Legalisierung von Cannabis

Ferraristo schrieb:Und ist verboten, weil es illegal ist.

Umgekehrt.

Ja, das sind schon sehr ausgefuchste Argumentationsstränge. ^^

Aber es wird langsam spannend, hab ich den Eindruck.
Die Grünen haben enormen Zulauf momentan, und die scheinen diesbezüglich etwas empfänglicher zu sein.

Mal abwarten, was sich die nächsten Legislaturperioden in dem Thema tut.
Die weltweiten Feldversuche scheinen ganz gut zu laufen.

Ferraristo schrieb:Und ist verboten, weil es illegal ist.

Für die Hall of Fame :Y:

Nemon schrieb:Für die Hall of Fame

:lolcry: :lolcry:

Auch in New York soll jetzt legal gekifft werden können.
Ab 21 Jahren ist es erlaubt bis zu 85 Gramm Cannabis zu besitzen und Pflanzen für den eigenen Gebrauch anzubauen.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-04/cannabis-legalisierung-marihuana-new-york?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

bei dem thema könnte sich jetzt unerwarteter weise etwas tun, falls die ampel kommt. das new yorker model hört sich ganz gut an, da orientieren die sich dann hoffentlich. :P

Obwohl ich ja generell gegen Drogen bin, habe ich in einem anderen Strang dargelegt warum ich die Legalisierung von Cannabis befürworten würde. Den Eigenanbau würde ich aber nicht legalisieren, sondern nur den Besitz von 10 Gramm und Erwerb ausschließlich durch staatlich lizensierte Verkaufsstellen und zwar zu einem Verkaufspreis von ca. 15-20 Euro je Gramm.
Im Gegenzug erwarte ich eine drastischere Strafen für illegalen Verkauf und insbesondere bei Verkauf an Minderjährige. Daraus ergibt sich für mich auch dass der Konsum, wie in den Niederlanden, wenigstens juristisch öffentlich illegal ist und insbesondere in der Nähe von Schulen geahndet wird.

Und kein Kiffen in der Öffentlichkeit

Seegurke schrieb:Den Eigenanbau würde ich aber nicht legalisieren, sondern nur den Besitz von 10 Gramm und Erwerb ausschließlich durch staatlich lizensierte Verkaufsstellen und zwar zu einem Verkaufspreis von ca. 15-20 Euro je Gramm.

warum eigenanbau nicht legal? was hätte das für einen sinn und warum 15-20€ pro gramm?

ich würde folgendes befürworten, abgabe erst ab 21 jahren, eigenanbau indoor auf einem quadratmeter mit 1000watt leistung, im sommer outdoor bis zu 10 pflanzen (bzw. maximale fläche 10 quadratmeter). besitz bis 1-2 kg. konsum und abgabe für leute die nicht selber anbauen in coffeeshops ala niederlande und für patienten die bestimmte (medizinische)sorten verlangen über apotheke.

preise regelt der markt, aber eigentlich ist ein kilo cannabis nicht mehr wert wie ein kilo heu...man braucht ja nur den samen in die erde drücken und hat sonst nicht viel arbeit.

Seegurke schrieb:Den Eigenanbau würde ich aber nicht legalisieren, sondern nur den Besitz von 10 Gramm und Erwerb ausschließlich durch staatlich lizensierte Verkaufsstellen und zwar zu einem Verkaufspreis von ca. 15-20 Euro je Gramm

Damit würde der Verkauf von Cannabis weiterhin auf dem Schwarzmarkt stattfinden und sich absolut garnichts ändern. Vor allem der für den selbstbestimmten Gebrauch genutzte Eigenanbau sollte mit gestattet werden. Nur bei meinem selbst gezüchteten Kraut weiss ich womit gedüngt wurde und wie und ob sich Zusatzstoffe im Endprodukt befinden.

abberline schrieb:kein Kiffen in der Öffentlichkeit

Warum eigentlich ? Sich hemmungslos und bis zur Besinnungslosigkeit besaufen und vollkotzen darf ich doch auch in aller Öffentlichkeit ?

