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Unruhen in der Ukraine

34.268 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unruhen in der Ukraine

05.06.2014 um 18:52
Klingt für mich alles andere wie abwägig, da können wir den Ganser auch im Stall lassen... ;)
t
Gegen China wäre es vielleicht sogar Finanzierbar

Für Russland wird es erst Kritisch wenn mehrere Tausend Abfangraketen mit ausreichender Trefferquote vorhanden wären.

Russland unterhält ja schon mal selbst ein ABM system

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Unruhen in der Ukraine

05.06.2014 um 18:55
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wurde es denn Abgedreht oder ist es Schaden in Gefechten geworden?
Ist noch sehr neu die Nachricht, also von beiden Seiten natürlich anders dargestellt. Lassen wir es erstmal dahingestellt.

Aber was wäre, wenn die Kiew-Truppen es absichtlich gemacht hätten und es aktiv behindern würden diesen Umstand wieder zu beheben? Es geht um Städte mit hundertausenden von Einwohnern, die nicht aktiv an Kampfhandlungen teilnehmen.


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Unruhen in der Ukraine

05.06.2014 um 18:59
Anhang: (1777 KB)
Why has the U.S. Air Force completed building new underground warehouses at 13 air bases in six NATO member countries to store precision nuclear air bombs designed to destroy hard targets?t
Echt? Kann er die auch bennen? Vor allem wäre das recht irrelevant weil es um Freifallbomben geht. Die B2 starten eh in den USA

anbei ein Dokument bzgl China


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Unruhen in der Ukraine

05.06.2014 um 19:01
Zitat von EgaliteEgalite schrieb:tAber was wäre, wenn die Kiew-Truppen es absichtlich gemacht hätten und es aktiv behindern würden diesen Umstand wieder zu beheben? Es geht um Städte mit hundertausenden von Einwohnern, die nicht aktiv an Kampfhandlungen teilnehmen.
wäre ein Verstoß sofern keine Alternativen Versorgungswege offen gelassen werden


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Unruhen in der Ukraine

05.06.2014 um 19:09
Konsequenz: Dann müsste "der Westen" auf die Kiew-Regierung Druck ausüben, denn ansonsten würde er sich dem mit schuldig machen, insbesondere wenn man diese "Regierung" aktiv unterstützt?

Aktiv heisst aktuell, Kredite, politische nahezu bedingunglose Unterstützung, "humanitäre Hilfe" seitens der USA, EU, Verhinderung von Resolutionen...


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Unruhen in der Ukraine

05.06.2014 um 19:17
naja auf Resolution braucht man nicht zu warten, die haben sie immer gegenseitig ein Veto reingeschoben.


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Unruhen in der Ukraine

05.06.2014 um 19:19
Klar, Veto ist logisch, aber der Rest.

Inwieweit bestünde eine Mitverantwortung "des Westens", falls man nicht dagegen interveniert?

Ich kann auch noch deutlicher werden, falls man die Intention der Frage nicht verstanden hat.


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Unruhen in der Ukraine

05.06.2014 um 19:23
Ziemlich Gering. Es wäre natürlich Moralisch angebracht dort einzuschreiten. Verantwortlich sind aber entsprechend immer erst die Handelnden.


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Unruhen in der Ukraine

05.06.2014 um 19:50
Ein Überblick

Porocenko würde sich wohl gerne gegen den Willen der Krimchanen die russische Krimhalbinsel einverleiben und faselte dabei etwas von "europäischen Werten", gar einer Einverleibung der Ukraine in die „EU“. Der "fastsaudische Kronprinz" Obama erklärte ihm dabei wohl eine Art Solidarität.
Ob es der Art Solidarität gleicht, wie sie in gewissen wahhabitischen Kreisen auch bei der frühkindlichen Ehelichung anzutreffen ist, sei mal in den Raum gestellt (Amn.Int.). Jedensfalls pflegt seine Administration auch äußerst enge Kontakte und Zusammenarbeit in diesem Milieu.
Besonders viel "Freiheit" würde der Bevölkerung nach derer faselnden Perspektiven dann nicht bleiben.
Merkel hat auch ähnlich daher gefaselt als sie sich zum "G8", obwohl dieser Gipfel seine Existenzgrundlage ja schon völlig verloren hat, äußerte.
Sie sprach u.a. von "gemeinsamen Werten"... Exportüberschuss, Griechenlandpolitik, Zentralismus, usw. in dieser Art „EU“ lassen dabei tief blicken, insbesondere vor dem Hintergrund der schon seit Jahren anhaltenden starken Proteste in der europäischen Bevölkerung gegen solche tendenziös faschistoid totalitären Konstrukts, dass die von ihr gewählte Nomenklatur nicht unbedingt analog ihrer Vorstellungen interpretiert wird.

