Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

@Kangaroo
Das glaub ich Dir. Ich musste mal vor ein paar Jahren in Köln durch eine kurdische Demo durchlaufen. Das war kein Spass... die Stimmung war sowas von aggressiv. Nicht mir gegenüber, ich hab mit dem Theater nix zu tun. Aber generell war das schon total aggro. Und alle brüllten was in einer Sprache, die ich nicht verstand. Kommt prima auf einer Demo in Deutschland.

vincent schrieb:Der Spieler heißt Gündoğan. Mit "Gündogan" bin ich aber auch völlig zufrieden.

Na Gott sei dank ist ein falsch geschriebener Name unser größtes Problem!

Es zeigt mal wieder auf wie gut diese Herren integriert sind. Wieso gehen die nicht einfach wieder in die Türkei zu ihrem Erdowahn?

6.PzGren391 schrieb:Es zeigt mal wieder auf wie gut diese Herren integriert sind. Wieso gehen die nicht einfach wieder in die Türkei zu ihrem Erdowahn?

Ja .. zeugt schon von gewaltiger Unverschämtheit sich mit dem Militär seines Heimatland zu Solidarisieren welche sich im Kampf gegen einer PKK nahen Organisation befindet.
Frage mich ja ob die Leute sich auch so echauffieren würden wenn man islamistische Terroristen bekämpfen würde.

@6.PzGren391
Nicht wahr.. Seite 50-60 Jahren können sie sich noch nicht einmal integrieren. Wieso sollte man da jetzt anfangen ihre Namen mal halbwegs richtig zu schreiben oder auszusprechen.

Kangaroo schrieb:Heimatland

Genau das ist er Punkt. Wenn sie sich unbedingt solidarisieren wollen, sollen sie das in ihrem Heimatland tun, oder hier in Frieden und Ruhe leben.

@vincent
Hast recht ich bin sicher jeder Türke weiß wie man Hasenstab, Schäfer, Müller oder Menig schreibt! Mein Fehler

6.PzGren391 schrieb:Genau das ist er Punkt. Wenn sie sich unbedingt solidarisieren wollen, sollen sie das in ihrem Heimatland tun, oder hier in Frieden und Ruhe leben.

Ich bin Deutschtürke. Habe zwei Pässe. Geht vielen anderen auch so.

Wo ist denn nun "unsere" Heimat?

Das lustige finde ich ist ja dass der Integration Anspruch in Deutschland so hoch ist, man es auf eigener Seite aber immer noch nicht geschafft hat den Osten zu integrieren.

@6.PzGren391
Jeder mit Sicherheit nicht. Aber einen Nationalspieler kann man schon mal gehört und gesehen haben.
Schließlich kann man hierzulande auch Namen wie Jacques und Wiszniewski durchaus auch mal richtig schreiben. Da dürfte Gündogan nicht so schwierig sein. Aber gut, dass man wenigstens Einsicht zeigt, lernwillig ist und nicht gleich rumheult.

@Kangaroo
Versteh mich nicht falsch, aber das ist halt irgendwo das Problem. Genau, wo ist denn eure Heimat. Die Diskussion hab ich mit einigen Freunden/bekannten mit zwei Staatsbürgerschaften schon oft gehabt.
Amerikaner fühlen sich immer als Amerikaner. Die meisten Türken die ich kenne fühlen sich als Türken. Soweit auch so richtig, ich würde mich egal wo ich wohne immer als Deutscher fühlen.

Das alles rechtfertig aber nicht hier einen Konflikt auszutragen der hier nichts verloren hat.
Hier in Frieden zu leben aber einen diktator in seinem Heimatland Türkei zu wählen passt für mich einfach nicht zusammen.
Das mein ich jetzt allgemein und nicht auf dich bezogen.

6.PzGren391 schrieb:Amerikaner fühlen sich immer als Amerikaner.

Sich als Amerikaner zu fühlen, schließt nicht aus, sich noch einem anderen Land zugehörig zu fühlen.

6.PzGren391 schrieb:Die meisten Türken die ich kenne fühlen sich als Türken.

Türken fühlen sich als Türken. Irgendwie nicht so überraschend. Aber ich weiß schon, für dich ist vermutlich jeder Ali und Mehmet ohnehin türkisch.

vincent schrieb:Aber ich weiß schon, für dich ist vermutlich jeder Ali und Mehmet ohnehin türkisch.

Was denn sonst? Und ist doch auch gut so? Warum sollte jemand seine Herkunft verleugnen und krampfhaft wer anders sein wollen??!!
Ich verstehe wie gesagt nur nicht warum man hier in Ruhe und Frieden lebt, mit allen Vorzügen und dann für einen diktator hier auf die Straße geht.