Siehe >>> Oktoberfest, Wasn....

@EZTerra
@amtraxx

Weil Eigenanbau die Weitergabe von hochpotenten Marihuana (vor allem an Minderjährige) zu einfach machen würde. Schnaps selber brennen ist ja auch nicht legal, obwohl es in Geschäften verkauft wird.
Der Preis ist bei mir höher, weil regelmäßige Kontrollen der Inhalte und Wirkstoffgehalte stattfinden muss und dann soll sich der Preis ähnlich beim Tabak zusammensetzen und daher wird es nicht billiger. Bezüglich des Schwarzverkaufs habe ich ja schon gesagt dass die Strafen und die Verfolgung da drastischer sein sollten.
In den Niederlanden ist übrigens auch der öffentliche Konsum nicht erlaubt und selbst (entgegen der langläufigen Meinung) ist auch der Verkauf eigentlich nicht legal, sondern wird nur toleriert in den entsprechend lizensierten Coffee-Shops. Der Verkauf außerhalb dieser Verkaufsstellen wird auch in den Niederlanden geahndet.

Seegurke schrieb:Bezüglich des Schwarzverkaufs habe ich ja schon gesagt dass die Strafen und die Verfolgung da drastischer sein sollten.

Also eine weitere Verschärfung des Ersatzstrafrechtes ? Oder wie soll das erfolgen ? 25 Jahre Knast für Cannabisverkauf ? Ich habe das Gefühl wir drehen uns im Kreis....

Seegurke schrieb:In den Niederlanden ist übrigens auch der öffentliche Konsum nicht erlaubt und selbst (entgegen der langläufigen Meinung) ist auch der Verkauf eigentlich nicht legal, sondern wird nur toleriert in den entsprechend lizensierten Coffee-Shops. Der Verkauf außerhalb dieser Verkaufsstellen wird auch in den Niederlanden geahndet.

Ja das weiss ich alles, und die Coffeshops dürfen nur begrenzte Mengen bevorraten (ich glaub 500 Gramm) und auch das wiederrum wird ausschließlich vom Schwarzmarkt bezogen. Meist größere Lager in Wohnhäusern in Coffeshop Umgebung. Hat aber auch so garnix mit dem Thema zu tun....

Seegurke schrieb:Weil Eigenanbau die Weitergabe von hochpotenten Marihuana (vor allem an Minderjährige) zu einfach machen würde.

also alles wie gehabt...

ne, der eigenanbau sollte schon mit legalisiert werden, sonst ist das alles nix. wer züchtet der möchte auch eigene sorten kreiren und da muss man selektieren können und dafür braucht man entsprechend platz und viele pflanzen.

Seegurke schrieb:Schnaps selber brennen ist ja auch nicht legal, obwohl es in Geschäften verkauft wird.

ist das so? aber bier kann man zb. selber brauen...

naja und preise zwischen 15-20€ sind überzogen. das wird den schwarzmarkt nicht austrocknen. eine preisspanne zwischen 2-15€ pro gramm wären realistisch.

Seegurke schrieb:In den Niederlanden ist übrigens auch der öffentliche Konsum nicht erlaubt und selbst (entgegen der langläufigen Meinung) ist auch der Verkauf eigentlich nicht legal, sondern wird nur toleriert in den entsprechend lizensierten Coffee-Shops. Der Verkauf außerhalb dieser Verkaufsstellen wird auch in den Niederlanden geahndet.

vom legalisierungsmodel her sollten wir uns an uruguay orientieren, mit elementen (coffeeshops) aus den niederlanden. :P

EZTerra schrieb:also alles wie gehabt...

ne, der eigenanbau sollte schon mit legalisiert werden, sonst ist das alles nix. wer züchtet der möchte auch eigene sorten kreiren und da muss man selektieren können und dafür braucht man entsprechend platz und viele pflanzen.

