Legalisierung von Cannabis

rainlove schrieb:Gibt man diesen Leuten nach kommen noch mehr Leute mit noch mehr Cannabis in Berührung und vor allem viel leichter

Das glaube ich nicht. Fast alle die ich kenne hatten schon mal probiert und vielen hat es nicht gefallen. Das ist wie mit Alkohol im Landschulheim, niemand wird gezwungen und es wurde nie mehr gesoffen als in der Prohibition.

@hidden
Es geht darum dass den Drogenkonsumenten nachgegeben wird, für mich ein völlig falsches Signal, stichwort Jugend

Kiffen erst ab 21 erlauben fände ich auch sinnvoll. Alkohol darf ab 16 verkauft und konsumiert werden.

rainlove schrieb:Es geht darum dass den Drogenkonsumenten nachgegeben wird, für mich ein völlig falsches Signal, stichwort Jugend

Den Jugendschutz international agierenden Drogenabanden zu überlassen ist doch viel schlimmer, als Cannabis zu entkriminalisieren.
Ich will nicht wissen wie viele Leben in jungen Jahren dadurch zerstört wurden, weil der Staat mit Kanonen auf Spatzen schießt und junge Menschen reihenweise kriminalisiert wurden, nur weil sie kiffen.
Wir reden hier nicht von harten Drogen wie Heroin. Und auch wenn Cannabis nicht harmlos ist. So ist es dennoch nur eine relativ milde Droge.

cejar schrieb:Lüftungssystem,

Und das hat halbwegs funktioniert?
Wenn unsere Wohnung nach Cannabis riechen würde, bekäme ich ziemlichen Ärger mit meiner Frau, der wird von dem Geruch schlecht.

Groucho schrieb:Und das hat halbwegs funktioniert?
Wenn unsere Wohnung nach Cannabis riechen würde, bekäme ich ziemlichen Ärger mit meiner Frau, der wird von dem Geruch schlecht.

Das hat richtig gut funktioniert, war aber recht Stromintensiv :)

Ich kiffe zwar nur noch extrem selten, so ein bis zwei mal im Jahr, aber ich werde mir 3 Pflanzen ziehen... :)

cejar schrieb:war aber recht Stromintensiv

Das kann ich so nicht bestätigen, ein halbwegs vernünftiger Rohrventilator mit 150 mm Durchmesser und einer Leistung von 50 W bringt es pro Std. auf knapp 600 m³ Luftumwälzung das würde rein rechnerisch für einen Raum von 4m x 4m x 2m ausreichen. (Grob gerechnet, kommt auf verschiedene Faktoren an, gerechnet mit LED Beleuchtung und Zuluft-Ventilator) also die Abluft Sache ist noch mit das Stromsparendste. Auf der Größe bräuchtest du wahrscheinlich drei Zuluftventis mit ca. 20-30W Verbrauch und um 16m² auszuleuchten einen Strombedarf von ungefähr 4800-5000 W mit mittlerer 300W LED gerechnet. (Angaben sind bezogen auf den Verbrauch in einer Std. bei Max Leistung)

Groucho schrieb:Und das hat halbwegs funktioniert?

Mit den etwas teureren guten Aktivkohlefilter vernünftig verbaut und regelmässig gereingt bzw. gewechselt funktioniert das ganz gut um das Umfeld zu schonen. In dem Raum in dem der Grow betrieben wird kriegst du den Geruch aber nie zu 100 % unterdrückt es sei denn du machst das richtig professionell mit Raum im Raum-Lösung und Überdruck Schleusen aber das ist dann definitiv am Ziel vorbei geschossen für 3 Pflanzen.

amtraxx schrieb:Mit den etwas teureren guten Aktivkohlefilter vernünftig verbaut und regelmässig gereingt bzw. gewechselt funktioniert das ganz gut um das Umfeld zu schonen. In dem Raum in dem der Grow betrieben wird kriegst du den Geruch aber nie zu 100 % unterdrückt

Und spätestens, wenn du die Growbox (ich setze die jetzt mal voraus) während der Blüte zum gießen öffnest, mockert mindestens der ganze Raum. Ansonsten sehe ich das auch so, dass man nahezu nichts riecht, wenn man es professionell anstellt.

rainlove schrieb:stichwort Jugend

Für die Jugend ist es nach wie vor nicht erlaubt. Wer trotzdem kiffen will, wird es tun, ob legal oder nicht spielt da wohl keine Rolle.