Auch in Kiew nehmen die Proteste inzwischen wieder immer weiter zu.
Die Menschen sind wütend. Sie wurden hintergangen, belogen und betrogen.
Nicht nur die Lebenshaltungskosten, u.a. Gas, Strom, Unterkunft, Medikamente, Lebensmittel sind seit der Machtergreifung massiv gestiegen, die Sozialleistungen, Löhne, Renten sind eingebrochen, nun kommt hinzu, dass ihre seit Jahrzehnten angelegten Sparguthaben entwertet (eigentlich gestohlen) werden. Viele stehen plötzlich auf der Straße weil z.B. Hypotheken nicht abgedeckt werden können. Die Menschen stehen teils nicht nur mit gänzlich leeren Taschen da, sie sind plötzlich auch verschuldet.
Ihre Kinder, Väter Ehemänner werden derweil meist unter Zwang oder Vortäuschung falscher Sachverhalte in eine von der Junta und ihrem Hintergrund initiierte menschenverachtende verbrecherische Säuberungsaktion gegen die eigene Bevölkerung im Südosten geschickt, die nicht selten auch mit dem eigenen Tod endet.
Angesichts des zutiefst menschenverachtenden Verhaltens, ist es tatsächlich schwierig, das angemessen zu artikulieren.
Die Angeklagten vor dem Nürnbergerprozess haben sich auch bis zu Letzt für unschuldig und Retter der Menschheit gehalten.
Es scheint mit diesen ihren Vorstellungen eben doch ein grundlegenderes Problem vorzuliegen.

Es wurden bereits seit Ende Mai wiederholt Luftstreitkräfte gegen Zivilisten eingesetzt, u.a. Anfang Juni, wo auch das Rathaus getroffen wurde.
Dazu sind nun auch Funksprüche aufgetaucht, die zeigen, dass die „Piloten“ nicht nur nicht gerade Meister ihre Klasse sind, sondern sich demnach auch vollkommen im Klaren gewesen sein müssen, dass sie mit den nicht steuerbaren Raketen auf zivile, bewohnte Gebiete schossen. Es gab offenbar entsprechende Befehle.
Allgemein geht die Zahl der durch diese Säuberungsaktionen unter Führung der in Kiew gewaltsam installierten Verbrecherorganisation und unter Oberbefehlshabe der USA ermordeten Bewohner des Donbass und anderen Regionen der Ukraine, Bürger der (ehemaligen) Ukraine weit über "5 oder 8".
Wenn man die Zwangsrekrutierten, die, weil unwillig auf die Bevölkerung zu schießen, Hingerichteten mitzählt, werden es nochmal deutlich mehr.
Allein bei den Toten in Kiew (etwa Novermber - März 2014) geht man insgesamt schon von etwa 1000 aus.

Dabei ist keiner dieser Fälle bisher aufgeklärt, es gibt offenbar gar keinen Willen dazu.

Noch dazu sollen nach Angaben der Donbasser Aufklärung Dokumente aufgetaucht sein, nach denen das Jazenjuk-Kabinett nach Abstimmung mit einem Pentagon-Stab, die Ansiedlung rechter Sektor-treuer (West)ukrainer in der Donbassregion ab November diesen Jahres anstreben soll.
Hier werden die Parallelen zur Nazihysterie Hitlers leider ein weiteres Mal deutlich.

Dem instrumentalisierenden Hintergrund der Ereignisse in der Ukraine ist es wohl nach noch mehr Unruhe gelegen.
Ein Motiv für die Destabilisierung wären da z.B. Spekulationen, wie sie z.B. für G. Soros nichts unbekanntes sind, hat er damit doch einen Großteil seines Vermögens „erwirtschaftet“ und zugleich schon einige Länder mit ihren Währungen in gefährliche Situationen gebracht.
Zugleich gibt er sich selbst aber als human, sei gegen instabile Strukturen, Anhänger freiheitlicher Ideen K. Poppers.
Dies gilt derweil wohl nur für seine Eigenaufstellung, oder sein homeland, bei denen er gern ein stetes stabiles Wachstum und sichere Verhältnisse sehen möchte, wozu wohl auch ihm hingegen andere Spekulationspotentiale durch Destabilisierung nur gut und richtig scheinen, wenn es sein muss, offenbar auch über Leichen, bunte Revolutionen, inszenierte „Bürgerkriege“.
Damit besteht jedenfalls ein Widerspruch in seiner "Philosophie".
Der einzige Akteur im Hintergrund ist er wohl nicht.

