege und faire renten, der kann nicht nein zu investitionen in bildung und pflege sagen, oder in erhöhung des mindestlohns.
@shionoro

Sorry, ist Quatsch. Natürlich nehmen wir unseren Kindern und Enkeln etc das Geld weg, wenn wir auf Pump leben, leben lassen oder investieren. Wir hatten vor Corona zahlreiche unglaulich gute Steuerjahrgänge und selbst jetzt sind die Einnahmen noch ganz gut.
Das heisst, mit dem Geld hatte eine Regierung, die den Namen verdient, auszukommen.

Die Idee, dass wir Geld ausgeben, dass dann unsere Kinder und Enkel mit Steuerzahlungen nachpflegen sollen, geht immer von der politisch auch gerne gemachten Schwachsinnsbehauptung aus: Früher war es leicht, in der Zukunft wird es leicht, aber gerade jetzt ist es besonders schwierig, daher müssen wir...

Müssen wir nicht, die Zukunft wird ihre eigenen besonderen Aufgaben haben und ganz sicher werden auch in 30 Jahren Klima und Bildung dazu gehören.

Und die werden auch mit ihrem Geld auskommen müssen. Das klappt aber nur, wenn sie nicht unsere Zusatzschulden auch noch tragen müssen, möglicherweise dann zu ganz anderen Zinssätzen. Das kann ja keiner wissen.


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31.08.2021 um 15:41
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was nicht geht, ist wie die FDP und auch die Union einfach zu sagen 'eigenverantwortung' und zu glauben, dass das irgendwie ein magisches wort sei, das alle probleme löst.
Man hält es dort nicht für ein magisches Wort oder für die universelle Problemlösung. Es ist aber ein ganz grundsätzliches Wesensmerkmal eines freiheitlichen Lebensentwurfes und aller Menschen, die ihre Selbstachtung noch nicht ganz verloren haben.


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