Pony2.4 schrieb:Und spätestens, wenn du die Growbox (ich setze die jetzt mal voraus) während der Blüte zum gießen öffnest,

Nicht nur zur Blüte das fängt eigentlich schon in der Wachstumsphase an mit dem Geruch. Ich würde mal schätzen so ab ca. 20 cm Größe fangen die schon relativ früh an ihren Eigengeruch zu verbreiten um Fressfeinde abzuwehren. In der Blüte wird das ganz dann natürlich noch viel intensiver.

Pony2.4 schrieb:Ansonsten sehe ich das auch so, dass man nahezu nichts riecht, wenn man es professionell anstellt.

Wenn man sich halbwegs mühe gibt und notfalls auch mal beim Profi nachfragt schafft man es das zumindest die restliche Wohnung Geruchsneutral bleibt und der Nachbar auch nicht gleich ausrastet wenn er das Fenster nebenan aufmacht. Aber der Grow Raum selbst wird immer leicht etwas müffeln selbst dann wenn nicht angebaut wird dauert es eine Weile bis der Geruch verfliegt.

amtraxx schrieb:Das kann ich so nicht bestätigen, ein halbwegs vernünftiger Rohrventilator mit 150 mm Durchmesser und einer Leistung von 50 W bringt es pro Std. auf knapp 600 m3 Luftumwälzung das würde rein rechnerisch für einen Raum von 4m x 4m x 2m ausreichen. (Grob gerechnet, kommt auf verschiedene Faktoren an, gerechnet mit LED Beleuchtung und Zuluft-Ventilator) also die Abluft Sache ist noch mit das Stromsparendste. Auf der Größe bräuchtest du wahrscheinlich drei Zuluftventis mit ca. 20-30W Verbrauch und um 16m2 auszuleuchten einen Strombedarf von ungefähr 4800-5000 W mit mittlerer 300W LED gerechnet. (Angaben sind bezogen auf den Verbrauch in einer Std. bei Max Leistung)

Ok, da scheinst Du mehr Profi als ich zu sein, ich hatte nur die Info meines Kumpels das der Stromverbrauch extrem durch die Decke ging. Hauptteil waren wahrscheinlich auch die Lampen :)

cejar schrieb:Hauptteil waren wahrscheinlich auch die Lampen :)

Ja die und falls notwendig Heizung oder Kühlung ist sehr Stromintensiv und bis vor ein paar Jahren war an LED nicht mal ansatzweise im Grow-Bereich zu denken und mit den alten NDL (Natrium Dampf Lampen) o.ä. Leuchtmitteln die dann auch noch richtig Hitze produzieren die du weg kriegen musst dann geht die Stromrechnung natürlich durch die Decke. Im groben kann man sagen die alten Lampen haben mindestens das doppelte an Strom verbraucht + zusätzlich größere Lüftung wegen der Hitze.

Hab das mal über den Daumen ausgerechnet. Eine Pflanze im 40x40 Zelt mit halbwegs effektiver 100W LED kostet im Monat ca 10€ bei einem Strompreis von 0,3kwh. Soll wohl um die 60Gramm bringen. Also 0,5€ das Gramm. Wer sich da noch Apotheken wünscht weiß ich auch nicht. Plus einmalige Anschaffungskosten für die Ausrüstung.

Wenn jetzt wirklich nur 25g erlaubt wären müsste man runter skalieren. Vielleicht 40 Watt LED und ein 5L Pflanzgefäß.

amtraxx schrieb:Strombedarf von ungefähr 4800-5000 W

Ich finde das nicht sehr umweltfreundlich,
kann man das nicht von iwo importieren wo es natürlich wächst?

Ich musste mal herzlich lachen.
Jemand den ich kenne, hat im garten jede menge Hasch pflanzen.
Eines morgens stand er auf und sie waren weg. Geklaut.

Dabei hatte er doch vor an diesen Tag haschplätzchen zu backen vor seine Eltern. Dann gehen sie ihm nicht so sehr auf die nerven, wie er sagte. Und war ganz entrüstet das er dies nicht die Polizei melden konnte.