Ach ja, und dann noch diese "Sanktionen".

Man sollte vielleicht noch mal ganz deutlich klarstellen, dass das in erster Linie Sanktionen gegen die EU sind. Ein Druckmittel, das TTIP zu unterschreiben.

Und dann wird dabei auch noch von „Unabhängigkeit“ schwadroniert.
Was soll das insbesondere auch für die Ukraine für eine "Unabhängigkeit" sein, wenn plötzlich beide Söhne des US-Vize den Energiesektor einheimsen?!
Im Irak gab es ein ähnliches Szenario mit D. Chainy und KBR, welche dort u.a. praktisch die Söldner und den Bau von Ölraffinerien in einem stellten.
Wikipedia: KBR (Unternehmen)

Bei allem müsste der Inbegriff dieser "neuen Demokratie" dann aber doch auch in „westlichen“ Gefilden äußerst beliebt und willkommen sein. Was hält die Menschen dann davon ab, mal so einen Maidan z.B. auf ein paar Plätzen in der BRD aufzuschlagen, mit allem drum und dran. Genau dafür wäre es wahrscheinlich an der Zeit.
Aber Krieg ist eben entgegen allen US-treuen Propagandisten kein Normalzustand.
Die Verantwortung trägt der, der ihn anfängt.

Ist es ein Demonstrant? Nein, das allein sicher nicht.
In Nordafrika wurden diese bunten Revolutionen massiv inszeniert. Die Tatsache der aktiven Anteilnahme diverser sogenannter NGOs ist schon lange kein Geheimnis mehr.
In Syrien wurde es bis zu einem Krieg geführt, der den Menschen fälschlicherweise als Bürgerkrieg verkauft wird. Tatsächlich hat es einvernehmliche Bereitschaft zu Reformen gegeben, oppositionelle Kräfte, die ausdrücklich gegen Gewalt waren und den reformatorischen Weg gemeinsam mit Assad gehen wollten.
Das war den Initiatoren nicht genehm. Sie ließen ihre eingeschleusten Söldner und Terroristen zuschlage, den Prozess durch Chaos in Eskalation umschlagen. Mit der Zeit wurden mehr und mehr radikale Kräfte, teils ausgebildete Islamisten ins Land geschleust und mit Waffen und allem Nötigen versorgt.

In der Ukraine kann man derweil nicht von einem Krieg sprechen.
Hier hat sich die Sache anders entwickelt.
Janukowitsch ließ sich nicht in eine Eskalation treiben und zog es vor, dass sich die Drahtzieher selbst enttarnen. Heute ist es mehr als offensichtlich, dass primär Kräfte aus den USA hinter den Unruhen, die sich inzwischen bis in den europäischen Raum ausgebreitet haben, stecken, sie stets versuchen weiter anzutreiben.

Inzwischen läuft eine "Säuberungsoperation" der „ukr.“ US-Marionetten gegen die Bevölkerung.
Trotzdem kennt ihr Zynismus keine Grenzen, die US-Vasallen scheinen sich für keine faule Ausrede, sei sie noch so dämlich, zu blöd.
Aber auch hier gab es eine bunte „Revolution“ unter US-Regie.
Die Menschen wurden so weit manipuliert, ihre eigene Geschichte zu verleugnen, ihre Vorfahren zu diffamieren, gegen ihre Väter, Mütter, Brüder und Schwestern vorzugehen.
Doch viele haben es bereits durchschaut, sie merken immer deutlicher, dass sie benutzt worden sind.
Es fing damit an, dass überall Denkmäler niedergerissen wurden, Denkmäler der Menschen, denen die Menschen ihren Staat überhaupt erst zu verdanken hatten, so auch Denkmäler Lenins.
Zugleich wurde aber auch ein Gebiet beansprucht, das ausgerechnet einer Ukraine in den Grenzen, bzw. mit den Regionen, die Lenin der Ukraine damals geschenkt hat, entspricht.
Das ist ein offensichtlicher Widerspruch, zumal das Land seinen Bewohnern zusteht und nicht den USA oder irgendwelchen dahergelaufenen Oligarchen.
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So ist es eben auch kein Wunder, dass die meisten Ukrainer das ganze wie folgt interpretieren:
https://www.youtube.com/watch?v=Prdxk07XuLw

Es gibt unzählige solcher Vergleiche, die von Ukrainern ins Netz gestellt werden.
Es hat eben seine Berechtigung.