6.PzGren391 schrieb:Warum sollte jemand seine Herkunft verleugnen und krampfhaft wer anders sein wollen??!!

Merkwürdig. Bei den Amerikanern scheinst du das ganz anders zu sehen.

6.PzGren391 schrieb:Das alles rechtfertig aber nicht hier einen Konflikt auszutragen der hier nichts verloren hat.

Sehe ich eigentlich ebenso, allerdings empfinde ich ein Salutieren bei einem Fussball Spiel nicht anstößig.
Beim Boxen werden auch die Fahnen der Herkunftsländer der Boxer hochgehalten, manche Boxer küssen die Flagge.

Das machen russische Boxer dessen Land die Krim besetzt hat, das machen iranische Boxer dessen Land gewisse Bevölkerungsschichten unterdrückt und das machen kubanische Boxer in denen die Bevölkerung von Fidel Castro unterdrückt wurde.
Auch die Ami´s tun das, selbst zu Zeiten des dritten Irakkrieg als in den Medien die Story rumging dass irakische Häftlinge von amerikanischen Soldaten geqäult wurden.
Gibt es da aus irgendeiner Seite einen Aufschrei?

Man ist weltweit einfach durch die negativen Schlagzeilen des Präsidenten so voreingenommen dass man derzeit einfach grundsätzlich alles verurteilt was aber sonst wo gang und gebe ist.

Im Fussball wurden (weiß nicht wie es heutzutage ist) die Nationalhymnen gespielt, die Spieler haben mitgesungen.
Warum ist das wodurch man Nationalstolz ausdrückt legitim, ein Salutieren für die Truppe welche im Kampf ist aber anstößig?

Und nur mal zum nachdenken:
Lasst mal dass politische aus dem Spiel, die türkischen Soldaten sind Menschen.
Darf man nicht fernab der Politik Hoffen dass diese Menschen den Einsatz gut überstehen, ihnen Mut machen?

6.PzGren391 schrieb:mit allen Vorzügen und dann für einen diktator hier auf die Straße geht.

Wieso können dass die Kurden nicht welche stattdessen YPG und Öcalan Flaggen in die Luft strecken?
Du redest nur von Türken und Diktator. Es gibt aber mehr Parteien in diesem Konflikt.

vincent schrieb:Merkwürdig. Bei den Amerikanern scheinst du das ganz anders zu sehen.

Wo habe ich da differenziert?

6.PzGren391 schrieb:Wo habe ich da differenziert?

Ach, du denkst also wirklich, dass die meisten Amerikaner sich nur als Amerikaner sehen?

Kangaroo schrieb:Es gibt aber mehr Parteien in diesem Konflikt.

Absolut richtig, wie gesagt das war allgemein gehalten.
Und dieser Konflikt kann ja Gerne ausgetragen werden aber nicht hier.

Ich denke einen militärischen Gruß wirst du bei den wenigsten Sportveranstaltungen finden. Und ich finde der hat da auch nichts verloren. Hatten wir vor 80 Jahren schon mal.
Und das singen der Hymne, Aufflaggen hat auch nichts mit Militär zu tun.

@vincent
Was du vielleicht überlesen hast, schrieb ich von Leuten die ich kenne. Und bei denen ist das so, ja.
Ich habe weder von jedem noch von allen Gesprochen.

6.PzGren391 schrieb:Und das singen der Hymne, Aufflaggen hat auch nichts mit Militär zu tun.

Nicht?
Meines Wissens ist das Militär teil der Nation. Wenn man eine Hymne singt, propagiert man Solidarität mit der Nation.
Somit auch mit dem Militär.

6.PzGren391 schrieb:Was du vielleicht überlesen hast, schrieb ich von Leuten die ich kenne.

Ah, stimmt. Deswegen dann auch die Aussage:

6.PzGren391 schrieb:Amerikaner fühlen sich immer als Amerikaner. Die meisten Türken die ich kenne fühlen sich als Türken.

@Kangaroo
Und was hat das Militär mit Sportveranstaltungen zu tun? Richtig, nichts.
Mir ist auch keine andere Nation bekannt die bei einem Fußballspiel ihrem diktator salutiert. Sollte ich mich da irren, nehme ich sofort alles zurück und gebe dir recht.

6.PzGren391 schrieb:Und was hat das Militär mit Sportveranstaltungen zu tun? Richtig, nichts.

Was hat die Hymne mit einer Sportveranstaltung zutun?
Oder die Flaggen auf den Trikots?

Reicht nicht das Wissen dass die Spieler aus den jeweiligen Nationen kommen?

6.PzGren391 schrieb:Mir ist auch keine andere Nation bekannt die bei einem Fußballspiel ihrem diktator salutiert.

Wäre mir neu dass das Salutieren dem Präsidenten galt.
Weißt scheinbar mehr als Ich.