Mitterweile ist er ganz runter von hasch und ist absolut dagegen. Er arbeitet, hat sein freundeskreis geändert, und kann nicht verstehen das es im nächst erlaubt sein kann. Er meinte es jahrelang sein leben kaputt gemacht.

RayWonders schrieb:Hat schon jemand was über die genaueren Vorgaben für die Clubs gelesen oder kommen die Details dafür dann erst nächstes Jahr oder so?

@RayWonders
Ja, ich habe darüber etwas gelesen.
Ich fass mal zusammen, woran ich mich erinnere.
Aber ich behaupte nicht, dass ich noch alles vollständig weiss.

1) Obergrenze 500 Mitglieder.

2) Keine Vereine mit sozialem Auftrag.
Das heisst, es darf keine Räume geben, in denen gemeinsam geraucht wird.

3) Der Sinn ist, dass eine Plantage für die Mitglieder angelegt wird, die der Verein pflegt.

4) Es dürfen Setzlinge an Mitglieder ausgegeben werden

5) Es darf jeder eine "Ration" von 25g für den Eigenkonsum erhalten. Höchstens 50g pro Monat.
(Das Gleiche wie auch jeder andere, ohne Vereinsmitgliedschaft)


Zu Punkt 4
Ich meine, mich zu erinnern, dass jedes Mitglied 5 Setzlinge bekommen kann.
Das ist ein Widerspruch, weil man ja nur 3 Pflanzen haben darf.
Ich nehme an, drei behält man, 2 Setzlinge kann man weitergeben.


Was ich auch noch interessant finde:
Saatgut darf man unbegrenzt besitzen.
Es wird nur heikel, wenn man das Saatgut zum Keimen bringt. Dann greift das Gesetz.

Abahatschi schrieb:Ich finde das nicht sehr umweltfreundlich,
kann man das nicht von iwo importieren wo es natürlich wächst?

Umweltfreundlich ist der Indoor Anbau nur bedingt möglich, man kann auf biologische Dünger und Substrate setzen und versuchen möglichst viel über "grünen Strom" laufen zu lassen. Eine eigene PV Anlage oder zumindest Balkonkraftwerk wäre sicher ratsam.

Also bis vor einigen Jahrzehnten war Cannabis auch bei uns hier in Deutschland Kulturpflanze und wuchs quasi überall am Straßenrand. Mann kann einfach auch unter natürlichem Sonnenlicht auf dem Balkon oder Garten growen dann wird man aber nur einmal pro Jahr pflanzen und ernten können.
Nun ja rein theoretisch wäre das schon möglich aber der Import von Btmg würde wieder mit dem EU-Recht kollidieren.

klompje1 schrieb:Ich musste mal herzlich lachen.
Jemand den ich kenne, hat im garten jede menge Hasch pflanzen.
Eines morgens stand er auf und sie waren weg. Geklaut.

Dabei hatte er doch vor an diesen Tag haschplätzchen zu backen vor seine Eltern. Dann gehen sie ihm nicht so sehr auf die nerven, wie er sagte. Und war ganz entrüstet das er dies nicht die Polizei melden konnte

Der Weg von der Pflanze zum Haschkeks ist imo deutlich länger als einen Tag ;-)

behind_eyes schrieb:Der Weg von der Pflanze zum Haschkeks ist imo deutlich länger als einen Tag ;-)

Wieso das denn?
Zum Rauchen musst du die Ernte erst trocknen, aber um Kekse zu backen ist das nicht nötig.

frauZimt schrieb:Zu Punkt 4
Ich meine, mich zu erinnern, dass jedes Mitglied 5 Setzlinge bekommen kann.
Das ist ein Widerspruch, weil man ja nur 3 Pflanzen haben darf.
Ich nehme an, drei behält man, 2 Setzlinge kann man weitergeben.

Also, das mit den 5 Pflanzen ist wohl deshalb erlaubt , weil man davon ausgeht, dass nicht alle Pflanzen weiblich sind und mänliche Pflanzen keine Blüten bilden.
Sollten es dann doch unerwartet 4 oder gar 5 "Weibchen" sein, muss man halt eine oder zwei Pflanzen in die Tonne kloppen.