In den letzten Weltkriegsjahren war die Meinungsbildung noch weit näher an der Realität.
Es ist wirklich schade, dass die USA sich von ihrer nach wie vor stark präsenten Kalter-Kriegs-Propaganda nicht lösen könne, immer wieder ihre unterschwelligen Hollywoodbotschaften aus der Mottenkiste packen und sich gar noch zu überbieten drohen, mehr und mehr den „Sitten und Gebräuchen“ des Hitlerreichs gleichkommen.
Folgender Artikel des brit. Col. Balfour erschien in den letzten Jahren des 2. Weltkrieges in der Zeitung „THE TIMES“ und könnte dem ein oder anderen Kriegstreiber und Lüstling hoffentlich zu denken geben.
Colonel Balfour
Der Mann in der Roten Armee
Der russische Soldat – wie er wirklich ist

Es ist für den westlichen Menschen nicht leicht, den Mann der Roten Armee zu sehen, wie er wirklich ist. Aber der englische oder amerikanische Soldat würde sich neben ihm nicht fremd fühlen. Temperamentsunterschiede sind freilich vorhanden, und manch einem würde es vielleicht sonderbar vorkommen, dass Angehörige nichtrussischer Völker – Mongolen, Usbeken, Turkmenen, Kosaken – mit gleichem Rang und Ansehen Seite an Seite mit Russen und Ukrainern kämpfen. Mehr als ein Drittel aller Auszeichnungen sind in diesem Krieg an Nichtrussen vergeben worden.

In Gesellschaft wird uns der russische Soldat ruhiger, zurückhaltender und gegen die Kameraden förmlicher erscheinen als wir es unter uns gewohnt sind; in intimerem Verkehr dagegen lebhafter, gesprächiger und gefühlvoller. Er lässt sich in Augenblicken des Kummers, des Zorns oder der Freude mehr gehen, aber im alltäglichen Leben ist er geduldiger. Er lächelt weniger, lacht selten und neigt zur Melancholie. Zynismus ist seinem Wesen fremd. Seine Lieblingslieder sind sehnsuchtsvoll und zart.

Das harte Leben des Krieges kann seinen Bildungshunger nicht beeinträchtigen: viele gehen mit Lehrbüchern im Tornister in den Kampf. Sein Geschmack ist hoch entwickelt. Das ist in der Roten Armee nichts Neues. Im Bürgerkrieg war das Lieblingsstück der Tschapajew-Division Lope de Vegas „Fuente Ovejuna“. Es ist ein Erlebnis, zusammen mit einfachen Rotgardisten auf kurzem Urlaub die märchenhafte Schönheit von Tschaikowskys „Schwanensee“ im Moskauer Ballet auf sich wirken zu lassen.

Der Mann der Roten Armee hat ein tiefes Gefühl für Heim und Familie, und der Briefverkehr mit zuhause ist von höchster Wichtigkeit. Der Dichter Dalmatowsky berichtet, dass er auf einem Abschnitt der Stalingrad-Front eine Vorliebe fürs Verseschreiben antraf, die sich vom General bis zur Mannschaft erstreckte. Russische Erzähler und Bühnenautoren erhalten, sobald ihre Werke in den Zeitungen erschienen sind, jedesmal Stösse von begutachtenden Briefen von der Front. Gross ist die Macht des Wortes, und wenn die Befehlshaber vor der Schlacht zu ihren Leuten sprechen, ist die Wirkung tief.

Das Anwachsen der Liebe zum Vaterland ist erstaunlich. In den Liedern und der Literatur der Roten Armee ist kein Motiv stärker als das patriotische. Dabei handelt es sich allerdings nicht um die Wiedererweckung eines blinden Hurrahpatriotismus, sondern eher um die Wiedererweckung alles dessen in der grossen russischen Vergangenheit, was der Gegenwart Wert und Bedeutung verleiht.

Dem Mann, der für die Vereinigten Sozialistischen Republiken kämpft, ist bewusst geworden, dass hinter ihm, wenn er seinen Posten im Schütznegraben oder am Geschützstand bezieht, nicht nur die grossen Fabriken des Urals liegen, die unermesslichen Anbauflächen Sibiriens, Moskau mit seiner noch immer wachsenden Stadtplanung, die zahlreichen neuen Städte an den Flüssen, und an den Waldrändern, die Siedlungen heiterer, zäher, strebsamer Bauern und Arbeiter, sondern auch die Kathedralen und der Kreml und die alten Kirchen mit den Zwiebeltürmen, und die Dichter und Musiker und alle, die für ein Land der Vernunft und der Gerechtigkeit gekämpft haben – ein Russland, dass sich aus der schöpferischen Kraft seines leiderprobten Volkes ewig verjüngt.