Nein, denn der Erwerb an lizensierten Verkaufsstellen soll ja legalisiert werden aber ich bin eben nicht dafür das jeder Hinz und Kunz selber anbauen darf.

EZTerra schrieb:ist das so? aber bier kann man zb. selber brauen...

naja und preise zwischen 15-20€ sind überzogen. das wird den schwarzmarkt nicht austrocknen. eine preisspanne zwischen 2-15€ pro gramm wären realistisch.

Bier ist nicht Schnaps und Cannabis ist eben eine Droge.
Wie gesagt, Zigaretten kosten in der Herstellung auch so gut wie gar nichts, aber hier muss man mittlerweile richtigerweise drastische Preise dafür zahlen. So soll es beim Cannabis auch sein.

Das ist das höchste der Gefühle zu dem ich bereit wäre, denn eigentlich bin ich gegen die Legalisierung und würde mich nur dafür aussprechen, damit die Konsumenten entkriminalisiert werden.

EZTerra schrieb:vom legalisierungsmodel her sollten wir uns an uruguay orientieren, mit elementen (coffeeshops) aus den niederlanden. :P

Und der Kokainuser will dann eine Orientierung an den Hochanden.
Wir sind aber in Deutschland

Seegurke schrieb:Konsumenten entkriminalisiert werden.

Konsum wird ja auch nicht strafrechtlich verfolgt, das erfolgt ja ausschlieslich über das Ersatzstrafrecht. Zum bsp. durch Fahrelaubnisentzug.

Seegurke schrieb:Bier ist nicht Schnaps und Cannabis ist eben eine Droge.

Als ob Alkohol keine Droge wäre.....

amtraxx schrieb:Konsum wird ja auch nicht strafrechtlich verfolgt, das erfolgt ja ausschlieslich über das Ersatzstrafrecht. Zum bsp. durch Fahrelaubnisentzug.

Magst du jetzt Korinthen kacken? Du weißt genau dass ich damit meine dass der Erwerb für den Eigenkonsum gemeint ist.

amtraxx schrieb:Als ob Alkohol keine Droge wäre.....

Aber eben eine legale und daher sind auf auf Nikotin und Alkohol auch drastische Steuern drauf.

So, das waren meine 5 Cent zu Cannabis und ich habe beschrieben unter welchen Voraussetzungen ich eine Legalisierung befürworten würde. Andersfalls bleibe ich eben einfach weiterhin strikter Gegner einer Legalisierung

Seegurke schrieb:zu einem Verkaufspreis von ca. 15-20 Euro je Gramm

Da Alkohol um ein Vielfaches potenter ist als Cannabis schlage ich vor, im Gegenzug den Liter Alkohol für 20 - 40 Euro zu verkaufen. Nazis sollten für den Liter sogar noch 10€ mehr zahlen.

amtraxx schrieb:Warum eigentlich ?

Frag lieber nicht. Du wirst entweder gar keine oder nur sehr komische Begründungen bekommen.

Seegurke schrieb:Bier ist nicht Schnaps und Cannabis ist eben eine Droge.

Richtig, und Alkohol ist Gift und eine Droge, die süchtig machen und die Gesundheit massiv schaden kann. Siehe Alkoholsucht.

Seegurke schrieb:Magst du jetzt Korinthen kacken? Du weißt genau dass ich damit meine dass der Erwerb für den Eigenkonsum gemeint ist.

Nö das ist die Realität. Also im Prinzip sagst du das du den Verkauf erlaubst aber wenn ich ausm Coffeshop komme, kann mir die Polizei meinen FS abnehmen weil das Ersatzstrafrecht bestehen bleibt. Also im Prinzip eine Verschlimmbesserung für den Konsumenten würde das garnix bewirken dann bleib ich lieber bei Schwarzmarkt.