Das ist keine Verhimmelung des Soldaten der Roten Armee. Damals, als jener furchtbare, lange Rückzug durch Weissrussland und die Ukraine ging, prangte ein Sommer von unvergleichlicher Schönheit und Fülle: und als die schweren Langschäfte die noch ungereifte Ernte niedertraten und der Regen unablässig vom Himmel rann, als Granaten die Äste der Ahorne in den jungfreulichen Wäldern zerfetzten und die deutschen Panzer die Obstgärten mit den Kirschbäumen zerpflügten und die weissen Bauernhäuser niederbrachen, die Blüten wirbelten und die Sonnenblumen prangten und nickten – da fühlte der Rotarmist, dass dies sein Russland war, und das Blut gerann ihm bei dem Gedanken, dass der Einbrecher sich hier festsetzen würde.

Dieses Bild mochte ihm vielleicht erschienen sein, während er dalag, das Gesicht an den Boden gepresst, auf die rote Rakete wartete, die das Signal zum Gegenangriff gab, und dabei ganz Russland im Duft einer Erdscholle erlebte; oder wenn er einen Panzer durch ein verlassenes Dorf fuhr und Karren mit ernsten alten Frauen und schreienden Kindern und hastig zusammengerafften Bündeln überholte, Menschen die die Heimat verliessen, wo seit jeher nur der Rhythmus ruhiger Arbeit geherrscht hatte; oder auch, wenn er, im Hanf verborgen, auf Erkundungspatrouille die Deutschen beobachtete, die es sich auf einem russischen Hof bequem machten, kleine Mädchen zum Wasserloch schickten und achtlos die Zweige im Obstgarten abbrachen.

Da wuchs in ihm die Liebe zum Vaterland und der Hass gegen den Eindringling empor. Wenn er die Städte mir den leuchtend weissen Kirchen, die Ströme mit den gemächlich schaukelnden Flössen, die gewundenen Strassen mit ihren altertümlichen Fuhrwerken sah, wo Zehntausende von Frauen und Kindern schliefen: und wenn er das alles sah, von deutschen Fliegern mit peinlicher Genauigkeit vernichtet, die friedliche Wirtschaft des Landes geschändet durch den plötzlichen Überfall, der nicht Weib noch Kind schonte, dann gelobte er, nie, nie zu vergessen.

Dieser Hass ist ganz natürlich aus der Liebe des Roten Soldaten zu seinem Heimatland erwachsen und ist seither in ihm wach geblieben. Aber es wäre eine Missdeutung des russischen Charakters zu glauben, der Hass habe ihn in eine dämonische, blutrünstige Bestie verwandelt. So sucht ihn Goebbels in seinem Schuldgefühl zu malen, und es ist wohl wahr: der Schuldige kann nicht auf Gnade rechnen. Aber wer sie kennt und beobachtet, für den sind diese ernsten, nachdenklichen Soldaten, diszipliniert aber nicht unterwürfig, vertieft in die Wissenschaft des Krieges, aber noch immer die warmherzigen, impulsiven Russen der Geschichte – für ihn sind sie Menschen wie sie bei uns im Westen leben. Die Rangordnung, nach der sie die Güter des Lebens bewerten, mag sich von der unsrigen unterscheiden; aber den ewigen Wertsetzungen der Liebe zum Nächsten, zur Heimat und zum Vaterland sind sie treu.

Die Rote Armee hat eine Lehrzeit ernster, strenger Selbstkritik hinter sich. Ihre oberste Führung hat ohne Zögern weitreichende Umorganisationen durchgeführt, und die Mannschaften sind der intensiven Ausbildung unterworfen worden. Der Wille zu lernen und zu erkennen, ein Wesenszug des zivilen Lebens in Russland, hat auch die Rote Armee erfasst. Sie ist eine denkende Armee, und es herrscht hier unstillbarer Wissensdurst das Russen ebenso wie seine Begabtheit und seine Grossherzigkeit. Die Sowjetunion kann in der Tat stolz auf ihre Söhne sein, die sich so tapfer, so einfach und besonnen auf ihren ungeheuren Schlachtfeldern bewähren.
Aus „THE TIMES“



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Unruhen in der Ukraine

05.06.2014 um 20:13
http://www.tagesspiegel.de/politik/tausende-auf-der-flucht-der-osten-der-ukraine-im-ausnahmezustand/9999124.html

Das Tandem Obama- Poroschenko hat jetzt eine Flüchtlingswelle ausgelöst. Herzlichen Glückwunsch.


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Unruhen in der Ukraine

05.06.2014 um 23:59
Im Westen der Ukraine wehren sich die Menschen gegen eine
Zwangsrekrutierungen, wer nicht in den Krieg ziehen will muss 600$ zahlen.
Ein wenig hat mich der Name des Ausbildungslager irritiert "Moscow Training Center" ;-)


https://www.youtube.com/watch?v=VwAarAn7Q5E


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Unruhen in der Ukraine

06.06.2014 um 00:55
Mal etwas Nettes für zwischendurch: http://www.juergvollmer.ch/post/87901020818/russland-ukraine-twitter-troll-propaganda-desinformation (Archiv-Version vom 12.06.2014)


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Unruhen in der Ukraine

06.06.2014 um 00:59
@Landluft
"Bei der «Argumentation» aus pro-russischer Perspektive ist ein klares Muster zu erkennen: Die Trolle streiten klare Fakten ab, streuen haltlose Gerüchte – und sie schreiben Tag und Nacht Hunderte von Kommentaren, wie es in dieser Intensität nur «vollamtliche» Trolle tun können."
http://www.juergvollmer.ch/post/87901020818/russland-ukraine-twitter-troll-propaganda-desinformation (Archiv-Version vom 12.06.2014)
Und was ist mit den Konter-Trollen, die gegen den ein oder anderen tatsächlich richtigen Beweis agieren? Treffen die in Deinem Link genannt Definitionen nicht auch auf diese zu?


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Unruhen in der Ukraine

06.06.2014 um 01:17
@unreal-live
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:Im Westen der Ukraine wehren sich die Menschen gegen eine
Zwangsrekrutierungen, wer nicht in den Krieg ziehen will muss 600$ zahlen.
Ein wenig hat mich der Name des Ausbildungslager irritiert "Moscow Training Center" ;-)
Was ist das "Moscow Training Center" & warum heißt das so?
Ich finde nur das hier: http://ati.iblp.org/ati/students/opportunities/russia/ (Archiv-Version vom 31.01.2013)
Das wird's aber wohl kaum sein...


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Unruhen in der Ukraine

06.06.2014 um 01:31
besonders interessant sind die aussagen bis zur 1. Minute.

https://www.youtube.com/watch?v=9rIPl-5F4x4


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Unruhen in der Ukraine

06.06.2014 um 02:44
Zitat von agreschkagreschk schrieb:Die Milizen auf der Krim wurden von der Krimregierung aus Freiwilligen rekrutiert und haben auf die Verfassung der Krim Treue geschworen.
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein, nicht diejenigen die in Russisch State of the Art rumliefen.
Sachte...

Von den die "Russisch State of the Art" rumliefen habe ich gar nicht gesprochen. Niemand streitet ernsthaft die Anwesenheit der Russischen Truppen auf der Krim ab. Bemerkenswert ist, dass du offensichtlich zwischen Milizen, und russischen Truppen differenzierst. Das finde ich großartig. Jetzt haben wir eine interessante Diskussionsgrundlage.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Dort war doch die Herkunft und Befehl ewig Ungeklärt.
Es ist wirklich wichtig zwischen russischen Truppen und den einheimischen Milizen zu unterscheiden und nicht, wie unsere Mainstreampresse alle in einen Topf werfen und Putin ankreiden. Denn es ist doch entscheidend welche Rolle diese beiden Parteien gespielt haben. Lass uns doch versuchen das zu klären.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Am 11.3 fand eine Vereidigung Statt
das stimmt. Aber schau - aus deiner Quelle:
Dieser (Sergei Aksjonow) verkündete, alle bewaffneten ukrainischen Kräfte auf der Krim unterstünden nun seinem Befehl.

Quelle vom 1. März.

Die Regierung der ARK, hat bis zum 1. März die Lage auf der Krim komplett unter Kontrolle. Halten wir das Datum für später fest.

Wer hat also das Parlamentsgebäude in der Nacht vom 26 auf den 27 besetzt?

Wiki sagt
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Bewaffnete, die sich als „Selbstverteidiger der russischsprachigen Bevölkerung der Krim“ bezeichneten, besetzten am 27. Februar 2014 das Parlamentsgebäude. Sie forderten von den Abgeordneten die umgehende Festsetzung eines Termins für ein Referendum über die staatliche Zugehörigkeit der Krim.[57][58]
Da steht es waren "Selbstverteidiger der russischsprachigen Bevölkerung der Krim". Müssen es zwangsläufig russische reguläre Soldaten sein?

Es gibt ein Video von diesem "Einbruch", aufgenommen von einer Überwachungskamara am Eingang des Parlamentsgebäudes. Achte bitte auf Details und Ausrüstung.

https://www.youtube.com/watch?v=F6BVgxc5Aus

was mir persönlich aufgefallen ist:

1. Niemand bedroht die Wachen. Das Wachpersonal verhält sich kooperativ und bewegt sich frei.
2. Die Ausrüstung entspricht nicht "Russisch State of the Art" wie du dich ausgedrückt hast.

zum Vergleich reguläre Russische Truppen auf der Krim haben so ausgesehen:
112424632 68Original anzeigen (0,3 MB)
13941049651982

Die Leute, die das Parlamentsgebäude gestürmt hatten, haben ihre Zugehörigkeit nie verheimlicht. Das wird aus der Primärquelle [60] auf die sich der Wikipedia Artikel bezieht.

http://de.ria.ru/politics/20140227/267931282.html (Archiv-Version vom 23.06.2014)
Krim: Parlaments- und Regierungsgebäude von „Selbstverteidigungskräften“ besetzt

Wie RIA Novosti erfuhr, bezeichnen sich die Einheiten, die die Gebäude besetzt haben, als Kräfte der Selbstverteidigung der russischsprachigen Bevölkerung.
Auf dem Territorium der Halbinsel bilden sich Selbstverteidigungseinheiten der russischsprachigen Bevölkerung, die sich nach Simferopol, dem Verwaltungszentrum der Autonomie, begeben.
Es war offensichtlich eine Gruppe Freiwilliger einheimischer Militanter Russlandfans, welche am 1. März unter der Kontrolle der ARK Regierung stand und sich von da an "Bürgerwehr" nannte, welche am 11.3 offiziell vereidigt wurde. Aber die haben absolut NICHTS mit den regulären russischen Truppen und All den Tigern zu tun.

Das wird auch überall im Kontext des Wiki Artikels den du angeführt hast deutlich.

Wiki sagt:
Der ukrainische Innenminister Arsen Awakow bewertete die Ereignisse auf der Krim als bewaffnete Invasion und Besetzung durch die russische Armee. Ihm zufolge hätten bewaffnete Einheiten der russischen Schwarzmeerflotte auch den Flughafen Belbek bei Sewastopol blockiert.[82] Nach Angaben der ukrainischen Übergangsregierung landeten am 27. Februar 2014 bis zu 2000 russische Soldaten per Lufttransport auf der Krim. Die russische Regierung bestätigte diese Angaben nicht, der russische Vertreter bei der UNO erklärte in einer Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrates in New York, alle Aktivitäten der russischen Truppen bewegten sich im Rahmen des Abkommens über die Stationierung der Schwarzmeerflotte.
Awakow war der erste der irgendwas von einer LANDUNG! Russischer Truppen auf der Krim berichtete. Russland dementierte diese angebliche "Invasion" und verwies auf die Abkommen zur Stationierung der Flotte damit keiner auf die Idee kommt die dort stationierten russischen Soldaten für Propagandazwecke zu missbrauchen.

Am Rande: Awakow ist der Jenige, der später erklärt hatte dass Musychko sich angeblich bei seiner Festnahme selbst erschossen hätte und dass die Maidan Sniper von der Berkut gewesen sein sollen. Später hat UKRAINISCHE Untersuchungskommission festgestellt, dass die Kugeln nicht zu den Waffen der Berkut passten.

Am 1. März bat der Krim-Premier Russland um Hilfe! Da ist leider eine Lücke bei Wikipedia, dieses wichtige Detail wird bei Wikipedia gar nicht erwähnt.

http://de.ria.ru/security_and_military/20140301/267951021.html (Archiv-Version vom 01.08.2014)
Neuer Krim-Premier übernimmt Befehlsgewalt in Region und ersucht Russland und Hilfe

Aksjonow ersuchte Russland um Hilfe bei der Gewährleistung von Frieden und Ruhe auf dem Territorium der Autonomen Republik Krim. Der Kreml versicherte, dass die Bitte geprüft wird.
weiter in Chronologie sagt Wiki:
Am 1. März 2014 bat der russische Präsident Putin den Föderationsrat um die Erlaubnis für einen Einsatz der russischen Streitkräfte in der Ukraine. Dies sei angesichts der außergewöhnlichen Situation notwendig, um russische Bürger sowie die auf der Krim stationierten Streitkräfte zu schützen, bis sich die Lage normalisiert habe.

Der ukrainische Interimspräsident Turtschynow ordnete am Abend des 1. März in einer im Fernsehen direkt übertragenen Rede die Alarmbereitschaft aller ukrainischen Militäreinheiten an. Russland habe für seinen „Akt der Aggression“ keine Grundlage. Meldungen über Gefahren für russische Staatsbürger oder russischsprachige Ukrainer auf der Krim seien frei erfunden.
Die Krimregierung bittet um Schutz und Turtschynow erzählt der ganzen Welt von der russischen Invasion.

Was auch immer im auf der Krim gelaufen ist. Die initiative ging ganz offensichtlich von der Bevölkerung der Krim, ihrerer Regierung und ihren einheimischen Russlandfans aus. Natürlich hat Russland sein Wort gehalten und den versprochenen Schutz gewährt, damit die Bürger in Sicherheit, ein Referendum abhalten können. Nach den Worten von Awakow und Turchynow, war das eine durchaus angemessene Maßnahme wie ich finde.


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Unruhen in der Ukraine

06.06.2014 um 03:27
@Fedaykin
Und überleg mal. Was hätte Russland denn tun sollen?

Am 1. März zählte die Bürgerwehr vielleicht 200 Mann. Damit konnte man eine Halbinsel von Eindringlingen ganz gut verteidigen. Man riegelt einfach den Flughafen und die wenigen Verbindungen zum Festland ab und schon hat man eine schwimmende Festung.

Allerdings! Befanden sich auf dem Territorium der Krim ca 100 ukrainische Militärkasernen mit abertausenden Soldaten, samt Militärgerät. Und nachdem Turtschinow öffentlich im Fernsehen schrie "OMG! Die Russen Kommen!" war das auf jeden Fall eine reale Gefahr.

Heute kann doch kaum noch jemand daran zweifeln, dass wenn Russland die Krim im Stich gelassen hätte, dass wir dort genau das gleiche hätten, was wir jetzt in der Ostukraine beobachten.

Auf der Krim, konnte Russland das nicht zulassen.

In der Ostukraine ist eine andere Geschichte. Dort haben wir es mit einem Volksaufstand zu tun deren politische Strukturen noch sehr dünn sind. Weil sie ja auch damit beschäftigt werden ihre Häuser zu verteidigen.


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Unruhen in der Ukraine

06.06.2014 um 03:34
@Fedaykin
Mein lieber, wir unterhalten uns ja schon eine ganze Weile und ich frage nun mal, was mir schon einige Zeit am Herzen liegt dich zu fragen, gerade auch nach deinem Post hier
Beitrag von Fedaykin (Seite 1.575)

Wird dir nicht auch so langsam mulmig, was da auf Europa zusteuern könnte?
Oder hälst du eine weitere Eskalation evtl. für so unmöglich, das du dir vlt. noch gar keine Gedanken drum machen musstest, wie "Lebensgefährlich" das für Europa werden könnte, wenn es so weitergeht?
(Ich halte es mittlerweile für Lebensgefährlich)
Herzlichen Dank im voraus...
Lieben Gruss Z.


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Unruhen in der Ukraine

06.06.2014 um 09:54

Auf die Frage von RIA Novosti, ob das US-Außenamt die Aufrufe unterstützt, zu etwaigen Kriegsverbrechen der Kiewer Behörden im Osten der Ukraine, darunter Luftangriffe, zu ermitteln, denen zivile Einwohner zum Opfer gefallen sind, sagte Harf: „Uns liegen keine glaubwürdigen Zeugnisse vor, die Verletzungen der Menschenrechte durch die ukrainische Regierung bestätigen würden. Außerdem ist es meiner Ansicht nach nicht annehmbar, moralische Parallelen zwischen einem Land, das sich selbst, sein Volk, seine Bauten und sein Territorium schützt, und bewaffneten Separatisten zu führen, die bemüht sind, Chaos zu verbreiten und die von einer anderen Regierung unterstützt werden. Sie miteinander gleichzusetzen würde bedeuten, die Situation grundlegend falsch auszulegen.“
Kriegsverbrechen sind also eine frage der moralischen Sichtweise. Wie dreist und widerwärtig ist das denn?


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Unruhen in der Ukraine

06.06.2014 um 10:16
@unreal-live
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:Kriegsverbrechen sind also eine frage der moralischen Sichtweise. Wie dreist und widerwärtig ist das denn?
Jup sehr dreist! Aber auch jahrelang vom Westen so vorgelebt und bei Verbündetrn akzeptiert! Wundert mich überhaupt nicht das es nun zu solchen Aussagen kommt.
War schon vorher und ist jetzt noch einfach ekelerregend.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/internationaler-gerichtshof-washington-beharrt-auf-immunitaet-von-us-soldaten-a-300981.html


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